DE742889C - Drehtrommelofen zum Gluehen keramischer Rohstoffe - Google Patents

Drehtrommelofen zum Gluehen keramischer Rohstoffe

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DE742889C
DE742889C DEO24771D DEO0024771D DE742889C DE 742889 C DE742889 C DE 742889C DE O24771 D DEO24771 D DE O24771D DE O0024771 D DEO0024771 D DE O0024771D DE 742889 C DE742889 C DE 742889C
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DE
Germany
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furnace
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ceramic raw
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drum furnace
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DEO24771D
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Otto Saffran
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • C04B11/028Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling

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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehtrommelofen vorzugsweise geringer Längserstreckung zum Glühen keramischer Rohstoffe, insbesondere zum Brennen von Schamotte, dom das Gut im unzerkleinerten Zustande aufgegeben und in dem es sofort der höchsten Temperatur ausgesetzt wird.
Bei den bekannten Verfahren zum Brennen oder Glühen keramischer Rohstoffe in Ring- oder Tunnelöfen wird das Brenngut in der Ruhe oder in der Bewegung allmählich bis auf die höchste auftretende Temperatur erhitzt und dementsprechend auch langsam abgekühlt; auch in Schachtöfen wird das Gut nur langsam auf Höchsttemperatur gebracht. Es sind ferner Drehrohröfen zum Brennen von Ton bekannt. Diese öfen sind im Vergleich zu ihrem Durchmesser sehr langgestreckt, so daß die Erwärmung des Gutes ebenfalls nur langsam erfolgt. Es ist ferner bekannt, Ton nach vorangegangener Zerkleinerung und gegebenenfalls auch Trocknung zu Schamotte zu brennen. Die Zerkleinerung des Tons im Tonhobel oder auf andere bekannte Weise entfällt beim Ofen nach der Erfindung. Schließlich hat man auch schon Drehkippöfen zum Schmelzen keramischer Stoffe verwendet.
Diesen bekannten Brennverfahren gegenüber bringt die Erfindung wesentliche Fortschritte mit sich. Sie besteht darin, daß ein Drehtrommelofen vorzugsweise geringer Längserstreckung benutzt wird und daß das unzerkleinert dem Ofen aufgegebene Gut sofort der höchsten Brenntemperatur ausgesetzt wird.
Der Ofen ist ein Drehkippofen, der zur Aufnahme des vorgewärmten oder vorgetrockneten Gutes in absatzweisem Betriebe hochgekippt und aus dem das gebrannte Gut ebenfalls durch eine Kippbewegung entleert wird. Während der Brennzeit kann der Ofen
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in waagerechter Lage gedreht und von einer oder beiden Seiten her unmittelbar geheizt werden.
Vorwärmung und Abkühlung des Brenngutes kann in an sich bekannter Weise in vom Brennofen getrennten Vorrichtungen erfolgen; insbesondere kann die fühlbare Wärme des gebrannten Gutes zum Vorwärmen des Brenngutes verwendet werden und ίο die Abhitze des Ofens zur rekuperativen oder regenerativen Vorwärmung der Verbrennungsmittel dienen und gegebenenfalls auch zur Vorwärmung des Brenngutes verwendet werden. Unter der Einwirkung der heißen Feuergase blättert bei Tonen und anderen keramischen Rohstoffen mit im Rohstoff eingeschlossenem Wasser die Oberfläche in dünnen Schichten ab. Durch das Drehen des Ofens werden dauernd neue Oberflächenschichten des Rohstoffklumpens den heißen Feuergasen ausgesetzt, so daß nach kurzer Zeit der Klumpen zerkleinert und die Bruchstücke geglüht sind. Dieses Aufspringen und Platzen der größeren sperrigen Stücke ist für die später erfolgende weitere Zerkleinerung des Gutes von besonderer Bedeutung. Bei keramischen Rohstoffen, die, wie Cyanit, Wasser weder physikalisch noch chemisch gebunden enthalten, treten durch den Temperatursprung beim Einführen des Rohstoffklumpens in den Drehkippofen große innere Spannungen auf, die nach kurzer Zeit eine Teilung des Klumpens verursachen, die sich an den Bruchstücken fortsetzt. Man erzielt daher bei diesen Stoffen nach kurzer Zeit eine weitgehende Zerkleinerung und schnelle Durchglühung des Rohstoffs. Durch die unmittelbare Einwirkung der heißen Feuergase wird weiterhin ein besonders guter Wärme-Übergang und infolgedessen ein rascher Abbrand mit bei vergleichsweise kleinen Ofenabmessungen hohem Durchsatz erzielt. Ein weiterer \rorteil der Erfindung besteht darin, daß durch den geringen Raumbedarf und die höhen Wärmeübergangszahlen der Gesamtbetrag der durch Strahlung und Leitung verlorengehenden Wärmemengen nur einen Bruchteil der bei den bekannten Brennöfen üblichen Beträge erreicht. Dieser wärmewirtschaftliche Nutzen wird noch dadurch vergrößert, daß das Brennen in verhältnismäßig kleinen, absatzweise beschickten Öfen durchführbar ist, bei denen kein Abkühlen und Wiederaufheizen des Ofenkörpers mehr erforderlich ist, sondern das Brenngut unmittelbar vom A^orratsbunker oder Vorwärmer in die heiße Ofenkammer eingeführt werden kann. Dadurch wird zusätzlich eine beträchtliche Ersparnis an Brennstoff erzielt. Die Ausführung des Brandes in kleinen Drehkippöfen hat außerdem noch weitere Vorteile: Da der Ofen weder aufgestapeltes, vorzuwärmendes Gut enthält noch Vorrichtungen zur Fortbewegung des Gutes vorgesehen sind, kann er sehr wärmegünstig gebaut werden. Ferner können bei den geringen, jeweils im Ofen befindlichen Brenngutmengen verschiedene Rohstoffe unmittelbar hintereinander im selben Ofen, gegebenenfalls bei verschiedenen Brenntemperaturen:, geglüht werden, was in den sonst üblichen langen Drehöfen sehr erschwert ist. Die Drehung des Ofens bewirkt, wie im langen Drehrohrofen, ein gleichmäßiges Hochführen aller Teilchen an die Oberfläche und fördert so die Erhitzungsgeschwindigkeit und den Durchsatz. Die Zeichnung zeigt den Ofen nach der Erfindung im senkrechten Schnitt (Abb. 1) und im Grundriß (Abb. 2).
Das zu glühende oder zu sinternde Gut wird im Vorwärmer oder Vortrockner 1 entweder mit den Abgasen des Drehkippofens 2 oder mit der Wärme aus dem Kühltopf 3 beheizt. Aus dem Vortrockner gelangt das Gut über eine Füllvorrichtung 4 in den in Füllstellung gedrehten Ofen 2; nach beendeter Füllung wird dieser in die waagerechte Lage gedreht und die Füllung nach Abdichtung der Brennerköpfe 5 und 6 sofort der unmittelbaren Einwirkung der heißen Brenngase des go Brenners 7 ausgesetzt. Während des Brennvorganges wird der Ofen langsam gedreht. Die heißen Brenngase ziehen durch das Abzugsrohr 8 in einen Wärmeaustauscher 9, in dem die Verbrennungsmittel rekuperativ oder regenerativ vorgewärmt werden, bevor sie durch die Leitungen 10 und 11 dem Brenner 7 zuströmen. Die weitgehend abgekühlten Abgase können noch zur zusätzlichen Vorwärmung des Brenngutes verwendet werden oder ziehen in den Kamin ab.
Der Druck im Ofen 2 wird so geregelt, daß an den Köpfen 5 und 6 kein Herausflammen eintritt. Nach Beendigung des kurz dauernden Brennvorganges wird der Brenner 7 abgestellt, die Brennerköpfe 5 und 6 werden etwas zurückgezogen und das gebrannte Gut aus dem Ofen über eine Sammelrutsche 12 in den Kühltopf 3 gekippt. Darauf wird der Ofen hochgedreht, frisch gefüllt und in waagerechter Lage von neuem beflammt. Die fühlbare Wärme des heißen Brenngutes kann durch ein Luft- oder Abhitzegebläse zur Vorwärmung im Vorwärmer 1 dienen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehtrommelofen zum Glühen keramischer Rohstoffe, insbesondere zum Brennen von Schamotte, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Drehkippofens von vorzugsweise geringer Längserstreckung, ■ dem das Gut im unzerkleinerten Zustande
    aufgegeben und in dem es sofort der höchsten Temperatur ausgesetzt wird.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegfnstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschriften .... Nr. 662 761, 684382, 603943;
    französische Patentschrift ... Nr. 416 690;
    britische - ... - 392 527.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO24771D 1940-11-20 1940-11-20 Drehtrommelofen zum Gluehen keramischer Rohstoffe Expired DE742889C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR416690A (fr) * 1909-06-05 1910-10-26 Thomas Hesketh Lodge Procédé et dispositifs perfectionnés pour la fabrication de ciment au moyen de scories
GB392527A (en) * 1930-08-16 1933-05-18 Kenneth Otto Theodore Gossell Improvements in or relating to the melting of ceramic vitreous or like materials
DE603943C (de) * 1929-08-29 1934-10-10 Fellner & Ziegler Akt Ges Verfahren zum Brennen von Schamotte im Drehrohrofen
DE662761C (de) * 1936-04-18 1938-07-21 Schmidt Gmbh Karl Um 360íÒ drehbarer Metallschmelzofen
DE684382C (de) * 1938-03-10 1939-11-27 Metallgesellschaft Akt Ges Ausfahrbarer Drehflammofen

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