DE536648C - Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden

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DE536648C
DE536648C DEG77149D DEG0077149D DE536648C DE 536648 C DE536648 C DE 536648C DE G77149 D DEG77149 D DE G77149D DE G0077149 D DEG0077149 D DE G0077149D DE 536648 C DE536648 C DE 536648C
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carbon electrodes
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof

Description

Bei der Herstellung von Elektrodenkohle wurde bisher das feste Ausgangsmaterial, Kohle und/oder Koks, mit oder ohne Zusatz von anderen Stoffen, z. B. solchen mit hohem Kohlenstoffgehalt, in gekörntem bzw. fein gemahlenem Zustande mit Mitteln, wie Teer, Pech oder ähnlichen Produkten oder Gemischen dieser Stoffe, z. B. Pech mit Ölen, zu einer plastischen Masse angeteigt, danach zur
ίο Herstellung von Kohlenelektroden die Masse durch Pressen geformt und unter Luftabschluß bei hoher Temperatur behandelt, wobei das Material unter Verkokung oder teilweiser Verkokung in das gewünschte Endprodukt umgewandelt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß statt der bisher üblichen Anteigungsmittel mit großem Vorteil Destillate aus Pechen, insbesondere Steinkohlenpechen, verwendet werden können, wobei sich u. a. der Vorteil ergibt, daß sich mit diesen Destillaten als Anteigungsmittel besonders hartes und widerstandsfähiges Elektrodenmaterial erzielen läßt.
Die Gewinnung eines solchen Destillats kann z. B. auf folgende Weise vor sich gehen: 100 kg Steinkohlenteerpech werden in einem geeigneten Ofen auf etwa 1 2000 allmählich erhitzt. Es entstehen erhebliche Mengen Gase, und ein Destillat wird in einem geeigneten Kühler aufgefangen, dessen Menge 44 kg beträgt. In dem Ofen hinterbleiben 43 kg eines festen Kokses (Pechkoks). Diese Destillate werden entweder allein oder im Gemisch mit den sonst üblichen Anteigungsmitteln mit den festen Substanzen, evtl. unter Erwärmung, innig gemischt und diese Masse dann zur Herstellung von Kohlenelektroden durch Pressen in passende Form gebracht," wonach dann die Wärmebehandlung unter Luftabschluß unter geeigneten Bedingungen vorgenommen wird.
Gegenüber den-üblichen Anteigungsmitteln hat die Verwendung solcher Pechdestillate den Vorteil, daß sie keine blähenden Eigenschaften aufweisen und weit besser wirken als die bis jetzt benutzten Bindeprodukte. Bei der Behandlung der angeteigten Massen im Glühofen entsteht bei der Verwendung von Pechdestillat als Bindemittel eine feste und nicht poröse Elektrode.
Bei der Verwendung" der üblichen Anteigungsmittel ergab sich trotz des Bemühens kein Bindemittel, durch das bei geringer Blähung eine große Koksausbeute erhalten wird. Bei der Benutzung des üblichen Pechs als Bindemittel war schon versucht worden, das relativ große Blähen der Elektrode und die dadurch verursachte Porosität zu verringern dadurch, daß die Elektrodenmasse in feste Formen eingestampft und dort ausgeglüht wurde. Bei dem Verfahren der Erfindung hingegen ist eine derartige kostspielige Maßnahme überflüssig.
B e i s ρ i e 1 ι
Es werden 27 Gewichtsteile Petrolkoks gekörnt, 51 Gewichtsteile Petrolkoks fein gemahlen und 22 Gewichtsteile eines Destillats
aus Steinkohlenpech sorgfältig gemischt, bis die ganze Masse eine gleichmäßige Konsistenz hat. Diese Masse wird dann zu Elektroden geformt und entsprechend weiterbehandelt.
Beispiel 2
53 Gewichtsteile Anthrazit gekörnt, 5 Gewichtsteile Anthrazit fein gemahlen, 12 Gewichtsteile Zechenkoks fein gemahlen und ϊ 2 Gewichtsteile Petrolkoks fein gemahlen werden sorgfältig gemischt und in der Wärme mit einer Auflösung von 9 Gewichtsteilen Pech und 9 Gewichtsteilen Pechdestillat sorgfältig bis zur gleichmäßigen Konsistenz durchgerührt und entsprechend weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel für die festen Ausgangsstoffe die bei der Destillation von Pechen, insbesondere Steinkohlenpech, entstehenden salben- bzw. harzartigen -Produkte für sich oder in Mischung mit anderen bekannten Bindemitteln verwendet.
DEG77149D 1929-07-27 1929-07-27 Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden Expired DE536648C (de)

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DEG77149D DE536648C (de) 1929-07-27 1929-07-27 Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
FR712972D FR712972A (fr) 1929-07-27 1931-03-10 Procédé de préparation de charbon à électrodes

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FR (1) FR712972A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103889B (de) * 1954-02-19 1961-04-06 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Herstellung von Russkoks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1103889B (de) * 1954-02-19 1961-04-06 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Herstellung von Russkoks

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FR712972A (fr) 1931-10-16

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