DE748792C - Masse zum Flicken der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Masse zum Flicken der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-OEfen

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DE748792C
DE748792C DEK159790D DEK0159790D DE748792C DE 748792 C DE748792 C DE 748792C DE K159790 D DEK159790 D DE K159790D DE K0159790 D DEK0159790 D DE K0159790D DE 748792 C DE748792 C DE 748792C
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  • Sealing Material Composition (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Masse zum Flicken der S.ilikaausmauerung von Siemens-Martin-öfen Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Mittels zum Abdichten undichter oder schadhafter Stellen sowie von Dehnungsfugen in der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-Ofen.
  • Werden frisch gemauerte Silikasteingewölbe von Industrieöfen betriebsmäßig erhitzt, so dehnen sich besonders infolge der bekannten, bei hohen Temperaturen eintretenden Quarzumwandlung die Silikasteine erheblich aus. Um Verformungen des Ofenrahmens hierdurch zu verhindern, werden in der Ofenausmauerung Fugen vorgesehen, die so bemessen sind, daß sie sich bei der Wärmeausdehnung der Steine schließen.
  • Wie die Erfahrung zeigt, schließen sich diese Fugen, besonders im Ofengewölbe, wegen .der unvermeidbaren Ungleichmäßigkeit der Steine bei deren Wärmeausdehnung nur unzureichend. Es entstehen so im Gewölbe häufig schon. nach kurzer Zeit offene Fugen, durch die Verbrennungsgase austreten. Dabei bilden sich zwischen den Steinen sehr heiße Stichflammen, die unter Mitwirkung von mitgerissenem Flugstaub und der dadurch entstehenden basischen Schlacken die Steine an den Austrittsstellen stark angreifen. Die schädlichen Folgen hiervon sind Erweiterung der Fugen, Eindringen von Falschluft, Wärmeverluste -und vor allem eine starke Verkürzung der Lebensdauer der Ofendecke bzw. des Ofengewölbes.
  • Zum Abdichten von Fugen in der Ausmauerung von Industrieöfen während .des Betriebes wurde bereits nasser Tonmörtel o. dgl. angewendet. Der Erfolg dieses Mittels blieb aber aus, weil der Tonmörtel selber durch die schnelle Erhitzung reißt und weil die kochempfindlichen Silikasteine durch die Berührung mit dem kalten Mörtel und ddr damit verbundenen schroffen Abkühlung leicht zerspringen. Man hat daher immer «ieder nach anderen Mitteln gesucht, um die Nachteile der Tonmörtel zu vermeiden, jedoch. bisher ohne praktischen Erfolg.
  • Die Erfindung betrifft nun die Verwendung einer gießbaren oder knetbaren :Mischung aus Quarzsand und Teer zum Flicken solcher Fugen oder Risse in der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-Öfen, die es möglich macht, offene Fugen oder sonstige schadhafte Stellen in der Ofenausmauerung während des Betriebes zu schließen, bzw. instand zu setzen. Derartige Massen sind an sich zur Herstellung feuerfester Gegenstände bekannt. Ihre Verwendung als Fugendichtungsmasse bietet aber besondere Vorteile, wie nachstehend dargelegt ist. Der Quarzsand wird möglichst fein, vorzugsweise in einer Körnung bis zu i mm, verwendet. Ein Zusatz von 150/, des Sandgewichtes an Teer erwies sich als besonders günstig, wenn sog. Stahlwerksteer benutzt wurde, dessen Erweichungspunkt bei 68' und dessen Pechgehalt bei etwa 5o°/0 liegen. Mit einem solchen Teer erwies sich auch ein Zusatz von 25 Gewichtsprozent als günstig zur Herstellung des Mittels, wenn es insbesondere zum Ausgießen von Fugen und Spalten verwendet werden soll.
  • Diese Masse wird von außen durch Vergießen oder Einkneten in die Fugen oder Risse eingebracht oder aber in Form eines Stopfens.
  • Wird dieser Flickmörtel auf die hocherhitzten Fugen aufgebracht, so bläht der Teer sich augenblicklich unter Verkokung auf, und es bildet sich eine verhältnismäßig feste Koks-Sand-Schicht, die die Fugen in kürzester Zeit schließt, ohne den Stein zu beschädigen. Andererseits wird diese Masse gerade nur so fest, daß sie allen weiteren Verlagerungen des Steingefüges nachgeben kann, so daß ein Absprengen der Steinköpfe nicht eintritt.
  • Der Koks brennt zwar allmählich aus der Flickmasse heraus, doch wird der Quarzsand infolge des wenn auch geringen Flußmittelgehaltes des Teeres durch die hohe Temperatur keramisch gebunden und so weit verfestigt, daß er nicht ausrieselt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer fließbaren bis knetbaren Mischung von Quarzsand und Teer zum Flicken der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-Öfen während des Betriebes, wobei die Masse von außen durch Vergießen oder Einstampfen in die Löcher oder auch in Form eines Stopfens eingebracht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes von Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... . . . Nr. 45o o66, 49688o.
DEK159790D 1941-01-10 1941-01-10 Masse zum Flicken der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-OEfen Expired DE748792C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119748B (de) * 1959-12-21 1961-12-14 Huettenwerk Oberhausen Ag Basische Flickmasse fuer Drehtrommeloefen

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DE1119748B (de) * 1959-12-21 1961-12-14 Huettenwerk Oberhausen Ag Basische Flickmasse fuer Drehtrommeloefen

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