DE677188C - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen

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DE677188C
DE677188C DED65504D DED0065504D DE677188C DE 677188 C DE677188 C DE 677188C DE D65504 D DED65504 D DE D65504D DE D0065504 D DED0065504 D DE D0065504D DE 677188 C DE677188 C DE 677188C
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DE
Germany
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catalysts
carried out
water
acids
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Expired
Application number
DED65504D
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English (en)
Inventor
Eugen Emilius
Dr Friedrich Schick
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Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Erdoel AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/20Carbon compounds
    • B01J27/22Carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Man hat vorgeschlagen, Kohle bzw. Aktivkohle als Katalysator beim Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffölen zu verwenden. Auch hat man. schon Verkokungsprodukte mineralischer Kohlen als Spalt-_ kontakt empfohlen. Die bekannten Katalysatoren dieser Art besitzen aber entweder, wie die durch Aktivierung von Holzkohle gewonnenen, wegen der hohen Gestehungskosten nur ein sehr beschränktes Anwendungsgebiet, oder es handelt sich dabei um nicht entaschte bzw. durch Imprägnieren mit Chemikalien ge- wonnene Aktivkohlen.
  • Zwar hat man auch schon vorgeschlagen, Aktivkohlen aus Verkokungsprodukten durch Wasserdampfbehandlung herzustellen. Dabei sollte aber diese Wasserdampfbehandlung bei Temperaturen von 8oo bis zooo° erfolgen und das Produkt nach einer Säurebehandlung bei etwa goo° geglüht werden. Durch eine derartige Behandlung aber wird, wie sich gezeigt hat, die katälytische Wirksamkeit der Kohle nachteilig beeinflußt. Angaben darüber, bis zu welchem Grad bei diesem bekannten Verfahren die Entaschung durch die Säurebehandlung erfolgt, sind in der besprochenen Vorveröffentlichung nicht enthalten.
  • Durch das Patent 645 222 ist nun für die Erfinderin ein Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Entfärblung@skohle unter Schutz gestellt, wobei von einem Braunkohdenverkokungsrückstand mit einem natürlichen Gehalt an Alkalien bzw. Erdalkalien von über etwa 5 % ausgegangen ist, der durch Tieftemperaturverkokung, vorzugsweise mittels Spül,,assch-,velung, erhalten ist, und es kommt nach dem Patent 645 222 dabei darauf an, daß dieser Braunkohlenverkokungsrückstand bei Temperaturen nicht über 65o° mit Wasserdampf unter Ausschluß von freiem Sauerstoff behandelt und diann weitgehend entascht wird. Es wurde nun gefunden, @daß dieses Verfahren auch einen geeigneten Weg zur Herstellung von Katalysatoren für die Spaltung von Kohlenwasserstoffölen, wie Mineralöl- und Teerprodukte verschiedener Art, darbietet, und daß es dabei gelingt, Katalysatoren von hoher Anfangskapazität und langer Wirksamkeit zu gewinnen. Daß man solche Spaltkatalysatoren auch in gleicher Weise würde erhalten können wie Entfärbungsmittel, war keineswegs vorauszusehen, da Entfärbungsvermögen und. Spaltwirkung eines Materials nicht symbat gehen, eine gute Entfärbungskohle also keineswegs auch ein guter Spaltkatalysator sein muß oder umgekehrt. Weiterhin hat sich aber auch ergeben, daß für die Herstellung der Spaltkatalysator en ,als Ausgangsmaterial nicht nur Braunkohlenschwelkoks geeignet ist, sondern daß dafür die Verkokungsprodukte beliebiger mineralischer Kohle als Ausgangsmaterial ver, wendet werden können. Besonders vorteilhaft ist es freilich, auch hierbei von solchen Verkokungsprodukten auszugehen, deren Gewinnung unter mäßigen Bedingungen und auch unter Vermeidung örtlicher Überhitzung erfolgt ist, wofür hauptsächlich die Spülgasschwelung unter Tieftemperaturbedingungen in Frage kommt.
  • Bei Ausführung dieses Verfahrens gemäß der Erfindung verfährt man zweckmäßig so, daß man die Entaschung nach der Aktivierung vornimmt. Vermutlich begünstigt nämlich ein gewisser Gehaltan alkalisch wirkenden Aschebestandteilen die Aktivierung. Anderseits läßt sich aktivierter Koks leichter entaschen. Beispielsweise gelangt man für den gleichen Schwelkoks .durch das gleiche Entaschungsverfahren bei 'unmittelbarer Enta5chung zu einem Restaschegehalt von i i %, bei Entasch.ung nach der Aktivierung jedoch zu einem Restaschegehalt von q.%. Für die Aktivierung ist es vorteilhaft, von Verkokungsrückstän.den auszugehen, .die einen natürlichen Gehalt von über etwa 5 %.alkalis-ch wirkenden Substanzen enthalten.
  • Die alkalisch wirkenden bzw. sich in solche umwandelnden Substanzen können jedochauch künstlich den Verkokungsrückständen zugefügt werden, wobei z. B. Pottasche, Glaubersalz, Gips, aber auch . Braunkohlenasche und die bei der Entaschung anfallenden Extrakte Verwendung finden können.
  • Entascht wird im allgemeinen auf 3 bis 6% Restasche. Die Entaschung kann durch Behandlung mit Säuren, wie Salzsäure, erfolgen und durch Extrahieren mit Wasser. Sie kann in Stufen mit mehreren verschiedenen Mitteln, z. B. verschiedenem Säuren, gegebenenfalls auch mit Wasser allein, vorgenommenwerden. Auch kann die Entaschung auf die Entfernung der Kieselsäure, z. B. mittels Flußsäure, erstreckt werden. Das Auswaschen von Resten der für die Entaschung zugesetzten Säure kann eingeschränkt bzw. unterlassen und die Säure mit flüchtigen bzw. flüchtige Salze bildenden Basen behandelt und danach, z. B. mittels Erwärmens, u. a. in Verbindung mit der Trocknung des entrichten Koksrückstandes, entfernt werden.
  • Die Entaschung unter der in mancher Beziehung Vorteile bietenden Verwendung von Schwefelsäure, aber auch ähnlich wirkenden Säuren, wird zweckmäßig so durchgeführt, daß .nach der Aktivierung mit Wasserdampf zunächst mit Wasser extrahiert, dann mit verdünnter Säure behandelt, darauf durch Behandlung mittels Wasserdampf oder Wassergas oder beiden reduziert und schließlich wieder mit Wasser extrahiert wird. Hierbei kann. ,als Wassergas das bei der Wasserdampfaktivierung gewonnene Verwendung finden.
  • Gegebenenfalls können. die Säuren auch in gasförmigem Zustand angewandt vVerden. Wie sich gezeigt hat, gelingt es ,auch mit Hilfe des neuen Verfahrens, wenn von genügend festem Koks ausgegangen wird, die Herstellung fester großstöckiger Spaltkontakte bis zu ,annähernd der Größe der ursprünglichen Brikettform, z. B. von 38 X 50 X 50 mm, mit geringem, z. B. nur q.% betragendem Aschegehaltundhoher Sp,altaktivität. Ein Katalysator solcher Art kann z. B. erhalten werden durch einen gewissen Zusatz von backender 'zu nicht backender Kohle oder durch Verwendung von anderen verfestigend wirkenden,, z. B. auch flüssigen Zuschlägen, wie Asphalt, oder durch Trocknung der Ausgangskohle unter den Wassergehalt der handelsüblichen Briketts, oder durch Verwendung solcher Stein- und Braunkohlensorten, die von der Natur aus einen besonders festen Koks liefern.
  • Die verbessernde Wirkung der Entaschung auf die Spaltaktivität der Katalysatoren aus Verkokungsrückständen zeigt ein Vergleich der Benzinbildung bei der Spaltung eines Braunkohlen-Teerölraffi,nats einerseits unter Verwendung von gemäß vorliegender Erfindung aktiviertem -und entasichtem Hoch- oder Tief= temperaturkoks,anderseits unter Verwendung von im übrigen in gleicher Weise gewonnenen, aber nicht entaschten Spaltkontakten. Man erzielt bei ersteren _ eine Mehrausbeute an Benzin von durchschnittlich 750,/o und mehr. Ebenso zeigte sich bei Verwendung gleichen Spaltmaterials ein erfindungsgemäß hergestellter Kontakt aus Braunkohlenkoks einer durch Imprägnierung mit Chemikalien hergestellten Aktivkohle hinsichtlich Benzinausbeute bei geringem Gasanfall, hinsichtlich Wirkungsdauer und Regenerierfähigkeit ganz wesentlich überlegen. Das war rum so überraschender, als jener sich keinesfalls durch besseres Entfärbungsvermögen auszeichnete.
  • Ebenso wichtig wie die Entaschung ist die mäßige Aktivierungstemperatur. übermäßig hohe Temperatur bedeutet schlechtere Entaschbarkeit und damit beträchtliche Minderausbeute an Spaltprodukten. Außerdem fällt auch die Wirksamkeit solchermaßen behandelter Katalysatoren im Gebrauch schnell ab.
  • Für die Ausführung des Verfahrens zur Herstellung der Spaltkatalysatoren gemäß vorliegender Erfindung gelten im übrigen im einzelnen, die im Patent 645 222 für die Herstellung der Entfärbungskohle gemachten Angaben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von I#-'-atalysatoren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen aus Verkokungsprodukten gemäß Patent 645 222, dadurch gekennzeichnet, daß Verkokungsprodukte beliebiger mineralischer Kohle ,als Ausgangsmaterial verwendet werden.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von Verkokungsprodukten besonderer Stückfestigkeit ausgegangen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent,aschung nach der-Aktivierung zunächst mit Wasser, dann mittels Säuren, vorzugsweise verdünnter Schwefelsäure, und anschließend eine weitere chemische Reduktion von Aschebestandteilen mittels Wasserdampfaktivierung oder Behandeln mit unmittelbar reduzierenden Gasen, z. B. Wassergas, oder mittels einer unter Zusatz von solchen Gasen durchgeführten Wasserdiampfaktivierung der gekennzeichneten Art vorgenommen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entaschung unter Verwendung mehrerer Mittel, wie verschiedener Säuren bzw. Säuren und Wasser, gegebenenfalls in einzelnen Stufen vorgenommen wird.
DED65504D 1932-06-10 1932-06-10 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE677188C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3512169A1 (de) * 1985-04-03 1986-10-09 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Katalysatoren zur stickoxidentfernung aus abgasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3512169A1 (de) * 1985-04-03 1986-10-09 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Katalysatoren zur stickoxidentfernung aus abgasen

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