DE1583305A1 - Verfahren zur Herstellung von sphaerischem Gusseisen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sphaerischem GusseisenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
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Description
VANADIUM CORPORATION OP AMERICA
Pan American Building» 200 Park Avenue, New York, N. Y.» V. St.A
Pan American Building» 200 Park Avenue, New York, N. Y.» V. St.A
Verfahren zur Herstellung von sphärolithischem Gusseisen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von sphärolithiEichein Gusseisen.
In Gusseisen ist immer etwas Graphit enthalten. In gewöhnlichem
grauem Gusseisen ist der Graphit in einer schuppenartigen Anordnung in einer Einbettungsmasse aus Ferrit und Perlit
verteilt. In sphärolithischem Gusseisen oder Sphärogusseisen liegt eine erhebliche Menge des Graphits in kugeliger Form
vor. Die mechanischen Eigenschaften von sphärolithisohem
Eisen, seine Festigkeit, Duktilität und Stossfestigkeit, sind weit besser als die meohenisehen Eigenschaften von gewöhnlichem Grauguss.
vor. Die mechanischen Eigenschaften von sphärolithisohem
Eisen, seine Festigkeit, Duktilität und Stossfestigkeit, sind weit besser als die meohenisehen Eigenschaften von gewöhnlichem Grauguss.
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Burden 14
Es ist bekannt, dass der Zusatz gewisser Elemente zu geschmolzenem
Gusseisen dazu führt, dass der Graphit beim Erstarren der Schmelze Kugelform annimmt. Zu den Elementen,
die bekanntermassen das tlbergehen des Graphite in dem Gusseisen
in die Kugelform verursachen, gehören Lithium, Natrium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Cer, Yttrium, Beryllium
und Lanthan. Die gegenwärtige technische Erzeugung von Sphärogusseisen beruht aber nahezu ausschliesslich auf der
Verwendung von Magnesium als Sphärolithbildner. Zusammen mit
dem Magnesium werden häufig Cer und Calcium zu der Gusseisen-
schmelze zugesetzt; diese Zusätze spielen aber Nebenrollen und wirken unter den Bedingungen, unter denen sie gegenwärtig
angewandt werden, nicht als Sphärolithbildner. Cer wird verwendet, um den schädlicher Restelementen in dem Eisen entgegenzuwirken,
die die Kugelgraphitbildung verhindern. Calcium verbessert den Wirkungsgrad des Magnesiums, indem es den
Dampfdruck des Magnesiums herabsetzt und sich mit einem Seil des Schwefels in dem Eise:i verbindet.
Zwar galt Magnesium biene? als der am besten geeignete
Sphärolithbildner; die Verwendung von Magnesium bringt jedoch
zahlreiche Nachteile mit aioh» Der Siedepunkt des Magnesiums
(1112° C) ist beträchtlich niedriger als die Temperatur der
Eisenschmelze zu dem Zeitpunkt, zu dem das Magnesium zugesetzt
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BAD ORIGINAL
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werden muss, um die Eugolbildung des Graphits herbeizuführen.
Infolgedessen ist der Zusatz yon Magnesium zu der Eisenschmelze von einer heftigen Reaktion begleitet. Man hat viele Methoden vorgeschlagen, um diese Reaktion zu massigen. Hierzu
gehört das Legieren des Magnesiums mit Niokel oder Silicium ▼or dem Zusatz zu der mit der Eisenschmelze beschickten Gieespfanne, das Einführen des Magnesiums in die Eisenschmelze in
einen Druckgefäss, und das Mitführen von kleinen Magnesiunteilchen oder Magnesiumdampf in einem Inertgaestrom, der in
die Eisenschmelze eingespritzt wird. Diese Verfahren sind kostspielig» und obwohl sie die Heftigkeit der Reaktion so
weit herabsetzen, dass der Zusatz von Magnesium zu dem Eisen überhaupt praktisch möglich wird, stellen sie immer noch gefährliche Arbeitsvorgänge dar.
Durch den Zusatz von Cer anstelle von Magnesium als Sphärolithbildner für den Graphit werden verschiedene Torteile erzielt. Die aeohanischen Eigenschaften des Gusseisens verbessern sich annähernd linear ait steigendem Cergehalt bis zu
Cergehalten zwischen 0,02 und 0,06 Gew.~jt. ferner sind in dem
oerhaltigen Sphärogusseisen Restelemente, die an sich die
Sphärolithbildung stören, in viel höheren Konzentrationen zulässig als in magnesiumhaltigern Sphärogusseisen. Sehr wichtig
ist die Tatsache, dass Oer und die anderen seltenen Erdelemente, die gewöhnlich zusaraen mit Cer vorkommen, bei Temperatu-
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Burden 14 O
ren weit über der Temperatur der Bisenschmelze sieden. Infolgedessen
findet nur eine unbedeutende Verflüchtigung statt, das Verfahren ist weniger empfindlich gegen die Temperatur
des Eisens, und die Gefahren, die mit der Einführung des Cers in die Eisenschmelsse verbunden sind, sind viel geringer, als
wenn man Magnesium als Sphärolithbildner zusetzt.
Trotzdem hat Cer bisher nur in der wissenschaftlichen Forschung Anwendung gefundene Man nimmt nämlich an, dass das Cer
nur auf hypereutektischen Graphit kugelbildend wirkt. Magne-Bium andererseits verleiht sowohl hypoeutektischem als auch
hypereutektischem Graphit eine kugelförmige Struktur, ferner
hat man bei den bisherigen Versuchen zur Verwendung von Cer als Sphärolithbildner dieses Metall in Form von Mischmetall
zu der Eisenschmelze zugesetzt. Mischmetall ist eine Legierung
aus 48 # Cer, 25 # Lantheji, 15 # Neodym, 9 Ί» anderen seltenen
Erdmetallen und bis zu 5 f> Eisen. Mischmetall ist duktil und
muss in Stücke von geeigneter Grosse für den Zusatz zur Eisenschmelze
zersägt, zerschnitten oder gegossen werden. Daher ist es schwierig, aus Misehnetall kleine Teilchen herzustellen,
mit deren Hilfe der Eisenschmelze genaue Mengen von Cer zugesetzt werden können«
Schliesslich ist cerhaltiges Gusseisen sehr empfindlich gegen
die Abkühlungegeschwindigkeit und die Anzahl der Graphitkugeln
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Burden 14 J
je Volumeneinheit des Eisens. Es wird angenommen, dass die
Graphitkugeln, die sich durch den Zusatz von Oer nach den bisher bekannten Methoden in hypereutektischen Gusseisen tilden,
oberhalb der eutektisohen Temperatur von einer Austenithülle
umgeben sindo Wenn die Temperatur der Schmelze sinkt
und die eutektische Umwandlung fortschreitet, wandert Kohlenstoff durch die Austenithülle und lagert sich auf der
Graphitkugel ab. Bas Ausmass, zu dem diese Wanderung und Abscheidung
stattfindet, hängt von der Kühlgeschwindigkeit und der Anzahl der Graphitkugeln je Tolumeneinheit des Eisens ab.
Wenn das Eisen genügend Graphitkugeln enthält und die Kühlgeeohwindigkeit
gering genug ist, damit die Diffusion des Kohlenstoffs fortschreiten kann, scheidet sich schliesslich der
ganze, bei der eutektischen Umwandlung in Freiheit gesetzte Kohlenstoff auf den anfänglichen hypereutektischen Graphitkugeln
ab. Wenn der Diffusionsweg aber zu lang ist, weil zu wenige hypereutektische Graphitkugeln vorhanden sind, oder
wenn die Kühlgeschwindigkeit über den eutektischen Bereich
hinweg zu hooh ist, erreioht ein Teil des eutektischen Graphits nicht seinen Bestimmungsort und fällt in Tora kurzer
Sohuppen aus, die als Lamellengraphit bezeichnet werden. Eine sehr schnelle Abkühlung über den eutektischen Bereioh
hinweg führt ferner zur Bildung von Eisenoarbid, aus dem sich
bei der Zersetzung ebenfalls Lamellengraphit bildet. Auf die-
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Burden U ί
se Veise bildet sioh Lanellengraphit häufig in οerhaltigen
Sphärogusseisen. Durch den Gehalt an lamellengraphit werden
aber die aeohanieohen Eigenschaften des Sphärogusseisens beeinträchtigt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem das Cer zu der Gusseieeneohmelze als Sphärolithbildner für den Graphit derart zugesetzt wird, dass die bisher bei der Verwendung von
Cer als Sphärolithbildner für den Graphit aufgetretenen Schwierigkeiten beseitigt werden. Das erflndungsgemäeee Verfahren zur Herstellung τοη sphärolithiaohen» Eisen fuhrt su
eines Eisen τοη gleiohaässiger Struktur und stets gleichbleibenden Eigenschaften und zu einer außergewöhnlich wirksamen
Ausnutzung des Spharolithblldners. Das Verfahren ist unabhängig τοη der Temperatur des Eisens und wird durch die Gegenwart schädlicher Hestelemente in Mengen, in denen sie bisher
ale unzulässig betrachtet wurden, nicht beeinträchtigt.
Sohliesslioh eraöglloht das Verfahren die Verwendung τοη Cer
zur Herstellung eines τοη Lasellengraphit praktisch freien
Sphärogusseisens.
Das erfindungsgemäsee Verfahren besteht darin, dass zu einer
Gusseisensohnelze eine legierung aus seltenen Erdmetallen,
Silioiun und Eisen in soloher Menge zugesetzt wird, dass in
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Burden H 3-
die Sonaelee etwa 0,03 bis 0,15 Oew.-jt Oer eingeführt werden,
worauf nan aus der Schmelze Gussstücke herstellt.und diese
erstarren läset. Die Legierung aus seltenen Erdaetallen, SilioiuB und Eisen soll bis zu 50 Gew.-^ seltene Erdaetalle,
von denen mindestens die Hälfte aus Cer besteht, und nindestens 25 Gew.-Jt Siliciua enthalten.
Der genaue Mechanismus, dar bei diesen neuen Verfahren für die
Bildung eines technisch überlegenen Sphärogusseiβens verantwortlich ist, ist zwar no3h nioht bekannt; es wird jedoch angenoaaen, dass die hochgradig· Sphärolithbildung auf das
Waohstua einer sehr grossen Ansahl τοη Graphitkugeln BurücksufUhren ist, wobei die Kjinbildung duroh den silioluahaltigen Ceraueatz ausgelöst wird. Wahrscheinlich nieat die Metallschmelze In unmittelbarer Hachbarsohaft der Leglerungeteilchen
infolge des Herauslusens "on Silioiun aus der Legierung aus
seltenen Erdmetair.en, Sll.ciuB und Bisen eine äusserst stark
hypereutektleche ZuaauaenietBung an. Da das- Cer anscheinend
nur hypereutektiechen Graphit in Kugelfora überführt, ist ansunehaen, dass die hyperr tektieohen Zonen rings üb die Teilchen der in Lösung gehenden Legierung herua die ephärolithbildende Wirkung des Cers erhöhen. Der Mechani.emus, demzufolge die Graphitkeime entsti ήβη und in Austerlt eingekapselt
werden, ist ncsh nioht vö: Hg aufgeklärt. Ea wird jedoch all-
7 —
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Burden 14 _
gemein angenommen, dass die Kugelkeime entweder winsige, aus
der Schneie© ausgetriebene Graphitteilohen oder Kristalle
eines Carbides des als Sphärolithbildner wirkenden Elementes sind. Biese beiden Bilduttgsursaohen können durch eine aiiioiumreiche hypereutektisohe Zone von geschmolzenen Bisen erleichtert werden, die mil; Kohlenstoff übersättigt ist.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Yerfahrene ist
das Cer das eineige wesentliche sphlrollthbildende Element.
Die meisten, bei den Ttreuchen verwendeten Jiegierungen aus
seltenen Erdmetallen, SllidUn und *44·» efc^hisltea ifdooh
0,6 Seile lanthan, 0,2 Teilt leody» wfa 0»1 teil an sndereÄ
seltenen Erdaetallen je Seil Cer. Die anderen seltenen Erdmetalle als Cer bewirken anscheinend su tinea gewiesen Ausmasse eine En ;oxydierung und Entschwefelung des Eisens und
können dadurch den Wirkungsgrad des Cere verbessern.
Der Wirkungsgrad des Cers verbessert sich allgemein, in dem
Ausmasse, wie das gewichteproeentuale Verhältnis vqn Silicium
su Cer steigt. Im Rahmen der Erfindung. soll der Slllolumgehalt
der Cerleglerung höher al3 25 Oew.-^t und vorsugewelse höher
als 30 Gew.-^ sein. Das pcaktlsche Minimum des Cergehaltts der
Ltgltrung beträgt ungefähr 2 Gew.-£<, 7orsugswelse werden aber
Legierungen eugeeetst, di? 10 bis 25 Gew.-flfc Cer enthalten, da
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BAD
Burden 14 O
Legierungen nit diesen Cergehalten ans wirtaohaftlicheten
sind.
Die Legierung aus seltene! Erdmetallen, Silicium und Eisen
kann zu der Gusseisenschm3lze in einem gasbeheizten oder
elektrischen Schmelzofen unmittelbar vor dem Abstechen zugesetzt werden. Vorzugspreis? wird die Legierung jedoch in eine
mit der Eisenschmelze gefüllte Pfanne eingegeben. Kohlenetoffoder Graphitauskleidungen für die Pfannen gewährleisten den
höchsten Gewinnungegrad djs Cere; «β können aber auoh eaure
oder basische Auskleidung» rerwendet werden. Die Legierungsteilchen sollen Koragrösssn unter 1,3 ca aufweisen. lach de*
Zusatz der Legierung aus seltenen Erdnetajlen, Silioiua und
Eisen kann die Schmelze alt einer Silioiumlegierung, wie
75 £igem Ferrosilicium, boimpft werden, wenngleich dieser Zusatz nicht erforderlich int.
Um die Wirksamkeit des Verfahrene aufzuzeigen, werden Guesei eenproben in einem 45 k& fessenden Induktionsofen hergestellt. Die Oftnbeeohiokung besteht aus echwefelarae« Rohelsen, Armco-Eisen und Peirosilioium. Das Bisen wird aus dea
Ofen in eine 45 kg fässerne Pfanne abgestochen, wobei in die
Pfanne eine Legierung aus seltenen Srdmetallen, Silicium und
Eisen mit Korngr3ssen untir 0,64 ca eingeführt wird. Die hier-
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bei verwendeten legierungm aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen werden dursh Reduzieren τοη Siliciumdioxid
und einem konzentrierten 3re der seltenen Erden mit Kohlenet off Im lichtbogenwideratandeofen hergeetellt. Eisen wird zu
der Ofenbeschickung in Form von Stahlschrott zugegeben. Mach
dem Abstechen werden 0,45 kg 75 £iges Ferrosilicium in die
Eisenschmelze eingerührt. Dann wird das Eisen in trockene
Sandformen gegossen» Auf iiese Weise werden genormte ASTH-Stapelklotz-Gussstüeke von 2,54 ob Durchmesser und andere
Gussstücke mit verschiedenen Abmessungen hergeetellt. Aus den Stapelklötzen werden durch spananhsbsnde Bearbeitimg genormte
ASTK-Proben von 1,28 ca Durchmesser für die Zugfestigkeits-
bestimmungen hergestellt.
In einer ersten Versuchsreihe wird eine Eisensohmelse, die
3,7 bis 4,1 Gew.-Jt Kohlenstoff, 2,4 bis 2,8 Gew.-^C Silicium,
weniger als 0,1 Gew.-^ Maigan und weniger als 0,03 Gew.-jt
Phosphor enthält, in der eben beschriebenen Weise mit einer
Legierung aus seltenen Brdaetallen* Silicium und Bisen versetst, die 10 Gew.-^ 0er, 39 Oew.-it Silicium und 7 9ew.-?t
seltene Erdmetalle enthält und sum Rest aus Eisen besteht. Sie Einzelheiten der ersten Versuchsreihe und die Eigenschaften des dabei erhaltenen Gisseisens sind in Tabelle I zusi
mengestellt.
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BAD OHlGiNAL
1 | T a | 2 | bell | e I | 5 | 6 | 7 | 1 | |
Versuch Hr. | 4,65 0,01 0,02 0,001 |
4,69
0,01 0,02 0,001 |
3 | 4 |
4,85
0,01 0,02 0,001 |
4,89
0,01 0,02 0,001 |
4,96 0,03 0,02 0,001 |
H
8 I |
|
Zusammensetzung des fertigen Eisens, £ Kohlenstoffäquivalent* Schwefel Titan Blei |
1371 | 1538 |
4,70
0,01 0,02 0,001 |
4,83
0,01 0,02 0,001 |
1538 | 1538 | 1482 | .j 4» 4,55 0,01 0,12 0,03 |
|
Behandlung temperatur, 0O | 0,07 | 0,08 | 1538. | 1538 | 0,07 | 0,07 | 0,15 | 1538 | |
H Cer zugesetzt | 0,07 | 0,05 | 0,07 | 0,08 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,07 | |
i> Cer in Eisen rerblieben | >95 | >95 | 0,05 | 0,07 | >95 | >95 | >95 | 0,07 | |
Sphärolithstruktur, £ | >95 | >95 | >95 | ||||||
° Dünnster carbidfreier
2 Sohnitt, ca 0,76 0,76 0,76 0,76 0,76 0,76 0,25 0,76
o»
cu Eigenschaften der
ro Stapelklötze
Zugfestigkeit, kg/«·2
Streckgrenze, kg/«·
Bruohdehnung, Jt 18,5 17,0 19,5 21,0 18,5 16,0 n.b. 12,0 £J
44, | 6 | 46 | ,0 | 45, | 1 | .48 | ,1 | 47, | 7 | 47, | 7 | n. | b.** | 45, | 8 |
35, | 1 | 30 | ,2 | (27, | 2)? | 37 | ,3 | 37, | 4 | 36, | 9 | n. | b. | 37, | 5 |
18, | 5 | 17 | ,0 | 19, | 5 | 21 | ,0 | 18, | 5 | 16, | 0 | n. | b. | 12, | 0 |
ο · £ Kohlenstoffäquiralent « £ C + 1/3 £ Bi. O
Burden 14
Wie Tabelle I sseigt, weist das erfindungsgenäss gegossene
sphärolithisohe Eisen durchweg eine hohe Zugfestigkeit auf.
Die Änderung in Kohlenstoffäquivalent des Eisens in Bereioh
von 4,55 * bis 4,89 * und die Änderung der Behandlungstenperatur in Bereich von 1371° C bis 1538° 0 hat nur eine geringe Änderung in den Eigenschaften des Eisens zur Folge· In
Versuch Nr. 7 werden den 'lusseisen 0,03 Gew.-* Sohwefel «ugeeetzt, und nan erhält eins hochgradige Sphärollthstruktur,
obwohl die 0,03 Gew.-* Sohwefel in den Eisen verbleiben. Ua
diese hochgradige SphärolLthetruktur tu erhalten, ist ·■ aber
erforderlich, dieser Siseneofcaelse 0,15 Gsw·-* Cer «turas et «en.
In Versuch Hr. 8 werden 0,11 Gew.-* Titan und 0,09 Gew.-*
Blei zugesetzt. Der Zusatz dieser Mengen an Titan und Blei «u
der Eisenschmelze verhindert die Kugelbildung des Graphits,
wenn Magnesiun als Sphäro:.lthbildner verwendet wird. Die Er-. gebnisse des Verauohs Hr0 8 «eigen dagegen, dass der Zusat«
von Titan und Blei keinen Einfluss auf die Festigkeit hat und nur eine geringe Verainde:rung der Duktilltät verursacht.
Sine «weite Versuchsreihe wird alt Elsensohaelsen durchgeführt,
die 4,1 bis 4,3 Gew.-* Kohlenetoff, 3,1 fci« 3»2 Gew.-^* SiIiciua, 0,60 Gew.-* Mangan, 0,01 Gew.-* Sohwefel, 0,04 Gtw.-*
Phosphor, 0,15 Gew.-* Kupier und 0,16 Gew.-* Chroa enthalten.
Die Versuche werden ebensc wie diejenigen* der ersten Versuchs-
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BAD ORIQIN1A:
Burden 14 ^U
reihe unter Verwendung der gleichen legierung aus seltenen
Erdmetallen, Silioium und Eisen durchgeführt. Hier variiert jedooh die zugesetzte Gemenge von 0,05 Gew.-Jt bis 0,06
Gew.-^. Dies entspricht einem Zusatz von 2,7 bis 5,4 kg der
Legierung aus seltenen Eidmetallen, Silioiun und Eisen. Verfluche bedingungen und Ergebnisse der zweiten Versuchsreihe
sind in Tabelle II zusammengefasst.
I 8. | Versuch Nr. | bell | e II | 11 | 12 | _1! | 25 |
KohlenBtoffäquivaltnt
des fertigen Eisens, £ |
9 | 10 | 5,05 | 5,34 | 5, | ||
Behandlungs temperatur, 0C | 5,29 | 5,11 | 1510 | 1510 | 4 | ||
i» Ger zugesetzt | 1510 | 1510 | ' 0,04 | 0,05 | L | 9 | |
Jt Cer im Bisen verbliebe» | 0,03 | 0,04 | 0,02 | 0,03 | »29 | 5 | |
Sphärolithstruktur, ?C | 0,02 | 0,02 | >95 | >95 | 1510 | 143 | |
Dünnster carbidfreier
Schnitt, cm |
>95 | >95 | 0,25 | 0,25 | o, | ||
Eigenschaften der
Stapelklötze |
0,25 | 0,25 | 0, | ||||
Zugfestigkeit, kg/m2 | 55,0 | 55,5 | »06 | ||||
Streokgrense, kg/ra | 54,1 | 54,8 | 42,1 | 40,9 | •04 | ||
40,7 | 40,6 | 11,5 | 11,5 | >95 | |||
Brinell-Härte | 11,5 | 11,0 | 150 | 154 | 0, | ||
158 | 154 | ||||||
54, | |||||||
40, | |||||||
■11t |
Ohne die erfindungsgemäsEe Behandlung weist Gusseisen von der
gleichen Zusammensetzung, wie es in der ersten und in der zweiten Versuchsreihe verwendet wurde, nur eine Zugfestigkeit
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BAD
von weniger als 14 kg/mm2 und keine Duktilität auf. Das erfindung8genäss gegossene aphärolithische Eisen dagegen zeigt
eine aussergewöhnlioh hohs Zugfestigkeit und Duktilität, und
diese Eigenschaften werde:i durchweg in gleichbleibender Veise
erzielt. Aus jeder Probe werden 0,25 cm dicke Gussstücke gegossen, die frei von massiven Carbiden sind.
Eine dritte Versuchsreihe wird in der gleichen Weise wie die erste und die zweite Versuchsreihe unter Verwendung einer Legierung aus seltenen Erdmetallen, Silicium und Eisen durchge-
führt, die 22 Gew.~# Cer, 45 Gew.~# Silicium, 19 Gew.-j· seltene Erdmetalle, 0,5 Gewo ^ Calcium und 0,5 Gew.-£ Aluminium
enthält und zum Rest aus Bisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht. Sie Zusammensetzung des Eisens ist in dieser Versuchsreihe die gleiohe wie in der zweiten Versuchsreihe. Das
Verfahren ist das gleiche wie in der ersten und in der zweiten Versuchsreihe. Einzelheiten der Versuche und ihre Ergebnisse
finden sich in Tabelle III.
14 -
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BAD
Burden 14 Λ
T a b β | Yersuoh Vr. | lie | III | 15 | .16 | 17 |
Kohlenstoffaquiralent
dee fertigen Bieene, f> |
14 | 5,10 | 5,42 | 5,31 | ||
Behandlungetenperatur, 0C | 5,33 | 1510 | 1510 | 1510 | ||
jt Cer sugesetst | 1510 | 0,07 | 0,09 | 0,11 | ||
jC Oer ia Eisen verblieben | 0,05 | 0,03 | 0,05 | 0,05 | ||
Sphärolithetruktur, jC | 0,03 | >95 | >90 | >95 | ||
>90 |
53,7 | 55,1 | 48,8 | 54,1 |
40,9 | 40,6 | 40,9 | 40,4 |
6,5 | 11,5 | 3,0 | 11,0 |
158 | 158 | 158 | 150 |
Schnitt, au
-0,25 0,25 0,25 0,25
Bigeneohaften der Stapelklötse
Zugfestigkeit, kg/m2 Streokgrense, kg/na
Bruchdehnung, JC Brinell-Härte
Die Ergebnisse der dritten Versuchsreihe Beigen, daes- der er~
findungsge&ässe Zueats der legierung aus seltenen Erdmetallen,
Silicium und Eisen bu dex Gusseisensohaelse su einer bedeutenden Terbesserung der Eigenschaften des gegossenen Eisens ±u
Yergleich su nicht in dieser Welse behandeltes Eisen führt.
15 -
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BAD
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von ephärolithisoheio Gusseisen, "bei
dem aus einer Gusseisenschmelze Gussstüoke hergestellt und
erstarren gelassen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Gusseisenschmelze eine Legierung aus seltenen Erdmetallen,
Silicium und Eisen in solcher Menge zugesetzt wird, dass in die Schmelze etwa 0,03 hie 0,15 Gew.-9t Cer eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass eine
Legierung zugesetzt wird, die "bie zu 50 Gew.-56 seltene Erdmetalle, die mindestens zur Hälfte aus Cer bestehen, und mindestens 25 Gewo~j6 Silicium enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Legierung zugesetzt wird, die 10 bis 25 Gew.-Jt Cer und 35 bis
50 Gew.~jC Silicium enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Legierung zugesetzt wird, die 10 Gew.-jt Cer, 39 Gew.-96 Silicium und 7 Gew.-# andere aeltene Erdmetalle enthält und zum
Rest aus Eisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht.
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Burden 14
'■ I L
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Legierung zugesetzt wird, die 10 bis 25 Gew.-4* 0er, 35 bis
Gew.-fo Silicium, 5 bis 20 Gew.-5& andere seltene Erdmetalle»
0 bis 1 Gew.-4» Calcium ur.d 0 bis 1 Gew.-J# Aluminium enthält
und zum Rest aus Eisen mit den üblichen Verunreinigungen besteht.
- Ί ■
009832/0A06
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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