DE1217552B - Flammofen zum Erschmelzen von Metallen - Google Patents

Flammofen zum Erschmelzen von Metallen

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DE1217552B
DE1217552B DEN21153A DEN0021153A DE1217552B DE 1217552 B DE1217552 B DE 1217552B DE N21153 A DEN21153 A DE N21153A DE N0021153 A DEN0021153 A DE N0021153A DE 1217552 B DE1217552 B DE 1217552B
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furnace
metal
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gas
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North Western Gas Board
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YORKSHIRE ENGINEERING SUPPLIES
North Western Gas Board
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/20Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Flammofen zum Erschmelzen von Metallen Die Erfindung betrifft einen Flammofen zum Erschmelzen von Metallen mit einem geneigten Herd zum Führen der Metallbarren usw. in Richtung auf einen zu einem Auffanggefäß führenden Auslaß, in dessen Nähe das Erschmelzen vermittels -eines in verschiedenen Richtungen in den Flammofen eingeblasenen Heizgases erfolgt.
  • Das Schmelzen von Metallen, insbesondere von Nichteisenmetallen für Legierungszwecke, stellt ein Verfahren dar, das mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Allgemein sind Verfahren mit direkter und indirekter Erhitzung zu unterscheiden. Das indirekte Erhitzen ist vorteilhafter bezüglich der Qualität des Metalles und wird durch Erhitzen des Metalls in einem Gefäß mittels außerhalb desselben verbrannten Brennstoffs durchgeführt, z. B. durch Verbrennen von Koks oder Heizöl um das Gefäß herum. DieseVerfahrensweise ist für dieBedienungsperson sehr ungünstig, die starker Strahlungswärme ausgesetzt ist, und ist ebenfalls sehr unwirtschaftlich bezüglich der Wärmeausnutzung, so daß diese Verfahrensweise verhältnismäßig kostspielig ist. Weiterhin ist es sehr schwierig, das Verfahren kontinuierlich durchzuführen, und da die Wärme das noch nicht erschmolzene Metall durch das als eine Wärmeübertragungsflüssigkeit wirkende, bereits geschmolzene Metall erreichen muß, bedingt dieses indirekte Schmelzverfahren im allgemeinen, daß das Metall erheblich überhitzt wird.
  • Beim direkten Erhitzen werden die Flammen und heißen Gase als Verbrennungsprodukte eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs direkt auf das zu schmelzende Metall geführt. Obgleich diese Verfahrensweise wesentlich wirksamer vom Standpunkt der Wärmeausnutzung ist, hat sie den Nachteil, daß das Metall und insbesondere das geschmolzene Metall viel leichter mit dem verbrennenden Brennstoff und den Verbreünungsprodukten verunreinigt wird. Bestehende Anlagen bedingen ein Inberührunghalten des geschmolzenen Metalls mit dem verbrennenden Brennstoff während praktisch des gesamten Schmelzvorganges, wodurch sich eine sehr erhebliche Gasaufnahme durch das Metall ergibt. Weiterhin ist bei diesen Anlagen das Beschicken des Metalls so ausgeführt worden, daß das Metall in den Ofen durch eine obere oder seitliche Öffnung eingeschüttet wird, und es hat sich als nicht praktisch erwiesen, das Metall in bestimmter Weise so anzuordnen, daß sich eine einheitliche Einwirkung der Heizgase ergibt. Aus diesem Grunde :besteht die Gefahr, daß ein Teil der Beschickung übermäßig überhitzt wird. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Flammofen zu schaffen, der nicht die mit bekannten Vorrichtungen und Verfahrensweisen verbundenen Nachteile aufweist und mit dem es insbesondere gelingt, relativ schnell ein Erschmelzen des Metalls auf Grund einer konzentrierten Erhitzung desselben und Abführen unmittelbar aus dem Ofen nach dem Erschmelzen zu schaffen. Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung besteht darin, daß durch Anordnung von Düsen für das Einführen des Brennstoffs und der Luft an bestimmten Stellen des Ofens ausgewählte reduzierende oder oxydierende Bedingungen aufrechterhalten werden können. Mit dieser Aufgabenstellung verbunden ist ebenfalls das Bestreben, eine wirksamere Ausnutzung des Brennstoffs zu erzielen, als es bisher bei einschlägigen Flammöfen möglich war.
  • Der erfindungsgemäße Flammofen zum Erschmelzen von Metallen ist nun dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Düsensatz für das Einführen des Heizgases in Richtung auf den Auslaß ein zweiter Düsensatz für das Einführen des Heizgases entlang der Ofendecke, sowie eine Lufteinlaßdüse in dem Ofenboden in Richtung auf die Ofendecke und den Austrittsweg der Verbrennungsgase aus dem Herdraum kreuzend angeordnet sind.
  • Mit diesem Flammofen gelingt es, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellungen einwandfrei zu erreichen und insbesondere Metallverluste durch ein Verdampfen zu vermeiden und die unerwünschte Gasadsorption praktisch vollständig zu vermeiden, wie sie bisher bei dem Erschmelzen von Metallen bei direktem Erhitzen derselben nicht zu umgehen war. Die Erfindung wird im folgenden weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die einen Schnitt durch einen gasbeheizten Flanunofen darstellt.
  • Der Ofen weist einen geneigt angeordneten Herd 1 und eine Decke 2 auf, die ebenso wie die Seitenwände aus keramischem Material bestehen. Der Herd 1 ist etwas in Richtung auf einen Bodenauslaß 3 geneigt, unter dem ein Auffanggefäß 4 in einem Isoliermantel 5 angeordnet ist. Ein Brenner ist im unteren Teil der Seitenwand des Mantels 5 angeordnet. - -Es sind zwei Brennersätze vorgesehen. Ein erster Satz 6 (hiervon ist nur ein Brenner gezeigt, dieselben sind in einer Reihe senkrecht zu der Schnittebene der Figur angeordnet) ist so ausgerichtet, daß derselbe den Herd 1 bestreicht und ein zweiter Satz 7 ist so angeordnet, daß .derselbe die Brennerdecke in entgegengesetzter Richtung bestreicht. Bei dem Betrieb wird -hierdurch -eine Zirkulation `des -heißen Gases; gemäß der Figur im Uhrzeigersinn bedingt, wobei die Verbrennungsprodukte aus den Brennern 6, die auf dem Herd 1 angeordneten Metallbarren 8 bedecken. Ein sekundärer Lufteinlaß 9 kann ebenfalls vorgesehen sein, der längs der Endwand 10 in Richtung auf die Decke 2 gerichtet ist. Wenn an Brennstoff reiche Gase den Brennern 6 zugeführt werden, unterstützt diese Sekundärluft, die Zirkulation. Der Herd 1 wird von dem Boden 11 aus beschickt, der eine Verlängerung des Herdes 1 darstellt. Es werden Barren 12 (nur einer gezeigt) auf dem Boden 12 angeordnet und können sodann nach vorne auf den Herd gedrückt werden. Die Gasabführung erfolgt über den Raum 14 über dem Boden 1, so -daß der letztere in dem Abgasweg liegt und zum Vorwärmen dient. Ein Rost 15 unter einem erhöhten Teil des Raumes 14 kann vorzuwärmende Tiegel 16 aufnehmen. Eine Tür 13 ist vorgesehen, die einen Zugang zu dem Boden 11 und somit zu dem Herd 1 darstellt.
  • Es wurde gefunden, daß bei einem derartigen Ofen Kupfer- und Nichteisenlegierungsbarren in einem Bruchteil der Zeit erschmolzen werden können, die für einen indirekt beheizten Ofen benötigt wird, wobei Stadtgas und Luft den Breimern 6 und 7 zugeführt wird. Das Zuführen überschüssigen Gases zu den ersteren und überschüssiger Luft zu den letzteren stellt sicher, daß eine schützende reduzierende Atmosphäre über dem Barren 8 aufrechterhalten wird, und ein wirksames Verbrennen des Gases und Erhitzen der Decke 2 ezfolgt.
  • Es wurde gefunden, daß die Schmelzkosten wesentlich geringer als für das indirekte Erhitzen in einem Koksofen sind. Gleichzeitig bedingt die Schutzatmosphäre und das schnelle Entfernen des Metallee eine Verringerung der Gasaufnahme und Verdampfen des Metalles. Die Möglichkeit, das Metall waagerecht zu beschicken, vermeidet die weiter oben im Zusammenhang mit dem .Stand der Technik verbundenen Nachteile, wie sie bei direkt beheizten und gasgefeuerten Öfen auftreten, wobei jedoch die Möglichkeit einer kontinuierlichen: Arbeitsweise beibehalten wird.
  • Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit der Abgabe des Metalles in ein Gefäß zur Weiterverarbeitung beschrieben worden ist, versteht- es sich; daß man das Metall auch direkt in eine Gießform oder anderen Behälter für geschmolzenes Metall einfließen lassen kann. Im allgemeinen wird der Auslaß in dem Ofenherd stets offen sein.
  • In die beschriebene Anordnung können verschiedene zusätzliche Vorrichtungen eingebaut werden. So können die Verbindungen oder Verteiler für die Brenner thermostatisch gesteuert werden; die Mengen an Brennstoff und Luft, die den Brennergruppen zugeführt werden, können getrennt gesteuert werden. Außer dem Vorwärmen der Beschickungen kann die Verbrennungsluft mittels eines Mantels vorgewärmt werden, der um einen Teil oder den gesamten Ofen geführt ist und gleichzeitig dazu dient, die Wärmestrahlung zu verringern: Betriebspausen werden weit= gehend vermieden durch leicht zu ersetzende Herde oder Herdauskleidungen und/oder Deckenauskleidungen.
  • Zusätzlich zu dem wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht der erfindungsgemäße Ofen Gieß- und Legierungsvorgänge, die sich leichter planen und steuern lassen, da dessen hohe Betriebsgeschwindigkeit be= dingt, daß die Schmelzzeit kein begrenzender Arbeitsfaktor mehr ist. An Stelle eines Haltens des geschmolzenen Metalle- über längere Zeitspannen hinweg m einem Tiegelofen@ kann das Metall nunmehr bei Bedarf geschmolzen -werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Flammofen zum Erschmelzen von Metallen mit einem geneigten Herd zum Führen der Metallbarren usw. in Richtung auf einen zu einem Auffanggefäß führenden Aüslaß, in dessen Nähe das Erschmelzen vermittels eines in verschiedenen Richtungen in den Flammofen eingeblasenen Heizgases erfolgt, d a d ü r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß außer dem Düsensatz (6) für das Ein= führen des Heizgases in Richtung auf den Auslaß (3) ein zweiter Düsensatz (7) für das Einführen des Heizgases entlang der Ofendecke (2) sowie eine Lufteinlaßdüse (9) in dem Ofenboden (1) in Richtung auf. die- Ofendecke (2) und den Austrittsweg der Verbrennungsgase aus dem Herdraum kreuzend angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 652447; . deutsche Patentanmeldung D 591 VI/ 40 (bekanntgemacht am 29. 5. 1952); . USA: Patentschriften Nr.1823 005, 1363188.
DEN21153A 1961-02-14 1962-02-02 Flammofen zum Erschmelzen von Metallen Pending DE1217552B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1363188A (en) * 1919-04-22 1920-12-21 Theodore W Muckle Method of and furnace for melting metallic masses
US1823005A (en) * 1928-10-22 1931-09-15 Sklenar Wenzeslaw Frank Reverberatory furnace
DE652447C (de) * 1937-10-30 Karl Hermann Doenicke Verfahren und Schmelzbruecke zum Betrieb von Flammoefen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652447C (de) * 1937-10-30 Karl Hermann Doenicke Verfahren und Schmelzbruecke zum Betrieb von Flammoefen
US1363188A (en) * 1919-04-22 1920-12-21 Theodore W Muckle Method of and furnace for melting metallic masses
US1823005A (en) * 1928-10-22 1931-09-15 Sklenar Wenzeslaw Frank Reverberatory furnace

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