DE371152C - Ofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen aus ihren Erzen mittels Reduktion - Google Patents

Ofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen aus ihren Erzen mittels Reduktion

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DE371152C
DE371152C DEG54375D DEG0054375D DE371152C DE 371152 C DE371152 C DE 371152C DE G54375 D DEG54375 D DE G54375D DE G0054375 D DEG0054375 D DE G0054375D DE 371152 C DE371152 C DE 371152C
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DE
Germany
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furnace
reduction
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ores
tube
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DEG54375D
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ALLESSANDRO GANDINI
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/14Multi-stage processes processes carried out in different vessels or furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Ofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen aus ihren Erzen mittels Reduktion. Es ist bereits bekannt, ohne Brennstoff aufgegebenes Erz durch die aus dein unteren Teil des Schmelzofens abziehenden Reduktionsgase von hoher Temperatur zu reduzieren und das Reduktionsgas nach dieser Arbeit durch Zuführung von Luft in einem weiteren Ofenteil zu verbrennen, um die so erzeugte Hitze zum \-onvärmen und Rösten des frisch aufgegebenen Erzes zii benutzen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen vorteilhaften Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen.
  • Abb. i und 2 zeigen die Einrichtung iin Längsschnitt bzw. im Grundriß in ihrer Anwendung auf einen elektrischen Ofen.
  • Abb.3 zeigt eine abgeänderte Form ini Längsschnitt.
  • Abb..I ist ein Schnitt auf 4-4 in Abb. 3. . Abb. 5 ist ein Schnitt auf 5-5 in Abb. 3. Abh. 6 ist ein teilweiser Achsialschnitt der Reduktionskammer nach 6-6 in Ahb. 5. Natürlich können die baulichen Einzelheiten von den beschriebenen und dargestellten abweichen, ohne das Wesen der Erfindung zu 1-eeinträchtigen.
  • Mit gleichen Nummern sind in den verschiedenen Abbildungen gleiche Teile 1 -ezeichnet.
  • Die in den Abh. i und -a dargestellte Einrichtung besteht aus drei Hauptteilen, närn-Lich: i. Zwei Beschickungsapparaten, zwei mit Schamotte gefütterten, durch Motor und Reduziervorgelege um ihre eigenen Achsen drehbaren Metallröhren, 3. einem Tiegel, worin das Erz reduziert wird und die flüssige Legierung sich ansanrrnelt. Der Tiegel ist elektrisch geheizt durch drei Kohlenstifte oder Elektroden, die den Strom in das Ofeninnere führen, und durch eine vierte in der Ofensohle eingebettete Elektrode, die den Zweck hat, den Stromkreis mit jeder der drei anderen Elektroden oder rnit allen dreien gleichzeitig zu schließen, so daß der zwischen der Ofensohle, Legierung und Erz einerseits und den drei oberen Elektroden anderseits entstehende Bogen die umstehende Masse heizt.
  • Die zwei Beschickungsapparate sind mit i und 2 l:ezeichnet und bestehen aus je einem Trichter mit unten angeordneter, mechanisch angetriebener Schnecke. Der Apparat i beschickt das Rohr 3 mit Erz und Kalkzuschlag; der Apparat -2 beschickt das Rohr 4 mit Kohle.
  • Die zwei rnit Schamotte ausgefütterten Metallrohre sind geneigt, damit, wenn sie sich in Drehung befinden, das Erz oder das Gernisch aus Erz und Kohle in denselben durch sein eigenes Gewicht vorwärts rutscht. Die Rohre sind durch Pfeiler 5 getragen, unter Vermittlung; loser, rnit Anschlag versehener Rollen, um das Hinuntergleiten der Rohre gegen (gen Ofen zu zrr verhindern; diese Rollen arl:eiten -zusammen rnit metallischen, den Rohren konzentrischen und an diesen befestigten Ringen. Ihre Drehbewegung erhalten die Rohre 3 und d. durch Motore 7 und 8 und I\'eduzierrorgelege 9 und io sowie auf den Rohren konzentrisch sitzende Zahnräder i i bzw. 12.
  • In dem Rohr 3 erfolgt die Verbrennung der durch das Rohr .I zufließenden Gase; die Verbrennungsluft wird vom Ventilator 1q. durch die Düse 13 eingeblasen. 1 il dem Rohr 4. findet die Mischung der von der Schnecke 2 zugeführten Kohle mit dem von dem Rohr 3 gelieferten heißen Erz sowie die Erwärmung und teilweise Reduzierung des Gemisches durch die von Tiegel 15 abziehenden Gase statt.
  • Der Tiegel 15 besteht aus einem inwendig mit gestampftem, für die zu behandelnden Erze passendem, feuerfestem Ton ausgefütterten Metallrahmen; das in seiner Mitte 16 mit einer Öffnung versehene Gewölbe gestattet das Abziehen der Gase sowie den Eintritt des Gemisches und ist von den um 16 konzentrisch angeordneten Elektroden 17 durchzogen, während 18 die in der Sohle eingebettete Elektrode ist. -Die Verbindungsstücke.2o, 21, 22 vereinigen die .einzelnen Teile untereinander und verhindern den Lufteintritt in die Anlage.
  • Die Pfeile im Rohr 4 zeigen die Richtung der das Gemisch erwärmenden und teilweise reduzierenden unverbrannten heißen Gase; der Pfeil im Rohr 3 zeigt den Weg der schon verhrannten, das das Rohr entlang herabgleitende Erz erwärmenden und röstenden verbrannten Gase.
  • In der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 3, 4, 5 und 6 ist der eigentliche Ofenwie im vorigen Beispiel elektrisch geheizt, das Rohr .4 ;ist aber durch eine Reduzierkammer ersetzt. Diese Kammer ist nach Art eines Hochofens ausgebildet und über dein Tiegelgewölbe senkrecht angeordnet; sie steht mit dem Tiegel in Verbindung und in derselben vollführt sich die Reduktion der mit der Kohle noch nicht gemischten Erze.
  • Die Erze gleiten zusammen mit dem Kalkzuschlag in dem sich fortwährend drehenden Rohr 3 herab und begegnen den aus dem Ofen aufsteigenden Gasen, welche die Reduktion der in der Kammer 23 vorhandenen Erze bewirkt haben; die aufsteigenden Gase kommen in dem Rohr 3 mit der durch 13 eingeblasenen heißen Luft in Berührung, verbrennen und erwärmen oder rösten auch die im Rohr 3 herabsinkenden Erze. Aus dein durch die Elektroden 17, 18 geheizten Tiegel 15 steigen die Gase durch den Abzug 25 in den Reduzieriaum oder Raum 23. Bevor sie die ganze hier l:efindliche Erzmasse durchstreichen, wird ein Teil dieser Gase durch Öffnungen und Kanäle 26 hinausgesaugt und von einem Kompressor durch einen Kühler und die Leitung 27 nach dem mit Schnecke versehenen Trichter oder Füllrumpf 24 geleitet, um sich hier mit dem Kohlenstaub zu mischen und durch. die Kanäle 28 in den Tiegel direkt eingeblasen zu werden. Auf diese Weise sind die Gase vollkommen ausgenutzt, indem zuerst ihr hohes Reduziervermögen verwertet wird, um die Erzreduktion in 23 einzuleiten durch eine innige Mischung mit den Erzen ohne Gegenwart von Brennstoff und Luft, und indem dann ihre restliche Wärme und ihr Heizwert verwertet wird durch Verbrennung unter Zuführung der Luft in dem Drehofen 3, um die Erze auf eine die später vorzunehmende Reduktion befördernde Temperatur zu bringen. Die aus dem Drehofen abziehenden Gase könnten hier evtl. weiter benutzt werden, um die zu ihrer Verbrennung erforderliche Luft zu erwärmen und um den Brennstoff zu trocknen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen aus ihren Erzen mittels Reduktion in der Weise, daß das ohne Brennstoff aufgegebene Erz durch aus dem unteren Ofenteil abziehende Reduktionsgase reduziert und dieses Reduktionsgas in einem weiteren Ofenteil verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über einem elektrischen Ofen das eine Ende eines geneigten, rohrförmigen Drehofens angeordnet ist, in welchem die Reduzierung des Erz- und Kohlengemisches stattfindet, während am anderen Rohrende die Kohle eingeführt wird und ein Verbindungsstück mit einem zweiten rohrförmigen, geneigten Drehofen vorgesehen ist, sowie eine Düse zum Einblasen heißer Luft in das zweite Rohr, wobei am anderen. Ende dieses Rohres ein Fülltrichter zur kontinuierlichen Speisung desselben mit dem während des Hinuntergleitens in denselben zu erwärmenden und zu röstenden Erz vorgesehen ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem elektrischen Ofen eine senkrechte Redüzierkammer angeordnet ist, an deren Fuß ein Teil der reduzierenden Gase herausgenommen und nach Kühlapparaten und Kompressoren geleitet und dann mit in den Tiegel unmittelbar eingeblasenem Kohlenstaub gemischt wird, wobei die senkrechte Reduzierkaminer zur Reduzierung der Erze allein bestimmt ist, während am oberen Ende dieses Rohres ein anderes Drehrohr in dasselbe einmündet, in welchem mit Hilfe eines Heißluftstrahles die Verbrennung der heißen Gase stattfindet, um das aus einem Speisebehälter herabsteigende Erz zu erwärmen und evtl. zu rösten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750065C (de) * 1940-06-18 1952-08-14 Huetten Ges Lohse Lindhorst Pa Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen in einer Drehofenanlage
FR2461758A1 (fr) * 1979-07-16 1981-02-06 Midrex Corp Procede et appareil de production de fer fondu a partir d'oxyde de fer et avec du charbon et de l'oxygene

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750065C (de) * 1940-06-18 1952-08-14 Huetten Ges Lohse Lindhorst Pa Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Gewinnen von Roheisen und Stahl aus Erzen in einer Drehofenanlage
FR2461758A1 (fr) * 1979-07-16 1981-02-06 Midrex Corp Procede et appareil de production de fer fondu a partir d'oxyde de fer et avec du charbon et de l'oxygene

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