DE3531100C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3531100C2 DE3531100C2 DE3531100A DE3531100A DE3531100C2 DE 3531100 C2 DE3531100 C2 DE 3531100C2 DE 3531100 A DE3531100 A DE 3531100A DE 3531100 A DE3531100 A DE 3531100A DE 3531100 C2 DE3531100 C2 DE 3531100C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- batch
- converter
- molten
- lance
- copper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0095—Process control or regulation methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/0028—Smelting or converting
- C22B15/003—Bath smelting or converting
- C22B15/0041—Bath smelting or converting in converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Betrieb eines Konverters zur Herstellung von Kupfer,
bei dem Luft oder sauerstoffangereicherte Luft in den
in dem Konverter befindlichen geschmolzenen Stein durch
Düsen, die sich unterhalb der Oberfläche der Schmelze
befinden, eingeblasen wird, um den geschmolzenen Stein
zu oxidieren, während das Flußmittel und die kalte
Charge, insbesondere Kupferschrott und/oder Rauchteil
chen, aus einer Kupferschmelzvorrichtung in den Konver
ter eingeführt werden, um Eisen, das in der geschmolze
nen Charge vorhanden ist, als Eisensilikatschlacke und
Schwefel als SO2-Gas zu entfernen.
Der Kupferkonverter ist ein Ofen zur Herstellung von
Rohkupfer aus Stein durch Oxidieren des Steines und
Entfernen von Eisen und Schwefel durch Luft oder
sauerstoffangereicherte Luft, die durch Lufteinlässe,
die unterhalb der Oberfläche der geschmolzenen Charge
angebracht sind, geblasen wird. Sein Betrieb schließt
eine Stufe ein, in der Schlacke erzeugt wird und eine
Stufe, in der eine Gußblase erzeugt wird. Während der
Stufe der Schlackenbildung wird FeS zu FeO oxidiert und
Schwefel wird zu SO2 oxidiert und entweicht. Wenn FeO
oxidiert wird, bildet es Fe3O4. Da der hohe Schmelzpunkt
und die Viskosität von Fe3O4 den Ofenbetrieb ungünstig
beeinflussen, wird ein Flußmittel wie festes Siliciumoxid
in den Ofen eingeführt, so daß sich das SiO2 in dem
Flußmittel mit dem FeO unter Bildung von Eisensilikat
schlacke verbindet. Die Entfernung der Eisensilikatschlacke
vervollständigt die Stufe der Schlackenbildung. Die
geschmolzene Charge wird weiter oxidiert, um Rohkupfer
herzustellen als Ergebnis von Reaktionen, einschließ
lich solcher, die durch die folgenden Gleichungen
dargestellt werden:
Cu2S + O2 = 2 Cu + SO2 und
Cu2S + 2 Cu2O = 6 Cu + SO2
Cu2S + 2 Cu2O = 6 Cu + SO2
während der Stufe der Gußblasenbildung. Da alle die
Reaktionen, die während der zwei Stufen stattfinden,
exotherm sind, wird die geschmolzene Charge auf eine so
hohe Temperatur gebracht, daß die Ausmauerung des Ofens
beschädigt werden kann. Deshalb ist es üblich, eine
kalte Charge in den Ofen einzubringen, um die Tempe
ratur der geschmolzenen Charge entsprechend zu kon
trollieren. Es ist üblich, Kupferschrott oder Rauch
teilchen, die von dem Kupferschmelzbetrieb stammen, als
kalte Charge zu verwenden.
Das Flußmittel und die kalte Charge werden gewöhnlich
periodisch durch einen Förderer oder ähnliches zuge
führt über eine Rutsche, die sich durch eine Abgas
abzugshaube während des Belüftens durch die obere
Öffnung des Konverters erstreckt. Manchmal jedoch
werden die von einem Container, der durch einen Kran
in die obere Öffnung des Konverters hängt, zugeführt,
bevor das Einblasen begonnen wird.
Wenn das Flußmittel und die kalte Charge durch die
obere Öffnung des Konverters zugeführt werden, gelangen
sie jedoch direkt unter die obere Öffnung und schwimmen
teilweise auf der Oberfläche der geschmolzenen Charge.
Deshalb erfordert das Schmelzen und die Reaktion viel
Zeit, was dazu führt, daß die Temperatur der geschmol
zenen Charge nicht einheitlich ist. Die Teile der
geschmolzenen Charge, die eine relativ hohe Temperatur
haben, beschädigen die Ausmauerung. Die Teile der ge
schmolzenen Charge mit einer relativ niedrigen Tempera
tur haben eine höhere Viskosität, die zu vermehrtem
Verspritzen Anlaß gibt.
Wenn andererseits das Flußmittel und die kalte Charge
während des Einblasens eingeführt werden, wird eine
große Menge an Luft in die Abgashaube des Konverters
gebracht, da die Rutsche eine fließende Verbindung
zwischen der Abgashaube und dem äußeren des Konverters
bildet. Die Luft, die in die Haube gesaugt wird, er
niedrigt die Konzentration an SO2 im Abgas und beein
flußt dadurch den Betrieb der Schwefelsäureanlage
nachteilig. Wenn andererseits ein positiver Druck in
der Haube gebildet wird aus anderen Gründen, bringt der
entweichende Rauch das Problem der Umweltverschmutzung
mit sich. Um diese Probleme so weit wie möglich zu ver
meiden, ist es notwendig, große Mengen an Flußmittel
und kalter Charge innerhalb einer kurzen Zeit einzufüh
ren. Dies führt jedoch zu einem ausgeprägten Abfall der
Temperatur der geschmolzenen Charge und daher zu einem
großen Ansteigen des Verspritzens.
Da eine pulverförmige kalte Charge, wie Rauchteilchen,
durch das Gas, das durch die obere Öffnung des Konver
ters steigt, zerstreut wird, ist es üblich, es zu
Pellets oder ähnlichem zu agglomerieren. Es ist jedoch
unmöglich, einen gewissen Verlust des Materials auf
grund des Staubens während des Transports zu verhin
dern. Obwohl das streuende Material gesammelt wird zur
Wiederverwendung durch einen Staubsammler oder eine
ähnliche Vorrichtung ist es tatsächlich richtig, daß
der Konverter eine entsprechend niedrige Ausbeute bei
der Produktion hat und daß die Teilchen nicht leicht zu
handhaben sind und daß ihre Zerstreuung sehr leicht das
Problem der Umweltverschmutzung verschlechtern kann.
Aus Journal of Metals 1964, Seiten 416 bis 420 ist ein
Verfahren zur kontinuierlichen Bearbeitung von Kupfer
stein bekannt, bei dem über eine Lanze, die sich ober
halb der Oberfläche der Schmelze befindet, oxidierendes
Gas eingeblasen wird, um eine große Menge von Cu2O zu
erzeugen, das dann die Reaktion in Gang setzt. Gleich
zeitig wird das Flußmittel durch eine Öffnung an der
Oberseite des Ofens zugeführt. Weiterhin ist aus US-PS
41 44 055 ein Verfahren zur Herstellung von Kupferstein
bekannt, bei dem feinkörniges Konzentrat und ein Schlacken
bildner über eine wassergekühlte Lanze in einen Drehofen
mit einer geneigten Rotationsachse eingebracht werden,
zusammen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter
Luft. Durch autogenes Schmelzen des in dem Ofen befind
lichen Materials wird dann Kupferstein und Schlacke
produziert. Wesentlich ist hier, daß ein autogenes
Schmelzen des Materials in dem Ofen stattfindet.
Aufgabe der Erfindung war es nun, bei den bekannten
Verfahren das Verspritzen des Materials in das Abgas zu
minimieren und weiterhin die Temperatur der Schmelze so
zu kontrollieren, daß möglichst ständig eine einheit
lich kontrollierte Temperatur vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird als Flußmittel Kieselerde einge
setzt, die eine Teilchengröße bis zu 5 mm aufweist und
wobei 80% der Kieselerdeteilchen eine Teilchengröße bis
zu einschließlich 0,053 mm aufweisen.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung einer Vorrich
tung, die vorteilhaft verwendet werden kann, um
das Verfahren der Erfindung auszuführen.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die die
Lanzen zeigt, die sich in den Konverter erstrec
ken, um das Verfahren der Erfindung auszuführen.
Fig. 3 ist ein Graph, der das Verfahren der Erfindung
mit einem üblichen Verfahren vergleicht im Hin
blick auf die Temperatur der geschmolzenen
Charge während der Stufe der Blasenbildung; und
Fig. 4 ist ein Graph, der das Verfahren der Erfindung
mit dem üblichen Verfahren vergleicht im Hin
blick auf den Streuungsverlust der kalten
Charge.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird als Beispiel eine Vorrich
tung gezeigt, die vorteilhafterweise verwendet werden
kann, um das Verfahren der Erfindung auszuführen. Sie
schließt einen Behälter (1) ein zur Aufnahme eines
Flußmittels oder einer kalten Charge in pulveriger Form
und einen Tischvorschub (2), der am Boden des Behälters
(1) vorgesehen ist, um das Flußmittel oder die kalte
Charge daher zuzuführen. Eine Luftzuführungsleitung
(3), die komprimierte Luft mit einem Druck von etwa
(6 kg/cm2) liefert, ist mit dem Behälter (1) und dem
Tischvorschub (2) verbunden, um das pulverartige Mate
rial durch die Zuführungsleitung (4) von dem Tischvor
schub (2) zu einer Lanze (5) zu fördern. Die Lanze (5)
ist vertikal beweglich zum Einsetzen in einen Konverter
(6) in eine Position, in der ihr unteres Ende nahe der
Oberfläche der geschmolzenen Charge ist. Der Konverter
(6) hat eine Anzahl von Düsen (7), durch die Luft
oder mit Sauerstoff angereicherte Luft in den Konverter
geblasen wird.
Wenn der Konverter relativ klein ist, ist es ausreichend,
nur eine Lanze (5) zu verwenden. Wenn der Konverter
groß ist, ist es jedoch ratsam, eine Vielzahl von
Lanzen (5) zu verwenden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Eine der Lanzen (5) wird durch die obere Öffnung des
Konverters (6) eingesetzt und jede der anderen Lanzen
(5) wird durch eines der kleinen Löcher (8) eingesetzt,
die an jeder Seite der oberen Öffnung gebildet sind.
Das Flußmittel oder die kalte Charge wird von dem
Tischvorschub (2) zu der Lanze (5) durch eine Zufüh
rungsleitung (4) gefördert und in die geschmolzene
Charge eingeblasen mit komprimierter Luft durch die
Lanze (5). Während Rauchteilchen verwendet werden
können, wie sie sind, ist es zweckmäßig, Kieselerde
oder ähnliches zu zerkleinern, so daß das Material, das
in den Konverter zugeführt wird, eine Partikelgröße
haben mag, die 5 mm nicht übersteigt oder vorzugsweise
haben 80% des Materials eine Partikelgröße, die nicht
größer ist als 0,053 mm. Das Material wird zugeführt
von der Lanze (5) in einer Rate von mindestens 20 m/sec.
Wenn eine langsamere Rate verwendet wird, ist es
schwierig, die richtige Zuführung des Materials in die
geschmolzene Charge sicherzustellen. Das untere Ende
der Lanze (5) und die Oberfläche der geschmolzenen
Charge haben vorzugsweise einen Abstand von nicht mehr
als 200 mm, gemessen wenn die geschmolzene Charge eine
ruhige Oberfläche hat. Jeder größere Abstand sollte
vermieden werden, da ein größerer Strömungsverlust des
Materials leicht daraus resultiert.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, die
richtige Zuführung des Flußmittels oder der kalten
Charge in die geschmolzene Charge ohne jegliches Auf
schwimmen auf der Oberfläche sicherzustellen. Insoweit
als sie pulverförmig sind, haben sie eine bei weitem
größere spezifische Oberfläche als jedes agglomerierte
Material, das bisher verwendet wurde und erfordern nur
eine bei weitem kürzere Zeit zum Schmelzen oder reagie
ren. Dies stellt eine einheitliche Verteilung der
Temperatur der geschmolzenen Charge im ganzen Konverter
sicher und verhindert jeglichen scharfen Temperaturab
fall, der bisher von der schnellen Einführung des
agglomerierten Materials herrührte.
Da das Material in die geschmolzene Charge mit einer
hohen Geschwindigkeit durch die Lanze eingeführt wird
ist es möglich, den Streuungsverlust des Materials in
das Abgas zu minimieren. Das Loch in der Haube, durch
das die Lanze eingeführt wird und die Löcher, die zum
Einsetzen einer Vielzahl von Lanzen vorgesehen sind,
die klein genug sind, sind leicht gegen das Entweichen
von Luft in das Abgas und das Entweichen von Abgas aus
dem Konverter zu dichten.
Die Erfindung ist insbesondere wirksam, wenn die gesam
ten Mengen an Flußmittel und kalter Charge pulverförmig
sind und in die geschmolzene Charge durch die Lanze
oder Lanzen zugeführt werden. Das Verfahren der Erfin
dung schließt jedoch nicht die direkte Zuführung von
z. B. Schrott einer großen Anode (anode acrap) oder
Kieselerde, die kaum irgendein Pulver enthält, durch
die obere Öffnung des Konverters aus, da hier tatsäch
lich kein Streuungsverlust in das Abgas stattfindet,
zusätzlich zu der Zuführung durch die Lanze oder die
Lanzen von z. B. Rauchteilchen oder Kupferschrott in
Pulverform. In jedem Fall ist die Zuführung von Pulver
material, durch die Lanze wirksam, um die Temperatur des
Ofenbetriebes zu kontrollieren.
Die Erfindung wird nun im Hinblick auf eine Vielzahl
von Beispielen beschrieben.
Ein PS-Konverter mit einem inneren Durchmesser von
1,5 m und einer Länge von 1,68 m, der mit drei Düsen
ausgestattet war, wurde mit 6,1 t Kupferstein, der
53,8 Gew.-% Kupfer enthielt, und 500 kg Kieselerde
beschickt. Mit Sauerstoff angereicherte Luft, die
32 Vol.-% Sauerstoff enthielt, wurde in die Charge mit
einer Rate von 1630 Nm3/h durch die Düsen eingeblasen.
Die Stufe der Schlackenbildung wurde 67 Minuten lang
fortgesetzt. Nachdem die Schlacke entfernt worden war,
wurde mit Sauerstoff angereicherte Luft, die denselben
Sauerstoffgehalt hatte wie die, die während der Stufe
der Schlackenbildung verwendet worden war, in die
Charge mit derselben Rate durch die Düse eingeblasen.
Eine Lanze mit
einem inneren Durchmesser von 41,6 mm wurde durch die
obere Öffnung des Konverters eingesetzt. Rauchteilchen,
die durch einen Blitzschmelzofen erzeugt wurden und die
28,6 Gew.-% Kupfer, 7,8 Gew.-% Schwefel und 7,5 Gew.-%
Eisen enthielten, wurden in die geschmolzene Charge
durch die Lanze mit einer Rate von 10 bis 40 kg/min
durch komprimierte Luft eingeblasen, die mit einer Rate
von 120 Nm3/h zugeführt wurde. Insgesamt wurden 580 kg
Rauchteilchen in die geschmolzene Charge in 45 Minuten
eingeblasen. Das Einblasen mit von Sauerstoff angereicher
ter Luft wurde fortgesetzt, bis die Stufe der Blasen
bildung eine Stunde dauerte.
Zu Vergleichszwecken wurde derselbe Konverter mit 6,1 t
Kupferstein, der 54,3 Gew.-% Kupfer enthielt, und
500 kg Kieselerde beschickt und mit Sauerstoff ange
reicherte Luft, die 30 Vol.-% Sauerstoff enthielt,
wurde in die Charge mit einer Rate von 1750 Nm3/h
eingeblasen, um die Stufe der Schlackenbildung zu
vervollständigen. Dieselben Bedingungen des Luftein
blasens wurden angewendet, um die Stufe der Blasen
bildung zu beginnen. Die Pellets, die aus Rauchteilchen
gebildet wurden mit derselben Zusammensetzung wie oben
beschrieben, wurden in den Konverter zugeführt durch
seine obere Öffnung in drei Raten, die 200 kg, 200 kg
bzw. 100 kg wogen. Die Stufe der Blasenbildung wurde
eine Stunde lang fortgesetzt.
Die Änderung der Temperatur in der geschmolzenen Charge
während der Stufe der Blasenbildung wurde gemessen mit
einem verbrauchbaren Thermoelement als Temperaturmeß
instrument. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 gezeigt. Die
Kurve, die mit einer eingepunkteten Linie gezogen ist,
zeigt die Ergebnisse, die durch das Verfahren der
Erfindung erhalten wurden, und die Kurve, die durch eine
feste Linie gezogen wurde, zeigt die Ergebnisse, die
durch das übliche Verfahren, das aus Vergleichsgründen
verwendet wurde, erhalten wurde. Die Kurve, die die
Ergebnisse der Erfindung zeigt, zeigt nur eine allmäh
liche Temperaturabnahme, während die Kurve, die die
Ergebnisse des üblichen Verfahrens darstellt, einen
scharfen Temperaturabfall bei der Einführung der Pellets
zeigt. Gemäß dem Verfahren der Erfindung war es möglich,
jegliches starkes Verspritzen zu vermeiden, das üblicher
weise unvermeidbar war, gleich nachdem die kalte Charge
in die geschmolzene Charge eingeführt wurde.
Der Konverter, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
für die Wiederholung des Arbeitsvorganges nach dem
Verfahren der Erfindung vierzehnmal verwendet. Für
jeden Arbeitsvorgang wurde der Konverter mit 6 bis 7 t
Kupferstein, der 53 bis 65 Gew.-% Kupfer enthielt,
beschickt und 500 bis 700 kg Kieselerde, und 800 bis
2500 kg Rauchteilchen aus einem Blitzschmelzofen (flash
smelting furnace) wurden durch die Lanze als kalte
Charge eingeblasen. Eine Vorrichtung war in der Nähe
des Konverters angebracht, um relativ grobe Teilchen
der kalten Charge, die durch die obere Öffnung verstreut
wurden, zu sammeln und den Verlust zu bestimmen.
Zu Vergleichszwecken wurde der Arbeitsvorgang nach dem
üblichen Verfahren vierzehnmal wiederholt, indem der
Konverter mit derselben Menge und derselben Zusammen
setzung Stein und Kieselerde, wie oben angegeben, be
schickt wurde, aber in dem 800 bis 2500 kg Pellets der
Rauchteilchen aus dem Blitzschmelzofen durch die obere
Öffnung des Konverters eingeführt wurden. Die Streuungs
verluste werden ebenso gemessen.
Die Ergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt. Die Abszisse in
Fig. 4 stellt die Gew.-% der kalten Charge bezogen auf
den Stein dar und die Ordinate stellt den Verlust an
kalter Charge in Gew.-% bezogen auf den Stein dar. Die
Kreise in Fig. 4 zeigen die Ergebnisse der Erfindung
und die Dreiecke zeigen die Ergebnisse der üblichen
Methode. Wie es hieraus offensichtlich ist, war der
Verlust an Teilchen der kalten Charge bei dem Verfahren
der Erfindung sehr gering, insbesondere bei einem An
steigen des Verhältnisses von kalter Charge, bezogen
auf den Stein, verglichen mit dem Verlust, der bei der
üblichen Methode entstand.
Claims (2)
1. Verfahren zum Betrieb eines Konverters zur Her
stellung von Kupfer, bei dem Luft oder sauerstoff
angereicherte Luft in den in dem Konverter befind
lichen geschmolzenen Stein durch Düsen, die sich
unterhalb der Oberfläche der Schmelze befinden,
eingeblasen wird, um den geschmolzenen Stein zu
oxidieren, während das Flußmittel und die kalte
Charge, insbesondere Kupferschrott und/oder Rauch
teilchen aus einer Kupferschmelzvorrichtung, in
den Konverter eingeführt werden, um Eisen, das in
der geschmolzenen Charge vorhanden ist, als Eisen
silikatschlacke und Schwefel als SO2-Gas zu ent
fernen, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil des Flußmittels und der kalten Charge in
pulveriger Form in die geschmolzene Charge in dem
Konverter mit einer Geschwindigkeit von mindestens
20 m/sec durch mindestens eine Lanze zugeführt
wird, wobei das untere Ende der Lanze nahe der
Oberfläche der geschmolzenen Charge ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Fluß
mittel Kieselerde eingesetzt wird mit einer Teil
chengröße bis zu 5 mm, wobei 80% der Kieselerde
teilchen eine Teilchengröße bis zu einschließlich
0,053 mm aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59182211A JPS6160836A (ja) | 1984-08-31 | 1984-08-31 | 銅転炉の操業法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531100A1 DE3531100A1 (de) | 1986-03-13 |
DE3531100C2 true DE3531100C2 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=16114291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531100 Granted DE3531100A1 (de) | 1984-08-31 | 1985-08-30 | Verfahren zum betrieb eines kupferkonverters |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4614542A (de) |
JP (1) | JPS6160836A (de) |
DE (1) | DE3531100A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225010A1 (de) * | 1991-07-29 | 1993-02-04 | Inco Ltd | Verfahren zum erschmelzen von kupfer |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1322659C (en) * | 1987-03-23 | 1993-10-05 | Samuel Walton Marcuson | Pyrometallurgical copper refining |
JP2642508B2 (ja) * | 1990-10-16 | 1997-08-20 | 住友金属鉱山株式会社 | 転炉の操業方法 |
CA2041297C (en) * | 1991-04-26 | 2001-07-10 | Samuel Walton Marcuson | Converter and method for top blowing nonferrous metal |
US5215571A (en) * | 1992-10-14 | 1993-06-01 | Inco Limited | Conversion of non-ferrous matte |
FI98072C (sv) * | 1992-10-21 | 1997-04-10 | Outokumpu Eng Contract | Förfarande och anordning vid behandling av sulfidiskt koncentrat |
US5281252A (en) * | 1992-12-18 | 1994-01-25 | Inco Limited | Conversion of non-ferrous sulfides |
US5449395A (en) * | 1994-07-18 | 1995-09-12 | Kennecott Corporation | Apparatus and process for the production of fire-refined blister copper |
US6042632A (en) * | 1996-01-17 | 2000-03-28 | Kennecott Holdings Company | Method of moderating temperature peaks in and/or increasing throughput of a continuous, top-blown copper converting furnace |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2521830C2 (de) * | 1975-05-16 | 1983-01-13 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren zur Raffination von stark verunreinigtem Schwarzkupfer |
SE397689B (sv) * | 1976-03-12 | 1977-11-14 | Boliden Ab | Forfarande for framstellning av blisterkoppar innefattande smeltning av sulfidhaltigt kopparmaterial i en roterande ugn och konvertering av skersten pa i och for sig kent sett |
-
1984
- 1984-08-31 JP JP59182211A patent/JPS6160836A/ja active Granted
-
1985
- 1985-08-23 US US06/768,561 patent/US4614542A/en not_active Expired - Lifetime
- 1985-08-30 DE DE19853531100 patent/DE3531100A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225010A1 (de) * | 1991-07-29 | 1993-02-04 | Inco Ltd | Verfahren zum erschmelzen von kupfer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4614542A (en) | 1986-09-30 |
JPH0475288B2 (de) | 1992-11-30 |
JPS6160836A (ja) | 1986-03-28 |
DE3531100A1 (de) | 1986-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2156041C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen und Windfrischen von Kupferkonzentralen und Vorrichtung für dieses | |
DE69914612T2 (de) | Direktschmelzverfahren | |
DE69914613T2 (de) | Direktes schmelzverfahren | |
DE69914777T2 (de) | Direktschmelzverfahren und -vorrichtung | |
DE3415813C2 (de) | ||
DE2322516A1 (de) | Kontinuierliches verfahren und vorrichtung zur verhuettung sulfidischer erze | |
DE3525710C2 (de) | ||
DE1961336C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen | |
EP0003853B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Konvertierung von NE-Metallsulfidkonzentraten | |
DE3220609C2 (de) | ||
DE69132590T3 (de) | Raffinationsofen für Kupfer | |
DE1533061B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Kupfererzen und zur Gewinnung von Rohkupfer | |
DE2739963C2 (de) | ||
DE2727618C2 (de) | ||
DE3531100C2 (de) | ||
DE2521830A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen raffination von stark verunreinigtem kupfer in schmelzfluessiger phase | |
DE1533891B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spruehfrischen von kohlenstoffhaltigen Metallschmelzen,insbesondere Roheisenschmelzen | |
DE1458961A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Frischen einer Eisenschmelze und zur Stahlerzeugung | |
DE3212100A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung pyrometallurgischer prozesse | |
DE69917793T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer metallmasse, metallurgisches produkt und dessen verwendung | |
DE2729184A1 (de) | Schachtofen oder kupolofen sowie verfahren zur kontinuierlichen erschmelzung und raffination von zementkupfer im kupolofen und zugeordneten einrichtungen | |
DE4133470C2 (de) | Trockenverfahren zum Raffinieren von Zinksulfid-Konzentraten | |
DE2645585A1 (de) | Verfahren zur freisetzung von wertmetallinhalten aus schlacken durch aufblasen | |
DE2326174C2 (de) | Einschränkung der Oxydation des Einsatzes beim Einschmelzen von Schrott o.dgl | |
DE1280479B (de) | Schmelzofen zur kontinuierlichen Herstellung von Spurstein und Verfahren zu seinem Betrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |