DE3031874C2 - Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines - Google Patents
Verfahren zur Schutzbehandlung eines SilikasteinesInfo
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/52—Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines, dessen Kammerseite in
einer Koksofenausmauerung dem Ofenraum zugewandt ist, wobei der Stein mit einem kohlenstoffhaltigen
Material getränkt wird.
In der DE-AS 20 56 120 ist ein Silikastein für einen
Elektroofendeckel beschrieben, der mit einem kohlenstofffhaltigen Material getränkt ist. Das im Stein
liegende kohlenstoffhaltige Material vermeidet dabei eine im Betrieb tief in das Steinmaterial reichende
Schlackeninfiltration. Gefügeveränderungen durch die Einwirkung verschlackender Bestandteile in den tieferen
Steinzonen können damit kaum auftreten.
Neuerdings werden Koksöfen mit Maschinenpech (Flash-Pech) beschickt, das wesentlich mehr Natriumoxid
enthält als das früher den Koksöfen zugeführte Blaspech. Der hohe Natriumoxidanteil des Maschinenpechs
ist auf die Beigabe von Soda zurückzuführen, das Chloride binden soll. Das Maschinenpech ist im heißen
Zustand wesentlich dünnflüssiger als Blaspech.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem Koksofen, der mit neuen Silikasteinen ausgemauert wird, diese sich
wesentlich schneller abnutzen als ältere Steine, die dem Einfluß von Biaspech ausgesetzt waren. Dies kann
darauf zurückgeführt werden, daß das Maschinenpech aufgrund seiner Dünnflüssigkeit tiefer in die neuen
Steine eindringt und durch den hohen Natriumoxidanteil das Steinmaterial angreift.
Die neuen Steine mit Blaspech zu tränken, führt für sich nicht zu einer Verminderung der Abnutzung, da das
Pech bei dem Anheizen des Koksofens in oxidierender Atmosphäre ausbrennen würde.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit dem
sich ein Stein schaffen läßt, dessen Standzeit unter dem Einfluß von Maschinenpech verlängert ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stein mit einem neutralen oder saueren Teer
getränkt wird und daß anschließend wenigstens die Kammerseite des Steins mit einem Teer-Lösungsmittel
behandelt oder getempert und abschließend mit einer Quarzgutmasse beschichtet wird.
Durch die Teertränkung des Steins in einem ersten Verfahrensschritt ist erreicht, daß die Poren des Steins
weitgehend geschlossen werden, so daß später Maschinenpech nicht in die Steinstruktur eindringen kann. Die
Verwendung neutralen oder sauren Teers stellt sicher, daß dieser Teer selbst das Steinmaterial nicht angreift.
An dem mit Teer getränkten Stein kann an sich eine Schutzschicht nicht oder nur unzureichend haften. Es
wird deshalb in einem zweiten Verfahrensschritt der getränkte Stein wenigstens an der Kammerseite mit
einem Teer-Lösungsmittel behandelt oder getempert. Durch die Lösungsmittelbehandlung wird der Teer im
Bereich der Oberfläche des Steins entfernt, so daß eine Vermörtelung des Steins danach möglich ist Durch die
gegebenenfalls vorgenommene Temperung des Steins ίο verzundert der Teer im Bereich der Oberfläche, so daß
auch danach eine Schutzschicht aufgetragen werden kann.
Die in einem dritten Verfahrensschritt aufgetragene Quarzgutmasse schützt den in der Steinstruktur
verteilten Teer gegen ein Ausbrennen in oxidierender Atmosphäre beim Anheizen des Koksofens. Im Zuge
des Verkokungsbetriebes ist eine Abnutzung der Schutzschicht unschädlich, da der Stein dann durch die
Teertränkung geschützt ist
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist somit ein Stein geschaffen, welcher auch beim Einsatz vom
Maschinenpech keiner vorzeitigen Abnutzung unterliegt
Außerdem ist durch die Erfindung auch eine Kohlenstoff-Infiltration in den Stein weitgehend vermieden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung eines Verfahrens-Beispiels
und aus dem Unteranspruch. In der Zeichnung sind beispielsweise die verschiedenen Stadien der
Behandlung eines Silikasteins dargestellt; dabei zeigt Fig.! einen Silikastein getränkt im Querschnitt,
F i g. 2 den Silikastein nach F i g. 1 mit Lösungsmittel behandelt und
F i g. 3 den Silikastein nach F i g. 2 mit einer Schutzschicht versehen.
Ein Silikastein 1, der zur Ausmauerung eines
Koksofens dient, welcher mit Maschinenpech beschickt wird, wird zunächst mit einem saueren bis neutralen
Teer 2 getränkt. Die Tränkung wird, wie an sich bekannt, in Vakuum und unter Druck vorgenommen.
Der Silikastein hat eine Kammerseite 3, welche dann, wenn dieser in einen Koksofen eingemauert ist, dem
Ofenraum zugewandt ist. Diese Kammerseite 3 wird mit einem Teer-Lösungsmittel, beispielsweise CCU, getränkt
oder bestrichen, so daß sich der Teer 2 in einer an die Kammerseite 3 angrenzenden Zone 35' verflüchtigt
(vgl. F ig. 2).
Danach wird die Kammerseite 3 mit einer Quarzgutmasse 4 versiegelt (vgl. F i g. 3). Zur Vermeidung von
Wärmespannungen zwischen dem Steinmaterial 1 und der Quarzgutmasse 4 besteht die Quarzgutmasse 4 aus
dem gleichen Material wie der Silikastein 1.
Die Quarzgutmasse 4 läßt sich auch dann haftend auf die Kammerseite 3 aufbringen, wenn diese Seite nach
der Teertränkung getempert wird.
Bei einem so behandelten Silikastein 1 verhindert die Quarzgutmasse 4 ein Ausbrennen der Teertränkung 2
beim Anheizen der Koksofenausmauerung. Die Quarzgutmasse 4 ihrerseits braucht den Silikastein 1 nicht im
Dauerbetrieb zu schützen, da dessen Teertränkung 2 ein Eindringen des Maschinenpechs weitgehend verhindert.
Es kann auch einfacher sein, nicht nur die Kammerseite 3 des Steins 1 mit Lösungsmittel zu behandeln oder zu
tempern. Dies ist nicht nachteilig sondern führt zu einer Verbesserung der Vermörtelbarkeit des Steins 1 im
Steinverbund der Koksofenausmauerung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines,
dessen Kammerseite in einer Koksofenausmauerung dem Ofenraum zugewandt ist, wobei der
Stein mit einem kohlenstoffhaltigen Material getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stein mit einem neutralen oder saueren Teer getränkt wird und daß anschließend wenigstens die
Kammerseite des Steins mit einem Teer-Lösungsmittel behandelt oder getempert und abschließend
mit einer Quarzgutmasse beschichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus dem gleichen Ausgangsmaterial
wie der Silikastein bestehende Quarzgutmasse verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031874 DE3031874C2 (de) | 1980-08-23 | 1980-08-23 | Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031874 DE3031874C2 (de) | 1980-08-23 | 1980-08-23 | Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3031874A1 DE3031874A1 (de) | 1982-03-04 |
DE3031874C2 true DE3031874C2 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=6110273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803031874 Expired DE3031874C2 (de) | 1980-08-23 | 1980-08-23 | Verfahren zur Schutzbehandlung eines Silikasteines |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3031874C2 (de) |
-
1980
- 1980-08-23 DE DE19803031874 patent/DE3031874C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3031874A1 (de) | 1982-03-04 |
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