AT133734B - Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut.

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AT133734B
AT133734B AT133734DA AT133734B AT 133734 B AT133734 B AT 133734B AT 133734D A AT133734D A AT 133734DA AT 133734 B AT133734 B AT 133734B
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Henry Edwin Coley
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Henry Edwin Coley
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spalt- barer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut. 



   Die Erhitzung von metallurgischen Öfen, z. B. Reduktionskammern,   Metallschmelzöfen, Kupol-   öfen, Darröfen od. dgl. erfolgt bekanntlich durch Beschicken derselben mit Koks, Ölen oder andern Stoffen, die auch chemische Vorgänge, wie Reduktion, Kohlung usw., bewirken. Insbesondere werden bei festen oder drehbaren   Reduktionskammern   gewöhnlich Ölbrenner zur Erhitzung verwendet, die das Brennöl mittels Druckluft in die Kammer einspritzen. Um die Reduktionstemperatur in einer solchen Kammer zu erreichen und aufrechtzuerhalten, ist bekanntlich ein   Luftüberschuss   erforderlich, der aber gerade in Reduktionskammern von Nachteil ist, da er das bereits reduzierte Metall neuerlich oxydiert und so den Reduktionsprozess teilweise   rückgängig   macht. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das durch Verbrennung der gas- 
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 und die zur Verbrennung der brennbaren Spaltprodukte dennoch nötige Luft   erfindungsgemäss   derart eingeführt, dass sie den Reduktionsprozess nicht   beeinträchtigen   kann. 



   Die durch Erhitzung der Reduktionskammer oder des   Ofens bewirkte Reduktion zerfällt   der Reihe nach in folgende Teilvorgänge : Die Einführung eines Kohlenwasserstoffes oder eines solche enthaltenden Stoffes mit Hilfe einer wassergekühlten   FördervolTichtung,   hierauf die Spaltung des Kohlenwasserstoffes in naszierenden Kohlenstoff und andere brennbare Spaltprodukte. Diese Spaltung des Kohlenwasserstoffes kommt durch seinen Kontakt mit dem auf Reduktionstemperatur vorerhitzten Gut zustande, wobei der naszierende Kohlenstoff die Reduktion der Erze, Oxyde od. dgl. besorgt. Endlich erfolgt die Verbrennung der andern brennbaren Spaltprodukte mit Hilfe von getrennt in die Spaltzone eingeführter Luft, wodurch die Reduktionstemperatur aufrechterhalten wird. 



   Die Zeichnung stellt beispielsweise Reduktionskammern als   Ausführungsformen   von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dar. 
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 Reinigungsvorrichtung für die Zuführungsstutzen nach Fig. 2, Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch den Hohlträger mit den   Zuführungsrohren   für Kohlenwasserstoffe und einem Zuführungsstutzen 
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 Reduktionskammer nach Fig. 1, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Reduktionskammer mit den Rohrstutzen zur Einführung der Verbrennungsluft und Fig. 8 ein Ende einer Reduktionskammer oder eines andern metallurgischen Ofens im Längsschnitt mit eingebauter   Vorwärmevorrichtung.   



   Die Reduktionskammer ist als drehbares Rohr 1 mit Öffnungen 2 und 3 an dessen Enden aus- 
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 Das Beschicken der Reduktionskammer mit dem der Länge nach in der Kammer aufgeschütteten Gut 5 erfolgt durch die Öffnung 2 mit Hilfe   einer abscl1iissigen   Rinne 6, eines beispielsweise waagrechten oder annähernd waagrechten Verbindungsrohres 7 und einer   Förderschnecke   8 od. dgl. Diese Beschickungsvorrichtung ragt durch einen von einem Wassermantel   umgebenen   Turm 9, der bekanntlich zur Kon- 

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 densation der   Metalldämpfe   und zu deren Trennung von den übrigen gasförmigen Reduktionsprodukten dient.

   Zweckmässig durch die   Mitte der Redu1. -tionskammer erstreckt sich,   in deren Längsrichtung, ein Hohlträger   10,   dessen Enden von Stutzen 11 und 12 getragen werden. Durch diesen Hohlträger strömt beständig Wasser, das ihm an einem Ende durch ein Rohr 13 zugeführt, am andern Ende durch ein Ausflussrohr 14 in das Innere des Kondensationsturmes 9 geleitet wird. 



   In Abständen voneinander und radial zur Achse des Hohlträgers 10 befinden sich Rohrstutzen, deren jeder ein vergleichsweise enges, inneres Rohr 15 aufweist, das mittels der dasselbe in Abstand   umschliessenden   und bis an sein Ende reichenden Rohre 16 und 17 als Wassermantel gekühlt wird. Das Rohr 17 umschliesst das Rohr   JJ     vollständig   (Fig. 2). Das Innere des Rohres 16 ist mit dem Inneren des Hohlträgers 10 durch eine   Einlassöffnung 16a,   das Innere des äusseren Rohres 17 durch eine Ausflussöffnung 17a verbunden. Das Wasser fliesst nun aus dem Inneren des   Hohlträgers.   10 durch die freien Räume zwischen den konzentrischen Rohren 16 und 17 in der durch Pfeile angedeuteten Richtung (Fig. 2).

   Das innere Rohr   15   wird derart ständig verhältnismässig kühl gehalten. Überdies ist auch das äussere Rohr 17 von einem eine beliebige Packung 19 enthaltenden Gehäuse 18 umschlossen. 



   Die Innenrohre   15   der Stutzen, die offen in die Reduktionskammer ragen, dienen zum Beschicken derselben mit einem bei Erhitzung leicht spaltbaren,   verhältnismässig   gut gekühlten, flüssigen Kohlenwasserstoff, zu welchem   Zm   ecke jedes   Innenrohr 7J   an seinem inneren Ende an ein eigenes   Zuführungs-   rohr 20 angeschlossen ist, deren jedes durch den Wasserraum im Inneren des   Hohlträgers   10, parallel zu dessen   Längsachse,   reicht. Diese   Zuführungsrohre   20 durchdringen den (in Fig. 1) linken Endverschluss des Hohlträgers 10 und sind an ihren ausserhalb der Reduktionskammer befindliehen Enden mit Einlassrohren 21 versehen, die mit dem Hauptbehälter für den Kohlenwasserstoff verbunden sind. 



   Die wassergekühlten Zuführungsstutzen für die Kohlenwasserstoffe reichen vorzugsweise unter einem von der Senkrechten abweichenden Winkel in die Reduktionskammer   (Fig. 5),   so dass ihre Auslässe während der Umdrehung der Reduktionskammer immer von der Erzmasse od. dgl. bedeckt sind. 



   Um die Auslässe der Rohre 15 gegen Verstopfung durch Koks, Verrussung od. dgl. zu schützen, sind darin beispielsweise Stössel 22 vorgesehen, die durch die Mitte jedes solchen Rohres reichend, z. B. mittels Kurbeltriebes 23 periodisch hin und her bewegt werden, der durch eine in der   Längsrichtung   jedes   Zuführungsrohres   20 angeordnete Stange 24 betätigt werden kann, wenn die Stange 24 von ihrem äusseren Ende 25 her in Drehschwingungen oder teilweise Umdrehung versetzt wird. 



   Auch der wassergekiihlte Hohlträger kann gegen die unmittelbare Wärmestrahlung der Reduktionkammer durch einen Mantel 26 und eine zwischen diesem und dem   Hohlträger angeordnete wärme-   isolierende Packung geschützt werden. 



   Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird ein flüssiger, leicht spaltbarer Kohlenwasserstoff in   wirksamen   Kontakt mit dem auf seine Reduktionstemperatur erhitzten Gut gebracht. Infolge des Kontaktes des verhältnismässig kühlen Kohlenwasserstoffes mit dem erhitzten Erz od. dgl. wird der Kohlenwasserstoff an Ort und Stelle gespalten und Kohlenstoff in seiner   wirksamsten Modifikation, nämlich   als atomischer, naszierender Kohlenstoff erzeugt, der die Reduktion des Erzes od. dgl. bewirkt. 



   Beim Spalten der Kohlenwasserstoffe entstehen überdies brennbare Gase, die erfindungsgemäss zur weiteren Erhitzung der Erze, Oxyde od. dgl. und zum Aufrechterhalten der Reduktionstemperatur verwertet werden. Dies geschieht durch in die Reduktionskammer in unmittelbare Nachbarschaft der Spaltzone geleitete Luft, deren Menge gerade ausreicht, um vollständige Verbrennung der brennbaren
Gase zu bewerkstelligen, ohne eine oxydierende Atmosphäre in der Reduktionskammer zu erzeugen. 



  Bei der Anordnung nach den Fig. 1-5 und 7 wird diese Luft durch Rohre 28, welche die Wand der als Drehrohr ausgebildeten Reduktionskammer radial durchdringen, in dieselbe geleitet. Da es wichtig ist, diese Luft von der erhitzten Erzmasse fernzuhalten, ist das ausserhalb des Drehrohres   befindliehe   Ende jedes der Rohre 28 mit einem Selbstsehlussventil 29 versehen, deren jedes als an einem   Seharniergelenk   30 hängende Klappe ausgebildet ist und dessen Öffnung durch einen Ansehlag 31 begrenzt wird. Diese Ventile arbeiten selbsttätig unter der Wirkung ihres Eigengewichtes und jedes derselben bleibt so lange geschlossen, bis die Umdrehung des Drehrohres das zugehörige Rohr 28 in solche Lage bringt, dass seine   Austrittsöffnung   durch das zu reduzierende Gut reicht (Fig. 7).

   In dieser Rohrlage öffnet sich das Ventil selbsttätig, gestattet der Luft einzutreten und befördert durch seine Lage gegenüber den Einlass- öffnungen für den Kohlenwasserstoff die Verbrennung der bei dessen Spaltung an Ort und Stelle entwickelten brennbaren Gase. Während des restlichen Teiles einer Umdrehung hingegen bleibt das Ventil 29 geschlossen. 



   Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung wird die Luft durch verschieden lange Rohre 32 eingeführt, deren   Längsachse   zu der der Reduktionskammer parallel ist (Fig. 6). Da die Öffnungen dieser Rohre derart angeordnet sind, dass die Luft beim Einströmen von der Erzmasse wegstreicht, ist hier das Anbringen besonderer Ventile überflüssig. 



   Um die Vorerhitzung des Kammerinneren   durchzuführen,   ist beispielsweise ein   gewöhnlicher   Ölbrenner 33 an einem Ende der Kammer oder des Ofens vorgesehen (Fig. 8).   Ist   die gewünschte Temperatur erreicht, dann wird der Brenner abgestellt und der flüssige Kohlenwasserstoff durch das   wassergekühIte Rohr 34 eingeführt.   Sobald das Öl das Ende dieses Rohres verlässt, wird es unter Bildung 

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 brennbarer Dämpfe gespalten. Diese Dämpfe werden mit Hilfe der durch das Lufteinlassrohr eintretenden Luft verbrannt. Wird die Kammer als   Erzreduktionskammer   verwendet, dann ist das wassergekühlte 
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 innerhalb der Reduktionskammer oder des Ofens einnehmen zu können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlen- wasserstoffe auf das erhitzte Gut, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reduktionsraum an einer oder mehreren Stellen Verbrennungsluft in einer Menge zugeführt wird, die gerade ausreicht, die gasförmigen
Spaltprodukte der Kohlenwasserstoffe ohne   Rückoxydation   des reduzierten Gutes zu verbrennen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einem Drehrohrofen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zur Luftzuführung dienenden Rohrstutzen an seinem ausserhalb des Drehrohres befindlichen Ende mit einem Selbstschlussventil (29) versehen ist, das sich beim Austritt des Rohrstutzens aus der im Drehrohr befindlichen Gutschichte selbsttätig schliesst und in geschlossener Stellung verbleibt, solange der Rohrstutzen nicht durch die Gutschichte reicht. EMI3.2
AT133734D 1928-07-04 1929-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut. AT133734B (de)

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AT133734D AT133734B (de) 1928-07-04 1929-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut.

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