DE2062144C3 - Verfahren und Vertikalofen zum Schmelzen und Raffinieren von Roh- oder Blisterkupfer - Google Patents
Verfahren und Vertikalofen zum Schmelzen und Raffinieren von Roh- oder BlisterkupferInfo
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- DE2062144C3 DE2062144C3 DE2062144A DE2062144A DE2062144C3 DE 2062144 C3 DE2062144 C3 DE 2062144C3 DE 2062144 A DE2062144 A DE 2062144A DE 2062144 A DE2062144 A DE 2062144A DE 2062144 C3 DE2062144 C3 DE 2062144C3
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- Y02P10/143—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions of methane [CH4]
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Vertikalofen zum Schmelzen von Roh- oder Blisterkupfer mit den üblichen Verunreinigungen, z. B. Eisen, Blei,
Zink, Arsen, Antimon, Zinn, Schwefel sowie Schlacken
mittels heißer Gase, die durch Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs, der verhältnismäßig viel Schwefel enthalten kann, erzeugt werden.
Das auf diese Weise erschmolzene flüssige Metall wird in einen oder mehrere weitere Öfen übergeführt, in
denen übliche Raffinationsbehandlungen bzw. die Bereitstellung zum Vergießen zu Anodenplatten für die
elektrolytische Raffination stattfindet Dies hat den Vorteil eines Wärmeübergangs durch Konvektion
anstelle eines Wärmeübergangs durch Strahlung, wie er bei den Flammöfen stattfindet
Es wurden bereits viele Versuche unternommen, um verunreinigtes Kupfer in einem mit flüssigen oder
gasförmigen Brennstoffen beheizten Vertikalofen zu schmelzen. Diese Versuche scheiterten jedoch an der
Schwierigkeit der Abführung der Schlacke, die entweder aus den Verunreinigungen des Kupfers oder aus
Reaktionsprodukten dieser Verunreinigungen mit der Feuerfestauskleidung des Ofens entstehen.
Aus der deutschen Patentschrift 8 10 432 ist ein Verfahren zum Raffinieren bekannt bei dem das Kupfer
in einem gasbeheizten Schachtofen geschmolzen wird. Es wird jedoch vorzugsweise oxydierend geschmolzen,
was die unerwünschte Schlackenbildung fördert.
Nach der deutschen Auslegeschrift 13 01 583 wird im
Schachtofen mittels heißer Verbrennungsgase in reduzierender Atmosphäre geschmolzen. Im Ofen sind die
Düsenebenen alle horizontal angeordnet. Es handelt sich jedoch um ein spezielles Verfahren zum Schmelzen
von reinem Kupfer (Kupferkathoden), so daß die beim Schmelzen von verunreinigtem Kupfer zu bewältigenden Probleme, insbesondere bezüglich der Schlackenbildung und der Druckverhältnisse im Ofen gar nicht
auftreten.
Mit den bekannten Verfahren war es nicht möglich.
Roh- oder Blisterkupfer auf wirtschaftliche Weise in einem mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff
betriebenen Vertikalofen zu schmelzen.
Die Schmelzung solchen Kupfers erfolgte bisher vorwiegend entweder in elektrischen Ofen oder in
Flammenöfen unter Anwendung der Strahlungshitze, die durch Brenner bei Verwendung eines Brennstoffs
mit niedrigem Schwefelgehalt erzeugt wird. Schwefel ist für das Kupfer schädlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Roh- oder Blisterkupfer
in vorteilhafter Weise in einem gasbeheizten Vertikalofen zu schmelzen. Dabei soll eine Verminderung der
Verunreinigungen des Kupfers erreicht und zugleich vermieden werden, daß im Ofen, dessen Betrieb
störende Schlackenansätze entstehen. Die Erfindung ist besonders nutzbringend für das Schmelzen von
verunreinigtem Kupfer und das Gießen von Anodenplatten. Bekanntlich werden Kupferkathoden industriell
hergestellt durch Elektrolyse von Anoden aus verhältnismäßig unreinem Kupfer in einem geeigneten
Elektrolyten unter Verwendung von Mutterblechen als Kathoden. Während der Elektrolyse wird das von den
Anoden gelöste Kupfer als reines Kupfer auf den
Mutterblechen niedergeschlagen, und somit entstehen Kupferkathoden. Die Anoden und Kathoden haben
allgemein festgelegte Gestalt und Abmessung. Die Anodenplatten sind im allgemeinen rechteckig oder
quadratisch.
ίο Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum
Schmelzen und Raffinieren von Roh- und Blisterkupfer mit den üblichen Verunreinigungen, z. B. Eisen, Blei,
Zink, Arsen, Antimon, Zinn, Schwefel sowie Schlacken, in einem Vertikalofen, der an seinem oberen Ende eine
Aufgabevorrichtung zur Zuführung der zu schmelzenden Kupferstücke und an seinem unteren Ende ein
Stichloch zum Abziehen der Schmelze aufweist und in dem die Schmelzung der Kupferstücke durch direkte
Berührung mit einem Strom heißer Gase erfolgt, die
durch Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen
Brennstoffs mit einem sauerstoffha/c-gen Gas erzeugt
werden, wobei das Einblasen der heißen Gase mittels Düsen oder Brennern erfolgt die ringsum am Umfang
des Ofens angeordnet sind. Dieses Verfahren ist durch
die Kombination der im Anspruch 1 angegebenen
Merkm^ie 1 bis 5 gekennzeichnet
Vorzugsweise wird das Verbrennungsgas unter einem Druck von etwa 180 g/cm2 eingeblasen und der Druck in
Höhe des Stichloches auf etwa 65 g/cm2 eingestellt.
Der Druck der eingeblasenen Verbrennungsgase liegt mit Vorteil zwischen 100 und 380 g/cm2 und vorzugsweise bei etwa 180 g/cm2.
Erfindungsgemäß beträgt die Wärmezufuhr durch das Verbrennungsgas mindestens 300 kcal/kg und der
.15 Druck mindestens 101,6 cm Wassersäule. Unter diesen
Bedingungen erreicht man eine schnelle Oberflächenschmelzung der Kupferstücke und ein direktes Auslaufen der geschmolzenen Masse unter Druck. Ferner wird
durch die schnelle Oberflächenschmelzung im Bereich
der Düsen und durch das Auslaufen unter hohem Druck
die Bildung von größeren Schlackenmengen vermieden.
4> flüssiges Material einschließlich flüssiger Schlacke und
Feststoffen austreibt. Um einen solchen Strahl zu bekommen, ist es erforderlich, außer dem erforderlichen
Druck des Verbrennungsgases im Bereich der Brenner eine ausreichende Beschickungshöhe der Kupferstücke
so einzuhalten, damit dem Durchgang der Verbrennungsgase der nötige Widerstand entgegengesetzt wird und
man den erforderlichen Druck im Bereich des Stichlochs erhält. Vorteilhaft ist eine Beschickungshöhe von
nrndcjtens 6 m.
v, Das geschmolzene Kupfer und die von den Verunreinigungen stammende Schlacke werden durch
das Stichloch des Vertikalofens in einen oder mehrere Flammöfen oder Kippöfen oder auch in mehrere
hintereinander angeordnete Öfen übergeführt, in denen
das Kupfer zur Entfernung der Verunreinigungen
verblasen wird. Es folgt dann das Polen zur Regulierung
des Sauerstoffgehalts, und um dem Kupfer die erforderliche Qualität zu geben, bevor es in den
Flammofen oder Kippofen für das Gießen der Anoden
kommt.
Es ist ein bedeutender Vorteil der Erfindung, daß verunreinigte Kupferstücke in einem Vertikalofen
geschmolzen werden können, der mit flüssigem oder
gasförmigem Brennstoff von beliebigem Schwefelgehalt
beheizt wird, und zwar in höherer Geschwindigkeit als bei den konventionellen Schmelzverfahren im Flammofen.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden der im Brennstoff enthaltene Schwefel und — falls anwesend
— Zink, Arsen, Zinn und Blei mit dem Rauch der Verbrennungsgase ausgetrieben und verlassen den Ofen
an dessen Kopf.
Als Brennstoffe können gasförmige Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Propan oder Erdgas, oder flüssige
Kohlenwasserstoffe, z. B. Schweröle, verwendet wer den. Bei Nachschaltung eines Flammofens können z. B.
300 t verunreinigten Kupfers in weniger als 18 Stunden geschmolzen, raffiniert und vergossen werden, während
man hierfür mit konventionellen Verfahren im allgemeinen mehr als 24 Stunden benötigt.
Beispielsweise kann mit einer Anlage, bestehend aus einem Vertikalofen gemäß der Erfindung und einem
MuChgCSchSiiCtCn FiaiTiiTiGiCn, u€T 300 i Küpicf äüiiicnmen
kann und für die Raffination, das Polen und das Vergießen eingerichtet ist, in folgendem Zyklus
gearbeitet werden:
Schmelzdauer:
Raffination:
Polen:
Gießen:
vollständiger Zyklus:
5 Stunden 30 Minuten,
4 Stunden,
4 Stunden,
2 Stunden,
6 Stunden 30 Minuten,
18 Stunden.
18 Stunden.
Bei konventioneller Arbeitsweise hingegen ergibt
sich folgender Zyklus:
Schmelzdauer:
Raffination:
Polen:
Gießen:
vollständiger Zyklus:
9 Stunden,
7 Stunden,
2 Stunden,
7 Stunden,
2 Stunden,
6 Stunden 30 Minuten,
24 Stunden 30 Minuten.
24 Stunden 30 Minuten.
Mit dem Verfahren der Erfindung kann die Dauer des Arbeitszyklus durch Zeiteinsparung sowohl in der
Schmelzperiode als auch in der Raffinationsperiode herabgesetzt werden, wie weiter unten noch erläutert
wird. Die Bildung von Schlacke aus den Verunreinigungen des Kupfers kann auf ein Minimum vermindert
werden, und ihre Beseitigung ist erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
verunreinigtes Kupfer in solchen Mengen geschmolzen werden kann, daß mehrere Flammofen von einem
einzigen Vertikalofen befüllt werden können. Hierdurch kann die Produktion von Anodenplatten beschleunigt
bzw. erhöht werden, da eine Schnellgießmaschine durch sukzessive Speisung aus mehreren Vorratsöfen ohne
Unterbrechung arb-iten kann.
Die Erfindung verschafft auch einen Weg zur Oberflächenverfestigung des Kupfers. Das im allgemeinen
angewendete Verfahren besteht entweder im Vergießen in üblichen geschlossenen Bodenformen
oder in irgendeinem Plattengießverfahren zur Anodenherstellung.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist ein gegenüber
den bekannten Verfahren geringerer Verschleiß der Feuerfestverkleidung. Da die Raffinations- und Gießöfen
mit flüssigem Metall gespeist und nicht zur Schmelzung verwendet werden, ist ihre Gebrauchsdauer
beträchtlich verlängert. Da die feuerfesten Steine weniger angegriffen werden, entsteht auch weniger
Schlacke.
Vorteilhaft ist ferner, daß der gewünschte Fluß von geschmolzenem Kupfer schon innerhalb von Minuten
nach dem Ingangsetzen des Vertikalofens einsetzt und auch je nach Bedarf innerhalb von Minuten unterbrochen
werden kann, so daß geschmolzenes Kupfer, so wie es gebraucht wird, zur Verfügung steht.
Dadurch, daß die Verbrennung so reguliert wird, daß eine im wesentlichen neutrale Atmosphäre entsteht,
werden Zink, Blei, Zinn und viele andere Verunreinigungen des Kupfers verflüchtigt, und können abgetrennt in
einer an den Ofen angeschlossenen Sammelvorrichtung gewonnen werden. Auch hierdurch wird die im
Raffinationsofen auftretende Schlackenmenge beträchtlich verringert und die Raffination 'irlcicntcrt,
wodurch auch die Kosten für die Wiedcrbehanclliing bzw. Weiterbehandlung des Kupfers beträchtlich
gesenkt werden.
Gegenüber den konventionellen Verfahren zur Herstellung von Kupferanoden zeichnet sich das
Verfahren der Erfindung auch durch geringere Investierungs- und Betriebskosten aus.
Der SiTGiTi uCS DrefingäScs wiid aiii Biciifierausgang
und in den Mündungen gezündet und im wesentlichen verbrannt, bevor es mit den Kupferstücken in
Berührung kommt. Der Gasstrom tritt mit solchem Druck aus, daß er den Widerstand des flüssigen Metalls
überwinden und durch dieses hindurchströmen kann.
2Ί De. Heizwert des Gasstroms ist ausreichend hoch, um
das Kupfer und die aus dessen Verunreinigungen entstehende Schlucke zu schmelzen. Das geschmolzene
Materia! wird unter Druck in die weiteren öfen übergeführt, wo die oben schwimmende Schlacke
entfernt wird, die Raffination stattfindet und das Gießen zu Anodenplatten erfolgt. Befriedigerde Ergebnisse
erhält man. wenn der Sauerstoffgehalt des Gasstroms geringer als 0.5% eingestellt wird. Es wurde festgestellt,
daß die gesamte, von dem eingeblasenen Verbrennungsgas in den Ofen eingebrachte Wärme mindestens
300 kcal/kg Kupfer betragen und nicht höher als 900 kcal/kg Kupfer sein soll. Ferner soll bei einem Ofen
mit einer Kapazität von etwa 300 t die Wärmezufuhr pro Brenner mindestens 1 200 000 kcal betragen.
Wenn die Beschickung keine zur Bildung von Magnetit ausreichende Eisenmenge enthält, kann der
Gasstrom leicht oxydierend sein und einen Sauerstoffgehalt von geringer als 0,5% aufweisen. Wenn das
Kupfer einen hohen Eisengehalt hat. kann Siliciumdioxid zugegeben werden, und dann kann das Verbrennungsgas
leicht oxydierend sein (geringer als 03% O?).
Der Vertikalofen zum Schmelzen von Kupfer umfaßt eine Aufgabevorrichtung für das zu schmelzende
Kupfer an seinem oberen Teil, eine Abzugseinrichtung für das geschmolzene Kupfer an einem unteren Teil und
einen Satz von in der Ofenwandung angeordneten Düsen oder Brennern, die in einer oder mehreren
Reihen übereinander rings an der Wandung angeordnet sind. Die unterste Brennerreihe befindet sich so nahe
wie möglich am Ofenboden, der im allgemeinen ein zum Stichloch geneigter Herd ist. Die durch die Mündungsmittelpunkte dieser Brenner gelegte Ebene ist in
gleicher Richtung wie der Herd geneigt und liegt oberhalb des Stichlochs. Der Neigungswinkel des
Herdes ist dem natürlichen Fließgefälle der Schmelze angepaßt. Die durch die Mündungsmittelpunkte der
Brenner der untersten Reihe gelegte Ebene ist in gleicher Weise wie der Herd zur Horizontalen geneigt,
während bei den oberen Brennerreihen diese Ebene horizontal verläuft. In jeder Brennerreihe wird die nach
dem Raumbedarf größtmögliche Zahl von Brennern vorgesehen. Oberhalb des Stichlochs werden 1 oder 2
weitere Brenner angeordnet, die so zum Herd gerichtet
sind, daß ein konvergierender Strom von heißen Gasen im Stichloch den Herd trifft.
Der im Ofen herrschende Druck bewirkt das Ausstoßen des flüssigen Materials, das Schlacke und
gegebenenfalls auch Stücke von Feststoff mit sich führt, durch das Stichloch, und verhindert ein Verstopfen
desselben. Der den Ofen verlassende Metallstrahl steht unter solchem Druck, daß der Ofeninhalt heftig durch
das Stichloch getrieben wird.
Bei den Brennern der unteren Reihe, die von flüssigem Kupfer umgeben sind, soll der Druck der
Verbrennungsgase mindestens 180 g/cm2 (t77,8cm
Wassersäule) sein und kann eine Höhe von 380 g/cm2 (381 cm Wassersäule) haben. Ein gutes Arbeiten des
Ofens erfordert im Bereich der Brenner und des Stichlochs einen Ofendruck von mindestens 65 g/cm2
(63.5 cm Wassersäule).
Man verwendet Brenner, die Einrichtungen zum Teil des Vertikalofens mit dem Herd 1, dem Stichloch 2,
den Brennern 3 und 3a, der Ofenwandung 4, dem Kühlmantel Aa und der Außenwandung 10. Mit 5 sind die
Mittelpunkte der Brennermündungen bezeichnet, durch die die Verbrennungsgase unter Druck ausströmen. Die
durch die Mittelpunkte der Brennermündungen gelegte Linie bezeichnet die Ebene 6 der einzelnen Brennerreihen.
Die Ebene 6 in Fig. 1 ist in der gleichen Richtung geneigt wie der Herd 1 und ihr abwärts gerichtetes Ende
befindet sich oberhalb der oberen Kante des Stichlochs 2. Bei einem Neigungswinkel des Herdes 1 von 12°, der
in den meisten Fällen dem natürlichen Fließgefälle der Schmelze entspricht, muß man der Ebene 6 der unteren
Brennerreihe eine geringere Neigung von beispielsweise 8° geben. Das Verhältnis der beiden Neigungswinkel
zur Horizontale ist etwa 8/i2 = 0,66. Es wurde gefunden,
daß ein gutes Arbeiten des Ofens gesichert ist, wenn dieses Verhältnis zwischen I und 0,5 gehalten ist.
ucS m'cnfiMüiiS iViii einem
Sdüci'Muf
Gas aufweisen. Geeignet ist ein Brenner mit einer Mischvorrichtung, die von zwei Platten abgeschlossen
ist und zwischen diesen beiden Platten eine Reihe von Verbindungsrohren für den Durchgang der Verbrennungsluft
aufweist, wobei eine der Platten, aus der die Luft aus dieser Vorrichtung austritt, schmale Bohrungen
für den Gasdurchgang aufweist und diese Bohrungen schräg zu den Luftdurchgangsrohren geneigt sind. Es
sind so viele Gasrohre vorgesehen, daß jedes Luftdurchgangsrohr bedient wird, und es sind Mittel vorgesehen
zur Mischung von Luft und Gas am Ausgang jedes Luftuürchgangsrohres. Die Luftdurchgangsrohre können
schräg zu den nicht schräg verlaufenden Gasdurchgängen geneigt sein. Die weitere Erläuterung der
Erfindung erfolgt an Hand der Zeichnungen.
Fig. I ist ein Längsschnitt des unteren Teils des Vertikalofens mit dem Herd und der untersten
Brennerreihe;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt des Vertikalofens:
F i g. 3 zeigt einen Brenner im Schnitt;
Fig.4 zeigt die Mischkammer des Brenners der«
Fig.3;
Fig.5 ist ein Diagramm des Sauerstoff- und Wasserstoffgehalts in einem bestimmten Brennerquerschnitt;
Die Fig.6, 7 und 8 zeigen Anlagen für die *5
Anodenproduktion.
Es wurde gefunden, daß zur Erzielung guter Schmelzergebnisse mehrere Reihen von Brennern zu
verwenden sind, und daß die Mündungen der Brenner der unteren Reihe so nahe wie möglich am Boden des so
Ofens anzuordnen sind. Der Boden des Ofens wird im allgemeinen von einem zum Stichloch geneigten Herd
gebildet. Der Abstand zwischen der unteren Kante der für den Durchgang des Brenners vorgesehenen Öffnung
und dem Herd beträgt vorteilhaft 3 bis 10 cm und vorzugsweise etwa 7 cm.
Die Neigung des Herdes ist dem natürlichen Fließgefälle der Schmelze angepaßt. Der Neigungswinkel
kann zwischen 6 und 18° liegen. Die besten Ergebnisse erhält man mit einem Neigungswinkel von
12°.
Die durch die Mittelpunkte der Mündungsöffnungen der Brenner gelegten Ebenen der zwei untersten
Brennerreihen sollen in gleicher Weise wie der Herdboden, d. h. zum Stichloch hin, geneigt sein.
Das Verhältnis der Ebenen der verschiedenen Brennerreihen und des Herdes ist aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich. Die F i g. 1 zeigt im Längsschnitt den unteren U* Λ Λ f~\C
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ausgerüstet, von denen die beiden unteren Reihen bzw.
Ebenen 6 wie beschrieben zur Horizontalen geneigt sind, während die beiden oberen Reihen in einer
horizontalen Ebene liegen.
Um den gesamten Querschnitt des Ofens zu überdecken, muß jeder Brenner abwärts geneigt sein, so
daß sich die Wärme über den gesamten Ofenquerschnitt verteilt. Es wurde gefunden, daß die Neigung der
Brenner zur Horizontalen mindestens gleich der Herdneigung sein soll. Eine steilere Neigung führt zu
besseren Ergebnissen. Die besten Ergebnisse erhält man, wenn das Verhältnis zwischen dem Neigungswinkel
des Brenners und dem des Herdes zur Horizontalen zwischen 1 und 1,40 liegt.
Um das Stichloch zum Abziehen des flüssigen Materials ständig offen und frei von Feststoffen zu
halten sowie ein Ansetzen zu vermeiden, werden ein oder zwei Brenner 3a im oberen Teil des Stichlochs
angeordnet und so gegen den Herd gerichtet, daß ein konvergierender Strom von sehr heißen Gasen den
Herd im Stichloch bestreicht (s. Fig. 1).
Um das Stichloch sauber zu halten und das Abfließen des Materials zu erleichtern, ist es vorteilhaft, ihm eine
Gestalt zu geben, die im Verhältnis zu seiner Höhe eine große Breite aufweist. Die besten Ergebnisse erzielt
man mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, bei dem die große Seite parallel zum Herd
verläuft.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des Vertikalofens. Die bereits in F i g. 1 beschriebenen Teile haben die
gleichen Bezugsziffern. Der untere Teil 4 des Ofens ist zum Boden hin konisch verjüngt. Nach oben schließt
sich ein zylindrischer Teil 9 an, und der obere Teil 8 des Ofens ist nach oben hin konisch verjüngt. Die
Wandungen der Ofenteile 4,9 und 8 sind mit feuerfesten Steinen, vorzugsweise aus Siliciumcarbid, ausgekleidet.
Die Außenwand im Bereich der Brenner kann von wassergekühlten Mänteln gebildet sein, in die feuerfeste
Steine, welche die Brenner tragen, so eingesetzt sind, daß die Haltbarkeit der feuerfesten Steine erhöht wird.
Auch am Stichloch kann ein wassergekühlter Mantel im Bereich der die Brenner tragenden feuerfesten Steine
vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform der F i g. 2 sind vier Reihen von Brennern vorgesehen. Die oberste Reihe ist im
zylindrischen Teil 9 des Ofens angeordnet Die Außenwandung des Ofens ist mit 10 bezeichnet. Die
oberhalb des Ofenniveaus 11 vorgesehenen Vorrichtungen zur Aufgabe der Beschickung und zur Sammlung
von Staub und Abgasen sind nicht dargestellt. Um Verstopfungen beim Füllvorgang zu vermeiden, ist der
obere Teil des Ofens konisch ausgebildet.
Für die Schmelzung von verunreinigtem Kupfer in Stücken verschiedener Größe, worunter auch solche
von größeren Abmessungen sind, müssen eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen und Vorschriften beachtet
werden. Zur Schmelzung von solchen Chargen muß die Beschickungssäule im Ofen eine ausreichende Höhe
haben, um den genügenden Wärmeaustausch über die Gesamthöhe zu sichern und andererseits einen ausreichenden
Widerstand für den Durchgang der Verbrennungsgase /.u bieten, so daß im Bereich der Düsen oder
Brenner und des Stichlochs der erforderliche Druck vorhanden ist. Unter Berücksichtigung der Hohlräume
zwischen den die Beschickungssäule bildenden Kupferstücken ist die Höhe der Säule entsprechend einzustellen.
Bei einem Ofen mit vier Brennerreihen soll die Säule im allgemeinen höher als 8 m und in gewissen Fällen
höher als etwa 6 m sein.
Auf diese Weise kann die Temperatur des sehr heißen Gasstroms oberhalb der Beschickungssäule zwischen
300 und 5000C gehalten werden, vorausgesetzt, daß nichtflüchtige oder brennbare Stoffe, die aus dem
geschmolzenen Material entweichen, oberhalb der Beschickungssäule abbrennen.
Fig.3 zeigt einen für einen Ofen gemäß der Erfindung 6 geeigneten Brenner. Die Mischkammer 12
dieses Brenners ist in Einzelheiten in F i g. 4 dargestellt. Die Mischkammer 12 ist begrenzt durch eine untere
Platte 13 und eine obere Platte 14, die Bohrungen 15 aufweist. Die Platten 13 und 14 sind miteinander
verbunden durch die Rohre 16, in denen die Verbrennungsluft von dem Leitungsrohr 17 zugeführt wird. Die
Erwärmung erfolgt durch bekannte Mittel. Das Brenngas, z. B. Erdgas oder Butan, wird ebenfalls durch
bekannte Mittel vorgewärmt und durch das Rohr 18 zugeführt.
Die Bohrungen 15 in der Platte 14 verlaufen schräg zu den Mündungen der Rohre 16, so daß ein Luft-Gas-Gemisch
entsteht.
F i g. 4 zeigt die Anordnung der Luftrohre 16 und der
Bohrungen 15 in der Platte 14.
Die Zuführungen von Luft und Gas erfolgt durch die Zuführrohre 17 bzw. 18, in denen Regulierventile mit
Fernsteuerung bekannter Art vorgesehen sind.
Von der Mischkammer 12 führt das Knierohr 19 zu dem Ring 20, in dem die Flügel 21 zur weiteren
vollständigen Durchmischung von Luft und Brennstoff angeordnet sind. Dieses Gemisch strömt dann durch den
Brennerkörper 22, an dessen Ende es durch eine normale Zündkerze 23 gezündet wird. Das entzündete
Gas brennt in dem Rohr 24, das in die in der Ofenwandung 4 angeordnete Brennermündung 3
übergeht. Im Brennerkopf 22 sind eine oder mehrere Bohrungen 25 ^.ur Messung des Sauerstoff- und
Wasserstoffgehalts vorgesehen. Dieser Brenner kann auf sehr einfache und sichere Weise reguliert werden.
Fig.5 zeigt ein Diagramm der Verteilung des Sauerstoff- und Wasserstoffgehalts in dem Rohrquerschnitt,
der sich in Fig.3 rechts von der Bohrung 25
befindet. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die Heizausrüstung außerordentlich einfach gestaltet und
zu bedienen ist.
F i g. 6 zeigt eine vollständige Anlage zur Anodenherstellung. Der Vertikalofen 26 hat vier Reihen von
Brennern 3. Der Herd 1 hat ein Gefälle zum Stichloch 2, das unmittelbar mit dem Flammofen 27 üblicher
Konstruktion verbunden ist. Der Kamin 28 des Flammofens zum Abzug der Gase kann mit einem
Wärmerekuperator 29 versehen sein. Die Beschickung des Ofens 26 mit unreinem Kupfer ist bei 30 angeordnet.
Der Kamin 31 des Vertikalofens 26 hat eine Reguliervorrichtung für die von den Brennermündungen
kommenden und durch die kontinuierliche Beschikkungssäule abziehenden Gase.
F i g. 7 zeigt eine weitere Anlage zur Herstellung von Kupferanoden mit dem Vertikalofen 26, der zwei
Flammofen 27 speist. Diese Anlage erlaubt eine bessere Ausnutzung der Schmelzkapazität des Vertikalofens.
Der Schmelzprozeß wird so gesteuert, daß der eine Flammofen befüllt wird, während in dem anderen
Flammofen die Raffination und das Gießen der Anoden ausgeführt wird. Die Stichlöcher 2 des Vertikalofens 26
sind durch die Überführungsleitungen 32 mit den Eingießlöchern 33 der Flammofen 27 verbunden.
Zur schnelleren oxydierenden Raffination des Kupfers kann durch die Eingießlöcher 33 unter dem
Kupferstrom ein Strom von sauerstoffhaltigem Gas in solcher Menge eingeblasen werden, daß die im Kupfer
enthaltenen Verunreinigungen oxydiert werden. Wenn das Kupfer stark verunreinigt ist, kann das Einblasen
von sauerstoffhaltigem Gas eine Pulverisierung des Kupferstroms verursachen, wenn letzterer in den
Flammofen einfließt.
Fig. 8 zeigt eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Anodenplatten mit dem Vertikalofen
26, der abwechselnd über die Leitungen 35 zwei Kippöfen 34 beliefert, in denen die übliche oxydierende
Raffination und das Abschäumen erfolgt. Diese Arbeitsgänge erfolgen in einem der beiden öfen, sobald
die Füllung beginnt. Die Raffination und Schlackung ist beendet, sobald der Ofen voll ist. Inzwischen wird der
andere Ofen durch die Leitung 36 in den Polofen 37 entleert, der seinerseits kontinuierlich die runden oder
rechteckigen Gießeinheiten 38 oder 39 bedient. Der Zyklus wird so geregelt, daß einer der Pol- oder
Gießöfen leer ist, weon der andere voll ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 2530Patentansprüche:1. Verfahren zum Schmelzen und Raffinieren von Roh- oder Blisterkupfer mit den üblichen Verunreinigungen, z, B, Eisen, Blei, Zink, Arsen, Antimon, Zinn, Schwefel sowie Schlacken, in einem VerükaJ-ofen, der an seinem oberen Ende eine Aufgabevorrichtung zur Zuführung der zu schmelzenden Kupferstücke und an seinem unteren Ende ein Stichloch zum Abziehen der Schmelze aufweist und in dem die Schmelzung der Kupferstücke durch direkte Berührung mit einem Strom heißer Gase erfolgt, die durch Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs mit einem sauerstoffhaltigen Gas erzeugt werden, wobei das Einblasen der heißen Gase mittels Düsen oder Brennern erfolgt, die ringsum am Umfang des Ofens angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:1. Das Veifcrennungsgas hat neutrale Zusammensetzung, wobei der Sauerstoffgehalt geringer als 0,5% O2 und der Wasserstoffgehalt geringer als 0,5% H2ISL2. Das Verbrennungsgas wird unter einem Druck zwischen 100 und 380 g/cm2 in den Ofen eingeblasen.3. Die Höhe der Beschickungssäule aus Kupferstükken wird auf mindestens 6 m eingestellt, so daß man in Höhe des Stichloches einen Druck zwischen 35 und 130 g/cm2 erhält4. Die unterste Brennerreihe wird der Neigung des Ofenherdes (1) so abgepaßt, daß die durch die Mündungsmittelpunkte (5) gelegte Ebene (6) in der gleichen Richtung wie der Ofenherd geneigt ist und ihr unteres Ende so nahe wie möglich an der Oberkante des Stichlochs (2) liegt5. Auf das Stichloch, das im Verhältnis zu seiner Höhe eine große Breite aufweist, wird von außen zumindest ein Brenner direkt gerichtet2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennungsgas unter einem Druck von etwa 180 g/cm2 eingeblasen wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in Höhe des Stichloches auf etwa 65 g/cm3 eingestellt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbrennung ein schwefelhaltiger Brennstoff und ein sauerstoffhaltiges Gas verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schmelzung von eisenreichem unreinem Kupfer Sand, Siliciumdioxid oder ein Siliciumdioxid enthaltender Stoff zügeschlagen wird.Ö. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Wärmezufuhr des in den Ofen eingeblasenen Verbrennungsgases zwischen 300 und 900 kcal/kg Kupfer liegt. &o7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ofen verlassende flüssige Masse in zwei weitere Öfen übergeführt wird, von denen der eine zur oxydierenden Raffination und der andere zum Polen dient.8. Vertikalofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch mehrere Brennerreihen, die übereinander rings in40 der Ofenwand angeordnet sind, wobei die unterste Brennerreihe der Neigung des Ofenherdes (1) so angepaßt ist, daß die durch die Möndungsmiuelpunkte (5) gelegte Ebene (6) in dergleichen Richtung wie der Ofenherd geneigt ist und ihr unteres Ende so nahe wie möglich an der Oberkante des Stichlochs (2) liegt und daß auf das Stichloch, das im Verhältnis zu seiner Höhe eine große Breite aufweist, von außen zumindest ein Brenner (33,/direkt gerichtet ist9. Vertikalofen nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Herd (1), der mit 6 bis 18° zum Stichloch geneigt ist10. Vertikalofen nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der unteren Kante der Brennermündungen der untersten Reihe und dem Herd (1) zwischen 3 und 10 cm, vorzugsweise bei 7 cm, liegt11. Vertikalofen nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem auf die Horizontale bezogenen Neigungswinkel der durch die Mündungsmittelpunkte der Brenner der unteren Reihen gelegten Ebene (6) und dem Neigungswinkel des Herdes (1) zwischen 1 und 0,5 liegt12. Vertikalofen nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mündungsmitlelpunkte der Brenner der oberen Reihe gelegten Ebenen horizontal verlaufen.13. Vertikalofen nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (3) eine zum Herd (1) gerichtete Neigung aufweisen.14. Vertikalofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Neigungswinkel der Brenner (3) und dem des Herdes zur Horizontale zwischen 1 und 1,40 liegt15. Vertikalofen nach Anspruch 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine Aufgabevorrichtung zur Zuführung der zu schmelzenden Kupferstücke an seinem oberen Teil, einen zum Stichloch (2) geneigten Herd (1) und mehrere .Reihen von rings am Ofenumfang angeordneten Brennern (3), wobei der oberen Teil (8) des Ofens nach oben hin konisch verjüngt, ein mittlerer Teil (9) zylindrisch und der untere Teil (4) nach unten hin konisch verjüngt ist und die oberste Brennerreihe sich im zylindrischen Teil befindet.16. Vertikalofen nach Anspruch 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung des Ofens im Bereich der Brenner Kühlwassermäntel aufweist, die Öffnungen zum Einsetzen der die Brenner haltenden feuerfesten Steine haben.17. Vertikalofen nach Anspruch 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil des Stichlochs ein wassergekühlter Teil vorgesehen ist, der zumindest eine öffnung zum Einsetzen eines Brenners bzw. der ihn haltenden Steine aufweist.18. Vertikalofen nach Anspruch 8 bis 17, gekennzeichnet durch einen Brenner mit einer Mischvorrichtung, die von zwei Platten abgeschlossen ist und zwischen diesen beiden Platten eine Reihe von Verbindungsrohren für den Durchgang der Verbrennungsluft aufweist, wobei eine der Platten, aus der die Luft aus dieser Vorrichtung austritt, schmale Bohrungen für den Gasdurchgang aufweist und diese Bohrungen schräg zu den Luftdurchgangsrohren geneigt sind, wobei so viele Gasrohre vorgesehen sind, daß jedes Luftdurchgangsrohr bedient wird, und Mittel zur Mischungvon Luft und Gas am Ausgang jedes Luftdurchgangsrohrs vorgesehen sind,19. Vertikalofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchgangsrohre schräg zu den nicht schräg verlaufenden Gasdurchgängen geneigt sind.
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