DE656961C

DE656961C - Auskleidung von Drehrohroefen zum Brennen von Zement oder Kalk

Info

Publication number: DE656961C
Application number: DEC50361D
Authority: DE
Original assignee: Carborundum Co
Current assignee: Unifrax I LLC
Priority date: 1934-04-17
Filing date: 1935-03-28
Publication date: 1938-02-19

Description

Auskleidung von Drehrohröfen zum Brennen von Zement oder Kalk Die Erfindung betrifft eine Auskleidung von Drehrohröfen zum Brennen von Zement oder Kalk. Derartige Steine sind besonderen Beanspruchungen unterworfen, und zwar infolge der vereinigten chemischen Einwirkung und des mechanischen Schleifens des durch den Ofen, hindurchgehenden Gutes. Ein für derartige Zwecke besonders geeigneter Werkstoff ,wären schwer schmelzbare gegossene :Massen aus hitzebeständigen, schwer schmelzbaren Werkstoffen. Derartige Stoffe haben jedoch eine geringe Temperaturwechselbeständigkeit, andererseits ist aber gerade diese Eigenschaft bei der Verwendung für Auskleidungen der hier in Frage stehenden Art von besonderer Wichtigkeit. Es hat sich nun gezeigt, daß die an sich bekannten gegossenen Steine, die 8o'/, oder darüber an Tonerde enthalten, außer ihrer besonderen Widerstandsfähigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse auch eine hohe Temperatunvechselbeständigkeit aufweisen, die erheblich höher liegt als bei Steinen mit einem geringeren Tonerdegehalt, sofern sie ebenfalls gegossen werden. Derartige Steine haben gegen Ritzen eine Härte von über B nach der Mohsschen Skala, und sie erweichen nicht unter 175o bis z@oo° C, so daß sie bei einer Temperatur von t400° C, die etwa in der Sinterzone eines solchen Ofens herrscht, der schleifenden Wirkung des Gutes und auch den chemischen Einflüssen widerstehen können. Für Auskleidungen dieser Art eignet sich gegossene Tonerde sowohl in der Alpha- als auch in der Betaform. Es kann ein geringer Hundertsatz von anderen Bestandteilen, wie Magnesium, Calcium oder Soda, z. B. etwa 5 °/o von jedem dieser drei Stoffe, enthalten sein. Auch kann ein geringer Hundertsatz von Kieselerde beigefügt sein, ohne daß dadurch die Brauchbarkeit des feuerfesten Werkstoffes schädlich beeinflußt wird.
Die Stoffe können in einem elektrischen Ofen geschmolzen werden, z. B. in einem Lichtbogenofen, der im wesentlichen aus einem wassergekühlten Eisenmantel besteht und als Auskleidung nur den zu schmelzenden Stoff hat. Das Schmelzen geschieht zuerst zwischen Kohle- oder Graphitelektroden, später durch den Widerstand des geschmolzenen Werkstoffes.
Die geschmolzene Masse wird in Formen gegossen, die aus körnigem, feuerfestem Stoff bestehen, der mit einem Kernbindemittel gebunden ist. Man kann aber die Formen auch aus Platten aus feuerfestem Stoff oder Metall oder Kohle herstellen. Um eine zu rasche Abkühlung zu vermeiden, kann man die Formen vorwärmen oder einbetten.
Die gegossenen Teile werden sorgfältig ge-,v kühlt und etwa zurückgebliebene Teile des Eingusses oder sonstige Unebenheiten. dreh Behauen oder Schleifen entfernt.

Claims

PATENTANSPRUCH:. Auskleidung von Drehrohrijfen zum Brennen von Zement oder Kalk mit feuerfesten Steinen hohen Tonerdegehalts, gekennzeichnet durch die Verwendung von at"sich bekannten gegossenen Steinen, die 8o °/o und darüber an Tonerde enthalten.