AT18583B - Verfahren zum Entoxydieren und Kohlen von Flußstahl. - Google Patents

Verfahren zum Entoxydieren und Kohlen von Flußstahl.

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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   18583. 
 EMI1.1 
   (ISERE).   



  Verfahren zum Entoxydieren und Kohlen von Flussstahl. 



   Die bisher üblichen Verfahren zum Kohlen und Entoxydieren von Flussstahl bieten unter anderen die Übelstände, dass sie keine genaue Regelung des Kohlungsgrades je nach dem vorliegenden Material und dem zu erzielenden Produkte gestatten, sowie dass durch jene Verfahren nicht beabsichtigte Beimengungen in den Stahl gelangen. 



   Der erstgenannte Übelstand tritt insbesondere bei der direkten Kohlung auf, gemäss welcher flüssiger Stahl über Koks fliessen gelassen oder Kohlenstaub ins Stahlbad eingeblasen oder aber Tiegelstahl im Graphittiegel geschmolzen wird. 



   Die andere   Kohlungsmethode,   nämlich das Zusetzen von Gusseisen oder Eisenlegierungen   (Spiogeleisen,   Ferromangan, Ferrochrom) beim Schmelzen im Martinofen bringt die Einführung verschiedener unerwünschter Stoffe in den Stahl mit sich und liefert bezüglich des Kohlungsgrades unsichere Ergebnisse, da beim Einschmelzen eine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes der Zusätze eintritt. Wird Gusseisen verwendet, so darf man sich nur sehr reiner Sorten bedienen und diese stehen hoch im Preise. 



   Die Erfinder haben nun beobachtet, dass bei der Stahlerzeugung im elektrischen Ofen   beim Einsenken   der Elektroden ins Stahlbad Kohlung des Stahles erfolgt, ebenso, wenn   man   in das Bad, durch die Schlackendecke hindurch,   Kohlenhlöcke   einführt. Die Kohlung auf eine dieser Arten durchzuführen erschien jedoch nicht rätlich, da bei Verwendung von Elektroden die Kosten hoch sind, bei Benützung von Kohlenstücken aber diese unter Kraftaufwendung mit dem Stahlbade in Berührung erhalten werden müssen und in 
 EMI1.2 
 möglich ist. 



   Um nun den angeführten Übelständen abzuhelfen, wird im Sinne vorliegender Erfindung ein dem in Stahl und Eisen", vom Jahre 1894, auf Seite 533 beschriebenen ähnliches, Eisen oder ein anderes Metall und Kohlenstoff in vorherbestimmtem Verhältnisse enthaltendes   Ge'nenge   hergestellt und dieses unter allfälligem Zusatz von Bindemittel in Form fester, nicht zerfallender Blöcke gebracht. Derartige Blöcke passieren vermöge ihrer hohen Dichte   die Sehlackenschichte   und treten mit dem Stahlbade in Berührung, in dem sie sich sehr rasch vollständig lösen. 



   Behufs Durchführung des Verfahrens mengt man Eisenspäne,   Gusseisen-oder Stahl-     späne-vorteilhaft Eiscnfeilo-mit Kohlenpulvor   von entsprechendem Reinheitsgrad - vorteilhaft Graphit-und fügt, wenn die verwendete Kohle nicht selbst Bindekraft besitzt, ein Bindemittel, wie etwa Teer, Pech, Traubenzucker, Sirup oder dgl. - vorteilhaft Harz-zu. Sodann presst man das bildsame Gemenge in Form von Blöcken, die äusserst dicht und fest sind. Diese Blöcke werden in bestimmtem Gewichte und. in Bruchteilen desselben angefertigt, so dass man, da ihre Zusammensetzung bekannt ist, die einzuführende Menge stets genau bemessen kann. 



   Das neue Verfahren ermöglicht also, Stahl in jedem gewünschten Masse aufs rascheste zu entoxydieren und zu kohlen, ohne in denselben unwillkommene Fremdstoffe einzuführen und ohne das Bad merklich abzukühlen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Beabsichtigt man, ein bestimmtes Metall enthaltenden Stahl herzustellen, so ersetzt man das Eisen der Blöcke durch Späne oder sonstige Bruchstücke des betreffenden Metalles.   

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Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRCCH : Verfahren zum Kohlen und Entoxydieren von Flussstahl mit Hilfe eines Gemenges aus Kohle und Eisen, eventuell anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet, dass das aus den genannten Stoffen bestehende, die Bestandteile in vorherbestimmtem Verhältnisse enthaltende Gemenge in Form fester, harter Blöcke in das Stahlbad eingebracht wird, in welchem diese, nachdem sie die Schlackensohicht durchsetzt haben, mit dem Metall bis zu ihrer vollständigen Lösung in Berührung bleiben. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT18583D 1903-03-18 1903-03-18 Verfahren zum Entoxydieren und Kohlen von Flußstahl. AT18583B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085902B (de) * 1954-11-03 1960-07-28 Hoesch Ag Kohlungsmittel fuer die Desoxydation von in Konvertern erblasenen Stahlschmelzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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