DE491625C - Gewinnung von fluechtigen Metallen aus Schlacken u. dgl. - Google Patents

Gewinnung von fluechtigen Metallen aus Schlacken u. dgl.

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DE491625C
DE491625C DEA51557D DEA0051557D DE491625C DE 491625 C DE491625 C DE 491625C DE A51557 D DEA51557 D DE A51557D DE A0051557 D DEA0051557 D DE A0051557D DE 491625 C DE491625 C DE 491625C
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Anaconda Copper Mining Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/04Working-up slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

  • Gewinnung von flüchtigen Metallen aus Schlacken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von flüchtigen Metallen aus Schlacken und ähnlichen Ausgangsprodukten durch Einblasen von Kohle und Luft in die geschmolzene Masse. Im allgemeinen ist dieses Verfahren der Idee nach bereits bekannt, wie auch die Patentschrift 232 479 lehrt, hat aber niemals eine wirtschaftliche Bedeutung erlangen können. Die Neuerung liegt hier in der eigenartigen Ausführungsweise, bei der die Luft mit einem solchen Überschusse an Kohlenstaub in die Schmelze eingeleitet wird, daß die Kohle von der Luft und den Metalloxyden der Schmelze nicht vollständig verbrannt wird, so daß eine erhebliche Menge unverbrauchten Kohlenstaubes mit den Metalldämpfen aus dem Reduktionsgefäß entweicht. Auf diese Weise gelingt es, die an sich bekannte Idee zu einer gewerblich verwertbaren Methode auszubilden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung. Abb. z ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Behälter oder- Konverter, in welchem das Verblasen stattfindet; Abb. 2 ist eine teilweise Draufsicht sowie ein teilweiser Schnitt nach 3-3 der Abb. _ ; Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Behälters und Abb. 4 eine Seitenansicht eines Teiles desselben, Abb. 5 ein senkrechter Schnitt durch eine Blasform und die Verbindungen, und Abb. 6 veranschaulicht in gleicher Darstellung eine Abänderung. Bei vielen Schmelzvorgängen gehen bekanntlich beträchtliche Werte in der Schlacke verloren; so werden z. B. beim Bleischmelzen Schlacken, die eine große Menge Zink enthalten, nicht völlig ausgebeutet; entsprechende Verluste an Zink, Blei und anderen Metallen sind beim Schmelzen von Kupfer allgemein.
  • Die Erfindung bezweckt die Wiedergewinnung der flüchtigen Metalle aus den Schlacken und anderem Material, wie gesagt, unter Verwendung von Kohlenstaub im Überschuß, so daß eine erhebliche Menge unverbrauchten Kohlenstaubes mit den Metalldämpfen aus dem Reduktionsgefäß entweicht. Pulverisierte Kohle oder Öl oder Gas oder ähnlicher fein zerteilter Brennstoff wird zusammen mit der Luft in den Konverter unterhalb der geschmolzenen Schlacke eingedrückt. Der Brennstoff entzündet sich und steigt mit der Luft durch die Schlacke hoch, wodurch eine innige Mischung der Schlacke mit dem brennenden Brennstoff und der Luft bewirkt wird. Der brennende Brennstoff erzeugt genügend Wärme, um die Schlacke trotz der Kühlwirkung der Luft geschmolzen zu halten, und er wirkt gleichzeitig mit bei der Ausscheidung der Metalle aus der Schlacke.
  • Bei Zink z. B. verflüchtigt die brennende Kohle das Zink, wodurch: es zuerst in freies metallisches Zink umgewandelt wird, das sich darauf mit der Luft verbindet und in den Dämpfen fortbefördert wird, so daß es in einer entsprechenden Vorrichtung, einem Sammelturm o. dgl., als Zinkoxyd leicht wiedergewonnen werden kann. Andere Metalle können in ähnlicher Weise durch Verflüchtigung erzielt werden.
  • Blei und Zink oder andere Metalle müssen zuerst aus dem Oxyd reduziert werden, bevor sie von der Schlacke getrennt werden können, was eben dadurch bewirkt wird, daß man eine größere Menge KOhlenstaüb Verwendet, als sie durch die zugeführte Luftmenge verbrannt werden kann. Der Kohlenstoffüberschuß reduziert das Zinkoxyd zu metallischem Zink, das bei der Temperatur in dem Konverter verdampft und dann reoxydiert. Ebenso wird der Kohlenstoffüberschuß, der in dem abziehenden Gas verbleibt, oxydiert.
  • Der Herd besteht aus einer unteren Lage 32 Kieselsäure und. einer oberen Lage 33 Magnesitstein. Die Seiten 34, die Enden 35 und.36 sowie die Decke 37 und der Steigkanal 38 sind hohle Stahlwände, durch die Wasser zirkuliert, um sie kühl zu halten und der zerfressenden Wirkung der geschmolzenen Beschickung Widerstand zu bieten. Der Steigkanal jedes Konverters ist durch ein Gewölbe 39 aus Mauerwerk überdeckt, welches so weit reicht, daß es einen Teil des gemeinsamen Rauchkanals bildet. Der Steigkanal 38 erstreckt sich quer zu der vollen Breite des Konverters, ungefähr über die Hälfte zwischen der Vorder- und Rückseite. An dem hinteren Ende der Decke befindet sich eine Öffnung 40, über der ein Trichter 0: angeordnet ist, durch den die geschmolzene Beschickung aus Gießpfannen eingeführt wird, worauf man die Öffnung durch einen Schieber 42 verschließt. An der Vorderseite des Steigkanals 38 sind Öffnungen 43 vorgesehen (Abb. 3), durch die Luft zur Oxydierung der austretenden Gase und Brennstoffe eingelassen wird. In der vorderen Wand befinden sich Zapföffnungen 44, die in wassergekühlten Gußblöcken 45 hergestellt sind.
  • Die Schlacke wird abgestochen und läuft in Rinnen 46 zu irgendeiner geeigneten Verfügungsstelle. In der Vorderwand ist ebenfalls ein Schauloch vorgesehen, das für gewöhnlich durch einen Schieber 47 aus Schamotte verschlossen ist.
  • Die Einführung von Luft und Brennstoff findet an zahlreichen Stellen längs der unteren Teile der beiden Seitenwände-34 statt. Zu diesem Zweck ist ein Luftdruck von zwei Stufen vorzuziehen, und die Düsen oder Formen sind entsprechend ausgeführt. Hochdruckluftleitungen 48 und 49 und Niederdruckluftleitungen 50 und 51 befinden sich an beiden Seiten und sind mit den üblichen Absperrventilen versehen. Die Hochdruckleitung führt die gepulverte Kohle, während die Niederdruckleitung die erforderliche zusätzliche Luft führt, und zwar derart, daß -der Brennstoff git einem Teil der Luft unter hohem Druck und die restliche Luftmenge unter niedrigerem Druck in das Schmelzgefäß eingeführt wird.
  • Jede Düse oder Form 52 geht durch die beiden in Abstand angeordneten Platten 53 hindurch, die die Seitenwand bilden. Sie mündet in einen Teil 54, der eine seitliche Verbindung mit einem Abzweig 55 hat, der von der Hochdruckleitung kommt, sowie mit einem Abzweig 56 von der Niederdruckleitung und ebenfalls mit einem Abzweig 5,7, der einen Schlackenfang bildet, welcher für gewöhnlich durch eine Schmelzsicherung 58 geschützt ist, die schmilzt und das Austreten geschmolzener Schlacke ermöglicht, die in die Düse gelangt. An ihrem äußeren Ende besitzt der Teil 54 eine Durchstoßöffnung mit einer Verschlußplatte 59, die derart aasgelenkt ist, daß sie nach innen, aber nicht nach außen schwingen kann, so daß der Luftdruck sie geschlossen hält.
  • Abb. 6 veranschaulicht im senkrechten Querschnitt einen Teil eines gewöhnlichen Kippkonverters mit einem gerundeten Boden. Das Gehäuse 6o ist durch senkrechte * Bänder 61 versteift und mit Magnesitstein oder ähnlichem hitzebeständigen Material 62 ausgefüttert, durch das die an ihrer Innenfläche ausmündenden Düsen oder Formen 63 hindurchgehen. An der Außenseite befindet sich eine Hauptleitung 64, die Luft unter geringem Druck führt und durch ein Rohr 65 mit einem Teil 66 an dem Außenende der Düse verbunden ist, der ein Rückschlagventil 67 zum Verschließen eines Loches 68 aufweist, durch die eine Reinigungsstange eingeführt werden kann, für den Fall, daß die Düse an ihrem inneren Ende verstopft ist. Dies trifft in gleicher Weise für die Offnung und das Ventil 59 nach Abb. 5 zu. Das Rohr 69 führt die Hochdruckluft und die gepulverte Kohle, die von hier durch ein Abzweigrohr 7o zu der Düse oder Form gelangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff mit einem Teil der Luft unter hohem Druck und die restliche Luftmenge unter niedrigerem Druck in das Schmelzgefäß eingeführt wird. 3. Konverter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 mit feuerfestem Boden aus Magnesit o. dgl., gekühlter Wandung und einer Vorrichtung zur Einführung von fein zerteiltem Brennstoff und Luft nahe am Boden, gekennzeichnet durch in die Wandung eingesetzte Düsen (52, 54) mit Zweigrohren (55) zur Einführung eines Gemisches von Brennstoff und Luft unter hohem Druck und Zweigrohren (56) zur Einführung von Luft unter niedrigem Druck. Ergänzungsblatt zur Patentschrift 491 625 Klasse 4t)a Gruppe 16. Das Patent 491 625 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 12.September 1935 dadurch teilweise für nichtig erklärt, da:ß der Anspruch 1 gestrichen wird.
DEA51557D 1927-07-22 1927-07-22 Gewinnung von fluechtigen Metallen aus Schlacken u. dgl. Expired DE491625C (de)

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