DE3620517A1 - Verfahren zum schmelzen und rberhitzen von eisenmetallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum schmelzen und rberhitzen von eisenmetallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Schmelzen von
Metallen und insbesondere auf das Schmelzen und
Überhitzen von festen Eisenmetallen.
Das Schmelzen von Schrott oder anderem festen Eisen
material innerhalb eines Lichtbogenofens ist natür
lich ein allgemein bekanntes Verfahren. Jedoch wird
zum zufriedenstellenden Schmelzen des festen Materials
eine beträchtliche elektrische Energie benötigt und
zusammen mit den zugeordneten Elektrodenkosten trägt
dies wesentlich zu den Gesamtkosten des Fertigproduktes
bei.
Die Umwandlung der der Kohle innewohnenden Energie in
elektrische Energie stellt ein Verfahren mit geringem
Wirkungsgrad dar und demgemäß stellt das Schmelzen von
Schrott in einem Lichtbogenofen ein Verfahren dar, durch
das der zugrundeliegende fossile Brennstoff in höchst
unwirksamer Weise ausgenutzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
Schmelzen von Metall in der Weise durchzuführen, daß
die oben erwähnten Probleme wesentlich vermindert
werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Schmelzen und
Überhitzen von Eisenmaterial in der Weise durchgeführt,
daß ein Behälter mit Eisenmaterial beschickt und in den
Behälter Kohle und Sauerstoff in solchen Verhältnissen
eingespritzt werden, daß die Kohle verbrennt, um eine
ausreichende Erhitzung zum Schmelzen des Eisenmaterials
zu liefern und um überschüssigen Restkohlenstoff in der
Schmelze zu belassen, um die Schmelze bei Oxydation
dieses Sauerstoffs zu überhitzen.
Unter dem Ausdruck "Überhitzung" soll ein solches
Anheben der Temperatur der Schmelze über den Schmelz
punkt verstanden werden, daß am Ende der Erhitzung die
Schmelze auf eine Temperatur gebracht ist, die aus
reicht um einen zufriedenstellenden Transport und/oder
ein Vergießen des geschmolzenen Metalls zu ermöglichen.
Unter dem Ausdruck "Eisenmaterial" soll Eisenschrott
und/oder anderes Eisen enthaltendes festes Material
verstanden werden.
Kohle und Sauerstoff werden in einem solchen Verhältnis
eingeführt, daß der Kohlenstoffgehalt sowohl während
des Schmelzvorganges als auch während des Überhitzungs
vorganges gesteuert wird.
Der Behälter kann in seiner Bodenwand beispielsweise
Blasrohre oder poröse Ziegel enthalten, um ein Umrühr
gas in die Schmelze einzuleiten, um auf diese Weise
die Wärmeübertragung in der Schmelze zu verbessern.
Eine Eisenschmelze, die gemäß den Lehren der Erfindung
erzeugt wird, kann anschließend einem weiteren Behälter
zugeführt werden, um eine sekundäre Stahlfrischung
durchzuführen.
Die Kohle kann über ein Trägergas über eine Lanze
oder ein Blasrohr eingeführt werden, welches ge
trennt ist von den Lanzen oder Blasrohren, die zum
Einleiten des sauerstoffreichen Gases benutzt werden.
Es ist jedoch auch möglich, die beiden Stoffe in
einer einzigen Lanze oder mehreren Lanzen gemeinsam
zuzuführen, wodurch Sauerstoff und Kohle in Kombi
nation zur Verbrennung in den Behälter gelangen,
oder es kann eine koaxiale Einspritzlanze benutzt
werden, bei der z.B. die Kohle in dem äußeren Ring
kanal zugeführt wird, während der Sauerstoff durch
die Innenbohrung eingeleitet wird. Die Lanze oder die
Lanzen können mit einer Wasserkühlung versehen sein.
Der Behälter kann mit einer Vielzahl von Einspritz
rohren oder Lanzen versehen sein.
Die Kohle kann in Pulverform oder in Granulatform vor
liegen, und zwar in einem weiten Bereich von Teilchen
größen, beispielsweise zwischen 3 mm mittleren Durch
messers bis herab zu 50 µm.
Die benutzte Kohle kann irgendeine Kohle sein, die
auf die erforderliche Größe zerkleinert ist und die
erforderliche Brennkapazität besitzt, d.h. mittel
flüchtige oder hochflüchtige Kohle für allgemeine Zwecke.
Es können unterschiedliche Spendervorrichtungen benutzt
werden, um die Kohle nach dem Einspritzrohr zu über
führen.
So kann die Spendervorrichtung eine herkömmliche
Schraubenfördervorrichtung sein oder eine Fluidi
sierungsvorrichtung, z.B. eine Vorrichtung zur
Zuführung von Kohle nach dem Förderrohr.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann eine
vorgeschaltete Vorrichtung benutzt werden, die suk
zessive die angeförderte Kohle zerkleinert und dem
Einspritzrohr liefert.
Die Einspritzraten von Kohle und Sauerstoff können
verändert werden, um eine Anpassung an örtliche Um
stände und Erfordernisse zu gewährleisten, und ins
besondere um eine Anpassung an die Betriebsbedingungen
des betreffenden Behälters zu ermöglichen. Das Verhält
nis von Sauerstoff zu Kohle kann derart sein, daß es
während des Schmelzvorganges ein Verhältnis unter dem sub
stoichiometrischen Wert ergibt, aber die Anteile können
sich ändern, je nachdem ob Kohlenstoff der Schmelze zu
gesetzt oder aus dieser abgezogen wird, wie weiter unten
im einzelnen beschrieben ist.
Das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff kann in der
Überhitzungsstufe über dem stoichiometrischen Wert liegen,
wobei die Anteile durch das Ausmaß der erforderlichen
Überhitzung bestimmt werden, und durch den Kohlegehalt
der Schmelze beim Fortschreiten des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vertikalschnitt
ansicht der Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens;
Fig. 2 eine schematische Grundrißansicht der
Vorrichtung nach Fig. 1.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Vorrichtung
allgemein wie ein herkömmlicher Lichtbogenofen ausge
bildet ist. Der Ofen 1 ist mit einer Schrottcharge 2
versehen, vielleicht zusammen mit einem Anteil von
Roheisen, wobei der Schrott normale Stahlcharakte
ristik besitzt. Mehrere koaxiale Kohlenstoff- und
Sauerstoffinjektionslanzen werden benutzt, um die
brennende Kombination von Kohlenstoff und Sauerstoff
einzuführen. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel drei derartige wasser
gekühlte Lanzen 3 durch die Öffnungen 8 eingeführt sind,
die normalerweise für die Lichtbogenelektroden vorge
sehen sind, während drei weitere Lanzen 4 diagonal durch
die Seitenwände 5 des Ofens geführt sind. Der Ofen kann
mit einer feuerfesten Auskleidung für den Herd versehen
sein, jedoch können Seitenwände und Dach aus wasserge
kühlten Platten bestehen.
Ein Abgas- und Rauchabzug 10 ist im Ofen 9 vorgesehen.
Der Behälter ist mit porösen Elementen 6 im Bodenteil
12 ausgestattet, um ein Rührgas in die Schmelze 7
einführen zu können.
Die drei Brennerlanzen 3, die durch das Dach hindurch
stehen, liegen auf einem gleichen Teilungskreis wie
jener, der für die Elektroden bei einem Lichtbogen
ofen benutzt wird, wie dies oben erwähnt wurde, wobei
in diesem Falle Kohle in einem weiten Bereich stoichio
metrischer Werte verbrannt werden kann. Die Brenner
lanzen 4, die durch die Seitenwände 5 des Ofens hin
durchstehen, haben eine Doppelfunktion. Erstens wirken
sie als Brenner zur Erhitzung der Charge, und zweitens
ermöglichen sie das Einspritzen von Kohle oder anderem
kohlenstoffhaltigem Material in die Schmelze, um den
Kohlenstoffgehalt derart einzustellen, daß die Flüssig
stahltemperatur nach dem Schmelzen auf den richtigen
Abstichwert angehoben wird.
Die unteren Rührelemente 6 werden von feuerfesten
Blöcken gebildet, die entweder Schlitze oder kleine
Kanäle zum Gasdurchtritt aufweisen. Das zum Umrühren
benutzte Gas ist gewöhnlich ein inertes Gas, obgleich
auch reaktive Gase, beispielsweise Kohlendioxid oder
Luft gelegentlich benutzt werden.
Die Schrottcharge 2 kann in der üblichen Weise durch
Kübelbegichtung zugesetzt werden. Die Anzahl der
benutzten Kübel wird aus praktischen Gründen so
klein als möglich gehalten, je nach der Größe des
Ofens. Die Charge könnte in der Praxis einen Anteil
von Roheisen mit Reststahlschrott enthalten. Es
könnte ein Wiederaufkohlmittel zugesetzt werden und
Flußzusätze, wie beispielsweise Kalk, um eine
Schlacke herzustellen, die über Kübel zugeführt werden
kann.
Nach der Beschickung wird der Ofen dadurch in Tätig
keit gesetzt, daß das Schmelzen des Schrotts einge
leitet wird, wobei der flüssige Stahl auf die geeig
nete Abstichtemperatur (etwa 1650°C) angewärmt wird.
Normalerweise wird der so erhaltene Stahl über einen
Abstichkanal 11 für einen zweiten Frischvorgang ab
gezapft, obgleich wenn nur ein einfacher Stahl er
forderlich ist, die Möglichkeit besteht, daß dieser
im Schmelzbehälter direkt erzeugt wird. Im Normalbe
trieb werden sekundär Pfannenzusätze benutzt. Das
System ist auch in der Lage, einen gewissen Anteil
Schwefel während des Schmelzens und der Überhitzung
innerhalb des Schmelzgefäßes durch entsprechende
Schlackensteuerung zu entfernen.
In der Praxis beginnt der Schmelzprozeß wenn die vom
Dach her eingeführten Brenner 3 abgesenkt werden und
ihre Spitzen etwa 2 m über dem Herd befindlich sind.
Dann wird die Charge von diesem Punkt an unter Zuhilfe
nahme der Seitenwandbrenner 4 geschmolzen. Wenn die
flüssige Metallmenge 7 am Boden 12 des Ofens sich ver
größert und der Schrott hereinfällt, werden die Dach
brenner 3 zurückgezogen um den Abstand zwischen
Brenner und Bad zu steuern. Während dieser Vor
gänge verbrennt die Kohle mit dem Sauerstoff unter
stoichiometrischen Bedingungen oder etwas darunter.
Die Rührgase beginnen durch die Elemente 6 mit ge
ringer Strömungsrate einzutreten, wobei diese Ein
trittsrate ansteigt, wenn die Größe des flüssigen
Stahlbades 7 sich vergrößert, damit die Wärmeüber
tragung verbessert wird. Wenn eine zweite Kübelbe
schickung durch Schrott erforderlich ist, wiederholt
sich der Schmelzprozeß.
Bei der Vollendung des Schmelzprozesses (Ausschmelzen)
hat der flüssige Stahl gewöhnlich eine Temperatur von
1550°C und enthält etwa 1,4% Kohlenstoff. Wenn diese
Stufe erreicht ist, kann die Kohlenstoffzuführung nach
den Seitenwandbrennern 4 abgeschaltet werden und die
Kohlenstoffzuführung durch die Dachbrenner wird ver
mindert, während die Sauerstoffströmungsrate aufrecht
erhalten wird, wodurch der stoichiometrische Wert über
100% angehoben wird. Unter normalen Bedingungen kann
der etwa 2 bis 3-fache stoichiometrische Wert dabei
angewandt werden. Die Wirkung dieses Verfahrens be
steht darin, eine Oxydation des Kohlenstoffs aus dem
flüssigen Bad zuzulassen. Die freigegebene Wärme führt
dazu, daß der flüssige Stahl auf seine Abstichtemperatur
von etwa 1650°C überhitzt wird. Sollte der Kohlenstoff
pegel im Stahl bei der Vollendung des Schmelzprozesses
unter dem erwünschten Pegel liegen, um eine solche Ab
stichtemperatur erreichen zu können, kann Kohle in das
Bad über die Seitenwandlanzen 4 oder die Dachlanzen
oder durch getrennte Hilfslanzen eingeführt werden.
Die Kohlenstoffmenge, die erforderlich ist, hängt
von den Schmelzbedingungen, von dem Kohlenstoff
pegel und der Temperatur ab. Eine Hilfslanze kann
benutzt werden, um Sauerstoff während des Schmelz
vorganges und/oder des Überhitzungsvorganges in das
System einzuführen.
Durch eine Wendung dieser Technik der Kohlenstoff
steuerung wird die Wärme wirksamer auf das Bad bei
Stahlherstellungstemperaturen durch eine Bad-Kohlen
stoff-Oxydation übertragen. Ohne die Kohlenstoff
einstellung, die durch die Erfindung bewirkt wird,
wäre eine thermische Erholung der Schmelze und wäh
rend der Überhitzung sehr unwirksam und betrüge
höchstens 20%, wodurch Zeit und Energie vergeudet
werden. Das Umrühren des Bades wird auch benutzt, um
die Kohlenstoff/Sauerstoffreaktion zu unterstützen
und zu optimieren und die Bad-Oxydation zu vermindern
und ein gutes Ergebnis zu erlangen.
Bei Vollendung der Überhitzungsphase wird der flüssige
Stahl normalerweise vom Ofen abgestochen und dann
einer weiteren Behandlung in einem Sekundär-Stahl
herstellungsbehälter weiterverarbeitet.
Claims (12)
1. Verfahren zum Schmelzen und Überhitzen von
Eisenmetall,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter
mit Eisenmetall beschickt wird, und daß in
den Behälter Kohle und Sauerstoff in solchen
Verhältnissen eingespritzt werden, daß die
Kohle verbrennt, um eine ausreichende Er
hitzung zum Schmelzen des Eisenmetalls zu
liefern und um Restkohlenstoff in der
Schmelze zu belassen, um die Schmelze nach
Oxydation des Kohlenstoffs zu überhitzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Kohle und Sauer
stoff in einem solchen Verhältnis eingeführt
werden, daß der Kohlenstoffgehalt der Schmelze
sowohl während des Schmelzvorganges als auch
während der Überhitzung gesteuert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
von eingespritztem Sauerstoff zu einge
spritzter Kohle derart ist, daß während
des Schmelzvorganges bei einem unterhalb
des sub-stoichiometrischen Wertes liegenden
Wert gearbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von
eingespritztem Sauerstoff zu eingespritzter
Kohle derart ist, daß während der Über
hitzungsphase mit einem über dem
stoichiometrischen Pegel liegenden Wert
gearbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rührgas
wenigstens während einer der Verfahrensstufen
in die Schmelze eingeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle in
granularer Form eingeführt wird, wobei die
Teilchengröße zwischen 3 mm und weniger als
50 µm mittleren Durchmessers liegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle
eine mittel- bis hochflüchtige Kohle für
allgemeine Zwecke ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle in
den Behälter mittels einer Lanze oder einer
Blasform eingeführt wird, und zwar getrennt
von jenen Mitteln die benutzt werden, um
sauerstoffreiches Gas während wenigstens
einer Stufe einzuleiten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle und
das sauerstoffreiche Gas in den Behälter in
Kombination in wenigstens einer Lanze einge
spritzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Kohle und sauer
stoffreiches Gas in den Behälter durch
wenigstens eine koaxiale Lanze eingespritzt
werden, wobei die Kohle im äußeren Ringkanal
zugeleitet wird und das sauerstoffreiche Gas
über die Innenbohrung.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle zum
Einspritzen von einem Förderrohr zugeführt
und dem Förderrohr von einer Vorrichtung
zugeleitet wird, die derart angeordnet ist,
daß sie die Kohle zerkleinert und pulvrisiert,
und die so zerkleinerte Kohle weiterleitet.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, um einen Behälter mit Eisenmaterial an
zufüllen und in den Behälter zerkleinerte
Kohle und Sauerstoff in solchen Mengen einzu
spritzen, daß die Kohle verbrennt um die not
wendige Hitze zum Schmelzen des Eisenmaterials
zu liefern, wobei ein Rest Kohlenstoffgehalt
in der Schmelze verbleibt, um diese durch
Oxydation des Kohlenstoffs zu überhitzen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRITISH STEEL PLC, LONDON, GB |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |