DE26169C - Verfahren zur Herstellung feuerfester glasirter Ueberzüge und Platten für Oefen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester glasirter Ueberzüge und Platten für Oefen

Info

Publication number
DE26169C
DE26169C DENDAT26169D DE26169DA DE26169C DE 26169 C DE26169 C DE 26169C DE NDAT26169 D DENDAT26169 D DE NDAT26169D DE 26169D A DE26169D A DE 26169DA DE 26169 C DE26169 C DE 26169C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clay
refractory
coating
plates
glaze
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT26169D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. G. DURYEE in New-York, A. CH. CLARK in Montreal und G. H. PATTERSON in Montreal, Amerika
Publication of DE26169C publication Critical patent/DE26169C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5022Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with vitreous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation
    • C04B41/85Coating or impregnation with inorganic materials
    • C04B41/86Glazes; Cold glazes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Als Masse für die feuerfeste Bekleidung wird ein Gemenge von feuerfestem Thon, Melasse, gebranntem feuerfestem Thon und eventuell kleinen Mengen von Graphit, Bauxit u. s. w. genommen.
Wird dieses Material zu einem Ueberzug für die Wände stark geheizter Räume, Oefen, Retorten u. s. w. gebraucht, so besitzt es die werthvolle Eigenschaft, durch die Einwirkung starker Hitze keine Schlacken oder ausgebrannte Kohle auszuscheiden, indem der im Material enthaltene Kohlenstoff, welcher durch die Verkohlung der Melasse erzeugt wird, so vollständig mit dem Material gemischt ist, dafs er, die kleinsten Theile der Kieselerde und Thonerde umgebend und ' einschliefsend, dieselben vor Verschlackung schützt. In dieser Beziehung ist das neue Material wirksamer, als irgend ein aus feuerfestem Stein, aus gemahlenem Graphit oder aus einer anderen kohlenstoffhaltigen Verbindung zusammengesetztes Material.
Dieser Ueberzug wird in der unten beschriebenen Weise mit einer Glasur versehen.
Um den Ueberzug herzustellen, setzt man das Material am besten aus Y5 natürlichem Thon, '/5 Melasse, welche vorher bis auf die Hälfte ihres anfänglichen Gewichtes eingekocht wurde, und 3/5 gebranntem Thon" oder fein gemahlenem, feuerfestem Backstein zusammen.
Der natürliche, sowie der gebrannte Thon werden gründlich trocken durch einander gemengt, alsdann in eine besondere Pfanne gethan und bis zum Siedepunkt des Wassers erhitzt.
Zur Melasse wird das gleiche Gewicht an Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird ebenfalls bis zum Siedepunkt erhitzt und, nachdem der natürliche und gebrannte Thon zugesetzt ist, die Masse so lange erhitzt, bis nahezu alles Wasser verdampft ist.
Sobald die Masse dick und teigig wird und bei der Abkühlung hart zu werden anfängt, ist dieselbe zum Gebrauche fertig. Um die Bekleidung oder den Ueberzug der Wände oder Ofenflächen vermittelst der Masse herstellen zu können, hat man vorher in einem Abstand von diesen Wänden, welcher gleich der Dicke des Ueberzuges ist, Blechplatten aufgestellt und durch Bolzen an der Wand befestigt. Zwischen diese Platten und die Wand wird die plastische Masse rasch eingebracht, und zwar ohne dafs diese Arbeit unterbrochen wird, damit keine Risse und Spalten nach dem Trockenwerden entstehen. Ist das Material ganz hinter die Formenplatten eingefüllt, so müssen letztere entfernt werden.
Der Ueberzug wird nun mit einem leicht schmelzbaren Glasurstoff, wie z. B. Boraxwasser und Thon oder kieselsaures Natron und Thon, überstrichen, wobei jede dieser Mischungen die Consistenz der Melasse haben sollte.
Alsdann wird die ganze Fläche mit einer 12 mm dicken Salzschicht überzogen, die Formenplatten werden wieder aufgestellt und befestigt. Nun wird die ganze überzogene Wand einer sehr starken Hitze ausgesetzt, bis der Ueberzug sehr hart geworden ist. Bei den Wänden von

Claims (3)

liegenden oder auch rotirenden Oefen heizt man von innen und aufsen; bei aufrechtstehenden Oefen heizt man nur von innen. Bei offenen Herdfeuerungen mit starker, ununterbrochener, oxydirender Gebläselust mufs ein doppelter Glasurüberzug gemacht werden, um das Ausbrennen des Kohlenstoffes zu verhindern; nach dem Backen der Glasur ist die Bekleidung der Ofenwand mit dem neuen Material fertig für den Gebrauch, und nun mufs die Wand schnell einer intensiven Hitze ausgesetzt werden, um die Glasur sowie den Salzüberzug zu schmelzen, damit die Schicht des feuerfesten Materials vollständig bedeckt und der Kohlenstoff am Verbrennen gehindert ist. Diese Hitze sollte so lange anhalten, bis keine Flammen des brennenden Kohlenstoffes mehr auf der Oberfläche der Bekleidung sich zeigen; sobald dieselben nicht mehr erscheinen, ist der Ueberzug fertig, indem er nun nicht mehr schmelzen kann. - ' Bei Cupolöfen wird der Raum um die Düsen auf folgende Art und Weise mit dem neuen feuerfesten Material überzogen. Nachdem die Backsteine über der Oeffhung für die Düse durch Eisenplatten, welche nach dem Innern des Ofens vorspringen, unterstützt sind, wird die Masse hinter Formenplatten rund um das Düsenloch eingeprefst, auf dieselbe Weise, wie schon für den Ueberzug von Wänden beschrieben. Dieser Ueberzug oder diese Ausfütterung des Düsenloches mufs gut glasirt werden, um das Verbrennen des im Material enthaltenen Kohlenstoffes unmöglich zu machen; daher ist eine doppelte Glasur der aufgetragenen Masse vorzunehmen, einmal mit Borax und Lehm und eine zweite mit kieselsaurem Natron. Die so hergestellte Ausfütterung kann herausgenommen und eine neue eingesetzt werden, ohne dafs das darüber befindliche, von Platten getragene Backsteinmauerwerk, der Rast, darunter leidet. Für die Ausfütterungen von Oefen und kleineren Feuerungen braucht man nur die halbe Gewichtsmenge Melasse des oben angegebenen Verhältnisses zu nehmen; die plastische Masse wird zubereitet wie schon beschrieben und rings um den mit dem feuerfesten Ueberzug zu versehenden Raum zwischen die Form eingeprefst, glasirt und alsdann einem langsamen Feuer ausgesetzt, um die Glasur zuerst zu erhärten und dann zu schmelzen. In Oefen mit hohem Hitzegrad, bei welchen ein gänzlich unschmelzbarer Ueberzug erforderlich ist, kann das Material dazu auch dadurch hergestellt werden, dafs die Hälfte des alten kohlenstoffhaltigen Ueberzuges oder der feuerfesten Bekleidung gemahlen und gesiebt, mit Y1 frischem, feuerfestem Thon und Y4 gekochter Melasse gemischt wird. Für dieses Gemisch wird am besten deutscher Töpferthon (german pot clay) oder irgend ein fetter, thonerdereicher Thon, welcher dieselben Eigenschaften besitzt, genommen. ; Backstein und Platten von beliebiger Gestalt werden aus dem neuen feuerfesten Material dadurch hergestellt, dafs die oben beschriebene Masse in Formen von entsprechender Gestalt und Gröfse eingedrückt, gebrannt und zuletzt sorgfältig glasirt wird, wobei kieselsaures Natron mit Kalk und Thon als Glasurmittel gebraucht wird. Diese Steine oder Platten können geformt und fertig gebrannt werden, worauf dieselben in solchen Oefen oder Feuerungen angebracht werden, in welchen man überhaupt die neue plastische Masse durch Steine oder Platten ersetzen kann. Paten τ-An Sprüche:
1. Das Verfahren, mit einem im wesentlichen aus Thon, Graphit und Melasse bestehenden plastischen Material einen feuerfesten glasirten Ueberzug für Wände ■ aus einem Stück herzustellen, indem man die Masse zwischen die Wände und Formenplatten \ welche vor den Wänden befestigt sind, in plastischem Zustande einfüllt und nach Wegnehmen der Formenplatten eine Glasur, bestehend aus Boraxwasser mit Thon oder aus kieselsaurem Natron mit Thon, aufträgt, dieselbe mit einer Salzschicht überzieht, die Formenplatten wieder vor dem glasirten Ueberzuge befestigt und die Wände nun so lange erhitzt, bis der Ueberzug hart gebrannt ist. '
2. Das Verfahren, die Wände von Glas- und anderen Oefen stückweise mit dem feuerfesten, plastischen Material zu überziehen, wobei jedes Stück für sich auf die im Anspruch i. erwähnte Weise geformt und gebrannt wird.
3. Das Verfahren der Ausfütterung der Düsenlöcher von Cupolöfen mit feuerfestem Material, welches darin besteht, dafs man nach dem Einfüllen der plastischen Masse (Anspruch 1.) in die Form vor dem Brennen zweimal glasirt, wobei die erste Glasur aus Borax und Lehm und die zweite aus kieselsaurem Natron besteht.
DENDAT26169D Verfahren zur Herstellung feuerfester glasirter Ueberzüge und Platten für Oefen Active DE26169C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE26169C true DE26169C (de)

Family

ID=302567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT26169D Active DE26169C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester glasirter Ueberzüge und Platten für Oefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE26169C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923737C (de) * 1951-07-04 1955-02-21 Bernhard Schallenkamp Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen
DE923737C (de) * 1951-07-04 1955-02-21 Bernhard Schallenkamp Verfahren und Vorrichtung zum Dichtspritzen von Industrieoefen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2056567C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoffhaltigen, feuerfesten Produktes
DE2148325A1 (de) Metallurgischer behaelter
DE2349704C2 (de) Verfahren zum Reparieren beschädigter feuerfester Wände und Naßspritzmasse zu dessen Durchführung
DE26169C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester glasirter Ueberzüge und Platten für Oefen
DE1957940C3 (de) Feuerfeste Auskleidung für Roheisenmischer mit Dehnungsausgleich und Masse für eine solche Auskleidung
DE408802C (de) Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtoefen
DE2037937A1 (en) Ceramic article prodn - from clay, usual additives, water glass and hardener
LU83587A1 (de) Ueberzugsmasse fuer silikasteine
DE531367C (de) Verfahren zum Unschaedlichmachen von Stueckkalk und Schwefelverbindungen in Ziegeln beim Ringofenbrand
DE3148145A1 (de) Ueberzugsmasse fuer die innenwandungen der kammerwaende von koksoefen
DE2210066C3 (de) Verfahren zur Oberflächenfärbung von Werkstücken aus keramischen Stoffen
AT154016B (de) Verfahren zur Herstellung von ungebrannten feuerfesten und/oder isolierenden Massen, Steinen, Auskleidungen, Schutzanstrichen u. dgl. aus keramischen Stoffen.
DE593284C (de) Anwendung einer Sintermasse zum Auskleiden von Rohren
DE1922930C (de) Verkokungsofenbatterie
AT164496B (de) Ofen zur elektrolytischen Reinigung von Aluminium nach dem Dreischichtenverfahren
DE1265028B (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffhaltigen Schamotte-Erzeugnissen durch Brennen
DE622305C (de) Feuerfeste Stampfschicht fuer die Auskleidung von OEfen zum Bennen von Zement u. dgl.
DE19909043A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Ziegeleierzeugnissen
DE748792C (de) Masse zum Flicken der Silikaausmauerung von Siemens-Martin-OEfen
DE297134C (de)
DE150845C (de)
DE702631C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln
DE750688C (de) Hochfeuerfestes Ofenfutter
AT214834B (de) Verfahren zum Brennen und Sintern von feuerfesten Massen und Ofenanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2225182C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer feuerfesten vertikalen Auskleidung für Öfen