DE851357C - Graue Gusseisenlegierung und ihre Herstellung - Google Patents
Graue Gusseisenlegierung und ihre HerstellungInfo
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- DE851357C DE851357C DEP38735A DEP0038735A DE851357C DE 851357 C DE851357 C DE 851357C DE P38735 A DEP38735 A DE P38735A DE P0038735 A DEP0038735 A DE P0038735A DE 851357 C DE851357 C DE 851357C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/10—Making spheroidal graphite cast-iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C37/00—Cast-iron alloys
- C22C37/04—Cast-iron alloys containing spheroidal graphite
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
- Graue Gußeisenlegierung und ihre Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer neuen Form von Graugußeisen, welches bemerkenswert verbesserte mechanische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Festigkeit, Zugfestigkeit und Widerstand gegen Schlageinwirkungen, besitzt.
- Es ist bekannt, daß im Graugußeisen der freie Kohlenstoff oder Graphit ganz oder hauptsächlich in Form von Lamellen oder Flocken vorliegt. Es wurde nun gefunden, daß durch den Zusatz von Cer zu einem geeigneten Eisen vor dem Gießen ein Graugußeisen entsteht, in dem der Graphit ganz oder hauptsächlich in Form von Knötchen an Stelle von Lamellen oder Flocken vorliegt. Durch den Ersatz des flockenförmigen Graphits durch knötchenförmigen Graphit wird eine außerordentliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Graugußeisens hervorgerulen, wie sich aus den in den folgenden Beispielen beschriebenen Versuchsergebnissen ergibt.
- Von großer Bedeutung zur Erreichung brauchbarer Ergebnisse ist die besondere Wahl des Ausgangsstoffes. Dieses muß nämlich ein Eisen sein, welches beim Gießen ein Graugußeisen ergibt, das einen geringen Schwefelgehalt aufweist und das vorzugsweise einen übereutektischen Kohlenstoffgehalt besitzt.
- Ein unlegiertes Gußeisen ist als übereutektisch zu bezeichnen, wenn der Kohlenstoffgehalt größer ist
als der Wert r 4,3- 3 (P + Si), - Der Schwefelgehalt in dem Eisen muß so niedrig sein, daß nach der Behandlung ein Gußeisen entsteht, das nicht mehr als o ,o2 % Schwefel enthält. Cer wirkt, wie beispielsweise aus dem folgenden Beispiel 5 hervorgeht, als kräftiges Entschwefelungsmittel, jedoch bleibt das gebildete Cer-Sulfid zum größten Teil beim Gießen in der Schlacke zurück und besitzt in jedem Fall keinen knötchenbildenden Eipfluß, so daß jede Cer-Menge, die nur zur Verringerung des Schwefelgehaltes des Ausgangsmaterials dient, vergeudet ist. Es ist daher zweckmäßig, eine zu große Menge Schwefel aus dem Eisen vor der Zugabe des Cers durch Behandeln des Eisens mit einem billigeren Entschwefelungsmittel zu entfernen.
- Wenn Phosphor in dem Ausgangsmaterial zugegen ist, so wird hierdurch die Löslichkeit des Cers in dem Eisen verringert. Der Phosphorgehalt in dem Gußeisen sollte daher o,5 % nicht übersteigen.
- Silicium ist im Gußeisen immer zugegen, und beim Gußeisen gemäß der Erfindung sollte dies in einer Menge zwischen 2,3 und 7 % vorliegen. Ein geringerer Siliciumgehalt unter 2,3 % kann jedoch durch die Gegenwart von Nickel und/oder Kupfer in geeigneten Mengen ausgeglichen werden, wobei 3 % Nickel und/oder Kupfer in dieser Hinsicht i % Silicium entsprechen. Es kann auch so vorgegangen werden, daß dem geschmolzenen Gußeisen eine genügende Menge eines Silicium enthaltenden Stoffes zugegeben wird, und zwar entweder vor oder vorzugsweise nach der Zugabe des Cers, um hierdurch den Prozentgehalt an Silicium zwischen die Werte 2,3 bis 7 % zu bringen. Wenn mit dem einen oder anderen dieser Verfahren gearbeitet wird, kann ein Eisen Verwendung finden, welches ursprünglich nur o,5 % Silicium enthält.
- Gußeisen kann auch Mangan (0,5 bis 7,0 0/0), Nickel (bis 40 0/0), Kupfer (bis 7 0/0), Chrom (bis 4 %), Molybdän (bis 2 0/0) und Vanadin (bis 2 0/0) enthalten. Die angegebenen Mengen dieser Metalle, einzeln oder in Kombination miteinander, beeinflussen nicht die Knötchenbildung des Graphits, vorausgesetzt, daß das Eisen als solches beim Gießen ein Graugußeisen ergibt.
- Die verwendete Cer-Menge sollte derart sein, daß das Graugußeisen o,oi bis 0,5 % Cer enthält. Durch die Zugabe einer größeren Cer-Menge entsteht leicht ein weißes Gußeisen, insbesondere wenn eine rasche Abkühlung des Gußstückes erfolgt, wie es beim Kokillenguß und beim Gießen kleiner Querschnitte der Fall ist. Unter dem Ausdruck kleiner Querschnitt ist hierbei der Durchmesser des Gußstückes an dem kleinsten Querschnitt desselben zu verstehen. Die folgende Tabelle zeigt die ungefähren maximal zulässigen Prozentgehalte von Cer beim Gießen verschiedener Querschnitte in Abwesenheit von graphitisierenden Zusatzstoffen, welche nach der Zugabe von Cer gemacht wurden
Querschnitt in Maxim. Prozentgeh. an Cer zur Millimeter Vermeidung d. Weißeisenbildung unter 6,45 0,03 6,45 bis ii,i1 0,05 ii,ii bis 15,9 0,io 15,9 bis 22,2 0,15 22,2 bis 25,8 0,20 25,8 bis 38,1 i 0,25 - Wenn Cer geschmolzenem Eisen zugesetzt wird,, kann ein gewisser Verlust dieses Elementes eintreten infolge Oxydation und Schwefelbindung. Dieser Verlust wird verschieden sein je nach der jeweils verwandten Schmelzapparatur, und er ist am geringsten, wenn das Eisen in einem durch Gas, 0l oder festen Brennstoff beheizten Tiegelofen oder in einem elektrisch beheizten Induktionsofen erschmolzen wird. .Größere Verluste an Cer treten auf, wenn ein direkt oder indirekt wirkender elektrischer Bogenofen verwandt wird oder durch Gas, flüssige oder pulverisierte Brennstoffe beheizte drehbare Ofen. Die Verluste sind noch größer, wenn das Eisen im Kupolofen erschmolzen wird. Ein gangbarer Weg, die Cer-Verluste niedrig zu halten, besteht darin, das Cer auf den Boden der Gießpfanne zu bringen und das geschmolzene Eisen darauf auflaufen zu lassen.
- Das Cer kann in beliebiger Form hinzugefügt werden als metallisches Cer, Mischmetall, Ferrocer, Cer-Karbid oder in Form jeder anderen Legierung, in der Cer der Hauptbestandteil ist. Cer-Legierungen, welche Magnesium enthalten, sollten jedoch vermieden werden, da dieses Metall anscheinend die Oxydation begünstigt und einen Verlust des zugefügten Cers herbeiführt. Gewünschtenfalls kann eine reduzierbare Cer-Verbindung verwendet werden, beispielsweise das Oxyd oder Carbonat. Wie schon erwähnt, ist jedoch die Verwendung von Cer-Sulfid nutzlos.
- Die Wirksamkeit des Cers bei der Erzeugung der körnigen Struktur kann vergrößert werden, und die mechanischen Eigdnschaften des Gußeisens können weiter verbessert werden durch Zugabe von graphitisierenden, keimbildenden oder desoxydierenden Körpern, wie beispielsweise Ferrosilicium, Calciumsilicid, Siliciumgraphit oder Siliciumverbindungen, welche Calcium, Aluminium, Magnesium, Titan oder Zirkon enthalten. Diese Zusätze können gemacht werden, bevor das Cer zugegeben wird, jedoch erfolgen sie zweckmäßig, nachdem das C.er zugegeben worden ist. Wo sich rin die Zita;ri:; (lies Cers noch eine Zugabe von graphitisierenden, keimbildenden oder desoxvdierenden Stoffen anschließt, besteht eine weniger große Tendenz der Bildung von weißem Gußeisen, und die maximalen Cer-Gehalte, welche in der vorgenannten Tabelle angegeben sind, können sicher überschritten werden, und es kann der Cer-Gehalt verwendet «erden, der die größte Verbesserung der mechanischen Eigenschaften herbeiführt.
- Es wurde weiterhin gefunden, daß durch die Anwesenheit von `'Wismut in dem Gußeisen die die körnige Ausscheidung des Kohlenstoffs herbeiführende Wirkung des Cers vergrößert wird. Das Wismut kann schon in dem geschmolzenen Eisen vorliegen, oder es kann vor, mit oder nach der Zugabe des Cers hinzugefügt werden.' Die notwendige Wismutmenge ist derart, daß das gegossene Eisen o,oo5 bis 0,3 °,/° Wismut enthält. Das Wismut kann als elementares Wismutmetall oder zweckmäßig, da Wismut bei der Temperatur, bei der mit dem geschmolzenen Eisen gearbeitet wird, flüchtig ist, in Form einer Wismutlegierung verwendet werden, beispielsweise in Form einer Legierung von Wismut mit Kupfer oder Nickel, die 5 bis 5o 0., Wismut enthält. Wenn Wismut in den innerhalb des angegebenen Bereiches enthaltenen Mengen verwendet wird, kann die Abweichung von den Bedingungen, die für die Verwendung von Cer gemäß der Erfindung beschrieben worden sind, vernachlässigt werden.
- Cer kann dem geschmolzenen Gußeisen bei jeder Temperatur zugegeben werden, die üblicherweise geschmolzenes Eisen vor dem Vergießen aufweist. Es löst sich bei allen Temperaturen oberhalb 120o°, und es ist zweckmäßig, höhere Temperaturen anzuwenden.
- In dem Fall, wo mit übereutektischem Gußeisen gearbeitet wird, wird das Cer zugegeben, bevor sich eine wesentliche Menge graphitischen Kohlenstoffs ausgeschieden hat.
- Das gemäß der Erfindung hergestellte Gußeisen und die daraus gegossenen Körper können gewünschtenfalls einer weiteren Wärmebehandlung unterworfen werden, um die mechanischen Eigenschaften noch weiter zu verbessern. So können die Gegenstände Spezialbehandlungen unterworfen werden, um Spannungen auszugleichen, sie können geglüht, normalisiert, abgeschreckt, angelassen und anderen Behandlungen unterworfen werden. Durch diese Verfahren wird die Metallstruktur beeinflußt, ohne jedoch die körnige Struktur des Graphits zu ändern.
- Gemäß der Erfindung hergestelltes Gußeisen besitzt im Vergleich zu jedem bisher bekannten Gußeisen bemerkenswert verbesserte mechanische Eigenschaften, wie Bruchfestigkeit in der Querrichtung, Zug-Festigkeit, Druckfestigkeit, Scheerfestigkeit, Druckwiderstandsfähigkeit und Widerstand gegen Ermüdung - bei sämtlichen Temperaturen. Das Metall besitzt auch ein gewisses Maß von Schmiedbarkeit.
- In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungs= formen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. -Beispiel i Einfache Zugabe von Cer Ein Roheisen folgender Zusammensetzung: Gesamtkohlenstoffgehalt ..... 4,e7 °,!o Silicium .................. * 2,6o °i o Mangan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,63 0!0 Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,014')1!'0 Phosphor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,028 wird in einem Tiegelofen erschmolzen und zu Probestücken von vier verschiedenen Größen vergossen. Eine zweite Portion des gleichen Roheisens wird erschmolzen, Cer zugesetzt und ein ähnlicher Satz Probestangen wird gegossen. Die beiden Sätze der Probestangen besitzen folgende Zusammensetzung:
Erschmolzenes Erschm. Roheis. Roheisen I mit Cer-Zusatz Gesamtkohlenstoff- gehalt........... 3,85 °/0 3,83 % Silicium . . . . . . . . . . . 2,47 °/0 2,45 % Mangan . .. ... .. .. . 0.55 °/0 053 °o Schwefel . . . . . . . . . . 0,015 °,/0 0,010 °/0 Phosphor . . . . . . . . . 0,0240 ,!0 0,023 °%o Cer . . . . . . . . . . . . . . . - I 0,0460110 f)iirchniesser Bruchfestigkeit Durchbiegung Zugfestigkeit Kerbzähigkeit der Probe- in der C>uerrichtung : in Millimeter kg mm' Brinellhärte mm= mkg cma stücke in kg Millimeter ohne Cer mit Cer oh[Ä Cer mit Cer ohne Cer mit Cer ohne Cer mit Cer ohne Cer mit Cer I 5324 3338 5433 5,8 6,3 14,64 , 28,82 153 164 - - 30,48 39,05 68,97 7,4 12,7 2047 33,70 163 185 - j - 22,225 46,3o 76,69 4,8 8,1 24,41 3496 185 195 1,80 6,22 I5,24 5339 98,27 4,0 7,6 29,13 45,67 202 231 - ! - Stange- Biegefestigkeit ge# Durchbiegung Zugfestigkeit Cer-Gehalt in der Querrichtung Brinellhärte #r' kg%mm2 in Millimeter kg/mm2 in Prozent 1 21,42 5,3 io.55 ` 98 0 2 59,84 5,3 28,z9 167 0,040 3 73,23 8,9 35,28 176 0,053 4 7496 8,6 37,80 181 0,072 5 8o,oo 10,7 41,42 179 o,ioi Bruchfestigkeit Stange Durchbiegung Zugfestigkeit Cer-Gehalt in der Querrichtung Brinellhärte Nr. kg/mm2 in Millimeter kg/mm2 in Prozent 1 58,27 8,9 30,71 166 0,044 2 7354 14,2 41,57 170 0,051 ,o61 3 81.57 16.5 4252 173 Probe Nr. r 1 Probe Nr. 2 Gesamtkohlenstoffgehalt. . 3,77 0% 3,62 0/0 Silicium . ... ... . .. . . . . . . 2,65 0/0 2,76 0/0 Mangan ................ 0,49 0/0 0,52 0/0 Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . 0,0090/, 0,0070/, Phosphor . . . . . . . . . . . . . . . 0,0300/, 0,038% Cer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,055% 0,0380/, Zirkon . . . . . . . . . . . . . . . . . - 0,0080/, Probestangen von 30,5 mm Durchmesser besitzen folgende mechanischen Eigenschaften: Stange Bruchfestigkeit Durchbiegung Zugfestigkeit Cer-Gehalt in der Querrichtung Brinellhärte Nr. kg/mm$ in Millimeter kg/mma in Prozent 1 69,29 io,9 37,17_ 190 0,035 2 87,09 20,3 48,35 209 o,o82 Kohlenstoff gebunden ...... o,58 0/0 Kohlenstoffgraphit ......... 2,o8 0/0 Gesamtkohlenstoffgehalt... 2,66 0/0 - Die mechanischen Festigkeiten von daraus hergestellten Probestangen sind folgende:
Bruchfestigkeit Durchmesser in der Querrichtung Durchbiegung Zugfestigkeit Brinellhärte der Probestangen k MM2 in Millimeter kg; mm in Millimeter g' ohne Cer I mit Cer ohne Cer mit Cer ohne Cer I mit Cer ohne Cer I mit Cer I 4064 3024 6425 Z0,1 20,3 10,73 27,87 Z12 Z56 30,48 32,60 63,94 14,0 26,7 Z2,28 29,29 ZZZ Z60 22,225 36,o6 65,04 12,7 22,8 12,76 34,02 1Z5 Z54 15,24 34,17 7024 5,0 12,4 15,43 28,66 124 172 Stange Nr. Zugfestigkeit Cer-Gehalt kg'mm2 in Prozent Z 12,91 O 2 13,39 o,oo9 3 25,67 0,031 4 35,43 0,046 5 40,94 0,058 Durch- Bruchfestigkeit Zugfestigkeit Messer in der Querrichtung in kg,''mm2 Brinellhärte der Probe- kg/mm2 stangen in Milli- ohne mit ohne mit Meter ohne Cer I mit Cer Cer I Cer Cer Cer 40,64 44,41 67,40 17,64 41,26 191 255 30,48 4362 76,85 21,26 5o,39 209 272 22,225 49,i3 87,24 22,68 5496 207 278
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Graugußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß es Cer enthält und der in ihm enthaltene freie Kohlenstoff ganz oder vorherrschend in der Form von Knötchen vorliegt.
- 2. Graugußeisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es hinsichtlich des Kohlenstoffgehaltes übereutektisch ist und nicht mehr als 0,o20/, Schwefel und nicht mehr als o,50/, Phosphor enthält.
- 3. Graugußeisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als 0,o20/, Schwefel, nicht mehr als o,50/, Phosphor enthält und der Kohlenstoffgehalt weniger beträgt als (worin P und Si die entsprechenden Prozentgehalte des in dem Gußeisen enthaltenen Phosphors und Schwefels bedeuten) und es io bis 400/, Nickel enthält.
- 4. Graugußeisen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 2,3 bis 7 % Silicium enthält.
- 5. Graugußeisen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es weniger als 2,30/, Silicium enthält und einen Prozentgehalt an Kupfer und/ oder Nickel aufweist, der mindestens das Dreifache des Mangels an Silicium gegenüber einem Siliciumgehalt von 2,30/, ausmacht.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Graugußeisens mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß einem geschmolzenen Eisen, das beim Gießen ein Graugußeisen ergeben würde und nicht mehr als o,50/, Phosphor enthält, vor dem Vergießen eine solche Menge Cer zugesetzt wird, daß das gegossene Eisen nicht mehr als 0,02 % Schwefel und mindestens o,o2 °% Cer in anderer Form als Cer-Sulfid enthält, jedoch nicht so viel, daß im Hinblick auf die jeweilige Querschnittsgröße und die Abkühlungsgeschwindigkeit des Gußstückes weißes Gußeisen entsteht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Eisen derart zusammengesetzt ist, daß es ein Gußeisen ergibt, welches mit Bezug auf den Kohlenstoffgehalt übereutektisch ist oder das mit Bezug auf den Kohlenstoffgehalt untereutektisch ist und dann io bis 40 % Nickel enthält. B.
- Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Eisen derart zusammengesetzt ist, daß es ein Gußeisen ergibt, welches 2,3 bis 7 °/o Silicium enthält oder Silicium zusammen mit Kupfer und/oder Nickel in solchen Mengen enthält, daß der Prozentgehalt des Siliciums plus einem Drittel des Gesamtprozentgehaltes von Kupfer und/oder Nickel zusammen mindestens 2,3°/o ausmacht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,.daß dem geschmolzenen Eisen vor dem Vergießen, jedoch nach der Cer-Zugabe ein graphitisierender, keimbildender oder desoxydierender Stoff, beispielsweise Ferrosilicium, Calciumsilicid, Siliciumgraphit oder eine Calcium, Aluminium, Mangan, Titan oder Zirkon enthaltende Siliciumlegierung, zugegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB851357X | 1946-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851357C true DE851357C (de) | 1952-10-02 |
Family
ID=10579869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP38735A Expired DE851357C (de) | 1946-07-22 | 1949-04-05 | Graue Gusseisenlegierung und ihre Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851357C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262314B (de) * | 1961-11-08 | 1968-03-07 | Foseco Trading Ag | Impfmittelmischung fuer den Zusatz zu Gusseisenschmelzen |
DE1911024C3 (de) * | 1968-05-03 | 1973-07-12 | Bremanger Smelteverk | Verfahren zur Herstellung eines Gusseisens mit ueberwiegend Vermicular-Graphit |
DE2940946A1 (de) * | 1979-10-09 | 1981-04-23 | Halbergerhütte GmbH, 6600 Saarbrücken | Verfahren zum impfen von gusseisenschmelzen |
-
1949
- 1949-04-05 DE DEP38735A patent/DE851357C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262314B (de) * | 1961-11-08 | 1968-03-07 | Foseco Trading Ag | Impfmittelmischung fuer den Zusatz zu Gusseisenschmelzen |
DE1911024C3 (de) * | 1968-05-03 | 1973-07-12 | Bremanger Smelteverk | Verfahren zur Herstellung eines Gusseisens mit ueberwiegend Vermicular-Graphit |
DE2940946A1 (de) * | 1979-10-09 | 1981-04-23 | Halbergerhütte GmbH, 6600 Saarbrücken | Verfahren zum impfen von gusseisenschmelzen |
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