DE537229C - Elektrischer Schachtofen - Google Patents

Elektrischer Schachtofen

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DE537229C
DE537229C DEB138343D DEB0138343D DE537229C DE 537229 C DE537229 C DE 537229C DE B138343 D DEB138343 D DE B138343D DE B0138343 D DEB0138343 D DE B0138343D DE 537229 C DE537229 C DE 537229C
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shaft
electrodes
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shaft furnace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrischer Schachtofen Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schachtofen mit am oberen Ende in der Ofensohle angeordneten Elektroden, die durch die Kohlen- bzw. Koksbeschickung des Schachtes elektrisch miteinander verbunden werden. Es gibt bereits elektrische Schachtöfen, bei denen die Beschickung des Schachtes als elektrischer Widerstand dient, der beim Stromdurchgang die Erze in der Beschickung zum Schmelzen bringt. Bei der vorliegenden Erfindung wird auch von dieser Widerstandserwärmung Gebrauch gemacht, jedoch wird diese Widerstandserwärmung mit einer an sich bekannten Lichtbogenerwärmung vereinigt, um die Schmelzung der Beschickung zu beschleunigen. Es ist zwar bekannt, am oberen Ende des Schachtes mehrere Elektroden anzuordnen, die jedoch alle die gleiche Polarität 'haben, so daß zwischen diesen oberen Elektroden niemals ein Lichtbogen entstehen kann. Gemäß der Erfindung werden nun am oberen Ende des Schachtes Elektroden verschiedener Polarität angeordnet, und der zwischen diesen Elektroden entstehende Lichtbogen schmilzt das oben in den Schacht eingebrachte Schmelzgut, bestehend aus Erz, Eisen und Stahlabfällen. Dieses Schmelzgut strömt dann in bekannter Weise in flüssigem Zustand durch die Kohlen- bzw. Koksbeschickung nach abwärts, um die Reduktion der Schmelzmasse zu vervollständigen.
  • Die Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch einen elektrischen Schachtofen gemäß der Erfindung dar.
  • In der dargestellten Ausführungsform besteht der Ofen im wesentlichen aus der Schmelzkammer i, dem eigentlichen Schacht a und dem Herd oder Tiegel 3. Die Schmelzhammer i kann mit einer Stahlverkleidung q. eingefaßt sein und wird in, passender Weise auf einem Gerüst beliebiger Art getragen. Das Gerüst besteht aus den senkrechten Pfosten 6 und den waagerechten Trägern 5. Die Ausfütterung der Schmelzkammer kann beliebig gewählt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet 7 eine Ausfütterung aus feuerfestem Gestein, und in ihrem unteren Teil hat diese Ausfütterung eine besondere Einlage 8 aus Kohlenstoff o. dgl.
  • Auch die Decke g dieser Schmelzkammer kann eine innere Verkleidung io aus Schamotte oder anderem feuerfesten Gestein aufweisen. Von dieser Decke aus werden durch passende Stützen i a ein oder mehrere Elektroden i i so getragen, daß sie in das Innere der Schmelzkammer hineinragen, und zwar kann durch Verstellung der über die Lenkrollen 13 geführten Seile die Eindringtiefe der Elektroden t t in die Schmelzkammer beliebig geregelt werden. Die BescUickungsöffnung im Mittelteil der Abschlußdecke ist bei 1q. angedeutet, und durch diese Beschikkungsöffnung wird Eisenabfall oder anderes Material, das geschmolzen werden soll, entweder ununterbrochen oder in zeitlichen Unterbrechungen aufgegeben.
  • Der eigentliche Schacht a des Ofens steht, wie erwähnt, mit der Schmelzkammer i am hopfende und mit dem Herd 3 am Fußende in Verbindung. Auch er hat eine Stahlverschalung 15, die mit Siliciumkarbid o. dgl. ausgefüttert sein kann, wie bei 16 angedeutet.
  • Ähnlich hat auch der Herd 3 eine Stahlblechverschalung 17, welche .auf den unteren Trägern 18 aufruht. Letztere werden ebenfalls unter Vermittlung von anderen Tragteilen durch die Pfosten 6 unterstützt. Die Ausfütterung des Herdes ist bei i 8a gezeigt und besteht wieder aus feuerfestem Gestein. Eine Abzapföffnung befindet sich nahe dem Boden und Rand des Herdes bei i9.
  • Durch den Boden des Herdes oder Tiegels 3 ragt eine Elektrode zo in den Herd hinein, und diese Elektrode ist an die elektrische Leitung z i angeschlossen, so daß durch diese Elektrode und die beiden Elektroden am Kopfende ein Drei-Leiter-System oder Drei-Pllasen-System zur Erhitzung benutzt werden kann.
  • Beim Betrieb des Ofens wird zur Herstel-Jung von Roheisen der Herd, der Schacht und die Schmelzkammer mit amorpher Kohle gefüllt. Diese Beschickung ist hier als Koks in Brockenform bei a? angedeutet, und sie erstreckt sich vom Boden des Herdes bis zu einer Stolle kurz unter dem Fußende der oberen Elektroden i i. Man gibt dann Abfalleisen durch die Beschickungsöffnung 1q. im Deckel 9 zu, und es entsteht dann ein elektrischer Lichtbogen zwischen den oberen Elektroden i i und dieser aufgegebenen Metallbeschickung, so daß dieses Abfalleisen sehr rasch auf flüssige Form gebracht wird. Das flüssige Eisen rieselt dann durch die Koksbeschickung in den Herd 3. Die ganze Masse von Koks in Verbindung mit der zugegebenen Eisenmasse bildet einen Widerstand zwischen oberen und unteren Elektroden, wodurch eine hohe Temperatur auf der ganzen Länge des Schachtes sowie auch im Herd und in der Schmelzkammer aufrechterhalten wird. Infolge dieser hohen Temperatur behält das Metall seinen Flüssigkeitszustand während der Wanderung durch den Ofen bei, nachdem es einmal ;auf diesen flüssigen Zustand in der Schmelzkammer gebracht worden ist. Nachdem dieser Zustand der Verflüssigung des Metalls eingesetzt hat, wird auch die Zugabe oder Beschickung der Schmelzkammer im wesentlichen gleichförmig aufrechterhalten, und auf diese Weise kann aus dem Abzapfloch i g ein beständiger Strom von geschmolzenem Eisen austreten. Dieses geschmolzene Eisen kann in einer Gießpfanne aufgefangen werden, um in die Gußformen übertragen zu werden, oder aber das Eisen kann von dem Ofen aus unmittelbar in diese Formen einlaufen.
  • Soll bei dem beschriebenen Verfahren als Nebenerzeugnis Graphit bestehen, so ist es nur notwendig, den Ofen bei höherer Temperatur arbeiten zu lassen, wodurch das geschmolzene Metall im Verhältnis mehr Kohle absorbiert aus dem Koks als bei geringerer Temperatur. In diesem Falle läßt man das geschmolzene Eisen aus der Tülle i9 in eine Gießpfanne o. dgl. einlaufen, und beim Abkühlen wird überschüssiger Kohlenstoff aus dem Bad in der Gestalt von Flockengraphit abgeschieden. Da bei der Erzeugung des Eisens infolge des Vorbeiganges des flüssigen Metalls am Koks immer etwas Kohle aus dieser Beschickung absorbiert wird, so muß von Zeit zu Zeit mit dem Abfalleisen, mit welchem dieser Ofen gespeist wird, auch ICohlenstoff wieder zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Schachtofen mit am oberen Ende und in der Ofensohle angeordneten Elektroden, die durch die Kohlen- bzw. Koksbeschickung des Schachtes elektrisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Ende des Schachtes befindlichen Elektroden (i i) verschiedene Polarität haben und zwischen ihnen ein Lichtbogen gebildet wird, der das oben eingebrachte Schmelzgut schmilzt, so daß es im flüssigen Zustand durch die Kohlen- bzw. Koksbeschickung hindurchströmt, die durch den zwischen den oberen Elektroden und der Bodenelektrode fließenden Strom erhitzt wird.
DEB138343D 1927-07-19 1928-07-08 Elektrischer Schachtofen Expired DE537229C (de)

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DEB138343D Expired DE537229C (de) 1927-07-19 1928-07-08 Elektrischer Schachtofen

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DE (1) DE537229C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265173B (de) * 1960-03-08 1968-04-04 Demag Elektrometallurgie Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Verhuetten von staubfoermigen bis feinkoernigen Erzen
DE4304217A1 (de) * 1993-02-12 1994-08-18 Eirich Maschf Gustav Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Eintrag von Wärme in elektrisch leitfähige Schüttgüter

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US5694413A (en) * 1993-02-12 1997-12-02 Maschinenfabrik Gustav Eirich Procedure and apparatus for continuous supply of heat in electrically conductive bulk goods

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