DE408802C - Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtoefen

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DE408802C
DE408802C DED44299D DED0044299D DE408802C DE 408802 C DE408802 C DE 408802C DE D44299 D DED44299 D DE D44299D DE D0044299 D DED0044299 D DE D0044299D DE 408802 C DE408802 C DE 408802C
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ADOLF JUNIUS DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/04Blast furnaces with special refractories
    • C21B7/06Linings for furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtöfen. Bei Schachtöfen wird der Boden, das Gestell und die Rast vielfach mit Kohlenstoffsteinen ausgekleidet. Diese Kohlenstoffsteine, die sich in reduzierender Atmosphäre durch eine hohe Feuerbeständigkeit auszeichnen, werden aus fein gemahlenem Koks unter Zusatz von wasserfreiem Teer hergestellt. Die Masse aus gemahlenem Koks mit Teerzusatz wird in den erforderlichen verschiedenartigen Steinformen entsprechenden Rahmen gestampft und dann unter Luftabschluß gebrannt. Die so hergestellten Kohlenstoffsteine müssen vor dem Einbau in den Schachtofen bebauen und zusammengesetzt werden. Diese Arbeiten sind. umständlich und schwierig, da jeder einzelne Stein genau eingepaßt werden muß, um möglichst kleine Fugen zu erhalten. Nach dem Zusammenpassen der Kohlenstoffsteine werden diese unter Verwendung von Teer oder einem besonderen Mörtel'als Bindemittel in den Boden, das Gestell in die Rast des Ofens eingebaut.
  • Weiter ist bekannt, Schachtöfen unter Benutzung von Kernen o. dgl. mit einem- feilerfesten, ton- und kohlenstoffhaltigen Futter zu versehen. Das dazu verwendete Material ist an der Luft nicht verbrennlich, hat jedoch eine weit geringere Feuerfestigkeit als die der Kohlenstoffsteine aufzuweisen.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein `-erfahren zum Auskleiden des Bodens, des Gestells und der Rast bei Schachtöfen, das sich der bekannten Art der Herstellung der Auskleidung gegenüber durch größte Einfachheit und Billigkeit auszeichnet.
  • Nach diesem Verfahren wird in dem unteren Teil des Schachtofens, in dem Boden, dem Gestell und der Rast, ein der feuerfesten Auskleidung entsprechender Hohlraum gebildet, der einerseits durch den Mantel des Hochofens und anderseits durch eine Schicht aus Schamottsteinen begrenzt wird. Dieser Hohlraum wird mit einer Masse aus fein gemahlenem Koks@mit Zusatz von wasserfreiem Teer ausgestampft. Der so ausgekleidete Schachtofen wird dann, nachdem der Schacht in bekannter Weise mit Schamottsteinen ausgemauert ist, in üblicher Weise getrocknet und nach Füllung mit Holz, Koks, Erz usw. in -Betrieb gesetzt. Bei dieser Inbetriebnahme wird. die in den Hohlraum gestampfte und gegen Zutritt von Luft geschützte Masse gebrannt, so daß eine kohlenstoffsteinartige, fugenfreie Auskleidung entsteht. Die die Auskleidung gegen das Hochofeninnere abschließende Schamottschicht hält natürlich bei vollständiger Inbetriebnahme des Hochofens den Einflüssen des in der Rast und dem Gestell vor sich gehenden Schmelzprozesses nicht lange stand und schmilzt weg. Diese Zerstörung der Schamottschicht hat aber keinen Nachteil, da vor Beginn des Wegschmelzens der Schamottschicht die Masse aus dem fein gemahlenen Koks mit Teerzusatz schon fertiggebrannt ist und die so hergestellte Auskleidung die gleiche Feuerfestigkeit wie die in bekannter Weise hergestellten Kohlenstoffsteine aufweist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, dar), wie die Zeichnung schematisch zeigt, zuerst der Boden u des Ofens mit der Masse aus gemahlenem Koks mit Teerzusatz ausgestampft und über diesem ausgestampften Boden eine Schicht b aus Schamottsteinen angebracht wird. Die Schamottschicht wird dann ringförmig (bei c) schrittweise hochgeführt. In gewissen Abständen wird dabei der neu gebildete Hohlraum d mit Klasse ausgzstampft.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die Herstellung einzelner und verschiedenartiger Kohlenstoffsteine und das besondere Brennen dieser Steine erspart. Außerdem fällt das bei der bekannten Art der Herstellung erforderliche Behauen und Zusammenpassen der Steine, das wegen der erforderlichen Genauigkeit schwierig und kostspielig ist, fort. Dadurch wird gegenüber der bekannten Art der Herstellung der Auskleidung einerseits die Herstellung der Auskleidung wesentlich vereinfacht, anderseits auch beträchtlich verbilligt.
  • Ein. weiterer großer Vorteil besteht darin, daß eine vollständige fugenfreie Auskleidung erhalten wird.
  • Die Schamottschicht, durch die beim Inbetriebsetzen des Hochofens die Wärme auf die gestampfte Masse übertragen und diese beim Brennen gegen Luftzutritt geschützt wird, kann aus Abfallschamottsteihen, die sich wohl stets in großen Mengen auf Hüttenwerken vorfinden, hergestellt werden. Die Schamottschicht kann natürlich auch durch jede andere, das Brennen -der Koks-Teer-Masse unter Luftabschluß zulassende Schicht, z. B. durch eine solche aus Eisenblech, ersetzt werden. Das Verfahren nach der Erfindung kann auch in vorteilhafter Weise bei der Ausbesserung des Ofenfutters verwendet werden. Bisher wurde die schadhafte Auskleidung, wenn sie erneuert werden sollte, vollständig entfernt und eine neue Auskleidung aus Kohlenstoffsteinen hergestellt. Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist das Entfernen der schadhaften' Auskleidung nicht nötig. Zwecks Ausbesserung der Auskleidung wird in entsprechendem Abstande von dem Mantel des Gestells und der Rast die Schamottschicht aufgemauert und nach vorherigem Anrauhen der Oberfläche der alten Auskleidung und nach Bestreichen dieser mit wasserfreiem Teer der zwischen der alten, schadhaften Auskleidung und der Sehamo.ttschicht verbleibende Raum mit Masse aus gemahlenem Koks mit Teerzusatz ausgestampft. Diese Masse wird dann ebenfalls bei der Inbetriebnahme des Hochofens unter Luftabschluß gebrannt.
  • Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn das. Brennen der Masse des so ausgekleideten Schachtofens nach dem Trocknen und vor der Inbetriebnahme erfolgt, was jedoch sehr unwirtschaftlich ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß beim Aufstampfen der Masse statt der Schamottschicht eine Verschalung aus Holz, Eisen o. dgl. verwendet wird. Nach dem Aufstampfen der Masse wird diese Verschalung entfernt und dann durch die die Masse schützende und ihr Brennen unter Luftabschluß zulassende Schicht ersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtöfen, wobei ein Hohlraum gebildet und mit kohlenstoffhaltigem Material ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einer Masse aus fein gemahlenem Koks mit Zusatz von wasserfreiem Teer ausgestampft und die gegen Luftzutritt geschützte Masse beim Inbetriebsetzen des Ofens gebrannt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Hohlraums mit Schamottesteinen oder aus einer anderen, ebenfalls das Brennen der Masse unter Luftabschluß zulassenden Schicht z. B. aus Eisenblech gebildet wird, während als äußere Begrenzung der '-Mantel des Schachtofens dient.
DED44299D 1923-10-06 1923-10-06 Verfahren zur Herstellung des Bodens, Gestells und der Rast von Schachtoefen Expired DE408802C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762127C (de) * 1941-02-18 1951-10-29 Roechlingsche Eisen & Stahl Verfahren zum Abdichten der feuerfesten Ausmauerung gepanzerter metallurgischer OEfen
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen
EP0061981A1 (de) * 1981-04-01 1982-10-06 Societe Des Electrodes Et Refractaires Savoie (Sers) Fundament aus Kohlenstoff für metallurgische Öfen und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762127C (de) * 1941-02-18 1951-10-29 Roechlingsche Eisen & Stahl Verfahren zum Abdichten der feuerfesten Ausmauerung gepanzerter metallurgischer OEfen
DE972456C (de) * 1941-12-16 1959-07-23 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Feuerfeste Auskleidung fuer Kupoloefen
EP0061981A1 (de) * 1981-04-01 1982-10-06 Societe Des Electrodes Et Refractaires Savoie (Sers) Fundament aus Kohlenstoff für metallurgische Öfen und Verfahren zu dessen Herstellung

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