DE1583305A1 - Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen

Info

Publication number
DE1583305A1
DE1583305A1 DE19671583305 DE1583305A DE1583305A1 DE 1583305 A1 DE1583305 A1 DE 1583305A1 DE 19671583305 DE19671583305 DE 19671583305 DE 1583305 A DE1583305 A DE 1583305A DE 1583305 A1 DE1583305 A1 DE 1583305A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
cerium
silicon
graphite
alloy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671583305
Other languages
English (en)
Inventor
Mickelson Robert L
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vanadium Corp of America
Original Assignee
Vanadium Corp of America
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vanadium Corp of America filed Critical Vanadium Corp of America
Publication of DE1583305A1 publication Critical patent/DE1583305A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

VANADIUM CORPORATION OP AMERICA
Pan American Building» 200 Park Avenue, New York, N. Y.» V. St.A
Verfahren zur Herstellung von sphärolithischem Gusseisen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von sphärolithiEichein Gusseisen.
In Gusseisen ist immer etwas Graphit enthalten. In gewöhnlichem grauem Gusseisen ist der Graphit in einer schuppenartigen Anordnung in einer Einbettungsmasse aus Ferrit und Perlit verteilt. In sphärolithischem Gusseisen oder Sphärogusseisen liegt eine erhebliche Menge des Graphits in kugeliger Form
vor. Die mechanischen Eigenschaften von sphärolithisohem
Eisen, seine Festigkeit, Duktilität und Stossfestigkeit, sind weit besser als die meohenisehen Eigenschaften von gewöhnlichem Grauguss.
009832/0406
Burden 14
Es ist bekannt, dass der Zusatz gewisser Elemente zu geschmolzenem Gusseisen dazu führt, dass der Graphit beim Erstarren der Schmelze Kugelform annimmt. Zu den Elementen, die bekanntermassen das tlbergehen des Graphite in dem Gusseisen in die Kugelform verursachen, gehören Lithium, Natrium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Cer, Yttrium, Beryllium und Lanthan. Die gegenwärtige technische Erzeugung von Sphärogusseisen beruht aber nahezu ausschliesslich auf der Verwendung von Magnesium als Sphärolithbildner. Zusammen mit dem Magnesium werden häufig Cer und Calcium zu der Gusseisen-
schmelze zugesetzt; diese Zusätze spielen aber Nebenrollen und wirken unter den Bedingungen, unter denen sie gegenwärtig angewandt werden, nicht als Sphärolithbildner. Cer wird verwendet, um den schädlicher Restelementen in dem Eisen entgegenzuwirken, die die Kugelgraphitbildung verhindern. Calcium verbessert den Wirkungsgrad des Magnesiums, indem es den Dampfdruck des Magnesiums herabsetzt und sich mit einem Seil des Schwefels in dem Eise:i verbindet.
Zwar galt Magnesium biene? als der am besten geeignete
Sphärolithbildner; die Verwendung von Magnesium bringt jedoch
zahlreiche Nachteile mit aioh» Der Siedepunkt des Magnesiums (1112° C) ist beträchtlich niedriger als die Temperatur der Eisenschmelze zu dem Zeitpunkt, zu dem das Magnesium zugesetzt
009832/0406
BAD ORIGINAL
Burden 14-3
werden muss, um die Eugolbildung des Graphits herbeizuführen. Infolgedessen ist der Zusatz yon Magnesium zu der Eisenschmelze von einer heftigen Reaktion begleitet. Man hat viele Methoden vorgeschlagen, um diese Reaktion zu massigen. Hierzu gehört das Legieren des Magnesiums mit Niokel oder Silicium ▼or dem Zusatz zu der mit der Eisenschmelze beschickten Gieespfanne, das Einführen des Magnesiums in die Eisenschmelze in einen Druckgefäss, und das Mitführen von kleinen Magnesiunteilchen oder Magnesiumdampf in einem Inertgaestrom, der in die Eisenschmelze eingespritzt wird. Diese Verfahren sind kostspielig» und obwohl sie die Heftigkeit der Reaktion so weit herabsetzen, dass der Zusatz von Magnesium zu dem Eisen überhaupt praktisch möglich wird, stellen sie immer noch gefährliche Arbeitsvorgänge dar.
Durch den Zusatz von Cer anstelle von Magnesium als Sphärolithbildner für den Graphit werden verschiedene Torteile erzielt. Die aeohanischen Eigenschaften des Gusseisens verbessern sich annähernd linear ait steigendem Cergehalt bis zu Cergehalten zwischen 0,02 und 0,06 Gew.~jt. ferner sind in dem oerhaltigen Sphärogusseisen Restelemente, die an sich die Sphärolithbildung stören, in viel höheren Konzentrationen zulässig als in magnesiumhaltigern Sphärogusseisen. Sehr wichtig ist die Tatsache, dass Oer und die anderen seltenen Erdelemente, die gewöhnlich zusaraen mit Cer vorkommen, bei Temperatu-
-3- 009832/0406
BAD ORIGINAL
Burden 14 O
ren weit über der Temperatur der Bisenschmelze sieden. Infolgedessen findet nur eine unbedeutende Verflüchtigung statt, das Verfahren ist weniger empfindlich gegen die Temperatur des Eisens, und die Gefahren, die mit der Einführung des Cers in die Eisenschmelsse verbunden sind, sind viel geringer, als wenn man Magnesium als Sphärolithbildner zusetzt.
Trotzdem hat Cer bisher nur in der wissenschaftlichen Forschung Anwendung gefundene Man nimmt nämlich an, dass das Cer nur auf hypereutektischen Graphit kugelbildend wirkt. Magne-Bium andererseits verleiht sowohl hypoeutektischem als auch hypereutektischem Graphit eine kugelförmige Struktur, ferner hat man bei den bisherigen Versuchen zur Verwendung von Cer als Sphärolithbildner dieses Metall in Form von Mischmetall zu der Eisenschmelze zugesetzt. Mischmetall ist eine Legierung aus 48 # Cer, 25 # Lantheji, 15 # Neodym, 9 Ί» anderen seltenen Erdmetallen und bis zu 5 f> Eisen. Mischmetall ist duktil und muss in Stücke von geeigneter Grosse für den Zusatz zur Eisenschmelze zersägt, zerschnitten oder gegossen werden. Daher ist es schwierig, aus Misehnetall kleine Teilchen herzustellen, mit deren Hilfe der Eisenschmelze genaue Mengen von Cer zugesetzt werden können«
Schliesslich ist cerhaltiges Gusseisen sehr empfindlich gegen die Abkühlungegeschwindigkeit und die Anzahl der Graphitkugeln
-4- 009832/0406
BAD ORiG^AL
Burden 14 J
je Volumeneinheit des Eisens. Es wird angenommen, dass die Graphitkugeln, die sich durch den Zusatz von Oer nach den bisher bekannten Methoden in hypereutektischen Gusseisen tilden, oberhalb der eutektisohen Temperatur von einer Austenithülle umgeben sindo Wenn die Temperatur der Schmelze sinkt und die eutektische Umwandlung fortschreitet, wandert Kohlenstoff durch die Austenithülle und lagert sich auf der Graphitkugel ab. Bas Ausmass, zu dem diese Wanderung und Abscheidung stattfindet, hängt von der Kühlgeschwindigkeit und der Anzahl der Graphitkugeln je Tolumeneinheit des Eisens ab. Wenn das Eisen genügend Graphitkugeln enthält und die Kühlgeeohwindigkeit gering genug ist, damit die Diffusion des Kohlenstoffs fortschreiten kann, scheidet sich schliesslich der ganze, bei der eutektischen Umwandlung in Freiheit gesetzte Kohlenstoff auf den anfänglichen hypereutektischen Graphitkugeln ab. Wenn der Diffusionsweg aber zu lang ist, weil zu wenige hypereutektische Graphitkugeln vorhanden sind, oder wenn die Kühlgeschwindigkeit über den eutektischen Bereich hinweg zu hooh ist, erreioht ein Teil des eutektischen Graphits nicht seinen Bestimmungsort und fällt in Tora kurzer Sohuppen aus, die als Lamellengraphit bezeichnet werden. Eine sehr schnelle Abkühlung über den eutektischen Bereioh hinweg führt ferner zur Bildung von Eisenoarbid, aus dem sich bei der Zersetzung ebenfalls Lamellengraphit bildet. Auf die-
- 5 - 009832/04 0.6
BAD ORIGINAL
Burden U ί
se Veise bildet sioh Lanellengraphit häufig in οerhaltigen Sphärogusseisen. Durch den Gehalt an lamellengraphit werden aber die aeohanieohen Eigenschaften des Sphärogusseisens beeinträchtigt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem das Cer zu der Gusseieeneohmelze als Sphärolithbildner für den Graphit derart zugesetzt wird, dass die bisher bei der Verwendung von Cer als Sphärolithbildner für den Graphit aufgetretenen Schwierigkeiten beseitigt werden. Das erflndungsgemäeee Verfahren zur Herstellung τοη sphärolithiaohen» Eisen fuhrt su eines Eisen τοη gleiohaässiger Struktur und stets gleichbleibenden Eigenschaften und zu einer außergewöhnlich wirksamen Ausnutzung des Spharolithblldners. Das Verfahren ist unabhängig τοη der Temperatur des Eisens und wird durch die Gegenwart schädlicher Hestelemente in Mengen, in denen sie bisher ale unzulässig betrachtet wurden, nicht beeinträchtigt. Sohliesslioh eraöglloht das Verfahren die Verwendung τοη Cer zur Herstellung eines τοη Lasellengraphit praktisch freien Sphärogusseisens.
Das erfindungsgemäsee Verfahren besteht darin, dass zu einer Gusseisensohnelze eine legierung aus seltenen Erdmetallen, Silioiun und Eisen in soloher Menge zugesetzt wird, dass in
009832/0400
Burden H 3-
die Sonaelee etwa 0,03 bis 0,15 Oew.-jt Oer eingeführt werden, worauf nan aus der Schmelze Gussstücke herstellt.und diese erstarren läset. Die Legierung aus seltenen Erdaetallen, SilioiuB und Eisen soll bis zu 50 Gew.-^ seltene Erdaetalle, von denen mindestens die Hälfte aus Cer besteht, und nindestens 25 Gew.-Jt Siliciua enthalten.
Der genaue Mechanismus, dar bei diesen neuen Verfahren für die Bildung eines technisch überlegenen Sphärogusseiβens verantwortlich ist, ist zwar no3h nioht bekannt; es wird jedoch angenoaaen, dass die hochgradig· Sphärolithbildung auf das Waohstua einer sehr grossen Ansahl τοη Graphitkugeln BurücksufUhren ist, wobei die Kjinbildung duroh den silioluahaltigen Ceraueatz ausgelöst wird. Wahrscheinlich nieat die Metallschmelze In unmittelbarer Hachbarsohaft der Leglerungeteilchen infolge des Herauslusens "on Silioiun aus der Legierung aus seltenen Erdmetair.en, Sll.ciuB und Bisen eine äusserst stark hypereutektleche ZuaauaenietBung an. Da das- Cer anscheinend nur hypereutektiechen Graphit in Kugelfora überführt, ist ansunehaen, dass die hyperr tektieohen Zonen rings üb die Teilchen der in Lösung gehenden Legierung herua die ephärolithbildende Wirkung des Cers erhöhen. Der Mechani.emus, demzufolge die Graphitkeime entsti ήβη und in Austerlt eingekapselt werden, ist ncsh nioht vö: Hg aufgeklärt. Ea wird jedoch all-
7 —
009832/0406
Burden 14 _
gemein angenommen, dass die Kugelkeime entweder winsige, aus der Schneie© ausgetriebene Graphitteilohen oder Kristalle eines Carbides des als Sphärolithbildner wirkenden Elementes sind. Biese beiden Bilduttgsursaohen können durch eine aiiioiumreiche hypereutektisohe Zone von geschmolzenen Bisen erleichtert werden, die mil; Kohlenstoff übersättigt ist.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Yerfahrene ist das Cer das eineige wesentliche sphlrollthbildende Element. Die meisten, bei den Ttreuchen verwendeten Jiegierungen aus seltenen Erdmetallen, SllidUn und *44·» efc^hisltea ifdooh 0,6 Seile lanthan, 0,2 Teilt leody» wfa 0»1 teil an sndereÄ seltenen Erdaetallen je Seil Cer. Die anderen seltenen Erdmetalle als Cer bewirken anscheinend su tinea gewiesen Ausmasse eine En ;oxydierung und Entschwefelung des Eisens und können dadurch den Wirkungsgrad des Cere verbessern.
Der Wirkungsgrad des Cers verbessert sich allgemein, in dem Ausmasse, wie das gewichteproeentuale Verhältnis vqn Silicium su Cer steigt. Im Rahmen der Erfindung. soll der Slllolumgehalt der Cerleglerung höher al3 25 Oew.-^t und vorsugewelse höher als 30 Gew.-^ sein. Das pcaktlsche Minimum des Cergehaltts der Ltgltrung beträgt ungefähr 2 Gew.-£<, 7orsugswelse werden aber Legierungen eugeeetst, di? 10 bis 25 Gew.-flfc Cer enthalten, da
. 009832/0406
BAD
Burden 14 O
Legierungen nit diesen Cergehalten ans wirtaohaftlicheten sind.
Die Legierung aus seltene! Erdmetallen, Silicium und Eisen kann zu der Gusseisenschm3lze in einem gasbeheizten oder elektrischen Schmelzofen unmittelbar vor dem Abstechen zugesetzt werden. Vorzugspreis? wird die Legierung jedoch in eine mit der Eisenschmelze gefüllte Pfanne eingegeben. Kohlenetoffoder Graphitauskleidungen für die Pfannen gewährleisten den höchsten Gewinnungegrad djs Cere; «β können aber auoh eaure oder basische Auskleidung» rerwendet werden. Die Legierungsteilchen sollen Koragrösssn unter 1,3 ca aufweisen. lach de* Zusatz der Legierung aus seltenen Erdnetajlen, Silioiua und Eisen kann die Schmelze alt einer Silioiumlegierung, wie 75 £igem Ferrosilicium, boimpft werden, wenngleich dieser Zusatz nicht erforderlich int.
Um die Wirksamkeit des Verfahrene aufzuzeigen, werden Guesei eenproben in einem 45 k& fessenden Induktionsofen hergestellt. Die Oftnbeeohiokung besteht aus echwefelarae« Rohelsen, Armco-Eisen und Peirosilioium. Das Bisen wird aus dea Ofen in eine 45 kg fässerne Pfanne abgestochen, wobei in die Pfanne eine Legierung aus seltenen Srdmetallen, Silicium und Eisen mit Korngr3ssen untir 0,64 ca eingeführt wird. Die hier-
. - 009832/0406
BAD ORIGINAL
Burden 14 /ίΟ
bei verwendeten legierungm aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen werden dursh Reduzieren τοη Siliciumdioxid und einem konzentrierten 3re der seltenen Erden mit Kohlenet off Im lichtbogenwideratandeofen hergeetellt. Eisen wird zu der Ofenbeschickung in Form von Stahlschrott zugegeben. Mach dem Abstechen werden 0,45 kg 75 £iges Ferrosilicium in die Eisenschmelze eingerührt. Dann wird das Eisen in trockene Sandformen gegossen» Auf iiese Weise werden genormte ASTH-Stapelklotz-Gussstüeke von 2,54 ob Durchmesser und andere Gussstücke mit verschiedenen Abmessungen hergeetellt. Aus den Stapelklötzen werden durch spananhsbsnde Bearbeitimg genormte ASTK-Proben von 1,28 ca Durchmesser für die Zugfestigkeits-
bestimmungen hergestellt.
In einer ersten Versuchsreihe wird eine Eisensohmelse, die 3,7 bis 4,1 Gew.-Jt Kohlenstoff, 2,4 bis 2,8 Gew.-^C Silicium, weniger als 0,1 Gew.-^ Maigan und weniger als 0,03 Gew.-jt Phosphor enthält, in der eben beschriebenen Weise mit einer Legierung aus seltenen Brdaetallen* Silicium und Bisen versetst, die 10 Gew.-^ 0er, 39 Oew.-it Silicium und 7 9ew.-?t seltene Erdmetalle enthält und sum Rest aus Eisen besteht. Sie Einzelheiten der ersten Versuchsreihe und die Eigenschaften des dabei erhaltenen Gisseisens sind in Tabelle I zusi mengestellt.
009832/0406
BAD OHlGiNAL
1 T a 2 bell e I 5 6 7 1
Versuch Hr. 4,65
0,01
0,02
0,001
4,69
0,01
0,02
0,001
3 4 4,85
0,01
0,02
0,001
4,89
0,01
0,02
0,001
4,96
0,03
0,02
0,001
H
8 I
Zusammensetzung des
fertigen Eisens, £
Kohlenstoffäquivalent*
Schwefel
Titan
Blei
1371 1538 4,70
0,01
0,02
0,001
4,83
0,01
0,02
0,001
1538 1538 1482 .j

4,55
0,01
0,12
0,03
Behandlung temperatur, 0O 0,07 0,08 1538. 1538 0,07 0,07 0,15 1538
H Cer zugesetzt 0,07 0,05 0,07 0,08 0,05 0,05 0,05 0,07
i> Cer in Eisen rerblieben >95 >95 0,05 0,07 >95 >95 >95 0,07
Sphärolithstruktur, £ >95 >95 >95
° Dünnster carbidfreier
2 Sohnitt, ca 0,76 0,76 0,76 0,76 0,76 0,76 0,25 0,76
cu Eigenschaften der
ro Stapelklötze
Zugfestigkeit, kg/«·2
Streckgrenze, kg/«·
Bruohdehnung, Jt 18,5 17,0 19,5 21,0 18,5 16,0 n.b. 12,0 £J
44, 6 46 ,0 45, 1 .48 ,1 47, 7 47, 7 n. b.** 45, 8
35, 1 30 ,2 (27, 2)? 37 ,3 37, 4 36, 9 n. b. 37, 5
18, 5 17 ,0 19, 5 21 ,0 18, 5 16, 0 n. b. 12, 0
ο · £ Kohlenstoffäquiralent « £ C + 1/3 £ Bi. O
I ·· n.b. · nioht bestimmt. ^1
Burden 14
Wie Tabelle I sseigt, weist das erfindungsgenäss gegossene sphärolithisohe Eisen durchweg eine hohe Zugfestigkeit auf. Die Änderung in Kohlenstoffäquivalent des Eisens in Bereioh von 4,55 * bis 4,89 * und die Änderung der Behandlungstenperatur in Bereich von 1371° C bis 1538° 0 hat nur eine geringe Änderung in den Eigenschaften des Eisens zur Folge· In Versuch Nr. 7 werden den 'lusseisen 0,03 Gew.-* Sohwefel «ugeeetzt, und nan erhält eins hochgradige Sphärollthstruktur, obwohl die 0,03 Gew.-* Sohwefel in den Eisen verbleiben. Ua diese hochgradige SphärolLthetruktur tu erhalten, ist ·■ aber erforderlich, dieser Siseneofcaelse 0,15 Gsw·-* Cer «turas et «en. In Versuch Hr. 8 werden 0,11 Gew.-* Titan und 0,09 Gew.-* Blei zugesetzt. Der Zusatz dieser Mengen an Titan und Blei «u der Eisenschmelze verhindert die Kugelbildung des Graphits, wenn Magnesiun als Sphäro:.lthbildner verwendet wird. Die Er-. gebnisse des Verauohs Hr0 8 «eigen dagegen, dass der Zusat« von Titan und Blei keinen Einfluss auf die Festigkeit hat und nur eine geringe Verainde:rung der Duktilltät verursacht.
Sine «weite Versuchsreihe wird alt Elsensohaelsen durchgeführt, die 4,1 bis 4,3 Gew.-* Kohlenetoff, 3,1 fci« 3»2 Gew.-^* SiIiciua, 0,60 Gew.-* Mangan, 0,01 Gew.-* Sohwefel, 0,04 Gtw.-* Phosphor, 0,15 Gew.-* Kupier und 0,16 Gew.-* Chroa enthalten. Die Versuche werden ebensc wie diejenigen* der ersten Versuchs-
009S32/0406
BAD ORIQIN1A:
Burden 14 ^U
reihe unter Verwendung der gleichen legierung aus seltenen Erdmetallen, Silioium und Eisen durchgeführt. Hier variiert jedooh die zugesetzte Gemenge von 0,05 Gew.-Jt bis 0,06 Gew.-^. Dies entspricht einem Zusatz von 2,7 bis 5,4 kg der Legierung aus seltenen Eidmetallen, Silioiun und Eisen. Verfluche bedingungen und Ergebnisse der zweiten Versuchsreihe sind in Tabelle II zusammengefasst.
I 8. Versuch Nr. bell e II 11 12 _1! 25
KohlenBtoffäquivaltnt
des fertigen Eisens, £
9 10 5,05 5,34 5,
Behandlungs temperatur, 0C 5,29 5,11 1510 1510 4
Ger zugesetzt 1510 1510 ' 0,04 0,05 L 9
Jt Cer im Bisen verbliebe» 0,03 0,04 0,02 0,03 »29 5
Sphärolithstruktur, ?C 0,02 0,02 >95 >95 1510 143
Dünnster carbidfreier
Schnitt, cm
>95 >95 0,25 0,25 o,
Eigenschaften der
Stapelklötze
0,25 0,25 0,
Zugfestigkeit, kg/m2 55,0 55,5 »06
Streokgrense, kg/ra 54,1 54,8 42,1 40,9 •04
40,7 40,6 11,5 11,5 >95
Brinell-Härte 11,5 11,0 150 154 0,
158 154
54,
40,
■11t
Ohne die erfindungsgemäsEe Behandlung weist Gusseisen von der gleichen Zusammensetzung, wie es in der ersten und in der zweiten Versuchsreihe verwendet wurde, nur eine Zugfestigkeit
- 13 - 009832/0406
BAD
Burden 14 yfif
von weniger als 14 kg/mm2 und keine Duktilität auf. Das erfindung8genäss gegossene aphärolithische Eisen dagegen zeigt eine aussergewöhnlioh hohs Zugfestigkeit und Duktilität, und diese Eigenschaften werde:i durchweg in gleichbleibender Veise erzielt. Aus jeder Probe werden 0,25 cm dicke Gussstücke gegossen, die frei von massiven Carbiden sind.
Eine dritte Versuchsreihe wird in der gleichen Weise wie die erste und die zweite Versuchsreihe unter Verwendung einer Legierung aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen durchge-
führt, die 22 Gew.~# Cer, 45 Gew.~# Silicium, 19 Gew.-j· seltene Erdmetalle, 0,5 Gewo ^ Calcium und 0,5 Gew.-£ Aluminium enthält und zum Rest aus Bisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht. Sie Zusammensetzung des Eisens ist in dieser Versuchsreihe die gleiohe wie in der zweiten Versuchsreihe. Das Verfahren ist das gleiche wie in der ersten und in der zweiten Versuchsreihe. Einzelheiten der Versuche und ihre Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
14 -
009832/0406
BAD
Burden 14 Λ
T a b β Yersuoh Vr. lie III 15 .16 17
Kohlenstoffaquiralent
dee fertigen Bieene, f>
14 5,10 5,42 5,31
Behandlungetenperatur, 0C 5,33 1510 1510 1510
jt Cer sugesetst 1510 0,07 0,09 0,11
jC Oer ia Eisen verblieben 0,05 0,03 0,05 0,05
Sphärolithetruktur, jC 0,03 >95 >90 >95
>90
53,7 55,1 48,8 54,1
40,9 40,6 40,9 40,4
6,5 11,5 3,0 11,0
158 158 158 150
Dünnster carbidfreier
Schnitt, au -0,25 0,25 0,25 0,25
Bigeneohaften der Stapelklötse
Zugfestigkeit, kg/m2 Streokgrense, kg/na Bruchdehnung, JC Brinell-Härte
Die Ergebnisse der dritten Versuchsreihe Beigen, daes- der er~ findungsge&ässe Zueats der legierung aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen bu dex Gusseisensohaelse su einer bedeutenden Terbesserung der Eigenschaften des gegossenen Eisens ±u Yergleich su nicht in dieser Welse behandeltes Eisen führt.
15 -
009832/0406
BAD

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von ephärolithisoheio Gusseisen, "bei dem aus einer Gusseisenschmelze Gussstüoke hergestellt und erstarren gelassen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Gusseisenschmelze eine Legierung aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen in solcher Menge zugesetzt wird, dass in die Schmelze etwa 0,03 hie 0,15 Gew.-9t Cer eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass eine Legierung zugesetzt wird, die "bie zu 50 Gew.-56 seltene Erdmetalle, die mindestens zur Hälfte aus Cer bestehen, und mindestens 25 Gewo~j6 Silicium enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung zugesetzt wird, die 10 bis 25 Gew.-Jt Cer und 35 bis 50 Gew.~jC Silicium enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung zugesetzt wird, die 10 Gew.-jt Cer, 39 Gew.-96 Silicium und 7 Gew.-# andere aeltene Erdmetalle enthält und zum Rest aus Eisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht.
009832/0406
Burden 14
'■ I L
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung zugesetzt wird, die 10 bis 25 Gew.-4* 0er, 35 bis Gew.-fo Silicium, 5 bis 20 Gew.-5& andere seltene Erdmetalle» 0 bis 1 Gew.-4» Calcium ur.d 0 bis 1 Gew.-J# Aluminium enthält und zum Rest aus Eisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht.
- Ί ■
009832/0A06
DE19671583305 1966-05-24 1967-05-24 Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen Pending DE1583305A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55243866A 1966-05-24 1966-05-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1583305A1 true DE1583305A1 (de) 1970-08-06

Family

ID=24205338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671583305 Pending DE1583305A1 (de) 1966-05-24 1967-05-24 Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3492118A (de)
DE (1) DE1583305A1 (de)
FR (1) FR1525645A (de)
GB (1) GB1126013A (de)
SE (1) SE317397B (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3905809B2 (en) * 1971-10-15 1990-05-29 Alloy for making ductile iron
JPS543129B2 (de) * 1973-01-24 1979-02-19
US3870512A (en) * 1973-03-05 1975-03-11 Deere & Co Method of producing spheroidal graphite cast iron
US3816103A (en) * 1973-04-16 1974-06-11 Bethlehem Steel Corp Method of deoxidizing and desulfurizing ferrous alloy with rare earth additions
US3997338A (en) * 1974-03-22 1976-12-14 Centre De Recherches Scientifiques Et Techniques De L'industrie Des Fabrications Metalliques, En Abrege C.R.I.F. Gray cast iron
US4043798A (en) * 1974-09-20 1977-08-23 Sumitomo Metal Industries Limited Process for producing steel having improved low temperature impact characteristics
US3984233A (en) * 1975-02-12 1976-10-05 Nl Industries, Inc. Ferrous metal network impregnated with rare earth metals
US4189316A (en) * 1978-01-30 1980-02-19 Tulsky Proektno-Konstruktorsky Tekhnologichesky Institut Mashinostroenia Iron modifier and method of using same
FR2421948A1 (fr) * 1978-04-06 1979-11-02 Pro Chi Met Produits Chim Meta Procede de preparation d'alliages ferreux sensiblement exempts de cerium, permettant d'ameliorer notamment leurs proprietes mecaniques grace a l'emploi de lanthane, et alliages ferreux obtenus par ce procede
RO71368A2 (ro) * 1979-02-16 1981-08-30 Institutul De Cercetaresstiintifica,Inginerie Tehnologica Si Proiectare Pentru Sectoare Calde,Ro Procedeu de elaborare a fontelor cu grafit vermicular prin dubla modificare
US4224063A (en) * 1979-04-26 1980-09-23 Peregudov Lev V Method of using iron modifier
US4363661A (en) * 1981-04-08 1982-12-14 Ford Motor Company Method for increasing mechanical properties in ductile iron by alloy additions
DE3801917A1 (de) * 1988-01-23 1989-08-03 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur herstellung von gusseisen mit kugelgraphit
RU2156810C1 (ru) * 2000-01-21 2000-09-27 Общество с ограниченной ответственностью "Экономист" Способ получения высокопрочного чугуна с шаровидным и вермикулярным графитом
FR2839082B1 (fr) * 2002-04-29 2004-06-04 Pechiney Electrometallurgie Alliage inoculant anti microretassure pour traitement des fontes de moulage
CN102317480B (zh) * 2009-02-12 2014-04-02 泰克西多巴西有限公司 获得用于内燃机及一般铸件的高电阻灰铁合金的方法
CN113337676B (zh) * 2021-06-08 2022-03-11 北京科技大学 一种用于磷铁环深脱硫的改良剂

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488512A (en) * 1947-05-21 1949-11-15 British Cast Iron Res Ass Cast iron
US2542655A (en) * 1949-09-17 1951-02-20 Int Nickel Co Gray cast iron
US2970902A (en) * 1956-01-17 1961-02-07 Int Harvester Co Ductile iron

Also Published As

Publication number Publication date
GB1126013A (en) 1968-09-05
US3492118A (en) 1970-01-27
FR1525645A (fr) 1968-10-23
SE317397B (de) 1969-11-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1583305A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen
DE112014002442B4 (de) Gusseisen hoher Stärke und hoher Dämpfungsfähigkeit
DE1533279A1 (de) Legiertes oder unlegiertes graues Gusseisen
DE3924558C1 (de)
DE1931694C3 (de) Mischung zum Verhindern eines Verstopfens der Tauchausgußdüsen beim Stahlstranggießen
DE2741345A1 (de) Seltene erdmetalle-vorlegierung
DE1289322B (de) Vorlegierung zur Behandlung von Eisen- und Stahlschmelzen
CH545850A (en) Nodular cast iron containing nodular - graphite
DE1408869A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Magnesium enthaltendem Gusseisen
DE2001495A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit
DE976573C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen mit sphaerolithischem Graphit
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
DE941490C (de) Untereutektisches, graues Gusseisen
DE1190015B (de) Reinigungsstoff fuer Eisen- und Stahlschmelzen
DE2250165B2 (de) Nodularisierungszusammensetzung zur verwendung bei der herstellung von gusseisen mit kugelgraphit
DE1204831B (de) Verfahren zur Herstellung von vergueteten Gussteilen aus einer Magnesium-Aluminium-Zink-Legierung
DE935794C (de) Weiss erstarrende Gusseisenlegierung sowie Verfahren zur Herstellung von Schnelltemperguss aus dieser
DE1233146B (de) Schwachlegierte, feinkoernige Uranlegierung
AT16694B (de) Verfahren zur Verarbeitung von Roheisen mit höherem Chromgehalt auf Flußeisen und Flußstahl im Flammofen.
AT224672B (de) Verfahren zur Herstellung legierter oder unlegierter, einschlußarmer Feinkornstähle
DE2640606A1 (de) Nickel-magnesium-vorlegierung
DE2034900C3 (de) Vorlegierung für die Modifizierung von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen
DE1533326C (de) Verfahren zur Herstellung von magnesiumhaltigen Vorlegierungsblöcken
AT226892B (de) Verfahren zum Gießen von Gußeisen
DE1279335B (de) Vorlegierung zur Behandlung von Eisen- und Stahlschmelzen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971