DE902843C - Verfahren zur Herstellung eines fuer Elektroden geeigneten Kokses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fuer Elektroden geeigneten Kokses

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DE902843C
DE902843C DEST1411D DEST001411D DE902843C DE 902843 C DE902843 C DE 902843C DE ST1411 D DEST1411 D DE ST1411D DE ST001411 D DEST001411 D DE ST001411D DE 902843 C DE902843 C DE 902843C
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DE
Germany
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coke
petroleum coke
petroleum
asphalt
coarse
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Expired
Application number
DEST1411D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines für Elektroden geeigneten Kokses Als ein gut geeigneter Ausgangsstoff für das Herstellen von Elektrodenkoks sind die festen Rückstände von verschiedenerlei Verarbeitungsverfahren der Erdölindustrie, sogenannter Petrolkoks, bekannt, wie er z. B. bei der Spaltung von Erdöl etwa nach dem Dubbssrhen oder anderen Verfahren anfällt. Solcher Petrolkoks, der meistens zum größten Teil aus Grobkoks, und zum kleineren Teil aus körnigem und kleins-tückigem Grus besteht, enthält noch Wasser und Öl in wechselnden Anteilmengen und besitzt im allgemeinen nur mäßige mechanische Festigkeit. Zu seiner Überführung in hochwertigen Elektrodenkoks ist seine vollständige Entgasung unter nebenhergehender Verfestigung, d. h. Verkokung, notwendig. Die Durchführung einer solchen Entgasung und Verkokung von Petrolkoks der ursprünglich gegebenen Beschaffenheit in Ofenkammern oder Retorten mit äußerer mittelbarer Beheizung ergibt mancherlei Schwierigkeiten und schwerwiegende Nachteile. Da solches Gut eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt und dadurch dem Eindringen der von außen mitgeteilten Wärme erheblichen Widerstand entgegensetzt, können die erforderlichen hohen Temperaturen von praktisch meist rooo° und darüber, die für eine vollständige Entgasung notwendig sind, nur schwierig und mit starker Ungleichmäßigkeit durch die ganze Gutmasse hindurch zustande gebracht werden; :.diese ungleichmäßige Erhitzung ergibt eine unvollkommene Entgasung und einen ungleichmäßigen, nicht vollwertigen Koksrückstand, zumal da das Ausgangsgut stark unterschiedliche Größen der einzelnen Stücke und Grusanteile aufweist. Außerdem vor allem ergibt ein solches Ausgangsgut bei der angegebenen Behandlung eine Koksmasse von ungenügendem Zusammenhalt, die sich aus den Ofenkammern bei :dem Versuch, sie auszudrücken, zusammenstaucht und nicht als kompakter Kuchen entfernen läßt. Dieser Nachteil macht aber das Entgasen und Verkoken in großräumigen Ofenkammern, die man in der Praxis wegen des großen Bedarfs und der damit gegebenen großen, Durchsätze unbedingt benötigt, überhaupt unmöglich.
  • Zur Behebung der gekennzeichneten Schwierigkeiten ist das Verfahren bekannt, den Ausgangspetrolkoks nach hinreichender Zerkleinerung mit Asphalt, Steinkohlenteerpech oder ähnlichen bituininösen Stoffen zu vermischen und zu verkoken. Hierzu sind aber Zusatzmengen an Asphalt od. d g1. von annähernd dem Gewicht des Petrolkokses selber notwendig, und außerdem muß dann die Gesamtmasse ides Aus!gangskokse:s fein gemahlen werden, damit ein befriedigendes Ergebnis erzielt wird. , Diese Bedingungen führen :aber auf einen hohen Verbrauch ran Asphalt, Pech od.:dgl., der aus den Anfällen des eigenen Betriebes auch nicht annähernd gedeckt werden kann, und zu einer untragbar schlechten Wirtschaftlichkeit infolge des hohen Aufwandes an Zusatzgut und an Arbeit für das Vermahlen und Mischen.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung läßt sich ein für die Herstellung von Elektroden geeigneter Koks durch Entgasung und Verkokung von derartigem als Petrolkoks bekanntem Koksrückstand der Erdölverarbeitung unter Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile in vorteilhaftester und billigster Weise dadurch erzeugen, daß grobstüekiger Petrolkoks in die Ofenkammer eingefüllt und über diese Beschickung ein flüssiges Gemisch von gemahlenem Petrolkoksgrus und hochsiedendem bituminösem Rückstandsstoff, wie Asphalt, Braunkohlen- oder Steinkohlenteerpech od. dgl., @in einer Menge gegeben wird, die mindestens zum Ausfüllen der Hohlräume der grobstückigen Beschickung genügt. Vorteilhaft ist hierbei die Verwendung von eingedicktem Hartasphalt oder hochschmelzendem Hartpech. Das hiernach über die grobstöckige Pettrolkoksbeschikkung innerhalb der Ofenkammer gegebene flüssige Gemisch von gemahlenem Petrolkoksgrus und Asphalt, Pech od!. dgl. füllt die Zwischenräume zwischen den groben Stücken von Petrolkoks aus und ergibt, weil es schon für sich allein gut verkokbar ist, eine feste Koksmasse, welche die aus dem groben Petrolkoks gebildeten Koksanteile zu einem einheitlichen Kuchen verkittet, der am Ende der Garung ohne jegliche Anstände aus der Ofenkammer ausgedrückt werden kann. Zugleich besitzt diese bei der Entgasung und Verkokung gebildete einheitliche Kokskuchenmasse infolge ihres kompakten Gefüges eine gute Wärmeleitfähigkeit, so daß die von den Ofenkammerwänden her mitgeteilte Wärme gut und schnell eindringen kann und die Umwandlung des Einsatzguts bei Erreichung hoher Temperaturen ohne ungleichmäßige Wärmeverteilungen und ohne Überhitzungen zustande bringt. Die notwendige Zerkleinerung und Vermählung von Ausgangspetrolkoks beschränkt sich, da die den überwiegenden Anteil bildenden groben Stücke davon ausgenommen werden, auf eine verhältnismäßig kleine, ohnehin schon als Grus, d. h. kleinkörnige oder kleinstöckige Masse, vorhandene Anteilmenge und benötigt daher nur geringe Verarbeitungskosten. Die erforderliche Zusatzmenge an Asphalt, Pech od. dgl. ist im Verhältnis zu der durchzusetzenden Petrolkoksmenge ebenfalls nicht erheblich groß, da in der Hauptsache nur die zwischen den Grobstücken von Petrolkoks verbleibenden Leerräume mit flüssiger Masse auszufüllen sind und :diese Masse nur zum Teil aus Asphalt, Pech ad. dgl., zum anderen Teil aus Petrolkoksgrus, d. h. zu verarbeitendem Ausgangsstoff, besteht. Das Verfahren ist dadurch sehr billig und wirtschaftlich. Es ergibt nicht nur einen hochwertigen, für die Herstellung von Elektroden best geeigneten Koks, sondern außerdem wertvolle, durch Abdestilli@eren gewonnene Öle in höchster Ausbeute und Güte, da die Gleichmäßigkeit der Erhitzung des Guts in der Ofenkammer schädliche Überhitzungen ausschließt.
  • Bei der praktischen Durchführung des. Verfahrens hat man beispielsweise mit einem Petrolkoks als Ausgangsstoff zu rechnen, der zu 8o Gewichtsteilen aus Grobstücken und zu 2o Gewichtsteilen aus Grus besteht. Die Gesamtmasse des Grobkokses wird unverändert in die Ofenkammer eingefüllt. Die Gesamtmasse des Koksgruses wird fein gemahlen und mit zier gleichen Menge, also ebenfalls 2o Gewichtsteilen, Asphalt od. dgl., z. B. eingedicktem Hartasphalt oder hochschmelzendem Braunkohlen- oder Steinkohlenteerpeeh, innig gemischt, wofür eine genügend starke Erwärmung notwendig ist, um das Gemisch in flüssigem Zustand zu verarbeiten und zu erhalten, und dann wird dieses flüssige Gemisch in die mit dem Grobkoks gefüllte Ofenkammer gegeben und die ganze Beschickung bis zu einer Endtemperatur von etwa zooo° C erhitzt. Die ganze- Garungsdauer beträgt bei den üblichen schmalen und hohen Ofenkammern beispielsweise 2o bis 30 Stunden. Die angegebene Menge des zuzuführenden Gemischs ist weitaus genügend groß, um die Hohlräume der grobstöckigen Beschickung auszufüllen; es verbleibt sogar noch ein beachtlicher Überschuß, der nach dem Einfüllen die oberste Schicht der fertigen Beschickung bildet und nach dem Entgasen und Verkoken eine Teilmasse des erzeugten Kokskuchens von ebenfalls durchaus befriedigender Kokssubstanz ergibt. Nach diesen Beispielsangaben sind also auf zoo Gewichtsteile Aüsgangspetrolkoks nur 2o Gewichtsteile an zuzusetzendem bituminösem Stoff erforderlich. Darin zeigt sich die sehr bedeutende Ersparnis allein schon an solchem Zusatzstoff gegenüber bekannten Verfahren, welche die Vermischung des gesamten Ausgangspetrolkokses mit bituminösem Stoff zur Grundlage haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines für Elektroden geeigneten Kokses durch Entgasung und Verkokung von Koksrückstand der Erdölverarbeitung, sogenanntem Petrolkoks, in unterbrochen betriebenen, mittelbar beheizten Ofenkammern, dadurch gekennzeichnet, daß grobstückiger Petrolkoks in die Ofenkammer eingefüllt und über diese Beschickung ein flüssiges Gemisch von gemahlenem Petrolkoksgrus und hochsiedendem bituminösem Rückstandsstoff, wie Asphalt, Braunkohlen-- oder Steinkohlenteerpech od. dgl., in einer Menge gegeben wird, die mindestens zum Ausfüllen der Hohlräume der grobstöckigen Beschickung genügt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von eingeld'icktem Hartasphalt oder hochschmelzendem Hartpech.
DEST1411D 1944-10-22 1944-10-22 Verfahren zur Herstellung eines fuer Elektroden geeigneten Kokses Expired DE902843C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2847757A (en) * 1955-03-17 1958-08-19 Madison Faessler Tool Co Method of inserting and sealing a closure in a plug hole

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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