DE462208C - Elektrischer Ofen zum Erschmelzen und Reinigen von Metallen und Legierungen aus Feinerzen - Google Patents

Elektrischer Ofen zum Erschmelzen und Reinigen von Metallen und Legierungen aus Feinerzen

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DE462208C
DE462208C DEC39058D DEC0039058D DE462208C DE 462208 C DE462208 C DE 462208C DE C39058 D DEC39058 D DE C39058D DE C0039058 D DEC0039058 D DE C0039058D DE 462208 C DE462208 C DE 462208C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/12Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in electric furnaces

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Description

  • Elektrischer Ofen zum Erschmelzen und Reinigen von IVletallen und Legierungen aus Feinerzen Die Reduktion und Erschmelzung von Feinerzen, z. B. Eisensanden, in einem senkrechten Schacht durch Erhitzen mittels des elektrischen Stromes in verschiedenen Höhenlagen ist an sich bekannt. Hierzu wurden z. B. Heizwiderstände üblicher Art verwendet, oder man benutzte auch den elektrischen Widerstand des Schmelzgutes selbst, das man zu diesem Zweck auf Vorsprüngen aus 'Isolierstoff auffing. Auch elektrische Zusatzheizungen an Hochöfen sind bekannt geworden.
  • Demgegenüber hat der Erfinder vorgeschlagen, eine derartige Erhitzung mittels elektrischer Lichtbögen zu bewirken, ein Vorschlag, der ihm durch das Patent 451 809 geschützt ist. Bei jenem Verfahren wird feinkörniges Erz, Eisensand o. dgl., während des freien Falles durch einen senkrechten Schacht der Einwirkung mehrerer Flammenbögen ausgesetzt. Der hierzu verwendete Ofen solleinen engen lotrechten Schacht aufweisen, der mit Graphit verkleidet und in verschiedener Höhe mit versetzten Elektradengruppen ausgerüstet ist.
  • Zweck der neuen Erfindung ist eine Weiterausbildung und Verbesserung dieses Ofens, derart, daß in noch höherem Maße die Möglichkeit geschaffen wird, fein verteiltes Metallerz in wirtschaftlichem Ausmaß zum Zweck der Gewinnung von Metall zu behandeln.
  • Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf fein verteilte Erze von der Art eines titanhaltigen Eisensandes, der auch unter dem Namen Ilmenit bekannt ist, und auch von Alluvial-Zinnerz. Ein so fein. verteilter Stoff wie Eisensand kann erfahrungsgemäß in einem Hochofen nicht zu Metall reduziert werden, während anderseits zur erfolgreichen Behandlung in einem elektrischen Ofen zu dem gleichen Zweck ein so ungeheurer Stramverbrauch notwendig war, daß das Erzeugnis teurer wurde als die durch die gewöhnlichen Verfahren hergestellten Eisen- und Stahlsorten.
  • Die durch das Patent 45 r 808 geschützte Lösung der gestellten Aufgabe ist noch unvollkommen, besonders weil bei diesem Ofen der Eisensand das Bestreben hat, viel zu schnell durch die Lichtbögen hindurchzugehen und so der beabsichtigten Behandlung ganz oder teilweise zu entgehen. Prallflächen und Sammelrippen oder sonstige Hindernisse üblicher Art können aber nicht mit Erfolg zur Überwindung dieser Schwierigkeit verwendet werden, da sie durchweg ein Ansammeln von geschmolzenen oder halb geschmolzenen Erzteilchen veranlassen, die sehr rasch den Ofen verstopfen und ihn stilleger würden.
  • Die gegenüber dem früheren Patent des Erfinders sich ergebende Aufgabe bestand also darin, den freien. Fall des Schmelzgutes genügend zu verzögern, tun eine geeignete Beheizung durch die elektrischen Lichtbögen zu ermöglichen, ohne jedoch diese Fallbewegung an irgendeiner Stelle stillzulegen und ohne auch nur die geringste Ansammlung von ruhendem Schmelzgut zu bilden, durch die der Ofen verstopft werden würde.
  • Nach der Erfindung wird dies durch die Anordnung von untereinander angeordneten Elektrodenkammern 12 erreicht, die so ausgebildet sind, daß sie, während sie den fallenden Eisensand auf seinem Weg durch den Ofen nicht anhalten, den herabfallenden Strom in Teilströme unterteilen, die dabei von ihrer eigentlichen Bahn etwas abgelenkt werden, derart, daß die fallenden Erzteilchen. der von den Lichtbögen erzeugten Hitze bei den Elektroden lange genug ausgesetzt werden, um eine vollständige Schmelzung und Reduktion des gesamten durch den Ofen gehenden Gutes zu bewirken. Es kommt also im wesentlichen darauf an, die Einrichtung so. zu treffen, daß die fallenden Teilchen an keiner Stelle des Ofens angehalten werden, und daß keinerlei Ansammlung von Gut auf Prallflächen oder Rippen stattfinden kann.
  • Über den Lichtbogenkammern kann .eine Vo.rwäimkammer angeordnet sein; unter der Säule von Lichtbogenkammern ist vorzugsweise ein heizbarer geschlossener, meist kippbarer Herd angeordnet und mit Mitteln ausgerüstet, um Luftzutritt zum Herd und zu den Kammern zu verhindern.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform soll die Sohle jeder Kammer einen trichterförmigen Auslauf aus Kohlenstoff (x. B. Graphit) besitzen, mit dem ein doppelkegelförmiger Verteiler aus gleichem Stoff zusammenwirkt.
  • Das Graphitfutter jeder Ofenkammer soll über dem trichterförmigen Auslauf nach innen vorstehende Arme aus dem gleichen Stoff aufweisen, die, den Verteiler konzentrisch in dem Auslauf haltend, den Auslaufraum in mehrere D urchtrittswege unterteilen.
  • Um das Gut unter Ausschluß der Außenluft von dem Füllrumpf nach dem ebenfalls eingekapselten Einlaufstutzen des Ofens zu bringen, kann eine eingekapselte Förderschnecke o. dgl. benutzt werden.
  • Zweckmäßig ist es, den Herd des Ofens mit Lichtbogenheizung und .gegebenenfalls mit Mitteln zu versehen, um durch ein bewegliches magnetisches Feld die Lichtbögen nach bestimmten Stellen des Herdes abzulenken.
  • Schließlich können Mittel vorgesehen sein, um den Herd gegen den'Kammerofen im geeigneten Zeitpunkt abzuschließen, zum Zweck, den Reduktionsvorgang in dem Herd unabhängig fortzusetzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i die Gesamtanordnung des Ofens in teilweisem Schnitt von oben nach unten, Abb. 2 den kippbaren Herd ebenfalls im Schnitt nach der senkrechten Mittellinie in größerem Maßstab, Abb.3 die Außenansicht des Herdes.
  • Der eigentliche elektrische Ofen ist röhrenförmig und umfaßt am oberen Ende einen Füllrumpf 2, von dessen unterem Auslauf eine Förderschnecke 3 o. dgl. das Behandlungsgut nach dem Einlaßstutzen 4 führt, der in der Mittelachse in der Decke des Ofens i eingesetzt ist. Die Förderschnecl,-e 3 und der Einlaßstutzen 4 sind in ,geeigneter Weise in einem Gehäuse 5 eingekapselt, um den Zutritt der Luft am oberen Ende des Ofens auszuschließen und die Oxydierung des Behandlungsgutes zu vermeiden. Das eingeführte Gut fällt aus dem Einlaßstutzen 4 auf einen kegeligen Verteiler 6, der den Zweck hat, den Strom des herabfallenden Gutes zu zerteilen und nach den Ofenwänden abzulenken, um zu verhindern, daß die Gutsteile zu rasch durch den Ofen herabfallen und so zum Teil sich der Behandlung durch die Lichtbögen entziehen. Der kegelige Verteiler 6 ist mitten am Boden einer Vorwärmkammer y angeordnet und stellt .einen doppelkegeligen Einsatz dar, der von Armen 8 getragen wird, die von dem die Sohle der Vorwärmkammer bildenden und innen trichterförmig nach einem Auslauf i o zusammenlaufenden Ofenfutter 9 aus nach innen radial vorstehen. Die Teile 6, 8 und 9 sind aus Graphit oder einem ähnlichen Stoff hergestellt und in einer Hülle aus Schamotte oder einem ähnlichen Stoff i i untergebracht, die di-Ofenwand bildet und von einem Mantel aus Metall umschlossen ist.
  • Die zu Qberst im Ofen gelegene Vorwärmkammer 7 steht durch den Ablauf i o mit der ersten einer Reih :e von übereinander angeordneten Elektrodenkammern 12 in Verbindung, deren jede ebenfalls zylindrisch geformt und mit einem doppelkegelförmigen Verteiler in einem trichterförmig ausgehöhlten Boden versehen ist, genau wie die bereits beschriebene Anordnung der Vonvärmkammer.
  • Zwei oder mehr Elektroden 13 sind in jeder Kammher 12 angeordnet und mit den nötigen Einrichtungen versehen, um sie entweder selbsttätig oder von Hand nach innen vorzutreiben, sobald ihre Spitzen abgenutzt sind. Die Wände des Ofens sind in Abständen der Höhe nach mit einer Reihe von Schauöffnungen 14 - mit Deckeln. ausgerüstet, die vorzugsweise teilweise durchsichtig gemacht sind, während ferner jede Elektrodenkammer 12 mit einer abgedeckten Reinigungsöffnung 15 ausgerüatet ist. Die Deckel der öffnungen 14 und 15 werden mittels feuerfesten Tons verkittet oder sonstwie hermetisch verschlossen, bevor der Ofen, in Gang gesetzt wird.
  • Die unterste Elektrodenkammer 12 besitzt keinen trichterförmigen Auslauf, sondern mündet glatt in einem umschloseenen Herdraum 166, der unmittelbar unter dem ElektreQfen angeordnet ist. Dieser Herd ist so gebaut, daß das Metall sich von der Schlacke trennen kann, und zwei oder mehr getrennte Auslässe 17 und 18 sind vorgesehen, um das geschmolzene Gut abzustechen. Diese öffnungen sind während des Ganges mittels ausbalancierter Türen i 9 verschlossen. Der D ekkenaufsatz 2o des Herdes hat denselben lichten Durchmesser wie die unterste Elektrodenkammer 12, und ihre Verbindung erfolgt durch ein Paar zusammenwirkender gekrümmter Flächen 21, die die Möglichkeit bieten, den Herd zum Zweck des Abstechens zu kippen. Während der Ofen in Betrieb isst, sind das untere Ende des Elektroofens und der Aufsatz 2o des Herdes miteinander gekuppelt durch eine Muffe 22, die angehoben werden kann, wenn der Herd gekippt werden soll. Der Herd 16 besitzt Öffnungen 23 an jeder Seite, durch die drei Paare von Elektroden in den Herdraum eingeschoben werden können; die Zahl der Elektroden kann nach Erfordernis verändert werden, um eine Nachbehandlung des in dem Herdraum gesammelten geschmolzenen Gutes zu ermöglichen. Diese Nachbehandlung kann unabhängig von dem eigentlichen Ofengang durchgeführt werden; zu diesem Zweck sind Schieber 24 und 25 gleitbar in dem unteren Ende der untersten Elektrodenkammer und in dem Aufsatz 2o des Herdes angeordnet, durch die die Verbindung zwischen dem Ofenoberteil 12 und dem Herd 16 unterbrochen werden k:a.nn, wenn eine derartige Nachbehandlung durchgeführt werden soll. Unter dem Herd ist ein Gestell 26 angeordnet, in dem ein Elektromagnet eingebaut werden kann, um die Lichtbögen nach dem Spiegel des geschmolzenen Metallbades auf der Sohle 27 des Herdes abzulenken, und dieser Elektromagnet kann so angeordnet sein, daß er ein drehbares oder sonst bewegliches Magnetfeld erzeugt, um zu ermöglichen, daß die Heizwirkung der Lichtbögen auf jeden Teil des auf dem Herd gesammelten Gutes hingelenkt werden kann.
  • Die Kippvorrichtung für den Herd umfaßt ein Handrad 28 (Abb.3) auf einer Spindel 29. Mit dieser wird .eine Schnecke 3o gedreht, die ein mit ihr kämmendes Schnekkenrad 31 und ein auf seiner Achse befestigtes Stirnrad 32 in Bewegung setzt. Das Stirnrad 32 kämmt mit einem Zahnbogen 33, der an der Flanke des Herdes 16 befestigt ist und außerdem eine glatte Bogenfläche 34 trägt, die, gleichachsig mit dem Zahnbogen 33 angeordnet, sich an Bremsrollen ; 5 stützt, die die Kippbewegung des Herdes bei Annäherung an die Kippstellung abbremsen.
  • Der Ofen besitzt Auslässe 36 für die Abgase, und diese stehen mit Schornsteinen 3; (Abb. i) in Verbindung.
  • Das zu verarbeitende Erz wird nötigenfalls durch Mahlen oder Brechen in einen fein unterteilten Zustand gebracht; wenn. es sich um Eisensand handelt, schickt man ihn zunächst zur Entfernung von Verunreinigungen durch :eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise durch einen magnetischen Scheiden Das Verfahren spielt sich dann in dein Ofen in folgender Weise. ab Das fein unterteilte- metallhaltige Gut gelangt in ununterbrochenem Strom aus dem Einlaßstutzen in den Ofen, dessen innere Einrichtung so getroffen ist, daß die herabfallenden Teilchen der von den Lichtbögen erzeugten Hitze so lange ausgesetzt werden, wie nötig ist, um ein vollständiges Schmelzen und Reduzieren des gesamten durch den Ofen gehenden Gutes zu erzielen. Da der Schmelzpunkt des titanhaltigen Eisensandes beispielsrweise bei etwa i 5oo° C liegt und die Temperatur der Lichtbögen über 3000° C beträgt, ergibt sich, daß, wenn Eisand behandelt wird, seine Teilchen durch Durchführung durch die Lichtbögen vollständig geschmolzen und reduziert werden. Anordnung und Aufbau des Ofens verhindern hierbei die Ausübung einer zusammengeschmolzenen Gutmasse, die bisher ein Hindernis für die Anwendung des elektrischen Ofens bei der Erschmelzung van Metall aus Eisensand gebildet hat. Es ist zu bemerken, daß die oberste Kammer 7 keine Elektroden enthält, aber auf die für das Vorwärmen des aufgegebenen Gutes nötige Wärme durch die Gase beheizt wird, die aus den Reaktianszonen in den Elektrodenkammern aufsteigen. Das in dem eigentlichen Elektroofen 1 behandelte Gut sammelt sich in dem Herd i 6, wo Schlackenteile, wie Silicium, Kalk, Schwefel oder auch Phosphorverbindungen, sich in einer Schlakkenschicht über den Schichten von Titan und Eisen oder Stahl sammeln. Die Abgase von der Reaktion in dem Ofen gehen aufwärts durch das niederfallende Gut hindurch und werden meist an einer Stelle unterhalb der Vorwärmzone durch die Auslässe 36 und die Kamine 37 abgezogen, während ein Teil dieser Gase durch die Kammer 7 geführt wird, ehe er entweicht.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann die Gasauslaßleitung nach dem Unterende des Ofens geführt werden, wo ein Luftzug eingeführt und das Gas um den Herd 16 abgebrannt wird, um seinen Inhalt in geschmolzenem Zustand zu erhalten. Diese Anordnung kann statt oder zusätzlich der Elektrodenbeheizung in dem Herd verwendet werden. Gewünschtenfallskann auch Widerstandsheizung zusätzlich zu oder statt der oben aufgezeigten Heizvorrichtung verwendet werden. Die Gasleitung kann weiterhin mit einer Abzweigung versehen sein, die nach einer Kühl- und Waschxorriühtung führt, von der aus dass Gas in Vorratsräume gebracht werden kann, um es zur Speisung eines Motors und einer Anlage zur Erzeugung von Elektrizität bereit zu halten.
  • Die Vorwärmkammer 7 kann auch elektrisch mit Hilfe von Elementen beheizt werden, die außerhalb oder innerhalb dieser Kammer angeordnet sind.
  • Die kegelförmigen Verteiler 6 werden vorzugsweise von vier sich rechtwinklig kreuzenden Armen 8 getragen, derart, daß das herabfallende Gut abwechselnd in vier Ströme unterteilt wird und dann in dem Auslauf i o wieder zusammenfließt, so daß eine vollständige Ausbreitung des Guts erzielt wird, während es durch jede Stufe des Ofens hindurchfällt, derart, daß jedes Gutteilchen der vollen Einwirkung der Lichtbögen ausgesetzt wird. Die kegelförmigen Verteiler haben ferner die Wirkung, daß sie ein Verstopfen durch das Gut, aber auch ein zu rasches Durchfließen des Gutes durch den Ofen verhindern.
  • Wenn Eisensand oder anderes Metalloxyd enthaltendes oder daraus bestehendes Erzgut behandelt wird, kann .es mit einer gewissen Menge von Koks, Anthrazit oder einem anderen Reduziermittel vermengt werden, bevor man es dem Füllrumpf 2 zuführt, oder man bringt derartige Reduziermittel in den Herd 16 ein..
  • Die Behandlung von Eisensand nach dem oben gezeigten Verfahren in dem Ofen nach der Erfindung ermöglicht das Abstechen von =reinem Metall aus denn Herd 16 durch einen der Auslässe und von Titanschlacke am anderen Auslaß, wobei sich das ausgebrachte Metall als eine Titan-Stahl-Legierung erweist, in der der Anteil an Titan sich nach der Zeitspanne richtet, während denen das behandelte Gut in geschmolzenem Zustand in dem Herd gehalten wurde. Es wurde gefunden, daß immer etwas Titan mit der Schlacke abgeht, die demgemäß verschiedene wirts,chaftliche Wrwendungfinden kann, aber durch fortgesetzte Beheizung kann der Titangehalt der Legierung auf weniger als i Prozent reduziert werden, wodurch die beste Sorte von Titanstahl erzeugt wird. Gewünschtenfalls kann das neue Verfahren in einem inerten Mittel ausgeführt werden; zu diesem Zweck müßte man ein inertes Gas am unteren Ende der untersten Elektrodenkammer 12 einführen.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf irgendeine besondere Anordnung der Elektroden in jeder Kammer 12, indem die Elektro,den in der einen Kammer unter einem anderen Winkel angeordnet werden können als die in einer darüber-oder darunterliegenden Kammer; es können- auch mehrere Elektrodenpaare in jeder Kammer angeordnet werdenn-'

Claims (3)

  1. PATENTANSl'IZiICIlE: -i. Elektrischer Ofen zum Erschmelzen und Reinigen von Metallen und Legierungen aus Feinerzen, z. B. Eisensand, bestehend aus einem senkrechten Schacht, in dem das herabfallende Erzgut nacheinander mehreren Lichtbögen unter nicht oxydierenden Bedingungen ausgesetzt wird, und .einen unter 'diesem Schacht liegenden Herd, in den die geschmolzenen Massen gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenschacht in eine Reihe untereinander' angeordneter Lichtbogenkammern unterteilt ist, die mit Mitteln versehen sind,- um den Strom des fallenden Gutes zu zerteilen und auf den nächstfolgenden Lichtbogen abzulenken.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über den Lichtbogenkammern eine Von@,,ärmkammer angeordnet ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Säule der Lichtbogenkammern ein heizbarer geschlossener, vorzugsweise kippbarer Herd angeordnet und mit Mitteln ausgerüstet ist, urn Luftzutritt zum Herd und zu den Kammern zu verhindern. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle jeder Kammer einen. trichterförmigen Auslauf aus Kohlenstoff (z. B. Graphit) besitzt, mit dem ein doppelkegelförmiger Verteiler aus gleichem Stoff zusammenwirkt. 5. Ofen nach Anspruch i -und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Graphitfutter jeder Ofenkammer über dem trichterförmigen Auslauf nach innen vorstehende Arme aus dem gleichen Stoff besitzt, die, den Verteiler konzentrisch in dem Auslauf haltend, den Auslaufraum in mehrere Durchtrittswege unterteilen. 6. Ofen nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd mit Lichtbogenheizung und gegebenenfalls mit Mitteln versehen ist, um durch ein bewegliches magnetisches Feld die Lichtbögen nach bestimmten Stellen des Herdes abzulenken. 7. Ofen. nach Anspruch q., gekennzeichnet durch Mittel, um den Herd gegen den Kammerofen abzuschließen, zum Zweck, den Reduktionsvorgang in dem Herd unabhängig fortzusetzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202297B (de) * 1955-12-16 1965-10-07 Strategic Udy Metallurg And Ch Verfahren zur Gewinnung von Eisen sowie von hochwertigen Titan- und Aluminium-verbindungen aus stark eisenhaltigen Bauxiten, Rotschlamm-Rueckstaenden, Jlmenit-Erzen u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202297B (de) * 1955-12-16 1965-10-07 Strategic Udy Metallurg And Ch Verfahren zur Gewinnung von Eisen sowie von hochwertigen Titan- und Aluminium-verbindungen aus stark eisenhaltigen Bauxiten, Rotschlamm-Rueckstaenden, Jlmenit-Erzen u. dgl.

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