DE402488C - Verfahren zur Gewinnung von Treibmitteln fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Treibmitteln fuer Explosionsmotoren

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DE402488C
DE402488C DEG59642D DEG0059642D DE402488C DE 402488 C DE402488 C DE 402488C DE G59642 D DEG59642 D DE G59642D DE G0059642 D DEG0059642 D DE G0059642D DE 402488 C DE402488 C DE 402488C
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/003Specific sorbent material, not covered by C10G25/02 or C10G25/03

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Treibmitteln für Explosionsmotoren. Die bei der Verschwelung von Steinkohle aus dem Gas und aus dem Teer gewonnenen Leichtöle besitzen zufolge ihrer besonders gearteten Zusammensetzung eine Reihe von Eigenschaften, die ihre Verwendung als Treibstoffe für Verpuffungsmotoren bislang ausschlossen oder zum mindesten sehr erschwerten oder zu dauernden Betriebsstörungen Anlaß gaben. So hat z. B. der hohe Schwefelgehalt derartiger Leichtöle zur Folge, daß die Vorratsbehälter der Kraftfahrzeuge stark angegriffen werden und daß die Auspuffgase durch ihren Gehalt an schwefliger Säure sehr lästig sind. Derartige Leichtöle besitzen zudem einen äußerst unangenehmen Geruch und dunkeln beim Lagern sehr stark nach, wobei sich in der Regel die Abscheidung harzartiger Produkte bemerkbar macht.
  • Die beim Kokereibenzol gebräuchlichen Reinigungsmethoden versagen bei diesen Ölen. So bedingt z. B. die Behandlung mit Schwefelsäure infolge des hohen Gehalts an ungesättigten Kohlenwasserstoffen einen unerträglich großen Raffinationsverlust durch weitgehende Verharzung.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die unangenehmen Eigenschaften solcher Öle weitgehend beseitigt werden, wenn man sie beispielsweise mit einem Gemenge von Eisenhydroxyd und aktiver Kohle behandelt. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte besitzen einen angenehmen, benzolähnlichen Geruch, und die noch in geringer Menge darin verbleibenden Schwefelverbindungen wirken auf Metalle nicht mehr korrodierend; nach monatelangem Stehen dunkeln die Öle allerdings etwas, bleiben dabei aber vollkommen durchsichtig; die aus ihnen entstandenen Auspuffgase sind nicht lästiger als beispielsweise bei Verwendung von Petroleumbenzinen. Beispiel. Der Gang der Raffination ist beispielsweise folgender: Das Leichtöl wird mit einem Gemenge von Eisenhydroxyd (o,5 Prozent) und aktiver Kohle (r Prozent) 2 Stunden lang in einem geeigneten Gefäß gerührt. Nach kurzem Absitzen wird die geklärte Flüssigkeit in eine Blase abgelassen und das wasserhell über-` gehende Leichtöl abdestilliert, wobei gegebenenfalls eine Fraktionierung stattfinden kann. Vom wirtschaftlichen Standpunkte aus ist es besonders vorteilhaft, das Verfahren zwecks Ersparnis von Reinigungsmaterial einerseits und weitgehendster Reinigung der Leuchtöles anderseits im Gegenstrom durchzuführen. Die verbrauchten Reinigungsmittel können j beispielsweise durch Behandeln mit direktem Dampf regeneriert werden. An Stelle von aktiver Kohle kann mit etwas geringerem Effekt auch Holzkohle benutzt werden, ebenso läßt sich das Eisenhydroxyd durch ähnliche Hydroxyde, wie z. B. Aluminiumhydroxyd, ersetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung von Treibmitteln für Explosionsmotoren aus dem bei der Verschwelung von Steinkohle anfallenden Leichtöl, dadurch gekennzeichnet, i daß das Leichtöl mit einem Gemenge von Eisenhydroxyd urd aktiver Kohle gehandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Eisenhydroxyd ähnliche Hydroxyde und an Stelle von aktiver Kohle Holzkohle verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Reinigungsmittel in beliebiger Kombination verwendet werden können. q.. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei gewöhnlicher, erniedrigter oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden kann. . Verfahren nach Anspruch z, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß Reinigungsmittel und rohes Leichtöl im Gegenstrom zueinander geführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2616834A (en) * 1949-12-07 1952-11-04 Sun Oil Co Removal of objectionable sulfur compounds from mineral oil distillates

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US2616834A (en) * 1949-12-07 1952-11-04 Sun Oil Co Removal of objectionable sulfur compounds from mineral oil distillates

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