DE399456C - Herstellung geschmolzenen Zements - Google Patents

Herstellung geschmolzenen Zements

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DE399456C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/14Cements containing slag
    • C04B7/147Metallurgical slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Herstellung geschmolzenen Zements. Die Erfindung betrifft die Herstellung eines geschmolzenen Zements aus feuerflüssiger Hochofenschlacke, welcher die gleichen Eigenschaften besitzt wie die bisher durch Sintern der Rohstoffe hergestellten Portlandzemente.
  • Die Herstellung von Portlandzement aus Hochofenschlacke ist an sich bekannt. Man verfährt. dabei gewöhnlich in der Weise, daß man die erkaltete bzw. gekörnte Schlacke mit Kalkstein in einem bestimmten Verhältnis vermahlt und das so gewonnene Rohmehl sodann in Drehöfen oder, zu Rohsteinen verformt, in Schachtöfen bis zur Sinterung brennt. Bei diesem Verfahren wird die Wärme der Schlacke, welche feuerflüssig entfällt, nicht ausgenutzt. Liegt die Schlacke in wassergekörntem Zustande vor, wie dies meist der Fall ist, so kommen noch erhebliche Trocknungskosten für die Schlacke hinzu. Das Verfahren erfordert ferner erhebliche Mehlkosten, da die Rohstoffe schon vor dem Sintern miteinander vermahlen werden müssen.
  • Bei einem anderen Verfahren wird die Schlacke` noch feuerflüssig an Kalk angereichert. Für. diesen Zweck dient ein elektrischer Widerstandsofen (Tiegelofen), in dem die den elektrischen Strom leitende flüssige Schlacke eingefüllt und der Kalk oder Kalkstein in Stücken an der Oberfläche des Schmelzbades vorsichtig zugegeben wird. Dadurch soll die Bildung von Kalziumkarbid mit Erfolg verhindert werden. Dem Verfahren haftet aber der Nachteil an, daß der Wirkungsradius einer Elektrode nur recht beschränkt ist, so daß man mit vielen kleinen Ofeneinheiten arbeiten muß, wenn man eine größere Erzeugung betreiben will. Ferner ist die stückweise Zugabe von Kalk sehr zeitraubend und auch kostspielig, da man während der Zugabe natürlich elektrischen Strom dauernd zuführen muß, um ein Erstarren der Schmelze zu verhindern. Weiter ist auch der Verbrauch an teurem Elektrodenmaterial ziemlich groß, und schließlich findet trotz aller Vorsicht in der Nähe der Elektrode doch eine gewisse Zersetzung der Schmelze statt. Die Folge ist u. a. eine Mißfärbung des Zements und ein unangenehmer gesundheitsschädlicher Geruch bei der Verarbeitung des Bindemittels. Der größte Übelstand ist aber die kurze Bindezeit des Zements, die ihn für die meisten Zwecke des Baugewerbes ungeeignet macht.
  • Bei anderen Verfahrene, bei denen eine unmittelbare Berührung der Heizstoffe mit der Schmelze vermieden wird durch Verwendung von Gasflammöfen für Misch- und Schmelzvorgang, werden die erwähnten Nachteile zum Teil vermieden, denn bei Verwendung solcher Gasflammöfen, z. B. eines Martinofens, findet nur eine Oberflächenheizung, und zwar durch Flammenwirkung statt. Aber es findet nur eine Erhitzung der Oberfläche der Schmelze statt, was zur Folge hat, daß bei der geringen Wärmeleitfähigkeit der Silikate unter der leichtflüssigen Oberfläche der Schmelze sich eine weniger stark erhitzte und infolgedessen auch in der Zusammensetzung von der Oberschicht verschiedene Zone bildet.
  • In Drehöfen wird zwar durch die Bewzgung die Durchmischung der Schmelze sichergestellt; die übliche Beheizung durch Kohlenstaubfeuerung hat jedoch eine erhebliche Verunreinigung der Schmelze zur Folge. Eine äußere Beheizung der Drehöfen, durch die eine unmittelbare Berührung der Flammgase mit der Schmelze vermieden werden würde, kommt deswegen nicht in Frage, weil zur Herstellung einer hochkalkigen Silikatschmelze sehr hohe Temperaturen (etwa 170o°) erforderlich sind, weiche auf diesem Wege nicht erreicht «-erden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das auf der Anwendung- des elektrischen Induktionsofens beruht. Eine Zersetzung der Schmelze kann also nicht erfolgen. Außerdem findet eine vollständige Durchschmelzung des ganzen Einsatzes statt, wobei ein starkes Kreisen desselben erfolgt. Es hängt dies mit den Kraftlinien zusammen, welche die Rinne umkreisen. Durch diese Bewegung wird eine vorzügliche Durchmischung vier Schmelze bewirkt.
  • Die Verwendbarkeit des genannten Ofens zur Herstellung geschmolzenen Zements aus feuerflüssiger Hochofenschlacke ist vollkommen unbekannt. Sie hat insbesondere noch den Vorteil, daß die Temperatur der Schmelze sich regeln läßt. Auch kann die Zugabe voti Kalkstein im ganzen erfolgen.
  • Kühlt man die so gewonnene Schmelze schnell ab (z. B. durch Zerstäubung mit einem Luftstrahl), so hat der durch Vermahlung derselben gewonnene Zement eine normale Abbindezeit. Diese Wirkung ist von großer Bedeutung, <1a der auf diese Weise geschmolzene Zement für alle Zwecke des Baues verwendbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines normal bindenden, _ geschmolzenen Zements aus feuerflüssiger Hochofenschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzvorgang im elektrischen Induktionsofen durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze stark abgekühlt wird.
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