DE438264C - Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten ZementesInfo
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- DE438264C DE438264C DEK93236D DEK0093236D DE438264C DE 438264 C DE438264 C DE 438264C DE K93236 D DEK93236 D DE K93236D DE K0093236 D DEK0093236 D DE K0093236D DE 438264 C DE438264 C DE 438264C
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zementes. Die Mischung von Zement und Tonerde, z. B. Korund, der vorher geschmolzen und dann wieder zerkleinert wurde, um hieraus feuerfeste Gegenstände herzustellen, ist bekannt.
- Das feuerfeste Produkt gemäß der Erfindung besteht aus einer Mischung von i bis io Teilen ausgeglühtem Bauxit, also einem Aluminiumoxyd mit geringen Bestandteilen von Eisen, Silicium und Titan, in Pulverform und zwei Teilen Zement, der wenigstens 3o Prozent Tonerde enthält.
- Eine solche Mischung besitzt einen Schmelzpunkt, der zwischen 158o° und 1670° liegt; blättert niemals ab und spaltet sich nicht selbst bei schneller Erwärmung und Wiederabkühlung, kann selbst in der Hitze hohen Druckbeanspruchungen ausgesetzt werden und Schwindet sehr wenig, nämlich nur um 1,2 Prozent bei 1300°; ein Beton, der ,tu.' dem neuen Zement und aus Stücken feuerfester Schamottesteine hergestellt ist, schwindet sogar nur um 0,5 bis o,8 Prozent hei dieser Temperatur. Außerdem macht der hohe Gehalt an Tonerde daraus einen basischen feuerfesten Körper, der praktisch von den Aschen und der alkalischen Schlacke der Üfen nicht angegriffen wird.
- Der Zement mit Tonerdegehalt, der für die Herstellung des neuen Produktes wer wendet wird, kann beispielsweise durch Schmelzen von Bauxit und von Kalk gewonnen worden sein, entsprechend der Formel: Silicium io, Eisenoxyd i o, Tonerde 40, Kalk 4.o Teile. Diese Formel soll jedoch nur als Beispiel dienen, da die Verhältnisse sich in weiten Grenzen ändern lassen. Das Wesentliche ist, daß der Gehalt an Tonerde höher als 3o Prozent sein muß.
- - Die Menge des dem Zement beizufügenden Bauxits kann in ziemlich weiten Grenzen verändert werden, und zwar von i bis i o Teilen Bauxit auf zwei Teile Zement. Dieser Bauxit braucht nicht fein gepulvert zu werden; es kann sogar zweckmäßig sein, daß er durch ein Gemisch von staubförmigem und sandförmigem Bauxit gebildet wird. Er muß vorher bei einer Temperatur ausgeglüht werden, die höher ist als der Transformationspunkt der Tonerde, also beispielsweise yoo bis i ooo'.
- Der so gewonnene Zement kann in verschiedenen Weisen verwendet werden. Man kann ihn beispielsweise dazu verwenden, um zerbrochene feuerfeste Teile auszubessern oder um besondere feuerfe.,te Teile herzustellen, die mit dem gewöhnlichen Verfahren schwer herstellbar sind.
- Man kann ihn in Form von Beton verwenden, indem man feuerfeste zerbrochene Stück, Kieselstücke, Bauxit oder Zirkonschmirgel oder sonst irgendeinen feuerfester. Körper hinzufügt. Man kann sogar vegetabilische Stoffe hinzufügen, wie beispielsweise Torf, Sägespäne, Sägemehl usw., oder auch Kohlenstücke, welche bei ihrem Verbrennen in der Masse Hohlräume schaffen und so die wärmeisolierenden Eigenschaften vermehren. Der so gebildete Beton kann zur Herstellung von Öfen oder von Teilen von Öfen, die vollkommen aus einem Stück bestehen, dienen. Man könnte auch Mauerwerk von außen damit bekleiden oder armieren, wie man dies bei den Konstruktionen aus gewöhnlichem armierten Zement tut, was beispielsweise gestattet, sehr leichte Gewölbe oder Bogen von Öfen mit großer Tragkraft und Ausdehnung herzustellen, die mit dem gewöhnlichen Verfahren schwierig zu bauen sind. Dieser Beton kann gleichfalls für die Ausbesserung beschädigten Mauerwerkes dienen, indem man die Risse einfach freilegt und sie mit dem so gebildeten Beton ausfüllt.
- Ferner kann man ihn zur Herstellung von Ziegelsteinen oder Mauersteinen, von feuerfesten Fliesen oder Kacheln oder Tafeln verwenden, die dazu bestimmt sind, sehr hohe Temperaturen auszuhalten.
Claims (1)
- PA TEN TANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zementes, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine Mischung von i bis r o Teilen ausgeglühtem Bauxit in Pulverform und zwei Teilen Zement, der wenigstens 3ö Prozent Tonerde enthält, gebildet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR438264X | 1924-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438264C true DE438264C (de) | 1926-12-13 |
Family
ID=8899864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK93236D Expired DE438264C (de) | 1924-03-21 | 1925-03-08 | Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438264C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010902B (de) * | 1953-09-03 | 1957-06-19 | Russell Pearce Heuer | Feuerfeste Massen |
DE1771708B1 (de) * | 1968-06-28 | 1972-05-31 | Didier Werke Ag | Verfahren zur herstellung von stabilisiertem gebrannten bauxit |
US6027566A (en) * | 1994-02-24 | 2000-02-22 | Blowtherm Canada, Inc. | Paint spray booth |
-
1925
- 1925-03-08 DE DEK93236D patent/DE438264C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010902B (de) * | 1953-09-03 | 1957-06-19 | Russell Pearce Heuer | Feuerfeste Massen |
DE1771708B1 (de) * | 1968-06-28 | 1972-05-31 | Didier Werke Ag | Verfahren zur herstellung von stabilisiertem gebrannten bauxit |
US6027566A (en) * | 1994-02-24 | 2000-02-22 | Blowtherm Canada, Inc. | Paint spray booth |
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