DE729043C - Verfahren zur Gewinnung von Benzinen von guten Klopfeigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Benzinen von guten Klopfeigenschaften

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DE729043C
DE729043C DEI56405D DEI0056405D DE729043C DE 729043 C DE729043 C DE 729043C DE I56405 D DEI56405 D DE I56405D DE I0056405 D DEI0056405 D DE I0056405D DE 729043 C DE729043 C DE 729043C
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Germany
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gasoline
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hard coal
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Expired
Application number
DEI56405D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Buetefisch
Dr Hermann Kaufmann
Dr Karl Winkler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Benzinen von guten Klopfeigenschaften Bei der Druckhydrierung von Steinkohle oder Extrakten oder- Teeren von Steinkohle oder hochsiedenden Anteilen davon in der Sumpfphase entsteht eine gewisse Menge Benzin, das indessen reich an Phenolen und stark ungesättigten Verbindungen ist, von denen es nach den üblichen Raffinationsinethoden nur unter großen Verlusten befreit werden kann. Es ist daher üblich, dieses Benzin zusammen mit den höhersiedenden Produkten der Druckhydrierung in Dampfphase zu unterwerfen, wobei indessen ebenfalls erhebliche Verluste durch Gasbildung auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus dem genannten schwer verwertbaren Benzin ein Produkt von außergewöhnlich guten Eigenschaften erhält, wenn man es einer Dehydrierung unter möglichster Vermeidung einer Spaltung unterwirft. Zu diesem Zweck erhitzt man es zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von etwa 30 bis 6o at und bei einem Teildruck des Benzins zwischen etwa o,5 bis 3 at auf Temperaturen zwischen etwa :16o bis 5io° in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, die eine möglichst geringe Spaltwirkung ausüben. Sehr geeignet als solche sind z. B. Nickel-Wolfram-Kontakte, insbesondere solche, welche die beiden Metalle als Sulfide enthalten, ferner Katalysatoren, welche andere Sulfide oder Oxyde der Metalle der 5. oder 6. Gruppe des- periodischen Systems oder beide Gruppen für sich oder in Mischung mit Sulfiden oder Oxyden von Schwermetallen der i. oder B. Gruppe oder beider Gruppen enthalten. Die Kata-Ivsatoren können ferner Zusätze nicht reduzierbarer Oxyde, wie Zirkon-, Thor- oder Ceroxy d, enthalten, ferner andere Zusätze oder auch auf Träger aufgebracht sein. Bei der Behandlung der Benzine in der geschilderten Weise tritt neben einer Dehydrieiung gleichzeitig auch eine teilweise oder vollständige Sättigung stark ungesättigter Koli-- lenwasserstoffe sowie eine Reduktion von Phenolen ein, und man erhält daher ein Produkt, dessen Eigenschaften den vom Markt gestellten Anforderungen genügen und das sich außerdem durch einen hohen Klopfwert auszeichnet. Es können so Oktanzahlen voll go und darüber erzielt werden, so daß man das Benzin ohne weiteres sogar für Spezialzwecke, beispielsweise für Flugzeuge, unmittelbar verwenden kann. Auch sind die Produkte weitgehend mit Äthyl- und Methylalkoliol mischbar und können infolge ihrer guten Eigenschaften auch zur Verbesserung von Benzinen mit weniger guten Eigenschaften dienen.
  • Man arbeitet beispielsweise derart, daß man Steinkohle oder Steinkohleextrakt mit einem hochsiedenden Zusatzmittel, z. B. dein bei der Druckhydrierung flüssig verbleibenden Rückstand, vermischt oder Teere oder hochsiedende Steinkolileteere oder Rückstände unmittelbar in Sumpfphase druckhydriert, die dampfförmigen Produkte v an den Rückständen abtrennt und kondensiert. . Die bis etwa 200' übergehenden leichtsiedenden Anteile des Produktes werden bei etwa d.80' und 5o at Wasserstoffdruck bei einem Partialdruck des Benzins von o,5 bis 3 at über einen -Nickel-Wolfram-Kontakt geleitet, wobei nur eine ganz geringe, wenige Prozent nicht übersteigende Menge an gasförmigen Produkten übergeht. Das so behandelte Benzin besitzt die oben angegebenen vorzüglichen Eigenschaften. Beispiel Durch Druckhydrierung von Steinkohleextrakt bei 30o at lind etwa .18o' werden aus Zoo Teilen Extrakt neben Heizöl 3o Teile eines bis aoo' siedenden Benzins mit einem spei. Gewicht von 0,88o gewonnen. Das Benzin wird in einem Hochdruckofen über einen zu festen Stücken gepreßten Kata-Ivsator aus 2 Teilen Wolframsulfid und z Teil .\ ickelsulfid zusammen mit Wasserstoff bei 5o at Wasserstoffdruck und -175J geleitet. Das Verhältnis Benzin zu Wasserstoff beträgt 1 Liter Benzin (flüssig gerechnet) zii 5ooo Liter Wasserstoff.
  • Während das frisch destillierte Ausgangsbenzin schon nach wenigen Stunden dunkel gefärbt wird, bleibt das nach der Behandlung gewonnene vollständig klar und farblos. Es enthält 6o °o aromatische Kohlen wasserstofe und besitzt die Oktanzahl 9o. Der üble Geruch ist vollständig verschwunden. Die Teste entsprechen denen eines guten Handelsbenzins.
  • Es ist zwar bekannt (vgl. die fanzösische Patentschrift 749 8.13), Drtickliydrierungsbenzine beliebiger Art zunächst.einer ra-Ifinierenden und darauf einer dehydrierenden Wasserstoffbehandlung zu unterwerfen. Hierinit war jedoch die Möglichkeit nicht ohne weiteres gegeben, die neiden Wasserstoffbehandlungen zu einem Arbeitsgang zu-,aniinen7uzielien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Benzinen von guten Klopfeigenschaften aus Steinkohle, Steinkohleextrakten, Steinkohleteeren oder hochsiedenden Teilen des Steinkohlenteeres durch Druckhydrierung und darauf folgende Dehydrierung bei mäßig hohem Wasserstoffdruck und geringem Teildruck des Benzins. unter möglichster Vermeidung einer Spaltung, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Druckhydrierung der genannten Ausgangsstoffe in der Sumpfphase gewonnene Benzin abtrennt und bei Temperaturen zwischen etwa d.60 und 51o', bei Drucken von etwa 3o bis 6o at und einem Teildruck des Benzins von etwa 0.5 bis 3 2t der Dehydrierung unterwirft.
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