DE1594458C3 - Verfahren zum Regenerieren von gebrauchten Schmierölen - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von gebrauchten SchmierölenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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Description
3 4
mit geeigneten Methoden trennt, beispielsweise durch oxyd aufgebracht sein. Die Reaktionsbedingungen
Filtration. Man kann das Adsorptionsmittel von dem sind die folgenden:
öl auch vor Abdestillation desselben trennen. Man er-
hält auf diese Weise ein Schmieröl von ausgezeichneter Temperatur zwischen 250 und 37O°C und vor-
Qualitat das man noch weiter verbessern kann durch 5 ZUpweise zwischen 300 und 33O°C.
Einarbeiten von Additivs in derselben Weise wie bei
einem neuen öl. Druck von 20 bis 150 kg/cm2 und vorzugsweise
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 182 377 ist be- 50 bis 100 kg/cm2,
reits ein Verfahren zur Regenerierung von Altölen be- , , „
kannt, bei dem Altöle oder ihre Fraktionen, gege- io Wasserstoffverbrauch 100 bis 2000 1 (unter nor-
benenfalls nach einer reinigenden Vorbehandlung, malern Druck und normaler Temperatur) pro
einer hydrierenden Raffination unterworfen werden, * Beschickung.
wonach noch eine Nachbehandlung erfolgen kann. Raumgeschwindigkeit 0,1 bis 10 Volumen Be-
Mit dieser Verfahrensweise, die ebenfalls eine Behänd- Schickung pro Volumen Katalysator pro Stunde,
lung mit Wasserstoff vorsieht, kann jedoch nicht die 15
erfindungsgemäß erzielte Reinigungswirkung erreicht
erfindungsgemäß erzielte Reinigungswirkung erreicht
weiden. Die erfindungsgemäße Vorbehandlung ist Das Öl kann anschließend zu einem pulverförmigen
nämlich wesentlich wirksamer als die gemäß der ge- Adsorptionsmittel zugegeben werden, wie z. B. zu
nannten deutschen Auslegeschrift, die lediglich aus Aluminiumoxyd, Bauxit, Siliciumdioxyd, aktivierten
einer einfachen Dekantation, Filtration, Zentrifuga- 20 oder nichtaktivierten Tonen usw. Die Behandlung
tion oder einer anderen gleichwertigen Maßnahme be- mit einem derartigen Mittel wird bei einer Temperatur
steht, gefolgt von einer üblichen Neutralisation. Die durchgeführt, die im allgemeinen zwischen 200 und
erfindungsgemäße Vorbehandlung, bestehend aus einer 35O0C und vorzugsweise zwischen 240 und 3200C
Extraktion mit einem leichten flüssigen paraffinischen liegt. Man arbeitet vorteilhafterweise in Gegenwart
Kohlenwasserstoff und einer Extraktion mit Schwefel- 25 von Wasserdampf, Kohlendioxydgas oder analogen
säure, erfolgt, obwohl es beispielsweise auch aus der Mitteln.
genannten deutschen Auslegeschrift bekannt ist, daß Das öl oder das Gemisch Öl-Adsorbens wird einer
eine Behandlung mit Schwefelsäure nicht zu guten Partialdestillation unterworfen. Das gegebenenfalls
Ergebnissen führt und Färbung und Geruchsbildung verwendete Adsorbens wird vor oder nach der Destil-
hervorruft. Demzufolge ist auch der erfindungsgemäß 30 lation abgetrennt,
erzielbare Effekt als überraschend anzusehen. Wenn man z. B. ein verschmutztes Automobil-
Die anfängliche Destillation kann unter mehr oder Getriebeöl, das die in der folgenden Tabelle aufge-
weniger scharfen Bedingungen durchgeführt werden, führten Charakteristika aufweist, behandelt, verfährt
je nachdem ob man in diesem Stadium die Kohlen- man wie folgt:
Wasserstoffe, die flüchtiger sind als diejenigen, die man 35 Man entfernt durch Destillation 2 Gewichtsprozent
im Schmieröl-Endprodukt zu haben wünscht, ab- Wasser und 0,5 Gewichtsprozent leichte Kohlentrennen
will oder nicht. Wasserstoffe. Dann behandelt man das Öl mit Propan
Die Behandlung mit dem leichten, flüssigen, pa- bei einem Lösungsmittelverhältnis von 15 und einer
raffinischen Kohlenwasserstoff wird mit einer Lösungs- Temperatur von 90° C.
mittelmenge (Flüssigkeits-Volumenverhältnis leichter 40 . Nach dem Abdekantieren und Abtrennen von Pro-Kohlenwasserstoff/Ölbeschickung)
zwischen 2 und 30 pan unterwirft man das öl einer Behandlung mit und vorzugsweise zwischen 5 und 15 durchge- 1 Gewichtsprozent Schwefelsäure bei einer Temperaführt.
. tür von 40° C.
Die Temperatur liegt während der Behandlung üb- Die Hydrierung wird bei einer Temperatur von
licherweise zwischen 25° C und der kritischen Tempe- 45 3200C, einem Druck von 70 kg/cm2, einer Raumratur
des leichten Kohlenwasserstoffs und Vorzugs- geschwindigkeit von 0,8 und einem Wasserstoffweise
zwischen 70 und 95°C im Falle der Verwendung verbrauch von 50Öltunter normalem Druck und norvon
Propan. maler Temperatur) pro 1 Beschickung durchgeführt.
Die Phase aus leichtem Kohlenwasserstoff wird Der Katalysator bestand aus Molybdän (20 Gewichtsdann
einer Fraktionierung unterworfen, z.B. durch 5° prozent), Kobaltoxyd (4 Gewichtsprozent) und einem
Verdampfen, um den leichten Kohlenwasserstoff von Rest Aluminiumoxyd,
den Rückständen zu trennen. Nach der Zugabe von 0,5 Gewichtsprozent Aktivton
den Rückständen zu trennen. Nach der Zugabe von 0,5 Gewichtsprozent Aktivton
Die Schwefelsäure kann in geringen Mengen ange- wird destilliert und das öl abfiltriert. Auf diese Weise
wandt werden, was einen Vorteil des erfindungs- erhält man, ausgehend von 100 Gewichtsteilen vergemäßen
Verfahrens darstellt. Pro 100 kg Beschickung 55 unreinigtem Ausgangsöl, 14 Teile Spindelöl und
verwendet man 0,1 bis 10 kg und vorzugsweise 0,5 bis 72 Teile Motoröl.
1 kg dieser Säure. Vergleichsweise werden nach einem bekannten Ver-
1 kg dieser Säure. Vergleichsweise werden nach einem bekannten Ver-
Die Behandlung mit Schwefelsäure wird vorteil- fahren, das eine Entwässerung, eine Behandlung mit
hafterweise bei einer Temperatur zwischen 20 und Schwefelsäuie, eine Behandlung mit Ton und eine
1000C und insbesondere zwischen 30 und 500C durch- 60 Destillation umfaßt, nur 64 Teile Motoröl und 13 Teile
geführt. Spindelöl erhalten. In diesem Falle beträgt der Schwe-
Das von der Schwefelsäure abgetrennte öl wird mit felsäureverbrauch mindestens 10 Gewichtsprozent der
Wasserstoff behandelt. Der Katalysator umfaßt vor- Beschickung und der Verbrauch an Ton mindestens
zugsweise ein Oxyd oder Sulfid des Molybdäns, das 4 Gewichtsprozent.
allein oder unter Zusatz von Nickel, Kobalt oder einer 85 Die Charakteristika des Motoröls vor und nach der
deren Verbindungen verwendet wird. Die aktiven Behandlung, sowohl nach dem bekannten Verfahren
Bestandteile können auf einem Träger wie Aluminium- als auch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
oxyd oder einem Gemisch Siliciumdioxyd-Aluminium- werden im folgenden wiedergegeben:
Unbehandeltes Öl
Nach dem bekannten
Verfahren behandeltes öl
Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandeltes Öl
d'i (ASTM D 287 — 64)
Viskositätsindex (ASTM D 445 — 65)
Farbe (NPA)*) (ASTM D 1500 — 64)
Säureindex (ASTM D 974 — 64)
Kohlenstoff Conradson (Gewichtsprozent)
(ASTM D 189 — 65).
Asche (Gewichtsprozent) (ASTM D 482 — 63)
*) (National Petroleum Association).
0,897 95 >8 0,67
0,5 0,93
0,883
95
2,5
0,07
95
2,5
0,07
0,14
0,004
0,004
0,874 100 1 0,02
0,03 unwägbar
Claims (11)
1. Verfahren zum Regenerieren von gebrauchten Erfolg angewandt werden.
Schmierölen, dadurch gekennzeichnet, S Dies ist hauptsächlich auf die zu hohen Kosten der
daß man die öle nach eventuell vorausgegangener bekannten Verfahren und auf deren geringe Auspartieller Destillation zunächst einer Extraktions- beuten zurückzuführen.
behandlung mit einem leichten, flüssigen, paraf- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
finischen Kohlenwasserstoff unterwirft, den er- zur Regenerierung von gebrauchten ölen, das es gehaltenen
Extrakt anschließend vom leichten Koh- xo stattet, wesentlich höhere Ausbeuten als nach den belenwasserstoff
befreit, danach mit Schwefelsäure kannten Verfahren zu erhalten bei gleichzeitig ge-
und schließlich mit Wasserstoff in Gegenwart ringerem Verbrauch an Regenerationsmitteln. Außereines
Katalysators, der Metalle odei Verbindungen dem wird nach diesem Verfahren ein Öl in verbesserter
von Metallen der Gruppen VI und/oder VIII des Qualität gewonnen.
Periodischen Systems enthält, behandelt und daß 15 Die öle, auf die das erfindungsgemäße Verfahren
man gegebenenfalls das erhaltene öl noch mit anwendbar ist, sind Kohlenwasserstoffmineralöle, die
einem Adsorptionsmittel behandelt. im allgemeinen aus Petroleum stammen und die sehr
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- häufig verschiedene Zusätze wie Antirostmittel, Antizeichnet,
daß man das Adsorptionsmittel in einer oxydantien, Emulgiermittel, Viskositätszusätze usw.
Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf 20 enthalten, also öle, die nach mehr oder weniger landas
Gewicht des Öls, anwendet. gem Gebrauch in einem Verbrennungsmotor als
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da- Schmiermittel ihre Eigenschaften nachteilig verändert
durch gekennzeichnet, daß man eine vorausge- haben und die Produkte enthalten wie Kohlerück- (
hende partielle Destillation durchführt, in deren stände, Oxydationsprodukte, Wasser, nicht verbrannte
Verlauf man 1 bis 10 Volumprozent der Beschik- 35 Kohlenwasserstoffe, was dazu führt, daß sie verworfen
kung entfernt. werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- Das erfindungsgemäße Verfahren kann eine vordurch
gekennzeichnet, daß man als paraffinischen herige partielle Destillation der gebrauchten öle umKohlenwasserstoff
Propan, Butan, Isobutan oder fassen, um das Wasser daraus abzutrennen. Leichte
ein Pentan verwendet. 30 Kohlenwasserstoffe können im Laufe dieser Operation
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- ebenfalls abdestilliert werden. Diese Vorausbehanddurch
gekennzeichnet, daß man die Extraktion bei lung ist wahlfrei.
einem.Lösungsmittelverhältnis zwischen 2 und 30 Das gebrauchte Ausgangsöl oder das nichtüber-
und vorzugsweise zwischen 5 und 15, bei einer destillierte öl aus dem obenerwähnten Verfahrens-Temperatur
zwischen 250C und der kritischen 35 schritt (etwa 90 bis 99 Volumprozent der Beschickung)
Temperatur des leichten Kohlenwasserstoffs durch- wird mit einem leichten, flüssigen, paraffinischen
führt. Kohlenwasserstoff behandelt, wie z. B. mit Butan,
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, da- Pentan, oder vorzugsweise Propan, der gewünschtendurch
gekennzeichnet, daß man Propan bei einer falls verschiedene Zusätze enthalten kann. Ein GeTemperatur
zwischen 70 und 950C verwendet. 40 misch aus diesen Kohlenwasserstoffen kann ebenfalls
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, da- geeignet sein.
durch gekennzeichnet, daß man Schwefelsäure in Der Extrakt in dem paraffinischen Kohlenwassei-
einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, be- stoff wird durch Dekantieren oder durch irgendeine
zogen auf die Beschickung, und vorzugsweise in andere Methode von den unlöslichen Rückständen, (
einer Menge von 0,5 bis 1 Gewichtsprozent, ver- 45 die die ölverunreinigungen enthalten, abgetrennt,
wendet. ' Dann trennt jnan nach bekannten Methoden das öl
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, da- vom Kohlenwasserstoff, beispielsweise durch. Druckdurch
gekennzeichnet, daß man die Schwefelsäure verminderung und Verdampfen des Lösungsmitbei
einer Temperatur zwischen 20 und 100° C und tels.
vorzugsweise zwischen 30 und 500C anwendet. 50 Das Öl wird dann einem Waschprozeß mit Schwefel-
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, da- säure und anschließend einer Behandlung mit Wasserdurch
gekennzeichnet, daß man einen Katalysator stoff in Gegenwart eines Katalysators, der Metalle
verwendet, der ein Oxyd oder Sulfid des Molybdäns oder Verbindungen von Metallen der Gruppen VI
enthält. und/oder VIII des Periodensystems enthält, unter-
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, da- 55 worfen.
durch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei Es wird ein öl gewonnen mit guten Eigenschaften,
einer Temperatur zwischen 250 und 3700C und die sich gewünschtenfalls noch weiter verbessern
vorzugsweise zwischen 300 und 3300C durch- lassen durch eine klassische Adsorptionsbehand-
führt. lung.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, 60 In diesem Fall wird das hydrierte Öl mit einem
dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung festen Adsorptionsmittel vermischt, das vorzugsweise
bei einem Druck zwischen 20 und 150 kg/cm2 und in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent pro
vorzugsweise zwischen 50 und 100 kg/cm durch- 100 Teile öl angewandt wird. Das gebildete Gemisch
führt. wird einer Destillation unterworfen, vorzugsweise
65 unter vermindertem Druck. Man läßt verdampfen und gewinnt über Kopf die flüchtigeren Fraktionen
als das gewünschte Schmieröl. Am Boden erhält man ein Gemisch Adsorpticnsmittel-Schmieröl, das man
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