DE654008C - Verfahren zur Gewinnung von Magnesium, Zink oder anderen fluechtigen Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen mit Hilfe von Kohle - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung von MagnesiUii't,°'Zink oder anderen flüchtigen Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen mit Hilfe von Kohle Die Erfindung nach dem Patent 652 5i7 bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von flüchtigen Metallen, b:eispielsw eise Zink oder Magnesium, durch Reduktion ihrer Verbindungen mit Hilfe von Kohle im ununterbrochenen Betrieb, bei dem di? l3; schickung in Form von regelmäßig aufeinanderfolgenden Teilgaben in den mittelbar oder durch elektrische Innenheizung geheizten Rcduktionsraum aufgegeben wird. Dabei sollen die vorzugsweise aus kleinen Briketten bestehenden Teilgaben der Beschickung in den praktisch leeren hocherhitzten Reduktionsraum, vorzugsweise durch Einwerfen, eingeführt werden.
• Durch die vorliegende Erfindung erfährt dieses Verfahren )eine weitere Ausbildung, die seine einfache und sichere Durchführung in durch elektrischen Widerstand unmittelbar beheizten Öfen unter Verhältnissen gestattet, unter welchen die Teilnahme der Beschickung am Stromdurchgang auf ein außerordentlich geringes Maß beschränkt ist. Das neue Verfahren besteht darin, daß man die kleinen Beschickungsteilgaben auf ein lose aufgeschüttetes Bett von gekörntem, Heizstoff mit verhältnismäßig hohem Widerstand auffallen läßt, das in üblicher Weise mit Zuführungselektroden ili Berührung steht. Zur Durchführung des Verfahrens können vorteilhaft die Kohlengrießwiderstandsöfen_ bekannter Art verwendet werden. Das Kohlengrießbett strahlt die Wärme an die übrigen Ofenwände aus, so daß der gesamte Ofenraum eine vollkommen gleichmäßige Temperatur annimmt. Auf dieses Kohlengrießbett wird die Beschickung wie beim Verfahren nach Patent 652 517 in regelmäßig aufeinanderfolgenden Teilgaben, z. B. Briketten, aufgeworfen, wobei diese Teilgaben durch unmittelbare Berührung mit der hocherhitzten Widerstandsmasse die Temperatur des Bettes annehmen und in Dämpfe und Gase übergellen. Daß die aufgeworfenen Brikette nur zu einem ganz geringen Teil an der Stromleitung beteiligt sind, zeigt der Umstand, daß die Stromaufnahme, des Ofens nach Erreichung der Höchsttemperatur vollkommen unverändert bleibt, ob nun Brikette eingeworfen werden oder nicht.
• In der Abbildung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise im s2nlkrechten Schnitt dargestellt.
• Am Boden des elektrischen Ofens i ist ein körniges Widerstandsbett, z. B. Kohlengrieß, aufgeschichtet, in das die Zuführungselektroden 2, 2' eintauchen. Zur Einführung der Beschickung, vorzugsweise in Form von kleinen Briketten, dient sein Rohr d, das in die Decke des Ofens einmündet. Die Auslaßleitung des O fers ist mit einem- Kühlmantel 4. versehen und steht durch ein Rohr 5 mit einer Filteranlage 6 in Verbindung. In der Mittelachse der Auslaßleitung ist ein wassergekühlter Zylinder 7 an9°ordn!et. 8 sind Düsen am Mantel des Zylinders, aus dienen indifferentes Kühl- und Verdünnungsgas in die aus dem Ofen austretenden dampf- und gasförmigen Reaktionserzeugnisse eingeblasen wird.

Claims (1)

1. PAT13NTANSPizUCr-i: Verfahren zum Gewinnen von Magnesium, Zink oder anderen flüchtigen M;et.allen durch Reduktion ihrer Verbindungen mit Hilfe von Kohle und Verflüchtigung der Metalle nach Patent 652 517, dadurch gekennzeichnet, daß man die kleinen Beschickungsteilgaben, vorzugsweise Brikette, auf eile lose aufgeschüttetes Bett von gekörntem Heizstoff mit hohem Widerstand auffallen läßt, das mit Zuführungselektroden in Berührung steht.