DE762127C - Verfahren zum Abdichten der feuerfesten Ausmauerung gepanzerter metallurgischer OEfen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Abdichten der feuerfesten Ausmauerung gepanzerter metallurgischer Öfen Gepanzerte metallurgische Öfen, wie beispielsweise Eisenhochöfen, sind zum Schutze gegen Wärmeverluste und Schlackenangriffe mit Auskleidungen aus feuerfesten Steinen oder mit Ausstampfungen aus Teerdolomit o. dgl. versehen. Die fortwährende Beanspruchung von Panzer und Mauerwerk während einer Ofenreise ergibt häufig ein Brüchigwerden des feuerfesten Futters und mitunter sogar ein Loslösen desselben vom Panzer. Die Folgen sind z. B. bei Hochöfen Durchbrüche des Roheisens und der Schlacken im Rastteil.
• Um Betriebsstörungen dieser Art zu vermeiden und die feuerfeste. Ausmauerung abzudichten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, verkokungsfähige Stoffe, wie Teeröl oder Pech, im flüssigen Zustande unter Anwendung hoher Drücke zwischen Panzer und Mauerwerk einzuführen. Es ist bereits bekannt, bei Neuerstellung von Winderhitzern für Hochöfen oder bei Wiederinbetriebnahme der Erhitzer nach Stillständen in Hohlräume zwischen der feuerfesten Ausmauerung und dem Blechmantel eine Masse, die aus einem Gemisch von Kieselgur und Teer besteht, zweckmäßig unter leichtem Stampfen einzubringen. Ferner ist ein Verfahren zum Nachdichten der feuerfesten Lehinverschmierung von Koksofentüren bekannt, bei dem eine Lehmaufschlämmung durch Preßluft unter starkem Druck auf die Dichtung aufgespritzt wird, so daß die Lehmteilchen der Aufschlämmung in das Innere der gebildeten Haarrisse eindringen und diese von innen nach außen abdichten.
• Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden auf die gefährdeten Stellen des Panzers Stutzen aufgeschweißt, an welche zu einer Teerölpumpe führende Rohrleitungen angeschlossen werden. Durch diese wird der flüssige Teer bzw. das heiße Pech unter Aufwendung hoher Drücke, z. B. von 15 atü, zwischen Panzer und Mauerwerk befördert. Die an schadhaften Stellen meist vorhandenen höheren Temperaturen führen dann zu einer langsamen Verkokung der eingepreßten Teeröle, so daß die schadhaften und rissigen Steine oder die feuerfesten Stampfmassen eine -Füllung von fein verteiltem Koks erhalten, wodurch ihre Haltbarkeit wieder hergestellt wird. Zweckmäßig wird der Teer oder das Pech mit gemahlenen feuerfesten Stoffen vermischt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abdichten der feuerfesten Ausmauerung gepanzerter metallurgischer Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß verkokungsfähige Stoffe, wie Pech oder Teeröl, in flüssigem Zustande unter Anwendung hoher Drücke zwischen Panzer und Mauerwerk eingeführt «-erden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verkokungsfähigen Stoffe in Mischung mit gemahlenen feuerfesten Stoffen verwendet «-erden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. .408 802. 496 88o, 691 922, 276 983; britische Patentschrift :#,7r. 12 390 v. J. i912.