DE897674C - Verfahren zur Herstellung von OEfen, insbesondere Rotieroefen, aus feuerfesten basischen Steinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von OEfen, insbesondere Rotieroefen, aus feuerfesten basischen Steinen

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DE897674C
DE897674C DEO255A DEO0000255A DE897674C DE 897674 C DE897674 C DE 897674C DE O255 A DEO255 A DE O255A DE O0000255 A DEO0000255 A DE O0000255A DE 897674 C DE897674 C DE 897674C
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DE
Germany
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magnesite
ovens
mortar
stones
grains
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DEO255A
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DE1606955U (de
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Ludwig Ing Preselmayr
Felix Dr Trojer
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ofen, insbesondere Rotieröfen, aus feuerfesten basischen Steinen Beim Vermauern von feuerfesten basischen Steinen, wie Magnesitsteinen, Chrommagnesitstei,nen u. dgl., ergeben sich Schwierigkeiten daraus, daß sich solche Steine bei ,erhöhter Temperatur stark ausdehnen. Man muß daher bei der Konstruktion von Ofenmauerwerk aus solchen Steinen, besonders von Bogengewölben undAusmauerungen von Robieröfen, Dehnungsfugen vorsehen, um beim Hochheiz,en des Ofens einen übermäßigen Preßdruck zu verhindern. Diese Defhnungsfuggen werden beim Vermauern der Steine vorübergehend ausgefüllt. Zudiesem Zweck ist vorgeschlagen worden, bei der Vermauerung Asbestpappe oder Eisenbleche, die glatt oder gewellt sein können, Drahtnetze u. dgl. von geeigneter Stärke, welche jener der Dehnungsfugen entspricht, zwischen- . aneinanderstoßende Steine einzulegen. Bei dieser mörtellosen Vermauerüng tritt jedoch Abis zum Anheizen des. Ofens keine Bindung ider Steine ein. Els ist auch bereits bekannt, für die Vermauerung von feuerfesten Steinen wasserfreie oder wasserhaltige Mörtel anzuwenden. Die benutzten Mörtel bestehen durchweg aus Magnesitfeinmehl etwa bis zu einer oberen Korngröße von o, i mm, .das mit Teer, Leinöl, Bdttersalzlösunig (Magnesiumsul-fat) oder Wasserglas angemacht wird. Man hat solchen Mörteln auch Eisenteilchen, wie Drehspäne, Walzensinter oder Hammerschlag, beigemischt.
  • Schließlich ist in der französischen Patentschrift 9,3ioi 69a vorgeschlagen worden, bei der Ausbesserung von im Betrieb ibefindlichen Koksöfen, die aus Silikasteinen aufgebaut sind, mehrere Lagen von neuen (kalten) Silikasteinen der gleichen Zusammensetzung und Dimensionen wie die heißen Steine in der auszubessernden Wand anzuordnen und diese Steine mit dem üblichen Mörtel aus geschmolzenen oder vermahlenen Silikasteinen, Ton und Ganister oder Quarzit zu vermauern, jedoch zwischen mehreren, z. B. fünf Steinlagen eine genügend starke Schicht aus einem zusammendrücrkbaren Mörtel vorzusehen, um die beider Erhitzung sich ausdehnenden kalten Steine mit den heißen Steinlagen gleichzurichten. Der für diese Ausgleichsschichten vorgeschlagene Mörtel, der ausschließlich aus keramischen Stolen bestehst, enthält als zusammendrückbaren Bestandteil exfolüerten Vermiculit. Die Verwendung dieses blättrigen Materials als Mörtelbestandteil läßt keine genaue Einstellung der Dehnungsfugen zu, abgesehen davon, daß die Druckverhältnisse bei Silikamauerwerk anders liegen als :bei Mauerwerk aus basischen Steinen. Silikaste@ine .dehnensich nur. Ibis zu Temperaturen von etwa i:ooo° C aus, woge,-en basische Steine bis zu weit höheren Temperaturen einer Wärmedehnung unterliegen. Vermiculit ist nun nicht in der Lage, bis zum Erreichen der hohen Temperaturen, bei welchen die Dehnung basischer Steine gefährliche Drücke h errorruift, die notwendige Distanz .der Dehnungsfugen zu halten, weil er schon bei wesentlich niedrigeren Temperaturen nachgibt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe ,zugrunde, in Ofenmauerwerk aus basischen Steinen durch Verwendung eines geeigneten Mörtels dafür zu sorgen, .daß .der Mörtel die notwendige Distanz der Fugen bis zum Erreichen .der hohen Temperaturen zu halten vermag. Diese Aufgabe wird durch Verwendung eines nur aus keramischen Stoffen bestehenden, einen zusammendrückbaren Bestandteil enthaltenden Mörtels gelöst, der erfindungsgemäß neben :dem den Hauptbestandteil des Mörtels bildenden Feinmehl, wie feingemahlener Sintermagnesia, als Distanzhalter dienende Körner aus Schlacke oder Rohmagnesit oder dolomitischem Magnesit enthält, welche erst unter der Einwirkung der Hitze und des hierbei entstehenden.zusätzlichen Preßdruckes der Ausdehnung der feuerfesten Steine durch Erweichen oder Volumenverminderung nach= geben.
  • Die Verwendung von Körnern aus Schilacke oder Rohmagnesit oder dolomitischem Magnesit hat den weiteren Vorteil, daß sich diese Stoffe innig mit den Steinen, aus welchen der Ofen aufgebaut ist, verbinden.
  • Die Korngröße der als Distanzhalter dienenden Körner .der Zuschlagstoffe richtet sich nach .der gewünschten Fugenstärke und der Stabilität der Körner. Im allgemeinen werden idie Zuschlagstoffe in Körnungen von ider Größenordnung i ibis 3 mm, bei größeren Dehnungsfugen in Ausnahmefällen auch noch .größer angewendet werden, wobei die Menge dieser .grobkörnigen Zuschläge zum Mörtel einige Prozente, etwa 5 'bis 251/a (besonders bei Rohmagnesit), 'auf das Gesamtgewicht berechnet, ausmacht. Die Mörtel selbst werden, in der üblichen Zusammensetzung verwendet, z. B. ro:o kg Magnesitmehl von der Korngröße bis etwa o,i mm und I bis 2, kg Teeröl oder Leinöl oder 218 1 Wasserglaslösung von 37 bis 39P Be oder einer Bittersalzlös,ung von 30° B6, wobei idem Magnesitmehl vor oderwährend des Anrührens die oben angegebenen Mengen der Zuschlagstoffe zugesetzt werden können. Ein Teil des Magnesitmebqes kann auch durch Gußei-senmehl bis zu etwa 411/o ersetzt sein.
  • Bei der Verwendung von Schlackenkörnungen im Mörtel vollzieht sich hie Schließung der vorübergehend durch idieKörner auseinandergehaltenen Dehnüngs.fÜgen dadurch, daß das abstandhaltende Korn beim Hochheizen 'des Ofens weich und plastisch wird, zum Teil aus Iden Fugen ausgequetscht, zum Teil geschmolzen, verschlackt und von den Steinen aufgesaugt wird. Bei Verwendung von Rohmagnesit u. dgl. Karbonaten wird bei dunkler Rotglut Kohlensäure abigegeben,wobei ein sehr weicher und leicht zerreiiblicher Rückstand von MgO verbleibt, der durch den Preßdruck verdichtet wird..

Claims (2)

  1. PATBNTANSPRÜCHEc i. Verfahren zur Herstellung von Öfen, insbesondere Rotieröfen, aus feuerfesten basischen Steinen, unter Verwendung eines nur aus keramischen Stoffen bestehenden Mörtels, der ,einen zusammendrückbaren Bestandteil enthält, dadurch gekennzeichnet, .daß neben denn den Hauptbestandteil des Mörtels bildenden Feinmehl, wie feingemahlener Sintermagnesia, als Distanzhalter idienende Körner aus Schlacke oder Rohmägnesit oder doqomitischem Magnesit verwendet werden, welche erst unter der Einwirkung der Hitze und des hierbei entstehenden zusätzlichen Preßdruckes der Ausdehnung der feuerfesten Steinle idurch Erweichen odier Volumenverminderung nachgeben. 2. Mörtel zur Ausführung des Verfahrens gemäß ,Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß er neben den Feinanteilen, einige Prozente, z. B.. 5 ibis 2151/o, der Odem Preßdruck der Steine in. der Hitze nachgebenden Körner aus Schlacke oder Rohmagnesät oder dolomitisChem Magnesit von der Größenordnung D!bis 3 mm oder .darüber enthält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriift Nr. 733 803; französische Patentschrift Nr. 9131a 6g2; USA.-Patentschrift Nr.
  2. 2 Oäi 935.
DEO255A 1949-02-21 1950-01-24 Verfahren zur Herstellung von OEfen, insbesondere Rotieroefen, aus feuerfesten basischen Steinen Expired DE897674C (de)

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DEO255A Expired DE897674C (de) 1949-02-21 1950-01-24 Verfahren zur Herstellung von OEfen, insbesondere Rotieroefen, aus feuerfesten basischen Steinen

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DE (1) DE897674C (de)

Cited By (2)

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DE2755298A1 (de) * 1976-12-14 1978-06-15 Veitscher Magnesitwerke Ag Moertel zum vermauern feuerfester steine
NL1005019C2 (nl) * 1997-01-16 1998-08-03 Gouda Vuurvast Nv Mortel voor het metselen van een vuurvaste constructie en daarmee verkregen vuurvaste constructie.

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NL1005019C2 (nl) * 1997-01-16 1998-08-03 Gouda Vuurvast Nv Mortel voor het metselen van een vuurvaste constructie en daarmee verkregen vuurvaste constructie.

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Publication number Publication date
CH285065A (de) 1952-12-01
AT168087B (de) 1951-04-10

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