DE730882C

DE730882C - Auskleidung fuer OEfen, welche Bariumkarbonat oder aehnliche Produkte zu Bariumoxyd zersetzen

Info

Publication number: DE730882C
Application number: DES140931D
Authority: DE
Inventors: Dr Kamillo Konopicky
Original assignee: SILIKA und SCHAMOTTEFABRIKEN M
Current assignee: SILIKA und SCHAMOTTEFABRIKEN M
Priority date: 1940-05-04
Filing date: 1940-05-04
Publication date: 1943-01-28

Description

Auskleidung für Öfen, welche Bariumkarbonat oder ähnliche Produkte zu Bariumoxyd zersetzen Hochwertige Siliciumcarbidsteine, wie solche zum Auskleiden von Öfen in der Regel Verwendung finden, werden vornehmlich aus reinem Siliciumcarbid mit möglichst geringen Mengen an Bindemitteln, in .erster Linie Ton,, hergestellt. Für mittlere Sorten wurden als Bindemittel und als Streckungsmittel schon hochwertige Schamotte, Sillimanit u. dgl. vorgeschlagen. So z. B. hat man bereits dem Siliciumcarbid feuerfesten Ton etwas Kalk und wesentliche Mengen an Wasserglas zugesetzt. Auch hat man dem Siliciumcarbid schon Feinsand und Sorelzement (calcinierte Magnesia, Magnesiumchloridlauge) zugesetzt.
Bei der Verwendung derartiger Siliciumcarbidsteine für Öfen, in denen Bariumkarbonat oder sonstige bariumoxyd'haltige Rohstoffe zu Bariumoxyd zersetzt werden, konnte immer wieder die Beobachtung gemacht werden, daß wohl der größte Teil der Retorten nur wenig von den Gasen und dem Bariumoxyd angegriffen wird, daß aber im oberen Teil in der Nähe der Einfüllöffnung eine starke Verschlackung durch Bariumoxyd auftritt, die zu einer frühzeitigen Stillegung und Abbruch der ganzen Retorten führt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, Siliciumcarbidsteine mit Quarzbindung oder Bindung durch ähnliche Kieselsäureerzeugnisse herzustellen und derartige Siliciumcarbidsteine als Auskleidung für Öfen zu verwenden, bei denen es im wesentlichen nur tdarauf ankommt, eine möglichst hohe Druckerweichung des Steinmaterials zu erzielen oder die Auskleidung gegen den Angriff von Kohlenschlacken widerstandsfähig zu machen.
Es wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß. gebrannte Siliciumcarbidsteine mit Quarzbindung oder mit Bindung durch ähnliche Kieselsäureerzeugnisse sich besonders vorteilhaft als Auskleidung für Öfen eignen, in denen Bariumkarbonat oder ähnliche Erzeugnisse zu Bariumoxyd zersetzt werden. Für derartige Öfen, bei denen es nicht bloc auf Korrosionsbeständigkeit ankommt, hat man eine derartige Auskleidung bisher nicht vorgeschlagen, und es wurde auch bisher hierfür keine brauchbare Auskleidung gefunden.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer Auskleidung aus gebrannten Siliciumcarbidsteinen mit Quarzbindung oder Bindung durch ähnliche Kieselsäurecrzeugnisse für Öfen, welche Bariumkarbonat oder ähnliche Erzeugnisse zu Bariumoxyd zersetzen.
Als besonders vorteilhaft hat sich in den meisten Fällen eine Mischung von etwa 9o Teilen Siliciumcarbid, to Teilen Quarzmehl und 1,5 bis 3 Teilen Kalk erwiesen. Der zweckmäßige Gehalt an Quarzmehl richtet sich nach der physikalischen Beschaffenheit des Siliciumcarbids und dem Verwendungszweck, was am besten durch einfache Vorversuche festzustellen ist. Die angegebenen Grenzen für den Kalkgehalt können sich wohl etwas verschieben, doch wurde im allgemeinen gefunden, daß Steine mit zu niedrigem und zu hohem Kalkgehalt ungünstige Werte aufweisen.

Claims

PAT1jNTAXSYRUCH: Die Verwendung einer Auskleidung aus gebrannten Siliciumcarbidsteinen mit Quarzbindung oder Bindung durch ähnliche Kieselsäureerzeugnisse für Wen. in welchen Bariumkarbonat oder ähnliche bariumoxydhaltige Erzeugnisse zu Bariumoxyd zersetzt werden.