DE353285C - Verfahren zum Brennen von Kohlenelektroden - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Kohlenelektroden

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DE353285C
DE353285C DE1920353285D DE353285DD DE353285C DE 353285 C DE353285 C DE 353285C DE 1920353285 D DE1920353285 D DE 1920353285D DE 353285D D DE353285D D DE 353285DD DE 353285 C DE353285 C DE 353285C
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burning carbon
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder

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Description

  • Verfahren zum Brennen von Kohlenelektroden. Die Erfindung betrifft das an sich bekannte Verfahren zum Brennen von Kohlenel.ektrod:en aus einer geformten Masse aaus Pech oder Teer -und Kahlenpulver, wie Anthrazit, Graphit u, dgl., unter Gewinnjung der abdestillierenden Teerdämpfe. Gcwöhnificlb verfährt man dabeii in der Weise, daß die geformten plastischen Massen in Kapseln aus Scbamotte o-. dgl. eingesetzt werden, die dann von außen durch Genenatorifeaiex. erhitzt werden, wobei: währlcnd der ersten Brennperiode, dem sogenannnten Vorhrennen@ die Teergase abdestfilieren und während der zweiten Brennperiode, der soggenannten Kalzinierunngsperiode, die Elektrodenmasse in einen dichten Kohlenblock mit gutem elektrischen Leitvermögen; umgewandelt wird. Dabei entweichen während der Vorbrennperiodle die flüchtigen Kohlenwasserstoffe durch düe porösen Kapselwände -hindurch.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die beidenVerfalhrensstufen in getrennten und verschiedenartig ausgebildeten Behälterni ausgeführt, in der Weise, daß lediglichl das Vorbrennen :der geformten Elektrodenkörper in mit Ablässen versehenen., aber gasdichten Behältern, erfolgt, worauf die Elektrodenkörper aus jenen Behältern herausgenommen und fertiggebrannt (kalziniert) wendlen. Diese Teilung des Brennprozesses und die Ausführung seines ersten Teils in gaisdichten Behältern ermöglicht erst eine einigermaßen vollständige Gewinnung der ahdestillierenden Teerdämpfe u. dgt, da so der Übelstand beseitigt ist, daß, ein erheblicher Teil der Teierdämpfe bei der Erhitzung der geformten Elektrodenkörper durch die aus feuerfestem Material, wie Schalmotte, bestehenden Behälterwände ausleckt. Erst die Zer11.eiaung des Brennvorgangs in zwei getrennte Stufen gemäß vorliegender Erfindung ermöglicht es, für .die erste Verfahrensstufe Tiegel oder Behälter aus Eisen oder anderem Metall zu benutzen, die vollständig gasdicht sind, dabei aber doch eine genügende Widerstandsfähigkeit besitzen, um die verhältnismäßig niedrige Temperatur dieser erstens Verfahrensstufe auszuhalten. Die Behälter aus feuerfestem, aber porösem, Materihl, wie Schamotte, werden hier also nur für das Fertigbrennen (Kalzinieren) benutzt, welsches bei so hoher Temperatur erfolgen muß, daß dafür die gasdichten Metallbehälter nicht geeignet sein, würden.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann beispielsweise so erfolgen, d'aß die geformten Elektrodenkörper je für sich oder mehrere gemeinsam in einen gasdichten,, mit Ablässen für die Teergase versehenen Behälter aus Guß- oder Schmiede:eisen oder einem anderen geeigneten Stoff eingesetzt werden, dier an der Außenseite zum Schutz gegen Oxydierung gegebenenfalls mit Schamotte o. dgl. bekleidet sein kann. Zwischen den Elektrodenkörpern und der Behälterwand wird nveckmäßig e-in Lager aus porösem oder grobkörnigem Stoff, -,vie Sand, Koh lepulv.er oder Schamotte, angeordnet, welches zwar die Strömung der Teergase nach den Auslässen hin zuläßt, die Elektrodenkörper aber mehr oder weniger vollständig umschließt. Sind mehrere Elektrodenkörper in einem Behälter untergebracht, so wird auch zwischen diesen ein solches Lager oder eine Schicht aus porösem oder grobkörnigem Stoffangeordnet.
  • Die Behälter werden entweder von außen erhitzt oder auch von innen durch elektrische Heizung, wobei der elektrische Strom durch den Metallbehälter oder durch innerhalb oder um die Elektrodenkörper angeordnete Widerstände geleitet wird. Vorzugsweise wird jedoch für die Erhitzung während der Vorbrenn- oder Entgasungsperiode die Verbrennungswärme der Teerdämpfe selbst ausgenutzt, die Kalzinierung hingegen mittels elektrischer Erhitzttn:g durchgeführt.
  • Die bei der Erhitzung während der Entgasungsperiode entwickelten Teerdämpfe u. dgl. entweichen durch dien oder die Auslässe des Behälters und werden zu Kondensierungsvorrichtungen geleitet, in denen bei vorsichtig ausgeführter Erhitzung mehrere verschiedene Teerfraktionen erhalten werden können, die den verschiedenen, bei der fraktionierten Teerdestillation in der gebräuchlichen, Weise erhaltenen Produkten entsprechen. Da diese Produkte der fraktionierten Destillätion wesentlich wertvoller sind als das Teergemisch, so kann inan, in dieser Weise die Herstellung der Elektroden bedeutend ökonomischer gestalten.
  • Die Fertigbrennung der Elektroden nach Beendi-ung der Entgasung erfolgt in. besonderen feuerfesten, Behältern in der üblichen Weise oder auch im elektrischen Ofen.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRÜcIiT,: r. Verfahren zum Brennen von Kohlenelektroden aus einer geformten Masse aus Pech oder Teer und Kohlenpulver-unter Gewinnung der abdestillierenden Teerdämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich das Vorbrennen der geformten Elektrodenkörper in mit Ablässen versehenen gaedichten Behältern erfolgt, worauf die Elektrödenkörper aus den Biehältern herausgenommen und fertiggebrannt (kalziniert) werden. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung während der Vorbrenn- oder Entgasungsperiode durch Verbrennungswärme, die Kalzinierung aber mittels elektrischer Erhitzung ausgeführt wird.
DE1920353285D 1918-08-03 1920-07-14 Verfahren zum Brennen von Kohlenelektroden Expired DE353285C (de)

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DE (1) DE353285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142309B (de) * 1958-04-21 1963-01-10 Hans Riedhammer Dipl Ing Verfahren und Ofen zum Brennen von Kohlekoerpern, wie Elektroden, Kohlenstoffsteinenu. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142309B (de) * 1958-04-21 1963-01-10 Hans Riedhammer Dipl Ing Verfahren und Ofen zum Brennen von Kohlekoerpern, wie Elektroden, Kohlenstoffsteinenu. dgl.

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