DE547093C - Verfahren und Einrichtung zum Erschmelzen von leicht oxydierbaren Metallen, wie Aluminium - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erschmelzen von leicht oxydierbaren Metallen, wie Aluminium

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DE547093C
DE547093C DEK91515D DEK0091515D DE547093C DE 547093 C DE547093 C DE 547093C DE K91515 D DEK91515 D DE K91515D DE K0091515 D DEK0091515 D DE K0091515D DE 547093 C DE547093 C DE 547093C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0084Obtaining aluminium melting and handling molten aluminium
    • C22B21/0092Remelting scrap, skimmings or any secondary source aluminium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Erschmelzen von leicht oxydierbaren Metallen, wie Aluminium Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Gewinnung von Metallen aus alten Metallspänen, Rückständen, Krätzen u. dgl., das sich ganz besonders eignet für die Wiederaufbereitung von Aluminium und sonstigen Leichtmetallen. Bei der Aufbereitung der Leichtmetalle durch Wiedereinschmelzen von Spänen, Krätzen usw. erweist sieh die große Oxvdverwandtschaft dieser Metalle als außerordentlich lästig, da sie einen unverhältnismäßig großen Abbrand und Oxvdschlaclienbil;dung zur Folge hat und infolgedessen die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens außerordentlich beeinträchtigt.
  • Diesem LTbelstande suchte man bisher in der Weise zu begegnen, daß man das Schmelzgut mit einer Schicht Salz bedeckte bzw. über dem geschmolzenen Metallbad ein flüssiges Salzbad anordnete, welches den Zutritt von Luft zu dem Schmelzgut oder Metall verhinderte. Die neue Beschickung wird dabei so vorgenommen, daß man das Beschickungsgut in kleinen 1Tengen abteilt und möglichst schnell in den Schmelztiegel oder Ofen und durch die abdeckende Salzschicht oder das Salzbad einführt, um es dem Einfluß des Luftsauerstoffs zu entziehen. Es hat sich aber herausgestellt, daß auf diese Weise der Schlackenbildung zwischen dem eingebrachten Schmelzgut und dem Salzzuschlag Vorschub geleistet wird, was die schließliche Ausbeute an Reinmetall beeinträchtigt, und daß ferner unverhältnismäßig viel Brennstoff gebraucht wird, was den thermischen Wirkungsgrad des Verfahrens beeinträchtigt. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun der gegenteilige Weg eingeschlagen, indem man nach bekanntem Verfahren in einen um eine waagerechte Achse drehbaren Ofen ständig einen kleinen Vorrat an geschmolzenem Reinmetall vorrätig hält, auf diesen jedoch die Beschickungsmenge einer Schmelzperiode von aufzubereitendem Altmaterial durch einmaliges oder mehrmaliges Chargieren ohne Schmelzpause aufbringt und dann beides in an sich bekannter Weise in dauernde lebhafte Durcheinandermischung bringt unter beständiger Heizung und zweckmäßig unter völligem Abschluß von überschüssigem Sauerstoff durch eine geschmolzene Salz- oder Schlackendecke. Im dieses Verfahren vorteilhaft zur Durchführung zu bringen, bedient man sich gemäß der Erfindung eines sogenannten rotierenden Trommelofens; der letztere ist ferner zweckmäßig mit die Durchmischung des Inhalts befördernden Einbauten, wie beispielsweise Spiralrippen an seinem Innenumfang, versehen.
  • Im folgenden sei die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels der dazu zweckmäßigen maschinellen Einrichtung erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise geschnittene Längsseitenansicht und Abb. 2 und" 3 die Ansicht von den beiden Stirnseiten.
  • Zur Ausübung des Verfahrens kann ein Trommelschmelzofen üblicher Bauart verwendet werden, dessen innen mit Schamotte ausgefütterte, horizontal liegende Trommel i mittels zweier am Außenumfang angebrachter Laufkränze 2 auf zwei Laufrollenpaaren 3 ruht bzw. umläuft, von denen eines oder beide in üblicher Weise mit Antrieb 4. versehen sind. Auf der einen Stirnseite der Trommel befindet sich die Einbringöffnung 5, die während des Betriebes abgeschlossen wird durch die an dem Joch oder Galgen 6 hängende Verschlußtür 7 mit ausbalancierendem Seilzug B. Durch eine Mittelöffnung in der Tür 7 wird in das Trommelinnere die Schmelzflamme 9 eingeblasen, deren Brennstoffzuführungsrohr io zweckmäßig um die Achse der Speiseleitung i i umgeschwenkt werden kann, wenn die Tür mit dem Seilzug 8 gehoben und die Trommel frisch beschickt werden soll. Im unteren Teile der Vorderstirnwand ist noch in üblicher Weise die Abstechöffnung 12 vorgesehen, die beim Nichtgebrauch durch Lehmpfropfen und eine festschraubbare Tür 13 abgeschlossen ist. Die entgegengesetzte Stirnwand des Trommelofens besitzt ebenfalls eine zentrale Öffnung 15, an welche der als Fuchs für die Abzugsgase dienende Wagen 16 abdichtend herangefahren werden kann. Die Tür in der Vorderwand und die Einblasstelle der Heizgase sind überdeckt von einer Haube 1q., an welche sich die Abführleitung 17 anschließt, und diese letztere vereinigt sich mit der an den Abgasefuchs oder Wagen 16 sich anschließenden Leitung 18, zu der die Abgase in bekannter Weise weiterführenden oder absaugenden Leitung i9.
  • Im Innenumfang des Trommelofens ist ferner noch auf der Schamotteausfütterung eine in bekannter Weise nach innen vorstehende Spiralrippe 2o vorgesehen, entweder mit Schamottefutter massiv zusammenhängend oder auf dasselbe aufgesetzt, evtl. auch aus mehreren Einzelteilen mit Unterbrechung bestehend. ' Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung wird nun gemäß vorliegender Erfindung das Arbeitsverfahren in folgender Weise durchgeführt: Zu Beginn einer neuen Benutzungsperiode sei der Trommelofen in bekannter Weise noch mit einem kleineren Quantum flüssigen Metalls gefüllt, beispielsweise etwa bis an die Höhe des Abstechloches reichend. Dieses geschmolzene Metall ist zwecks Verhinderung seiner Oxydierung von einem geschmolzenen Salzbad bedeckt. Dann wird bei seitwärts abgeschwenktem Brennerrohr io und angehobener Tür 7 die gesamte für einen Schmelzprozeß benötigte Menge des Beschickungsmaterials, Späne, Krätzen und andere Rückstände, auf einmal oder sofort hintereinander in, den Trommelofen eingefüllt und dieser dann wieder geschlossen, das Brennerrohr io angeschlossen und die Heizung in Betrieb gesetzt, während gleichzeitig ein Rotieren der Trommel durch die mit Motor betriebene Antriebswelle .4 und die Räderpaare 3 beginnt. Auf der anderen Stirnwandseite ist der Wagen 16 dicht angeschlossen, und durch ihn und durch das Rohr 18 erfolgt das Absaugen der Verbrennungsgase, während etwa bei der Beheizungsvorderwand verlorengehende Heizgase durch die Haube 14 und das Rohr 17 abfließen können. Durch das Rotieren der Schmelztrommel wird jetzt das flüssige Metall und die neu eingebrachte Beschickung ständig durcheinandergeschüttelt, und dieser Mischvorgang wird weiterhin unterstützt durch die Anordnung der Spiralrippe im Inneren, welche das Hochheben des Gutes auf der aufsteigenden Trommelseite unterstützt und so das zunächst zuunterst liegende Bad gewissermaßen hochschöpft über die neu eingebrachte Beschickung und es über dieser wieder ausleert. Die so erzielte ständige innige Durchmischung des geschmolzenen Metallregulus und der noch festen Frischbeschickung bewirkt gewissermaßen ein Durcheinanderkneten der verschiedenen Teile und hat dadurch zur Folge, daß das beginnende Schmelzen des Metallinhalts aus der Frischbeschickung unter dem Einfluß der Heizgase durch das ständige Hinzukommen des schon geschmolzenen Metallregulus gefördert und beschleunigt wird und daß das Einkapseln einzelner kleinerer Metalltropfen in die vom Salz und den Verunreinigungen der Frischbeschickung gebildeten Schlacken so gut wie vollständig verhindert wird, weil die Masse der mit der Zeit immer stärker werdenden Strähne des durch die Klumpen sich hindurchdrückenden flüssigen Metalls alle Einzeltropfen des Reinmetalls an sich heranzieht und sich dauernd einverleibt. Es ergibt sich somit am Schluß der Schmelzperiode eine außerordentlich metallschwache, wenn nicht ganz metalleere Schlacke und entsprechend große Reinausbeute an geschmolzenem Metall, und dieser Endzustand wird verhältnismäßig sehr schnell erreicht, wodurch der thermische Wirkungsgrad und in weiterer Folgeerscheinung desselben auch die quantitative Leistungsfähigkeit der Anlage ganz wesentlich größer wird als bei den bisher üblichen Verfahren und Einrichtungen.
  • Die Erfindung ist offensichtlich nicht an die vorbeschriebene und dargestellte Einrichtung des Trommelschmelzofens gebunden. Es können z. B. auf zwei gegenüberliegenden Seiten des inneren Trommelumfangs Rippen entgegengesetzter Steigung angeordnet werden, um einen wellenmäßigen Hin- und Rückfluß des Schmelzgutes herbeizuführen, oder es können über den Umfang verteilt mehrere hubschaufelartige Vorsprünge angeordnet werden, und es können auch die Rippen oder Vorsprünge mit Durchbrechungen versehen sein, um das Hindurchfließen des Metallregulus zu erleichtern. Ebenso wäre es denkbar, die Beheizung durch von der einen Stirnwandöffnung in das Trommelinnere hereinreichende Brennerdüsen erfolgen zu lassen, die durch besondere Richtung auch einen besonderen Schmelz- und Heizungseffekt hervorrufen können, und es könnte endlich die Zuführung der Schmelzflamme oder Schmelzgase und die Abführung der Abgase auf ein und derselben Stirnwand vorgesehen werden. Besondere, die Vermischung des Regulus mit der Frischbeschickung und den Heizgasen oder Flammen fördernde feste Einbauten können von der einen oder anderen feststehenden Stirnwand her in die Trommel hereinreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erschmelzen von leicht oxvdierbaren Metallen, wie Aluminium und anderen Leichtmetallen, aus alten Spänen, Krätzen und sonstigen Rückständen in einem sich drehenden Ofen unter Luftabschluß durch eine Salz-und Schlackendecke, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Beschickungsmenge einer Schmelzperiode auf einmal oder durch fortlaufendes Chargieren ohne wesentliche Pausen in den Ofen, in dem sich in bekannter Weise ein flüssiges Metallbad befindet, eingetragen wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten rotierenden Trommelofen, welcher in üblicher Weise an den beiden Stirnwänden mit Beschickungsöffnung, Abstechöffnung und Abgaseabführungsöffnung versehen ist, und welcher in bekannter Weise auf seinem Innenumfang mit die Durchmischung des Inhalts befördernden, als Spiralrippen oder Hubschaufeln o. dgl. ausgebildeten Vorsprüngen versehen ist.
DEK91515D 1924-10-30 1924-10-30 Verfahren und Einrichtung zum Erschmelzen von leicht oxydierbaren Metallen, wie Aluminium Expired DE547093C (de)

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DE (1) DE547093C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031473B (de) * 1954-06-16 1958-06-04 Seibel Metallhuettenwerk W Drehofen mit nicht kreisfoermigem Querschnitt zum Einschmelzen von Metallen
EP0646654A1 (de) * 1993-10-01 1995-04-05 Bernd Dipl.-Ing. Kos Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Mischungen aus Leichtmetall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031473B (de) * 1954-06-16 1958-06-04 Seibel Metallhuettenwerk W Drehofen mit nicht kreisfoermigem Querschnitt zum Einschmelzen von Metallen
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