DE871852C - Mit metallorganischen Verbindungen versetztes Benzin - Google Patents

Mit metallorganischen Verbindungen versetztes Benzin

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DE871852C
DE871852C DEB6442D DEB0006442D DE871852C DE 871852 C DE871852 C DE 871852C DE B6442 D DEB6442 D DE B6442D DE B0006442 D DEB0006442 D DE B0006442D DE 871852 C DE871852 C DE 871852C
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gasoline
organometallic compounds
pressure hydrogenation
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DEB6442D
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Willy Dr Hirschberger
Walter Dr Simon
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BASF SE
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BASF SE
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/103Liquid carbonaceous fuels containing additives stabilisation of anti-knock agents

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Description

  • Mit metallorganischen Verbindungen versetztes Benzin Es ist bekannt, daß man die Klopffestigkeit von Benzinen durch Zusatz kleiner Mengen metallorganischer Verbindungen, z. B. Bleitetraäthyl oder Eisencarbonyl, verbessern kann. Dabei hat sich gezeigt, daß .diese metallorganischen Verbindungen sich bei längerem Lagern des Benzins vielfach zersetzen und so nicht nur unwirksam werden, sondern auch Störungen imMotor verursachen, insbesondere die Harzbildung begünstigen. Um dies zu verhindern, hat man schon vorgeschlagen, dem Benzin außer dem Antiklopfmittel noch stabilisierend wirkende Stoffe, z. B. aliphatische Amine, Diarylamine, Lecithin oder anorganische Stoffe, wie Alkalifluorid, zuzusetzen. Es wurde nun gefunden, daß man die gleiche stabilisierende Wirkung erreicht, ohne das Benzin mit anorganischen Stoffen verunreinigen oder mit kostspieligen organischen Verbindungen versetzen zu müssen, wenn man dem Benzin eine kleine Menge einer zwischen etwa z6o und 25o°' siedenden Fraktion eines durch Druckhydrierung von Kohle, Teer oder Öl in flüssiger Phase gewonnenen Produktes zumischt. Solche Produkte, die in rohem Zustand, wie sie entstehen, verwendet werden, stehen heute aus Hydrieranlagen in großen Mengen zur Verfügung.
  • Als Ausgangsstoffe für die Herstellung dieser Zusatzstoffe kommen z. B. Steinkohle, Braunkohle, Torf, die daraus »durch Hoch- oder Tief temperaturverkokung oder durch Extraktion gewonnenen Öle oder Rückstände, Erdöle, Schieferöle oder ihre Destillations-, Spalt- oder Druckhydrierungsprodukte in Betracht. Die Druckhydrierung dieser Stoffe erfolgt in üblicher Weise in flüssiger Phase, vorteilhaft in Gegenwart von Katalysatoren. Aus den Produkten wird eine zwischen etwa ii-6o und 25o°, zweckmäßig von i8o bis 23o°, siedend-. Fraktion abgetrennt und in Mengen von o,ooi bis 1%, insbesondere o,oo5 bis o,5%, z. B. @o,ai bis 0,511o, dem zu verbessernden Benzin zugesetzt.
  • Benzine, .die auf diese Weise verbessert werden können, sind z. B. die durch Destillation, Druckhydrierung, Spaltung, Dehydrierung, Polyrnerisation oder Alkylierung aus Erdölen, Teeren, Druckhydrierungsprodukten von Kohle oder deren Fraktionen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffeh gewonnenen Benzine, die zur Erhöhung der Oktanzahl mit einer metallorganischen Verbindung, z. B. Bleitetraäthyl, versetzt wurden. Beispiel 1 Ein von 4o bis 170° siedendes, durch Druckhydrierung von Kohle gewonnenes Benzin, das etwa 5o Volumprozent aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, wird mit o, i2 0/a Bleitetraäthyl und mit o,o2% einer von ii6o bis 23o° siedenden Fraktion eines Benzins versetzt, das durch Druckhydrierung von Steinkohle in flüssiger Phase erhalten wurde. Die Oktanzahl beträgt 9o und ist nach einer künstlichen Alterung des Benzins durch 4stündige Behandlung mit Sauerstoff bei ioo° unter einem Druck von 7 at unverändert..
  • Setzt man .dem Benzin die genannte Fraktion nicht zu, so geht der Gehalt an Bleitetraäthyl während .der Alterung durch Zersetzung auf o-,of2,% zurück, und die Oktanzahl sinkt dadurch von 9o auf 83,5. Außerdem neigt das Benzin nach der Alterung stark zur Harzbildung; es hinterl,äßt beim Erhitzen in der Glasschale 8:2,4m9, in der Bombe 58,6 mg Rückstand, während bei dem gemäß der Erfindung verbesserten Benzin der Rückstand nach der Alterung mir 7,6 bzw. 3,8 mg beträgt.
  • Beispiel e Ein von 8o bis r8o° siedendes, aliphatisches, vorwiegend aus Isooktan bestehendes Benzin, das nach Zusatz von o,ii2 % Bleitetraäthyl die Oktanzahl i 15 hat, wird noch mit co,oi °/o einer von 16o bis 23o° siedenden Fraktion eines durch Druckhydrierung von Steinkohle in flüssiger Phase erhaltenen Benzins versetzt. Bei der künstlichen Alterung bleibt die Oktanzahl unverändert. Die Harzabscheidung beträgt danach, in der Glasschale bestimmt, 2,4 mg als Rückstand in der Bombe gemessen, 2,7 mg.
  • Unterläßt man den Zusatz der genannten Fraktion, so beträgt die Oktanzahl nach der Alterung infolge des Rückganges des Gehaltes an Bleitetraäthyl auf 0,0270/0 i ro, und in der Glasschale verbleiben beim Eindampfen 28 mg, in der Bombe 49,8 mg als Rückstand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer zwischen etwa i6o und 25o° siedenden Fraktion eines durch Druckhydrierung von Kohle, Teer oder Mineralöl in flüssiger Phase gewonnenen Rohprodukts in Mengen von o,aoi bis i % zur Stabilisierung von mit metallorganischen Verbindungen als Antiklopfmittel versetztem =Motorbenzin.
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