DE634755C - Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen oder Verkoken von Kohlen durch unmittelbare elektrische Beheizung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen oder Verkoken von Kohlen durch unmittelbare elektrische Beheizung

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DE634755C
DE634755C DEW83532D DEW0083532D DE634755C DE 634755 C DE634755 C DE 634755C DE W83532 D DEW83532 D DE W83532D DE W0083532 D DEW0083532 D DE W0083532D DE 634755 C DE634755 C DE 634755C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B19/00Heating of coke ovens by electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen oder-Verkoken von Kohlen durch unmittelbare elektrische Beheizung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schwelen oder Verkoken von Kohlen in Ofen mit in, sich abgeschlossener und in sich ruhender Beschickung, z. B. in einem Schachtofen oder in einem Retortenofen mit Einsatz, wobei die Beschickung selbst als Widerstand der elektrischen Heizung dient. Die Erfindung besteht darin, daß man in das Schwelgut eine oder mehrere Schichten eines gut leitenden Stoffes einbettet, z. B. in Form einer Kokssäule im Innenraum einer mit dem Schwelgut gefüllten Retorte, oder dem Schwelgut derartige gut leitende Stoffe zumischt. Diese leitende Schicht, welche in ummittelbarer Berührung mit dem übrigen Schwelgut steht, wird an ihren aneinander entgegengesetzt liegenden Enden in dem elektrischen Stromkreis eingeschaltet. Dieser nimmt naturgemäß zunächst seinen Durchgang durch die leitende Schicht als den Teil der Ofenbeschickung, welcher den geringsten Widerstand bietet, und erzeugt zunächst in dieser Schicht die nötige Wärme, um in dem diese Schicht umgebenden Schwelgut die Verschwelung einzuleiten. Die flüchtigen Schwelerzeugnisse, die dem zunächst auf Schweltemperatur erhitzten Teil der Beschickung entströmen, streichen zum Teil durch die anderen, kälteren, noch umverschwelten Schichten des Schwelgutes hindurch. Hierbei kondensieren sich die schwerflüchtigen Bestandteile in den noch kälteren Teilen der Beschickung und lagern sich hier ab. Letzterer Vorgang hat eine Anreicherung des 'schwerflüchtigen Bitumens in dem im weiteren Verlauf ebenfalls verschwelenden Teile der Beschickung zur Folge.
  • Nachdem der Schwelvorgang in einer bestimmten Schicht eingeleitet worden ist, pflanzt er sich bei weiterer Wärmezufuhr mit zunehmender Geschwindigkeit in die übrigen Teile der Beschickung fort, da bekanntlich die Kohle, welche bei tieferen Temperaturen nicht leitend ist, mit Beginn des Schwelvorganges an Leitfähigkeit immer mehr zunimmt, und zwar in um so höherem Maße, je mehr die Temperatur oberhalb d.oo° sich der 6oo°-Grenze nähert. Je größere Teile des Schwelgutes zum Verschwelen gebracht werden, um so schneller geht die Verschwelung vor sich, weil naturgemäß auch mit zunehmendem OOuerschnitt der leitenden Koksschicht die Strommengen und damit auch die im Innern des Schwelgutes entwickelte Wärmemenge steigt. Von einem gewissen Zeitpunkt an, der sich je nach den besonderen Verhältnissen (Beschaffenheit der leitfähigen Schicht, Dicke des Kohlekuchens, Beschaffenheit der Kohle usw.) richtet, schreitet die Geschwindigkeit des Schwelvorganges mit Annäherung an die für die betreffende Kohle typische Verkokungstemperatur so schnell fort, daß das in dem nun zur Verschwelung gelangenden Teil des Schwelgutes befindliche Teerbitumen, das sich dort bei Einleitung des Schwelvorganges abgelagert hat, nicht mehr rasch genug verflüchtigen und entweichen kann, und verkrackt. Die Bildung .des Kokses geht also hier unter einer vermehrten Teerkoksbildung vor sich.. Dieser Vorgang wirkt sich auf die durch deri"° vorliegenden Prozeß erzeugte Kokssäule vö@@"teilhaft in Richtung einer Erhöhung det' Koksfestigkeit aus. Wesentlich für die Erzeugung dieser Wirkung ist aber die unmittelbare elektrische Erhitzung des Schwelgutes nach der Erfindung, durch welche eine Anreicherung des schwerflüchtigen Bitumens in den erst zuletzt dem Schwelvorgang unterworfenen Schichten des Schwelgutes erfolgt, die im weiteren Verlauf des Schwelvorganges eine vermehrte Teerkoksbildung zur Folge hat. ' Diese auf das feste Schwelerzeugnis günstig wirkenden Vorgänge werden bei den bekannten Verfahren mit anderer als elektrischer Beheizung, z. B. mit irgendeiner Außenbeheizung, nichterzielt. Dies gilt auch für die bekannten Verfahren, bei denen z. B. dem Schwelgut in seiner Gesamtheit verhältnismäßig gleichmäßig von zwei oder mehreren Seiten aus elektrischer Strom zugeführt wird, wobei das Gut zwischen zwei plattenförmigen Elektroden eingebettet wird.
  • Im Gegensatz zu den bekanriten,Verfahren ist für das Verfahren gemäß der Erfindung ferner wesentlich, daß das Schwelgut in sich unbeweglich bleibt und in sich abgeschlossen ist. Bei bekannten Schwelöfen, bei denen das Gut fortlaufend lose von oben nach unten durch den Ofen hindurch wandert und dabei mehr oder weniger durchmischt wird, treten die das Verfahren nach der Erfindung kennzeichnenden Vorgänge nicht auf. Ebenso wesentlich ist das In-sich-abgeschlossen-sein der Beschickung mit Beheizung von innen heraus, weil hierdurch die flüchtigen Schwelerzeugnisse bei dem oben geschilderten Hindurchströmen durch den noch verhältnismäßig kalten Teil der Beschickung mit diesem viel inniger .in Berührung kommen. Dieser Umstand schließt nicht aus, daß die einmal nach dem Verfahren gemäß der Erfindung vonr innen heraus durch die noch verhältnismäßig kalten Teile der Beschickung hindurchgeströmten flüchtigen Schwelerzeugnisse, soweit diese nach außen gelangen, zur restlosen Ausnutzung der Schwelkammer entnommen und z. B. zusätzlich einer anderen in sich abgeschlossenen Beschickung zugeführt werden.
  • Unter in sich ruhender Beschickung wird im "Rahmen der vorliegenden Erfindung eine solche Beschickung verstanden, bei der die einzelnen Teile oder Stücke des Schwelguts in bezug aufeinander in Ruhe verbleiben. Es ist nicht notwendig, daß auch das Schwelgut als Ganzes unbeweglich gehalten wird. Es kann z. B. ohne nachteilige Beeinflussung der für das -Verfahren gemäß der Erfindung kennzeichnenden Wirkungen das Verfahren '`stetig in der Weise durchgeführt werden, dar Schwelgut oben zugeführt, die festen :Schwelerzeugnisse unten abgenommen und :äabei die Schicht größerer Leitfähigkeit als ''danzes entsprechend der Zuführung und der Abnahme abgesenkt und oben durch Nachfüllen ergänzt wird, z. B. in einem Schachtofen.
  • Vorteilhaft wird diese leitende Schicht im Innern der Beschickung angebracht, wodurch die durch die elektrische Widerstandserhitzung entwickelte Wärme möglichst gut ausgenutzt wird. Die für diese Erhitzung benötigte elektrische Energie ist sehr gering, und zwar um so geringer, je größere Mengen durchgesetzt werden. Sie beträgt ungefähr 5o kW/St. pro r t Gaskohlenstaub. Der Schwelvorgang spielt sich in kürzester Zeit ab, so daß selbst mit Öfen von geringem Ausmaß ein hoher Durchsatz erzielt wird.
  • Ein solches Verfahren gestattet auch noch die völlige Ausnutzung der exotherrnen Wärme, so daß gegebenenfalls die elektrische Beheizung nur zur Einleitung und zur Unterstützung des Schwelvorganges angewandt zu werden braucht, ein Umstand, 'der für die Verwendung des Verfahrens dort, wo die elektrische Energie verhältnismäßig teuer ist, sehr wesentlich für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist.
  • Oft genügt es z. B. bei der Verschwelung in Einsatzöfen oder Kammern, nur einen Teil des Schwelgutes auf die Schweltemperatur zu bringen. Bei der exothermen Schwelung wird durch die Schwelreaktion eines Teiles des Schwelgutes die nötige Wärme entwickelt, um auch den restlichen, noch nicht auf Temperatur befindlichen Anteil zur Verschwelung zu bringen.
  • In den Fällen, in denen bei größeren Durchsatzmengen stark wasser- und bergehaltiges Gut angewandt wird, erweist sich eine Beschleunigung der erfindungsgemäfi beanspruchten unmittelbaren elektrischen Erhitzung durch eine mittelbare Außenheizung, die an sich bekannt ist, vorteilhaft.
  • Es genügt oft, daß der Schwelprozeß durch elektrische Energie in der erfindungsgemäßen Weise eingeleitet wird.
  • Erfolgt das Erhitzen des Schwelgutes mittels elektrischer Widerstandserhitzung von vornherein sehr stark, so daß die Temperaturzone, innerhalb deren ein Verschwelen erfolgt, äußerst schnell durchlaufen, sozusagen praktisch übersprungen und die unmittelbare Erhitzung mittels elektrischen Stromes über das Schwelstadium hinaus fortgesetzt wird, so kann man mittels des Verfahrens sofort einen Garkoks, cl. h. Hochtemperaturkoks, von einer Beschaffenheit erhalten, welche weit besser ist als die Beschaffenheit des Kokses aus derselben Kohle in den bisher üblichen Koksöfen mit mittelbarer Gasbeheizung.
  • Die elektrische Widerstandserhitzung der Kohle in der erfindungsgemäßen Art kann in verschiedenen Ofenarten Verwendung finden. Man führt beispielsweise das Gut in den Ofenraum mit Hilfe auswechselbarer Einsätze ein, deren Wandung und Boden in Verbindung mit der einen Stromzuführung den einen Pol der elektrischen Heizung darstellen, während -als der andere Pol ein oder mehrere Kohlenelektroden dienen, welche in das Innere der Schwelmasse hineinreichen und von besseren Leitern, z. B. Koksschichten, Kokssäulen usw., umgeben sind. Man bildet diese Behälter an ihrem oberen und unteren Ende so aus, daß sie gegen die Ofenwandung abdichten, z. B. dadurch, daß sie mit ihren Rändern in Sandtassen oder Kokstassen tauchen, wobei letztere gleichzeitig auch als Stromzuführung dienen können. Man kann das Verschwelen in der Ruhe auch in Kammern durchführen, deren feststehende Wände oder Böden einen oder beide Pole der elektrischen Widerstandsheizung enthalten. Das Schwelgut kann auch in der Schwelkammer eingestampft werden. Nach beendeter Schwelung wird der Schwelrückstand herausgebrochen.
  • Das Schwelgut kann auch in die Kammern eines Ringofens eingebracht werden, die die Vorrichtungen nach der Erfindung zum unmittelbaren Erhitzen mittels des elektrischen Stromes besitzen. Jeder Kammer können, wie bekannt und daher nicht mehr Gegenstand der Erfindung, die heißen Schwelgase einer benachbarten, gerade in dem Verschwelungsstadium befindlichen Kammer zwecks Vorwärmung des Schwelgutes zugeführt werden. Dem gleichen Zweck kann auch, wie gleichfalls bekannt, heißes inertes Gas dienen, das in einer anderen Kammer bereits zum Abkühlen des heißen Schwelgutes benutzt worden ist.
  • Man kann außer im Schachtofen auch eine fortlaufende Verschwelung in der Weise durchführen, daß man das Schwelgut auf mechanischem Wege, z. B. mittels Wagen, durch einen Kanalofen schickt, in dessen Reaktionsraum das Erhitzen mittels unmittelbarer elektrischer Widerstandserhitzung in der erfindungsgemäßen Weise erfolgt, wobei den einzelnen Beschickungen des Schwelgutes je nach dem Fortschreiten des Schwelvorganges elektrischer Strom von wechselnder Spannung zugeführt wird. Denn je stärker sich das Schwelgut erwärmt, desto größer wird seine Leitfähigkeit, so daß nötigenfalls schwächere Spannungen als bei Beginn des Schwelvorganges angewandt werden können, um das Verschwelen innerhalb der vorgeschriebenen Temperaturgrenzen durchzuführen. Dies gilt auch für die Durchführung in absatzweise arbeitenden Ofen, z. B. in Einsatz- oder Kammeröfen o. dgl.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht zwei Beispiele von Ofen zum Ausführen des Verfahrens.
  • Abb. i zeigt einen Ofen, in dem das Schwelgut mittels Einsätze eingeführt wird. In den Ofen i wird das Schwelgut mit Hilfe auswechselbarer Behälter 2 eingebracht. Durch die Wandung 3 und den Boden d. des Behälters geht der Strom vor. der Stromzuführung 5 durch den Heizstab aus leitendem Stoff 6 und die darin eintauchende Elektrode 7 nach der Stromzuführung B. Sowohl das untere Ende 9 als auch das obere Ende io des Behälters sind gegen die Ofenwandung i i abgedichtet, und zwar wird in 9 zwecks Herstellung eines guten Kontaktes stromleitendes Gut, z. B. feinkörniger Koks, angewendet. Durch die Gasleitung i2 werden Vorwärmegase, Spülgase bzw. Kühlgase eingeführt. Erstere und letztere läßt man durch die Ableitung 13, die Spülgase und Teerdämpfe dagegen durch die Ableitung 14 entweichen, an die sich die Kondensatoren anschließen. Der Raum zwischen Ofenwandung i und Behälter 3 läßt sich für die Zwecke äußerer mittelbarer Beheizung ausnutzen, sei es, daß in ihm elektrische Heizelemente untergebracht werden, sei es, daß ihn heiße Flammengase durchströmen.
  • Abb. 2 zeigt einen Schachtofen, in dem die Verschwelung fortlaufend durchgeführt wird. In den Ofen 15 führt ein Schacht 16. In ihm wird aus dem zu verschwelenden Gut eine Säule gebildet, in deren Mitte eine zentrale Säule aus besser leitendem Stoff, z. B. Koks, durch Schacht 17 geformt wird. In die innere Säule taucht eine Elektrode 18, welcher durch die Zuführung i9 der elektrische Strom zugeführt wird. Dieser gelangt durch die leitende Kokssäule und die im unteren Teil bereits verkokte Masse des Schachtes 16 zur Wandung 2o, welche aus leitendem Gut besteht und mit der Stromzuführung 21 in Verbindung steht. Der ':Mantel 2o ist gegenüber den anderen Ofenteilen durch Zonen 22 und 23 isoliert. An Stelle eines festen Mantels 2o kann auch ein Mantel aus körnigem, gut leitendem Stoff treten, der durch verschließbare Öffnungen des Ofens je nach Bedarf durch neuen Stoff ergänzt werden kann. In dem unteren Teil des Ofens ist für das Zuführen von Spülgasen ein mit Öffnungen 2.4 versehener Rohrring 25 gelagert, in den durch die Zuleitung 26 die Spülgase eintreten können. Am Boden des Ofens sind Schieber 27 vorgesehen, welche die Öffnung 28 des Ofens abdecken und sich vollständig an die Kokssäule' anlegen können, die sich im unteren Teil des Ofens aus dem Schwelgut gebildet hat. Unter der Öffnung 28 liegt ein kegeliger Schutzmantel 29, der gleichfalls nachstellbar ausgebildet sein kann. Unterhalb des Ofens sind auf Wellen 30 Zahnräder 31 gelagert, deren Zähne in _ die Kokssäule eindringen und ihr regelbares Abziehen ermöglichen. Das koksartige Gut gelangt so in den Kühlraum 32. Bei der Inbetriebnahme des Ofens führt man vorteilhaft zunächst eine Säule z. B. aus feuerfestem Gut ein, um den Raum für die nachfolgende Säule aus Schwelgut frei zu halten.
  • Bei schlecht oder nicht backenden Kohlen empfiehlt es sich, das Gut vor oder nötigenfalls auch während des Verschwelens unter Druck zu setzen. In Einsatz- und Kammeröfen verrichtet auch Einstampfen gute Dienste. Das Gut kann auch vorher in Brikettform, z. B: kleine Eierbriketts, gebracht und sodann, der thermischen Behandlung in erfindungsgemäßer Weise unterworfen werden.
  • Als Ausgangsgut eignen sich nicht nur Kohlen, sondern auch alle bituminösen Stoffe, deren Leitfähigkeit bei normalen Temperaturen praktisch Null oder sehr gering ist und mit beginnender Entgasung in steigendem Maße zunimmt.
  • Die unmittelbare elektrische Widerstandserhitzung in der erfindungsgemäßen Weise kann auch in der Art durchgeführt werden, daß man zunächst die Schicht größerer Leitfähigkeit und sodann das Schwelgut selbst in einem Induktionsofen den Sekundärstromkreis eines Umformers bilden läßt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwelen oder Verkoken von Kohlen durch unmittelbare elektrische Beheizung in Ofen mit in sich abgeschlossener und in sich ruhender Beschickung, z. B. in einem Schachtofen, wobei die Beschickung selbst als Widerstand in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Schwelgutes über eine in unmittelbarer Berührung mit dem Schwelgut stehende Schicht größerer Leitfähigkeit, welche in das Innere des Schwelgutes eingebettet ist, eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während des Verschwelens auf den Ofeninhalt ein Druck ausgeübt wird.
  3. 3. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht größerer Leitfähigkeit in den Sekundärstromkreis eines Umformers eingeschaltet wird.
  4. 4. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichn,et durch die Anwendung eines oder mehrerer auswechselbarer Einsatzbehälter zur Aufnahme des Schwelgutes, dessen Wandungen und Boden mit dem einen Pol der elektrischen Leitung in Verbindung steht, während der andere Pol an ein oder mehrere Kohlenelektroden angeschlossen ist, welche in die Schicht höherer Leitfähigkeit eingebettet sind. Vorrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einsatzbehälter an ihrem oberen und unteren Ende gegenüber der Ofenwandung abgedichtet sind.
DEW83532D 1929-08-23 1929-08-23 Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen oder Verkoken von Kohlen durch unmittelbare elektrische Beheizung Expired DE634755C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5803480A (en) * 1993-05-27 1998-09-08 Rottefella S.A. Ski-binding arrangement to fix a ski boot to a ski, in particular a touring or cross-country ski

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5803480A (en) * 1993-05-27 1998-09-08 Rottefella S.A. Ski-binding arrangement to fix a ski boot to a ski, in particular a touring or cross-country ski

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