DE547091C - Rotierender Ofen zum Schmelzen von Eisen und Metallen mit schraegliegender Dreh- und Ofenachse - Google Patents

Rotierender Ofen zum Schmelzen von Eisen und Metallen mit schraegliegender Dreh- und Ofenachse

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DE547091C
DE547091C DEW83744D DEW0083744D DE547091C DE 547091 C DE547091 C DE 547091C DE W83744 D DEW83744 D DE W83744D DE W0083744 D DEW0083744 D DE W0083744D DE 547091 C DE547091 C DE 547091C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Rotierender Ofen zum Schmelzen von Eisen und Metallen mit schrägliegender Dreh- und Ofenachse Rotierende Öfen zum Schmelzen von Eisen und Metallen ohne besondere Zünd-oder Brennkammer, d. h. solche, bei denen die Zündung im Schmelzraum selbst stattfindet, müssen naturgemäß eine größere Länge haben, als solche mit einer besonderen Brennkammer ausgerüsteten. Außerdem bedingen Öfen ersterer Art eine verhältnismäßig kleine Öffnung an der Brennerseite entsprechend dem Brennerdurchmesser. Die Abgasöffnung der Öfen muß ebenfalls in kleinen Grenzen gehalten werden, weil erfahrungsgemäß ein gewisser Überdruck in dem Brennraum des Ofens vorhanden sein muß. Diese drei Umstände, Lärige des Ofens und kleine Öffnungen an der Brenner- und Ab-@=asseite, machen die Frage der Beschickung außerordentlich schwierig, wenn man nicht seine Zuflucht zur Beschickung durch den Ofenmantel nehmen will. Diese Lösung ist für Dauerbetrieb nicht wirtschaftlich, weil. das öffnen und Verschließen einer derartigen Beschickungsöffnung viel zu lange dauert und zuv iel kostet. Bis jetzt ist die Frage der Beschickung erst so gelöst worden, daß man sie durch die Abgasöffnung vornahm und zu diesem Zweck einen besonderen, feuerfest ausgemauerten Verengungsring anwendete, der bei jeder Beschickung gelöst und wieder angebracht werden mußte. Dann wurde der Ofen in seiner Längsachse auf .l; bis 5o° geneigt und das Schmelzgut eingeschüttet. Daraus ergab sich zunächst die vorgenannte Schwierigkeit, daß das Verengungsstück jedesmal gelöst und wieder angebracht werden mußte, dann aber auch, daß besonders die schweren und etwas runden Stücke des Eiseneinsatzes durch den Ofen bis vor den Brenner rollten in den Raum, der eigentlich als Zündraum angesprochen werden muß. Die Folge davon war, daß die Zündung sehr unvollkommen erfolgte, solange die vor dem Brenner liegenden Stücke nicht auf eine entsprechende Temperatur gebracht waren, was zu den größten Cbelständen und zu einer großen Verschwendung von Brennmaterial führte.
  • Darauf ist man zu der umgekehrten Lösung übergegangen und hat die Beschickung ebenfalls bei geneigter Stellung des Ofens durch die Brenneröffnung vorgenommen. Zu diesem Zweck wurde der Brenner in waagerechter Richtung verschiebbar angeordnet und die Ofenöffnung an der Brennerseite so groß gemacht, wie es eben möglich war. ,Ntan ist dabei bis zu 5oo mm Durchmesser gekommen. Aber auch bei dieser Öffnung machte die Beschickung große Schwierigkeiten, weil sich kompakte, rundliche Stücke des Schmelzgutes und ganz zackige Trichterstücke beim Einschütten ganz verschieden verhalten. Besonders die sperrigen und zackigen Stücke drücken sich in das heiße Futter ein und häuten sich vor der Brenneröffnung auf. Das Nachhelfen und Vorwärtsschieben mit Stangen usw. ist sehr schwierig, weil bei der.geneigten Lage des Ofens die ganze Hitze von der voraufgegangenen Schmelzung, die noch in dem Ofenfutter ist, nach oben hin ausstrahlt. Der aufgerichtete Ofen wirkt wie ein Kamin.
  • Als das allergrößte Übel muß aber bezeichnet werden, daß durch (las Rutschen des kalten Schmelzgutes durch den Ofen über das oft noch weißglühende Futter das letztere außerordentlich beschädigt wird. Schon bei den senkrechten Kupolöfen wird ein sehr großer Teil des Verschleißes vom Ofenfutter durch die mechanischen Zerstörungen bei dem Abwärtsgleiten des Schmelzgutes verursacht. Bei diesen Öfen ist aber die Reibung viel geringer als bei den schrägliegenden, und außerdem wird das Abkratzen der Wände durch die eckigen Eisenstücke vermindert durch die dazwischenliegenden, etwas mehr rundlichen Koksstücke.
  • Nach den bisherigen Erfahrungen mit den rotierenden Schmelzöfen ist nun einwandfrei festgestellt, daß die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in hohem Maße von der Haltbarkeit des Ofenfutters abhängt.
  • Endlich ist noch zu berücksichtigen, daß eine bestmögliche Verbrennung nur in einem für die Flammenbildung entsprechend ausgestalteten Brennraum herbeigeführt werden kann. Wenn der Zünd- und Brennraum von den Zufälligkeiten beim Einbringen des Schmelzgutes abhängt, so muß die Wirtschaftlichkeit der Verbrennung darunter leiden.
  • Gemäß der Erfindung «erden alle diese Übelstände dadurch beseitigt, daß bei dem rotierenden Ofen mit schrägliegender Dreh-und Ofenachse die am oberen Achsenende liegende Brenneröffnung gleichzeitig als Beschickungsöffnung dient und die Abgasöffnung am unteren Achsenende liegt. Auf diese Weise wird für die Brdnneröffnung eine verhältnismäßig weite Öffnung ausführbar, durch die hindurch eine Chargiermulde zum Beschicken des Ofens eingefahren werden kann. Zur Beschickung des Ofens ist es nicht mehr erforderlich, den Ofen anzukippen und das Schmelzgut einzuschütten.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die an sich bekannte, mit der Brenneröffnung vorgeschaltete, lösbare Brennkammer nach oben abnehmbar ist. Diese Art der Abnahme der Brennkammer ist bei dem schrägliegenden Ofen besonders vorteilhaft, da sie reibungslos erfolgen kann.
  • Weiter ist noch von wesentlicher Bedeutung, daß die Brennerkammer durch gelenkige Verbindung mit dem Brenner mit dem Schmelzofen selbst drehbar angeordnet werden kann. Auf diese Weise entfallen die sonst zwischen Ofenstirnwand und Trennkammer auftretenden Dichtungsschwierigkeiten.
  • Endlich weist der neue Schmelzofen noch das Merkmal auf, daß die Brennkammer mit dem Brenner und die Beschickungsvorrichtung gemeinsam verfahrbar angeordnet sind. Auf diese Weise wird ein besonders schnelles Beschicken des Ofens ermöglicht.
  • Es sind zwar Drehrohröfen zur Reduktion von Erzen mit schrägliegender Dreh- und Ofenachse bekannt geworden; die Schräglage ist aber bei diesen Öfen notwendig, um die Erze im Ofen weiterzubewegen. Abgesehen davon ist bei einem der bekannten Reduktionsöfen der Brenner am unteren Ofenende angeordnet. Es werden also Erze und Heizgase im Gegenstrom geführt, während bei dem neuen Ofen Schmelzgut und Heizgase im Gleichstrom geführt werden. Bei dem bekannten Ofen ist ferner die obenliegende Abgasöffnung sehr groß ausgeführt, damit die Erzkohlemischung leicht in den Ofen eingesetzt werden kann, während im Gegensatz dazu die untenliegende Abgasöffnung des neuen Ofens klein ausgeführt ist, um im Ofen den notwendigen Rückstau zu erhalten.
  • Bei einem weiteren Reduktionsofen sind Dreh- und Ofenachse schrägliegend angeordnet, und es erfolgt die Einführung von Heizmitteln und Gut am oberen Ofenende. Der sehr 'schräg gelagerte Reduktionsofen kommt zum Schmelzen von Erzen und Metallen überhaupt nicht in Frage, da sich in dem Ofen gar kein Metallbad bilden kann. Der bekannte Ofen ist vielmehr lediglich als rotierender Reduktionsraum anzusprechen, in dem die Stoffe in feiner Verteilung durch das verbrannte Gas in der Schwebe gehalten werden. Eine Trennung der verschiedenen Stoffe erfolgt bei dem bekannten Ofen erst in besonderen, nachgeschalteten Kammern.
  • In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Ofen beispielsweise im Längsschnitt veranschaulicht. Es zeigen Abb. i den Ofen in Betriebsstellung, Abb.2 in Beschickungsstellung.
  • Abb. i stellt die Ofenanlage während des Schmelzens dar. Der Ofen A rotiert auf den Rollen B und C, die von dem Triebwerk D wahlweise schnell oller langsam angetrieben werden und den Ofen mitnehmen. Der Ofen ist so bemessen. daß er die gewünschte Schmelzmenge faßt, und mit dem für das jeweilige Schmelzgut bestgeeigneten Futter. E versehen. An dem Brenner F ist die Brennkammer G gelenkartig so befestigt, daß sie nach Anlehnung an den Ofen auf der Fläche H, 1 mitumlaufen kann. In der Brennkammer bildet sich die Flamme; sie muß also ie nach dem Brennstoff länger oder kürzer, weiter oder enger sein und mit einem hochfeuerfesten Futter ausgekleidet werden, welches aber weder gegen auffallendes oder rutschendes Schmelzgut, noch gegen die Schlacke widerstandsfähig zu sein braucht. Durch den von der Beschickung ganz unabhängigen Raum zur Flammenbildung wird die bestmögliche Verbrennung gewährleistet.
  • Wenn, wie in der Zeichnung vorgesehen ist, der Brenner mit der Brennkammer senkrecht nach oben vom Ofen abgehoben wird, so schieben sich die Teile des Brennstoffzuführungsrohres h teleskopartig ineinander. Brenner. Brennkammer und die Beschickungsmulde L sind als auf einem Fahrstuhl M, :4 ', O. P montiert gezeichnet. Wenn dieser Fahrstuhl hochgeht. wird die große Ofenöffnung Q, R frei, und die Beschickungsmulde kommt voi die Öffnung und kann eingefahren werden.
  • Abb_ 2 zeigt die Anlage während der Beschickung. Die Beschickungsmulde L ist noch im Ofen. hat das Material durch Umkehrung mittels des Rades S ausgeschüttet und wird nun leer mit dem auf den Schienen T mittels der Räder (.', 1' laufenden Wagen wieder aus dem Ofen gefahren. Dann wird der Fahrstuhl gesenkt. und das Schmelzen beginnt wieder.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rotierender Ofen zum Schmelzen' von Eisen und Metallen mit schrägliegender Dreh- und Ofenachse, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Achsenende liegende Brenneröffnung gleichzeitig als Beschickungsöffnung dient und die Abgasöffnung am unteren Achsenende liegt.
  2. 2. Schmelzofen nach Anspruch i mit der Brenneröffnung vorgeschalteter lösbarer Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer nach oben abnehmbar ist.
  3. 3. Schmelzofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die vorgeschaltete Brennkammer mit dem Brenner gelenkig verbunden ist und mit dem Schmelzofen rotieren kann.
  4. 4. Schmelzofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schmelzofen lösbare Brennkammer mit dem Brenner und die Beschickungsvorrichtung gemeinsam verfahrbar angeordnet sind.
DEW83744D 1929-09-17 1929-09-17 Rotierender Ofen zum Schmelzen von Eisen und Metallen mit schraegliegender Dreh- und Ofenachse Expired DE547091C (de)

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