DE722375C - Verfahren zum Brennen von Zement - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Zement

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DE722375C
DE722375C DEL95780D DEL0095780D DE722375C DE 722375 C DE722375 C DE 722375C DE L95780 D DEL95780 D DE L95780D DE L0095780 D DEL0095780 D DE L0095780D DE 722375 C DE722375 C DE 722375C
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DE
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burning
deacidification
sintering furnace
sintering
furnace
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DEL95780D
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Inventor
Ernst Curt Loesche
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • C04B11/028Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Brennen von Zement Die Erfindung betrifft ein. Brennverfahren, vorzugsweise zum Brennen. von Zement oder zum Brennen und Rösten ähnlicher Stoffe. Die Entsäuerung oder das Verbrennen ierfolgt, wie an siel bekannt, in einer Ibesonderen Brennvorrichtung, vorzugsweise mit Hilfe des nachgeschalteten Siriterofens, während das Sintern des entsäuerten bzw: vorgebrannten staub- oder mehlförmigen Brenngutes im Schwebezustand ini freien Fall erfolgt.
  • Entgegen den bisher bekannten Vorsichlägen dieser Art wird aber der Vorbrennvorrichtung nicht das eigentliche Rohmehl aufgegeben, sondern lediglich vorgebrochenesoder granuliertes Gut. Dasselbe wird nach der Entsäuerung gerade so weit abgekühlt, wie nötig ist, um es mahlen zu können, notfalls auch: mit Zuschlagstoffen zu mischen und schließlich in den Sinterofen einzublasen.
  • Der -Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß nicht nur für die Aufbereitung des Rohgutes oder zu mindestens seines wesentlichen Teils desselben die besonderen Trocknungsvorrichtungen gespart werden, sondern auch die umständlichen. und teuren Formvorrichtungen und daß weiter an Kraft gespart wird, da die Vermählung von z. B. gebranntem Kalk (Ca0) bekanntlich leichter ist als, die Vermählung des oft sehr harten Kalksteins (Ca C03).
  • Nach der Erfindung kann gegebenenfalls die Verbilligung des Mahlvorganges noch daduTch weiter gefördert werden, @daß das entsäuerte Gut (Ca0)- zunächst auch noch gelöscht wird und dadurch in der Hauptsache von selbst zu Pulver zerfällt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung von allen Mitteln der heutigen: Technik Gebrauch machen kann, nicht zuletzt, was die Rückgewinnung der Wärme aus dem vorgebrannten Gut sowohl wie aus dem eigentlichen gesinterten Gut betrifft.
  • Da bei beiden Arbeitsstufen, sowohl beim Vorbrennen wie beim Sintern, zweckmäßig nicht etwa große drehbare Brenntrommeln mit den bekannten erheblichen Strahlungsverlusten verwandt werden, sondern bequem mit einer ausreichenden Isolierung versehbare Kammeröfen, bei denen die Strahlungsverluste so gut wie Null sind, da weiter die Abgasmengen nach der Erfindung nicht größer sind und keine höhere Temperatur haben als z. B. bei einem gut geführten Schachtofen oder Lepolofen (etwa ioo° C), so kann damit gerechnet werden, daß der Wärmeverbrauch dieses Brennverfahrens denn. theoretischen Bedarf näherkommt als bei einem der bisher gebräuchlichen Brennverfahren.
  • Wenn im nachstehenden und in der Zeichnung ein Beispiel für die Ausführung des Verfahrens gegeben wird, so geschieht das nur in rein schematischer Weise. Es können natürlich für die verschiedenen Arbeitsvorgänge, wie Vorzerkleinern, Trocknen, Entsäuern dies Rohgutes, für das Abkühlen, für das Einblasen und Wiederabkühlen alle auf diesen und anderen Gebieten bekannten Vorrichtungen benutzt werden. Insbesondere kann auch das Einblasen des Brenngutes entweder zusammen mit dem staubförmigen, gasförmigen oder flüssigen Brennstoff erfolgen, oder aber diese Brennstoffe bzw. die aus ihnen @erzeugten Wärmemengen können ganz oder teilweise an anderen Stellen in die Brennkammer eingeführt werden; auch eine (elektrische Beheizung erscheint durchaus möglich.
  • In der Zeichnung ist a ein Kegelbrecher, der das Rohgut, z. B. Kalkstein, möglichst gleichmäßig etwa auf Stücke von Erbs-oder Haselnußgröße vorbricht. Das vorgebrochene Gut fällt in den Entsäuerungsofen b, der beispielsweisse als zweifacher Verblaserost ausgeführt ist. Die von dem Sinterofen c herkommenden Abgase, die z. B. eine Temperatur von iooo bis 1200'C haben mögen, treffen bei d zuerst auf das hier abgeböschte Entsäuerungsgut. Die Gase gehen durch den Kanal e und dann durch die auf dem oberen Verblaserost f ausgebreitete Gutschicht, angesaugt von dem Gebläse ä, hindurch und durch den Schornstein h ins Freie oder in ein Filter; falls ihnen noch Wärme innewohnt, können sie auch noch mit zur Aufbereitung des vielleicht notwendigen Tons oder der Brennkohle o. dgl. herangezogen werden.
  • Das auf diese Weise zweimal von den heißen Gasen durchstrichene Brenngut gelangt wiederum ausgebreitet über den unteren Wanderrost i und wird hier der kühlenden Wirkung eines von dem Gebläse h erzeugten Luftstromes ausgesetzt. Die Abkühlung hat nur den Zweck, und sie erfolgt zweckmäßig auch nur soweit, daß die nachgeschaltete Einrichtung keinen allzu hohen Temperaturen ausgesetzt wird (je nach- Art der Einrichtung vielleicht zoo bis q.00° C). Während die erhitzte Kühlluft bei 1 die Vorrichtung verläßt, um z. B. als vorgewärmte Luft die Verbrennung im Sinterofen c zu begünstigen, fällt das nach Bedarf abgekühlte entsäuerte ,.Gut durch die Schleuse m aus, zweckmäßig in ein Vorratssilo iz, von wo aus die Mahlanlage o beschickt wird.
  • Soweit es sich bei .dem Rohgut nicht etwa um Kalkmergel handelt, der schon einenatürliche Zementmischung darstellt, werden zweckmäßig die nötigen Zuschläge, wie Ton, Sand, Pyrite o. dgl., unmittelbar der Mahlanlage o aufgegeben, und zwar, soweit erforderlich z. B. Ton, entsprechend vorbereitet. Die Mühle wirkt bereits als guter Mischer. Der Mischvorgang wird zweckmäßig in dem nachgeschalteten Mischsilo p mit bekannten Mitteln fortgesetzt.
  • Die fertige Mischung wird aus dem Silo p entnommen und in bekannter Weise gemischt mit Verbrennungsluft mittels des Gebläses g in den Sinterofen c eingeblasen, während aus einem Brennstoffbehälter r gleichfalls in bekannter Weise :die notwendige Menge Brennstoff zugegeben wird.
  • Der Sinterofen c besteht im wesentlichen aus einem zweckmäßig glockenförmigen Feuerungsraum, welcher bei dem Ausführungsbeispiel nach unten hin durch einenkurzen Schacht s fortgesetzt ist. Eine Entl@cerungsvorrichtung % die in ihrer Leistung geregelt werden kann und die notfalls durch einen Luftstrom oder sonstwie gekühlt wird, sorgt dafür, daß dieser kleine Schacht ständig mit einem glühenden Bett von Brenngut gefüllt bleibt. Die in der oberen Kammer bereits auf die notwendige Temperatur gebrachten Brenngutteilchen werden in diesem glühenden Bett notfalls noch weiter zusammensintern, was unter Umständen dann erwünscht sein kann, wenn es sich nicht um ein homogenes Brenngut, z. B. Kalkmergel, handelt, sondern um eine Mischung.
  • Es kann zweckmäßig sein, .daß durch dieses Beitt von. unten ein kleiner Teil Luft eingeblasen wird, ebenso wie vielleicht die Wände des unteren Teils des Ofens zweckmäßig mit Luft zu kühlen sind, beides, tun ein Anbacken des Brenngutes zu verhindern. Die bei diesem Verfahren, wie schon erwähnt, noch sehr heißen Abgase werden durch einen Ringkanal abgezogen und, wie oben dargelegt, nach d in den Entsäuerungsofen geleitet.
  • Dem Sint.erofen c ist eine Kühlvorrichtung n beliebiger Bauart nachgeschaltet. Die hier i anfallenden erhitzten Kühlgase werden gleichfalls als vorgewärmte Verbrennungsluft entweder bei dem Gebläse g zugegeben oder auch als sog. Zweitluft in den Ofen c geleitet. Falls hier oder bei dem Kühler des Entsäuerungs- i Ofens überschüssige Wärmemengen auftreten, werden sie nach der Erfindung gleichfalls zur Vorbereitung (Trocknung) des Rohgutes benutzt. Der fertige Klinker, der im Gegensatz zu dem Erzeugnis anderer Brennvoirrichtungen verhältnismäßig fein, vielfach sogar staubförmig sein kann, fällt bei v an. Wenn es zweckmäßig erscheint, kann durch bekannte Mittel, wie Einspritzen von Wasseroder kalter Luft an der richtigen Stelle, die Granulation .oder gar Verstaubung des Klinkers noch gesteigert werden, womit ein weiterer Vorteil des Verfahrens, nämlich die Verringerung der Zerkleinerungsarbeit bei der Klinkervermahlung, gegeben wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen von Zement oder zum Brennen oder Rösten ähnlicher Stoffe, bei :dem die Entsäuerung bzw. das Vorbrennen in einer besonderen Brennvorrichtung vorzugsweise mit Hilfe der Abgase des Sinterofens. verfolgt, während das Sintern des entsäuerten bzw. vorgebrannten staub- oder mehlförmigen Brenngutes im Schwebezustand im fielen Fall erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbrennvorrichtung nicht das eigentliche Rohmehl aufgegeben wird, sondern lediglich vorgebrochenesoder granuliertes Gut, das nach der Entsäuerung auf eine die Weiterbehandlung erleichternde Temperatur abgekühlt, dann bis auf die erforderliche Feinheit gemahlen, notfalls auch mit Zuschlagstoffen gemischt und schließlich in .den. Sinterofen eingeblasen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die bei: derAbkühlung sowohl des Zwischengutes wie auch des Endgutes gewonnene Heißluft ganz oder teilweise als Verbrennungsluft in dem Sinterofen benutzt wird. 3. Verfahren zum Brennen von. Kalk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennz ei iähnet, daß das Gut ni mch t nur nach dem Entsäuern gemahlen, sondern auch gelöscht wind..
DEL95780D 1938-10-06 1938-10-06 Verfahren zum Brennen von Zement Expired DE722375C (de)

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DE (1) DE722375C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099436B (de) * 1959-07-18 1961-02-09 Heidelberg Portland Zement Verfahren zur Herstellung von Zement, insbesondere Weisszement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1099436B (de) * 1959-07-18 1961-02-09 Heidelberg Portland Zement Verfahren zur Herstellung von Zement, insbesondere Weisszement

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