DE628331C - Vereinigter Schmelz- und Frischofen - Google Patents

Vereinigter Schmelz- und Frischofen

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DE628331C
DE628331C DEJ46656D DEJ0046656D DE628331C DE 628331 C DE628331 C DE 628331C DE J46656 D DEJ46656 D DE J46656D DE J0046656 D DEJ0046656 D DE J0046656D DE 628331 C DE628331 C DE 628331C
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smelting
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vereinigter Schmelz- und Frischofen Die Erfindung betrifft einen vereinigten Schmelz- und Frischofen zum Herstellen und Verarbeiten von Gußeisen und Stählen aller Art.
  • Es sind derartige Öfen bekannt, die einen zur Ofendrehachse symmetrischen Innenraumquerschnitt besitzen und an ihrem Umfang mit zwei Düsengruppen, den 'Brennerdüsen zum Schmelzen und den Blasdüsen zum Frischen, ausgerüstet sind.
  • In den beiden Hauptstellungen, in die der bekannte Ofen durch Drehung gebracht wird, nimmt das Schmelzbad infolge der symmetrischen Form des Innenraumes den gleichen Raum mit gleicher Oberfläche -ein, wobei entweder bei abgestellten Brennern die Blasdüsen unterhalb des Bades liegen oder die Brennerdüsen radial und fast senkrecht auf die Badoberfläche ,gerichtet sind, während die Blasdüsen außerhalb des Bereichs des Bades liegen.
  • Es sind ferner andere vereinigte Schmelz-und Frischöfen bekannt, deren Innenraum konverterartig ausgestaltet ist, so daß bei den zwei Hauptstellungen eines solchen Ofens das Schmelzbad leinmal eine geringe Tiefe und große Oberfläche und in der anderen Stellung, zum Frischen, seine größere Tiefe mit kleiner Oberfläche einnimmt. Dabei liegen die zum Schmelzen dienenden Brennerdüsen in Richtung der Ofendrehachse, so daß die Heizflammen annähernd parallel über die Badoberfläche hinwegstreichen.
  • Die Erfindung betrifft nun insbesondere einen Ofen der letztgenannten Art, der den Vorteil der verschiedenen Badtiefe und -roterfiäche beim Schmelzen bzw. Frischen hat. Die Anwendung von steil auf das Schmelzbad :gerichteten Brennerdüsen würde bei den bekannten öfen dieser Bauart den Nachteil haben,. daß beim Schmelzen stets nur -ein kleiner Teil der Gesamtoberfläche des flachen Bades von der Flamme betroffen würde, was ein Verbrennen des Schmelzgutes an der betreffendert Stelle zur Folge haben würde, ehe das :ganze Bad hinreichend geheizt ist. Dieser Nachteil wird bei dem vereinigten Schmelz-und Frischofen mit konverterartigem Innenraum erfindungsglemäß dadurch vermieden, daß die Brennerdüsen radial zur Ofendrehachse angeordnet sind und der als Schmelzwanne dienende Teil des konverterartigen Ofeninnern als symmetrisch zur Ofendrehachse liegende Mulde ausgestaltet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Fläche, innerhalb der die Flamme die Oberfläche dies Schmelzbades beaufschlagt, durch Drehung dies Ofens um seine Achse zu, verändern, so daß eine tlberhitzung einzelner Teile der Schmelzbädoberfläche vermieden wird. Die Flamme kann gleichsam über die Schmelzbadoberfläche hinweg wandern und auf dieser eine gleichmäßige Erhitzung ;des Schmelzgutes Bohne die Gefahr einer überhitzung bewirken.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das sich besonders auf die-Her-Stellung von Guß@eisen bzw. Stählen aller Art aus Guß:eis!enmassieln ;oder Stahisp,änen bezieht:-In Fig. i und a ist schematisch im senkrechten Schnitt ein Drehofen dargestellt, der zwei hauptsächliche Arbeitsstellungen besitzt.
  • Fig.3 zeigt leine Seitenansicht desselben Ofens.
  • Der Ofen hat eine zylindrische oder vieleckige Form und besitzt einen metallischen Mantel a, der in4en in an sich bekannter Weise mit einer schwer schmelzbaren Auskleidung von Mauersteinen und Stampfmasse versehen ist. Der Innenraum hat die Gestalt ,einer'-könverterartigen Schmelzkammer c, die mit einem Ausgußd versehen ist. Der Ofen wird durch die waagerechten Achszapfen e, die auf den Lagerblöcken f aifliegen öder durch kreisförmige Ausschnitte, de auf einer Wälzschiene auf Rollen gleiten, getragen. Der Ofen kann um sein Achse durch ein jentsprechendes Getriebe, z. B. durch Vermittlung eines Zahnrades g1, in Eingriff mit einem Ritzelgc, das seinerseits durch einen beliebigen zweckmäßigen Antrieb (Kurbel, Elektromotor usw.)' -betätigt wird, gedreht werden.
  • =Wenn der Ofen die in 'Fig.i- dargestellte Stellung einnimmt, -entspricht er dem Arbeitsgang' der Schmelzung der in den Ofen',eingeführten Ausgangsstoffe. Zu' diesem Zwecke sind einer .oder mehrere- Brenner h vorgesehen, welch;' in bekannter Weise mit festere, flüssigem Moder. gasförmigem Brennstoff 'gespeist werden. Die Brennstoffzufuhr zu dem Bremer ;erfolgt . durch das Rohr!, das im Ausführungsbeispiel an der Seitenwand des Ofens entlang geht. Die Luftzufuhr zuni-Brenner [erfolgt durch das Rohr i. 'Die Luft wird vorteilhaft unter Druck zugeführt; weiterhin kann sie seiner Vorwärmung in seiner in Fig. 3 sichtbaren Durchlauf- oder Rekuperativvörrich.tunf L unterworfen werden. Derartige Vorrichtungen sind-allgemein bekannt, -so-- daß weitere 'Einzelheiten nicht 'dargestellt sind. Lediglich der Eintritt der Luft ist mit 1n, der Austritt der erhitzten Luft -init"l2, der Eintritt des Heizstromeg 'mit 13 bezeichnet, wobei dieser Eintritt zweckmäßig durch das Rohr m, date in . der Achsei' .liegt, mit der Schmelzkammer zwecks Wiedergewinnung der Hitze der Ofenabgase in Verbinduizg steht. -Nachd,em: .die Verbrennungsgase ihre Ab' fitze an die, @Terbnemiungsluft -abgegehen haben;- "entweichen sie durch den Ausgang L4.-:. Jeder der Brenner h, ist abnehmbar ii einem _. durch --die Auskleidung b gehenden Kanal-,a-untergebracht. Weiterhin kann. man den Brenner mit einer Rohrverlängerung hl, die frei in dem Durchganga eingesetzt ist, ausrüsten. Der Brenner ist derartig gerichtet, daß sich seine Achse genau in einer Quer-.ebene durch die Ofendrehachse befindet. Weiterhin kann die aus dem Brenner aussfnömende Flamme für den Fall, daß; der Ofen die dem Schmelzvorgang entsprechende Stellung reinnimmt, die freie Oberfläche der zu behandelnden Masse : unter einen größeren Einfallswinkel, -der -bis etwa go° betragen kann, treffen. Im übrigen genügt es, den Ofen um seine Achsre zu drehen, um Brennerwinkel 'und die beaufschlagte Stelle des Schmelzbadies nach Belieben zu ändern.
  • Wenn der Schmelzvorgang beendet ist, wird der Brenner entfernt; zu diesem Zweck sind die Rohrei und j mit Gelenken!' und il oder leicht abnehmbaren Verbindungsteilen versehen und die Durchgänge n mit Verschlußteilen (Stöpseln) .ähnlich o verschlossen.
  • Um im gleichen Ofen die Frischung des geschmolzenen Gutes vorzunehmen, !ordnet man Gebläsiedüsen p, an, die gleichfalls durch die Auskleidung b hindurchgeführt sind und die während des Schmelzens sich oberhalb der freien Oberfläche des Schmelzgutes befiaiden. Diese Düsen p stehen mit einer Gebläsekammier g in Verbindung, die mit abnelunbarem Deckel versehen ist, damit die Düsen ,gereinigt (oder- freigemacht werden können. In die Kammer q mündet ferner ein Riohr, das aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, deren seiner r1 .am Drehofen befestigt und deren anderer r2 fest in den Lagerzapfen' eingeführt ist. Die Verbindung- der beiden Teile r1 und r2 ist gelenkig ausgeführt. Der feste Teilre- :geht nach der Erzeugungsstelle des Gasstromes, wobei insbesondere Luft verwendet wird, die unter Druck heiß, oder kalt, wie res für das Frischen m einem gewöhnlichen Konverter bekannt ist, zugeführt wird.
  • Nachdem -die Offnungen n verschlossen sind und nachdem.' die gewünschten zusätzlichen Stoff e- - in den Ofen - ,eingeführt sind, wird dieser so lange gedreht, bis per die Stellung exitsprechend Fig. z -einnimmt, bei welcher sich die Gebläsiedüsen unterhalb der zu frischenden Schmelze befinden. Die Luft wird in üblicher Wieise quer durch das Bad g:etriebien, und durch die Möglichkeit, den Düsen durch Drehung des Ofens entsprechende beliebige Stellungen -zu geben, erhält man selbsttätig leine Regelung der Frischwirkung, weil die -Badtiefe verändert wird. -Diese Veränderung der Radtiefe wird durch- die eigentümliche "Form der Auskleidung und durch einfache Drehung des Ofens Herreicht.
  • Nach beendetem Frischverfahren kann der Ofen geschwenkt--und durch den Ausgußd entleert werden, -wobei in dem Augenblick, in dem die Düse p aus der Schmelze auftaucht, das Gebläse abgestellt wird.
  • Die Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßlen Ofens ermöglicht, selbst geringe Mengen von Stahl viel schneller als mit den bisher bekannten Vorrichtungen herzustellen. Die erforderliche Chargendauer, ausgehend von dem Anfangszustand (fester Einsatz aus Eisenmassen oder -spänen) bis zum Vorliegen des fertigen Stahls, ist wesentlich geringer, als wenn man Schmelztiegel, elektrische Ofen oder sonstige bekannte' Vorrichtungen anwendet.
  • Der beschriebene Ofen dient aber nicht nur zur schnellen Herstellung von Stählen, insbesondere von Sonderstählen aller Art, indem man von festen Beschickungsstoffen ausgeht, sondern man kann mit ihm in gleicher Weise auch andere Metalle ,als Eisen erschmelzen und überhaupt alle Sorten von Gießmetallen verarbeiten.
  • Dabei können von Fall zu Fall je nach dem Verwendungszweck einzelne Einrichtungen, z. B. Blasdüsen, fortgelassen werden, :oder aber die Zahl der Brenner oder Blasdüsen kann auch beliebig vermehrt werden. Für einzelne Teile der Vorrichtung können auch Sonderausführungen, z. B. Sonderbrenner usw., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vereinigter Schmelz- und Frischofen mit konverterartigem Innenraum, bei dem das Schmelzen in gekippter Lage durch auf das 'Bad gerichtete Brennerdüsen und das Frischen in aufgerichteter Lage durch unteihalb dies Metallbades liegende Winddüsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brrennerdüsen (h) radial zur Ofendrehachse. angeordnet sind und daß der diesen gegenüberliegende, als Schmelzwanne dienende Teil des Ofeninnern (c) als symmetrisch zur Ofendrehachse liegende Mulde ausgestaltet ist.
DEJ46656D 1932-10-24 1933-03-02 Vereinigter Schmelz- und Frischofen Expired DE628331C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE628331X 1932-10-24

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DEJ46656D Expired DE628331C (de) 1932-10-24 1933-03-02 Vereinigter Schmelz- und Frischofen

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