DE572870C - Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropft - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropftInfo
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- DE572870C DE572870C DEM93238D DEM0093238D DE572870C DE 572870 C DE572870 C DE 572870C DE M93238 D DEM93238 D DE M93238D DE M0093238 D DEM0093238 D DE M0093238D DE 572870 C DE572870 C DE 572870C
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- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
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Description
- Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht glühenden Materials hindurchtropft Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Eisen, das zwecks Änderung seiner Legierungsbestandteile im geschmolzenen Zustande durch eine Schicht glühenden Materials hindurchtropfen gelassen wird.
- Es ist bekannt, Eisen, insbesondere Schrott und sonstige weiche Eisenabfälle, in der Weise zu kohlen, daß der weiche kalte Schrott vor dem Einbringen in den Ofen gründlich mit dem Kohlenstoffträger, wie Koksgrus, kleinstückige Holzkohle u. dgl., gemischt und diese Mischung in einem Schachtofen erwärmt und schließlich zum Schmelzen gebracht wird. Das Einschmelzen erfolgt in den tieferen Ofenschichten unter Einwirkung der kleinen Übergangsbögen.
- Diese Methode hat den Nachteil, daß durch den Temperaturunterschied zwischen Ofeninneren und Außenluft ein sehr erheblicher Auftrieb entsteht, der Veranlassung zur Bildung von Gichtstaub ist, der bis zu 30 °/o Eisen neben 13 °/o Kohlenstoff neben anderen wertvollen Bestandteilen enthält. Dieser Gichtstaub bedeutet einen Verlust, auch wenn er später wieder den neuen Chargen zugesetzt wird. Seine Bildung ist wegen der feinen Form der miteinander in Reaktion zu bringenden Stoffe unvermeidlich.
- Es ist ferner bekannt, Eisen im geschmolzenen Zustande durch eine Schicht hocherhitzter glühender Stoffe hindurchtropfen zu lassen, damit es aus dieser Schicht Kohlenstoff u. dgl. aufnimmt und unerwünschte Bestandteile verlieren kann. Als solches glühendes Material sind granulierte kohlenstoffhaltige Massen u. dgl. vorgeschlagen.
- Eine Beeinflussung der Eigenschaften des Eisens soll im Sinne der Erfindung in einem elektrischen Ofen geschehen, und zwar erfindungsgemäß so, daß das zu behandelnde Eisen im festen Zustande in den Ofen eingesetzt, in der von den Elektroden beheizten Zone zum Schmelzen gebracht und dann durch eine von der gleichen elektrischen Wärmequelle auf die gewünschte Temperatur gebrachte, mehr oder minderhohe körnige oder stückige Schicht hindurchtropfen gelassen wird, die Kohlenstoff oder sonstige mit dem Eisen zu vereinigende Stoffe enthält und an das geschmolzene Metall abgibt.
- Einige der bekannten Verfahren gehen von der Bearbeitung geschmolzenen Eisens aus, das an einer anderen Stelle erschmolzen wird. Die Durchführung des Schmelzprozesses für sich bedingt erhöhten Wärmeaufwand und verursacht schon durch die beim Transport des geschmolzenen Materials verursachten Wärmeverluste größeren Brennstoffaufwand. Aber auch die Notwendigkeit j e einer besonderen Wärmequelle zur Erzeugung des geschmolzenen, zu veredelnden Materials und zur Erhitzung der Schicht, durch die dieses Material hindurchgeleitet wird, bedingt natürlich einen erhöhten Brennstoffaufwand.
- Das andere oben beschriebene bekannte Verfahren, bei dem Mischungen von pulverförmiger Kohle und zerkleinertem Weicheisen verwendet werden, hat den Nachteil der Bildung von Gichtstaub - und dadurch verminderter Ausbeuten.
- Im Sinne des beanspruchten Verfahrens wird das zu veredelnde Material in fester Form in den elektrischen Ofen ohne Mischung mit Kohlenstoff oder sonstigen Zusätzen eingebracht. Die Erhitzung erfolgt aber durch den gleichen Strom, der die kohlenstoffhaltige Schicht erhitzt.
- Hierdurch erreicht man den weiteren Vorteil, daß das geschmolzene Eisen sich nicht mehr oxydieren kann, weil es nicht mehr mit der Luft in Berührung kommt.
- Auf der Zeichnung ist ein für die Durchführung des neuen Verfahrens brauchbarer Ofen beispielsweise dargestellt.
- z` bezeichnet diesen Ofen. Er ist zweckmäßig am oberen Ende trichterartig ausgebildet, und in diesem Ende stecken die drei Elektroden 23. Sie reichen in die Füllmasse aus granuliertem Material hinein, das den Widerstand bildet und durch den Strom, der sich zwischen den Elektroden bewegt, erhitzt wird. Jede Elektrode ist beispielsweise durch ein über eine Rolle 25 laufendes Kabel 24 einstellbar und kann durch eine Winde 26 bewegt werden. Der Strom wird den Elektroden durch Leiter 27 zugeführt, die mit der Sekundärseite eines geeigneten .Dreiphasentransformators T verbunden sind. Die Primärseite 29 dieses Transformators ist mit den Hauptleitungen 22 verbunden. Die Spannung des den Elektroden zuzuführenden Stromes kann in beliebiger bekannter oWeise geregelt werden.
- Da die Luft praktisch vom Innern des Ofens und der kohlenstoffhaltigen Füllung, durch die das Material tropft, ausgeschlossen ist, kann nur an der obersten Schicht eine ganz geringfügige Aschebildung eintreten. Da auch nur äußerst geringe Mengen von Koks .verbraucht werden, werden aus ihm auch nur Minimalmengen von Schwefel durch das Metall aufgenommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Eisen, das zwecks Änderung seiner Legierungsbestandteile im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht glühenden Materials hindurchtropft, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen in fester Form in den Ofen eingeführt und dort durch die gleiche elektrische Wärmequelle geschmolzen wird, die auch die Erhitzung der Schicht herbeiführt, durch die das geschmolzene Eisen dann später zwecks Veränderung der Zusammensetzung hindurchtropft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93238D DE572870C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93238D DE572870C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572870C true DE572870C (de) | 1933-03-24 |
Family
ID=7322359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93238D Expired DE572870C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572870C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128877B (de) * | 1951-07-24 | 1962-05-03 | Mancelle De Fonderie S A R L S | Verfahren zur Erhoehung des Kohlenstoffgehalts von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen ueber einen Wert von 4, 2% |
FR2306265A1 (fr) * | 1975-04-02 | 1976-10-29 | Asea Ab | Procede et dispositif pour la reduction d'une matiere a grains fins fondue, contenant de l'oxyde de fer |
DE102015117661A1 (de) * | 2015-07-27 | 2017-02-02 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Elektroschlacke-Umschmelzanlage |
-
1926
- 1926-02-10 DE DEM93238D patent/DE572870C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1128877B (de) * | 1951-07-24 | 1962-05-03 | Mancelle De Fonderie S A R L S | Verfahren zur Erhoehung des Kohlenstoffgehalts von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen ueber einen Wert von 4, 2% |
FR2306265A1 (fr) * | 1975-04-02 | 1976-10-29 | Asea Ab | Procede et dispositif pour la reduction d'une matiere a grains fins fondue, contenant de l'oxyde de fer |
DE102015117661A1 (de) * | 2015-07-27 | 2017-02-02 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Elektroschlacke-Umschmelzanlage |
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