DE662761C - Um 360íÒ drehbarer Metallschmelzofen - Google Patents

Um 360íÒ drehbarer Metallschmelzofen

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DE662761C
DE662761C DESCH109742D DESC109742D DE662761C DE 662761 C DE662761 C DE 662761C DE SCH109742 D DESCH109742 D DE SCH109742D DE SC109742 D DESC109742 D DE SC109742D DE 662761 C DE662761 C DE 662761C
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DE
Germany
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furnace
metal melting
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melting
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DESCH109742D
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Karl Schmidt GmbH
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Karl Schmidt GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Description

  • Um 360' drehbarer Metallschmelzofen Für das Einschmelzen von Metallen haben sich besonderes tiegellose, um eine schräg liegende Achse drehbare Metallschmelzöfen als vorteilhaft erwiesen, bei denen die Befeuerung und der Gasabzug an einer Stirnseite gelegen ist. Diese Öfen arbeiten mit rückkehrender Flamme und zeigen infolge des Überdruckes im Ofen ungewöhnlich kurze Schmelzzeiten. Bei diesen Öfen wurde der Brenner etwa in der Iffittielachse angeordnet, während der Abzug der Gase durch Öffnungen in der Wand, die um den Brenner herum verteilt waren, erfolgte. Als Nachteil derartig er öfenergab sich lediglich ein gewisser Abwärmeverlust, weil eine-Zusammenfassung der Abgase nicht möglich war. Weiterhin mußte die Beheizung während des Beschickens abgestellt werden, da die eigentliche Bearbeitungsöffnung durch den Brenner ausgefüllt wurde.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein tiegelloser, um die schräg liegende Achse drehbarer Metallschmelzofen mit rückkehrender Flamme, bei dem diese Nachteile vermieden werden. Ein Ofen gemäß Erfindung ist in beiliegenden Abbildungen dargestellt. Hierbei bedeutet Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den Ofen, Abb.2 seine Aufsicht auf den Beschickungsdeckel des Ofens, Abb.3 eine Ansicht der Abzugsvorrichtung und Abb. 4 eine Aufsicht auf den Antrieb. In -den Zeichnungen bedeutet i die mit feuerfestem 14Tauerwerk ausgekleidete Ofentrommel. Auf diese ist der Laufkranz 2 aufgesetzt, der leine Drehung des Ofens @um 36o° auf den Laufrollen 3, die in Lagerböcken 4 gelagert sind, ermöglicht. Der Antrieb des Laufkranzes erfolgt durch das Zahnrad 5, welches über ein Getriebe 6 vom Motor 7 angetrieben ist. Abgesehen von den Rollen3 ist die Lagerung des Ofens am unteren Ende durch einen Spurz.apfen 8 im Stützlager 9 gewährleistet. Mit diesem Stützlager ist gleichzeitig die; Warmluftleitung i o, in der eine R@egelklapp,c i i angebracht ist, sowie weiterhin die Brennstoffzuleitung 12 mit dem Drehventil 13 verbunden. Der Brennstoff; gewöhnlich Öl, wird dann weiterhin über die Leitung 14 zu den Brennern 15 geführt, während die Verbrennungsluft durch die Leitung 16, .die im Ofenfutter verlegt ist, zu den Brennern gelangt. Diese Brenner, die vorzugsweise zu mehreren. vorgesehen sind, können durch die Abschwenknorrichtiuig 17 abgeschwenkt werden. Die. Regelung des Öles erfolgt durch Ventile 18, .die der Luft .durch den ,Schieber i9. -Von .dien Brennern treten die Feuergase in das Ofeninnere .,ein, in dem sich auch das Schmelzgut befindet. Sie entweichen dann durch die in der Schrägachse liegende Abzugs- und Beschickungsöffnung 2o; gehen, von hier ,aus in leinen Abzugskrümmer 21, der eine Schau- und Regelöffnung 22 besitzt, und von hier in den Lufterhitzer 26, der nach Art von Rekuperatoren gebaut ist. Der Abzugskrümmer kann mittels der Handhabe 23 und Aufhängerollen 24 auf den Laufschienen 25 zur Seite gefahren werden. Nach Abgabe der Wärme in dem Luftvorwärmer treten die Gasse dann schließlich durch das Abzugsrohr z7, welches durch eine Klappe a8 in seinem Querschnitt verändert werden kanilf ins Freie. Das Ofeninnere kann durch eine öffnung 29 beobachtet und gegebenenfalls bearbeitet werden. An sich ist die Anordnung des Abzuges in der Mitte er Stirnseite lind die Anlage des Brennerringes !um die Abzugsöffnung bekannt. Die dabei gewählte Anordnung erlaubt aber nicht eine Drehung um 36o°; auch ist die Ofenlagerung waagerecht.
  • Demgegenüber bietet der Ofen gemäß der Erfindung beträchtliche Vorteile, weil die mittige Anordnung .des Abzugskanals eine verhältnismäßig einfache geschlossene Abführung der Gasse und damit ihre Ausnutzung zu Vonvärmzw eckenermöglicht. Diese Wärmeabfuhr wird selbst dann nicht :gestört, wenn. de: Ofen in drehender Bewegung ist. Die Anordnung der Brennstoffzufuhr über die Achse hiss ermöglicht außerdem ein ständiges Beheizen des Ofeninnetn selbst bei Drehungen um 36o°: Ein weiterer Vorteil besteht darin; zwei Brennergggregate anzuordnen, da hierdurch eine feinere Regelung des Brennstoffaufwandes und damit der Wärmezufuhr, ja, sogar .der Temperaturhöhe im Innern gegeben ist. Man kann mit dem Ofen b.eispielsweisie Temperaturen zwischen 300 und igoo° ohne Schwierigkeit halten. Der Nachteil der großen Brenneranordnungen _ bei den Einbrennerdrehöfen besteht darin, daß sie sich nicht, wie es den Bedürfnissen der in den Drehöfen zu erschmelzenden Stoffe entspricht, in dem Maßte reinstellen lassen bzw. kleingestellt werden können, wie das oft erforderlich ist, beispielsweise beim Schmelzen vorn Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt Moder von empfindlichen Keramiken oder beire Warmbalten einer Beschickung während langer Ausgießzeiten. Durch die Verteilung der 'vVännezufuhr auf zwei Stellen wird auch das feuerfeste Material unmittelbar im Brennerhals mehr geschont und hält dadurch längere Betriebsreisen aus. Durch die Möglichkeit, auch nur einen Brenner betreiben zu können. kann durch den zweiten Brenner nur Luft in das Innere des Ofens üingeblagen werden, wie das beispelswieis,e bei der Kupferraffination geschieht, oder dann, wenn Zinkoxydiert werden soll. Ferner besteht die Möglichkeit, während aller Arbeitsgänge; etwa beim Kupferraffinierten, mit einem Brenner zusätzlich n1 heizen, um die Behandlungen bei stets gleicher oder auch steigender Badtemperatur durchzuführen, so daß hierdurch die Reaktionisfälligl:eit des zu behandelnden Bades erhöht, die Reaktionszeiten verkürzt und damit die Verfahren verbilligt werden.
  • Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Drehofen gemäß Erfindung gleichzeitig mit verschiedenen Brennstoffen zu betreiben; indem man mit zwei Brennstoffarten arbeitet, und zwar öl und Generatorgas, oder öl rund Starkgas,- vder öl und Elektrizität: Soll die letzte Beheizungsart gewählt werden; so könnte die stückige Beschickung aus Eisen oder Stahl mit öl flüssig gemacht werden, worauf man die ölbnenner ausschwenkt und durch die Brenneröffnung Elektroden einführt; um dann den Ofen als Lichtbogenofcn weiterzubetreiben und .dadurch auf die hohen Temperaturen zu kommen unter Erhalt einer neutralen Ofenatmosphäre. Hierdurch wird sich die Schmelzzeit für den nur elektrisch beheizten Ofen bedeutend verringern, die Schmelzkosten verbilligen Emd das Schmelzgut .gegenüber dem Erschmelzen im nur Öl-oder Gasofen eine bessere Beschaffenheit aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTr1NSPRÜCFIP: i. Um 36o° drehbarer Metallschmelz-,ofen mit schräg liegender Ofenachse, gekennzeichnet durch eine außerhalb der Ofenac se auf der oberen Stirnseite .des Ofens liegende Feuerung und einen in der Mitte derselben Stirnseite des Ofens liegenden Gasabzug. a. Ofen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Luft lind Brennstoff durch das hintern - Stützlager der Ofenachse erfolgt. 3. Drehofen gemäß Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftnxführungswege durch das Ofünfutter hindurchgehen.
DESCH109742D 1936-04-18 1936-04-18 Um 360íÒ drehbarer Metallschmelzofen Expired DE662761C (de)

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DE (1) DE662761C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742889C (de) * 1940-11-20 1943-12-14 Otto & Co Gmbh Dr C Drehtrommelofen zum Gluehen keramischer Rohstoffe
DE1583288B1 (de) * 1967-01-13 1972-01-13 Creusot Forges Ateliers Verfahren und anlage zum reduzierenden schmelzen von schrott abfalleisen eisenpulver oder schwamm

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742889C (de) * 1940-11-20 1943-12-14 Otto & Co Gmbh Dr C Drehtrommelofen zum Gluehen keramischer Rohstoffe
DE1583288B1 (de) * 1967-01-13 1972-01-13 Creusot Forges Ateliers Verfahren und anlage zum reduzierenden schmelzen von schrott abfalleisen eisenpulver oder schwamm

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