DE249779C - - Google Patents
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Classifications
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 249779 KLASSE 40c. GRUPPE
JAMES HENRY REID in NEWARK, V. St. A.
Elektrischer Ofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Ofen für metallurgische Zwecke. In dem
einen Teil des Ofens wird das Erz ο. dgl. zunächst auf elektrischem Wege, und zwar
zweckmäßig durch Lichtbogenbeheizung geschmolzen, worauf die flüssige Masse in den
zweiten, darunter befindlichen Teil des Ofens fällt, welcher nach Art der Abstichöfen gebaut
ist und auch seinerseits durch Elektroden beheizt wird. Dieser untere Teil des Ofens besitzt also in an und für sich bekannter
Weise durch seine Wände hindurchtretende Elektroden sowie zwei Abstichöffnungen für
das Herauslassen der flüssigen Metallmasse bzw. der Schlacke. An und für sich ist es
bereits bekannt, Elektroden schräg anzuordnen. Das Wesentliche und Neue der Erfindung
besteht darin, die Elektroden des Abstichofens in der Weise schräg anzuordnen, daß
sie, je nachdem sie in den Ofen mehr hineingeschoben oder mehr herausgezogen werden,
entweder in die Trennungsschicht zwischen Schlacke und Metall reichen oder aber nur in
die Schlackenschicht oder schließlich nur in die Metallmasse hineinragen. Hierdurch wird
erreicht, daß man je nach Erfordernis beliebige Teile der im Abstichofen befindlichen
Masse weiter beheizen kann. Wenn es sich beispielsweise um das Gießen sehr großer Gegenstände,
also um das Flüssigmachen großer Metallmassen handelt und im oberen Teil des Abstichofens daher eine ziemlich dicke
Schlackenschicht sich befindet, so wird man die Elektroden zweckmäßig so einstellen, daß
sie zunächst nur in die Schlackenschicht hineinragen und daher diese dünnflüssig machen,
Diese Schicht kann daher leicht abgelassen werden, worauf man durch Verstellen der
Elektroden die Metallmasse weiter beheizt, bis sie dünnflüssig geworden ist. Die dann
aus der Abstichöffnung herausgelassene Metallmasse wird dann einen sehr reinen Guß
abgeben. Wenn es sich um geringere Massen handelt, ist es zweckmäßig, die Elektroden in
die Trennungsschicht zwischen Metall und Schlacke einzustellen, so daß diese Schicht
möglichst dünnflüssig gemacht wird und beim Ablassen der Metallmasse infolge der Verschiedenheit
der spezifischen Gewichte eine gute Trennung der Schlacke vom Metall erreicht wird.
Tn dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist ein solcher Ofen in einem senkrechten
Schnitt dargestellt.
Der erste Teil des Ofens besteht aus drei übereinander liegenden Kammern A, B und C.
Jede einzelne Kammer besitzt Elektroden, welche zum Verflüssigen des von oben eingeschütteten
Erzes dienen. Die flüssige Masse fällt also von der einen Kammer zur nächsten und schließlich zur dritten hinab, um von
hier aus in den zweiten Teil des Ofens, nämlich in den Abstichofen D zu gelangen. Dieser
Teil des Ofens besitzt die Abstichöffnungen 10 und 11 für das Metall bzw. für die
Schlacke sowie die schräg angeordneten Elektroden E. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß die im Ofen D befindliche, mehr oder
minder flüssige Masse, je nachdem die Elektroden mehr in den Ofen hineingeschoben oder
aus diesem herausgezogen werden, an verschiedenen Punkten, also in verschiedenen Höhenlagen
beheizt werden kann.
Infolge der weiteren Behandlung der Metallmasse in dem Behälter D mittels der Elektroden
E werden die Unreinigkeiten weiter entfernt und die Masse in Stahl konvertiert,
ίο falls es sich um Eisenerze handelt.
Ein derartiger Ofen eignet sich besonders zum Schmelzen von Gichtstaub und anderen
fein verteilten Erzen. Bei dieser Verwendungsweise des Ofens wird die untere Kam-
mer D zweckmäßig mit einer Ladung von Koks- oder Anthrazitstaub versehen, und eine
bestimmte Menge hiervon schwimmt ferner auf der Ladung dieser Kammer, um sie mit
Kohlenstoff anzureichern und etwa noch vorhandene Oxyde zu desoxydieren.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Elektrischer Ofen für metallurgische Zwecke mit einer oder mehreren untereinander liegenden Lichtbogen-Heizkammern und einem darunter befindlichen, ebenfalls durch Lichtbogen geheizten Beschick- und Abstichofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des getrennte Abstichlöcher für Metall und Schlacke besitzenden Abstichofens (D) schräg durch seine Wände und daher je nach ihrer Einstellung bis in die Trennungsebene zwischen Metall und Schlacke oder nur in die Metallmasse oder nur in die Schlackenschicht reichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=508367
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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