CH285065A - Mörtel zum Vermauern von feuerfesten Steinen, insbesondere basischen Steinen. - Google Patents
Mörtel zum Vermauern von feuerfesten Steinen, insbesondere basischen Steinen.Info
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Description
Mörtel zum Vermauern von feuerfesten Steinen; insbesondere basischen Steinen. Es ist bekannt, dass sieh beim Vermauern von feuerfesten Steinen und insbesondere ba sischen Steinen, wie Magnesitsteinen, Chrom magnesitsteinen und dergleichen, Schwierig keiten aus der Eigenschaft solcher Steine, sich bei erhöhter Temperatur stark auszudeh nen, ergeben. Man rnuss daher bei der Kon struktion von Ofenmauerwerk aus solchen Steinen, besonders bei Bogengewölben und Ausmauerungen von Rotieröfen, Dehnungs fugen vorsehen, um beim anheizen des Ofens einet übermässigen Pressdruek zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist vor,-esehlagen worden, bei der Verntauerung Asbestpappe oder Eisen bleche, die glatt oder gewellt sein können, Drahtnetze und dergleichen von geeigneter Stärke, welche jener der Dehnungsfugen ent spricht, zwischen aneinanderstossende Steine einzulegen. Es handelt. sieh in diesen Fällen uni eine mörtellose Vermauerung, die bis zum. Anheizen des Ofens keine Bindung der Steine bewirkt; erst während der Inbetrieb setzung der in dieser Weise gemauerten Öfen tritt eine Bindung der Steine durch Zusam menschmelzen an den Stossflächen ein, sei es bei der Verwendung von Asbest unter Bildung von Porsterit und andern silikatisehen Ver bindungen, sei es bei Verwendung von Eisen blech unter Bildung von 31Iagnesiumferrit; gleichzeitig findet eine Schliessung der durch solche Einlagern gebildeten Dehnungsfugen statt, teilweise durch Auspressen des plastisch gewordenen Materials, teilweise durch Auf saugen der gebildeten Schmelzen durch die Steine. Neben der mörtellosen Vermauerung ist. die Vermauerung von feuerfesten Steinen mit. Mörteln, wobei sowohl wasserfreie als auch wasserhaltige Mörtel zur Anwendung kommen, bekannt. Die Vermauerung feuerfester Steine mit Mörteln wird bisher hauptsächlich in Fällen angewendet, in welchen der Steinver band an der Ausdehnung nicht gehindert ist. Die für diesen Zweck benützten Mörtel be stehen durchwegs aus Magnesitfeinmehl etwa bis zti einer obern Korngrösse von 0,1 min, das mit Teer, Leinöl, Bittersalzlösung Magne- siumsulfat) oder Wasserglas angemacht wird. Man hat. solchen Mörteln auch Eisenteilchen, wie Drehspäne, )Valzensinter oder Hammer schlag beigemischt. Weiter ist zur Vermaue- rung feuerfester Steine auch die Verwen dung von feingeniahlenenn Eisenschwamm, der finit Wasser zu einer Paste angemacht und allenfalls mit einem organischen Bindemittel versetzt wird, empfohlen worden. Schliesslich sind Magnesitmörtel zur Vermauerung feuer fester Steine für unter hoher Temperatur ar beitende Öfen beschrieben worden welche ans 3lagnesit, Eisenteilchen, Schamottemehl Lind Wasserglas bestehen. Es wurde emp fohlen, zur Herstellung solcher Mörtel dem Magnesitmehl. Eisenteilchen zuzusetzen, welche eine maximale Korngrösse bis etwa 2 mm auf- weisen, die nicht über die beabsichtigte Vu- genstärke der Ausmauerun- hinausgeht. Bei zunehmender Temperatur vermindert sieh die Festigkeit dieser Eisenteilchen, so da.ss sie durch Abplattung dem sich ausdehnenden Steinmaterial nachgeben, während sich durch Oxydation des Eisens dessen ursprüngliches Volumen vergrössert. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh nun auf einen Mörtel zur Vermauerung von feuerfesten Steinen, insbesondere basischen Steinen, der ermöglicht, die Steine des Ver bandes in dein zum Ausgleich der Wärme- ausdehnung erforderlichen Abstand zu halten, so dass dieser Mörtel insbesondere auch für den Aufbau von feuerfestem Mauerwerk ge eignet ist, bei welchem Dehnungsfugen vor gesehen werden müssen. Der Mörtel gemäss der Erfindung ist da durch gekennzeichnet, dass er neben einem mengenmässig den Hauptbestandteil bilden den Feinmehl aus feuerfestem Stoff abstand haltende gröbere mineralische Körner ent hält, welche unter der Einwirkung der Hitze und des entstehenden Pressdruckes der Aus dehnung der feuerfesten Steine nachgeben. Die genannten gröberen mineralischen Körner können verschiedenen Gruppen angehören; zum Beispiel können solche verwendet wer den, die in der Hitze weich und plastisch werden, oder solche, die mit dem Material der Steine verschlacken, oder schliesslich auch solche, die unter der Einwirkung der Hitze ihr Volumen vermindern. Insbesondere kön nen die gröberen mineralischen Körner aus Schlacken, wie Siemens-Martin-Ofen-Schlacke, Czeneratorsehlacke usw., oder aus Karbonaten, vorzugsweise Rohmagnesit, dolomitischem 14Ia- gnesit oder R.ohdolomit bestehen. Die Korn grösse der Zuschlagstoffe richtet sieh nach der gewünschten Fugenstärke und der Sta bilität der Körnungen. Beispielsweise können die Zirsehlagstoffe in Körnungen von der Grössenordnung 1 bis 3 mm, bei grösseren Dehnungsfugen in Ausnahmefällen auch noch gröber angewendet werden, wobei die Menge dieser grobkörnigen Zuschläge zum Mörtel etwa 5 % bis zu 25 0/0 (besonders bei Roh- niagnesit), auf das Gesamtgewicht berechnet, ausmachen kann. Die Mörtel können wasser haltig oder wasserfrei sein und zusätzlieb Bindemittel oder Plastifizierungsmittel ent halten. Vorzugsweise bestehen sie der Haupt sache nach aus basisehern feuerfestem Mate rial, wie feingemahlener Sintermagnesia. Ab gesehen von den genannten gröberen Zu schlagstoffen können die Mörtel die übliche Zusammensetzung aufweisen, zum Beispiel aus 100 kg Magnesitmehl von der Korngrösse bis etwa. 0,1 mm und 1 bis ? kg Teeröl oder Leinöl oder 28 Liter Wasserglaslösung von 37 bis 39 Be oder einer Bittersalzlösung von 300B6 bestehen, wobei dem Magnesitinehl vor oder während des Anrührens die oben angegebenen Mengen der gröberen Zuschlag stoffe zugesetzt werden können. Ein Teil des Magnesitmehls kann auch durch Gusseisen- mehl bis zii. etwa 40 /o ersetzt sein. Bei der Verwendung von Schlackenkörnun gen im Mörtel vollzieht sich die Schliessung der vorübergehend durch den Mörtel ausge füllten Dehnungsfugen dadurch, da.ss das ab standhaltende Korn während der Inbetrieb nahme des Ofens weich und plastisch wird, zum Teil aus den Fegen ausgequetscht, zum Teil geschmolzen, verschlackt und von den Steinen aufgesaugt wird. Bei Verwendung von Rohmagnesit, Rohdolomit und dergleichen Karbonaten wird schon bei dunkler Rotglut Kohlensäure abgegeben, wobei ein sehr wei cher und leicht zerreiblieher Rückstand von MgO verbleibt, der durch den Pressdruck zu sammengedrückt wird. In dieser Weise ge lingt es, feuerfeste Steine, wie Magnesitsteine und dergleichen - im. Gegensatz zu der mör tellosen Vermauerung - bereits vor der In betriebnahme miteinander durch einen Mörtel zu vereinigen und dabei doch den zur Aus gleichung der Wärmeausdehnung erforder lichen Spielraum zu wahren.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Mörtel zum Vermauern feuerfester Steine, dadurch gekennzeichnet, dass er neben einem mengenmässig den Hauptbestandteil bilden den Feinmehl aus feuerfestem Stoff abstand- haltende, gröbere mineralische Körner ent hält, welche unter der Einwirkung der Hitze und des entstehenden Pressdruckes der Aus- dehnung der feuerfesten Steine nach-,eben. UNTERANSPRÜCHE 1.Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse des ge nannten gröberen Zuschlages über 1 mm be- ,:rägt. 2. Mörtel. nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse wenigstens eines Teils des genannten gröberen Znsehlages über 3 min beträgt. 3. Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an gröberen mineralischen Körnern zwischen 5 und 25 /o des Mörtels beträgt. 4.Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das den Hauptbestand- teil bildende Feinmehl aus Sint.erniagnesia besteht. ö. Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeicbnet, dass der Feinmehlanteil des Mörtels eine obere Korngrösse von 0,1 mm be sitzt. 6. Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte gröbere Zuschlag aus Schlacke besteht. 7. Mörtel. nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte gröbere Zu aus wenigstens einem. Karbonat be steht. B.Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte gröbere Zu schlag aus Rohmagnesit besteht. 9. Mörtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte gröbere Zu schlag aus Rohdolomit besteht.
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