DE726197C - Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen - Google Patents

Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen

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DE726197C
DE726197C DER105615D DER0105615D DE726197C DE 726197 C DE726197 C DE 726197C DE R105615 D DER105615 D DE R105615D DE R0105615 D DER0105615 D DE R0105615D DE 726197 C DE726197 C DE 726197C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen Die bei der bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck erfolgenden Hydrierung von Kohlenoxyden anfallenden Kohlenwasserstoffgemische weisen einen sehr hohen Gehalt an gesättigten Kohlenwasserstoffen mit unverzweigter Kette auf, deren Klopffestigkeit besonders die heute gestellten hohen Anforderungen nicht zu befriedigen vermag. Man hat daher die Primärprodukte bereits in bekannter Weise durch Erhitzen in ihrer Klopffestigkeit zu verbessern versucht. Aber auch die Klopffestigkeit der durch einfaches Erhitzen erhaltenen Produkte, wobei das Erhitzen zweckmäßig in Anwesenheit von Katalysatoren sowie unter Anwendung von Druck vorgenommen werden kann, ist im allgemeinen nicht als ausreichend zu bezeichnen. Es gelingt hierbei, für die im Benzinsiedebereich liegenden Produkte im allgemeinen die Oktanzahl auf 63 zu steigern. Außerdem ist der Versuch, auf diese Weise eine erhöhte Klopffestigkeit herbeizuführen, durch den wesentlichen Nachteil belastet, daß ein bedeutender Anteil der Ausgangsprodukte in gasförmige Kohlenwasserstoffe, wie Methan, Äthan, Äthylen usw., übergeführt wird.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Ausbeute an klopffesten Produkten durch Erhitzen von wasserstoffarmen, kohlenstoffhaltigen Produkten durch Zugabe von wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffen zu erhöhen, wobei in jedem Falle die wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffe, entsprechend dem Charakter des Verfahrens als einer Maßnahme zur Verbesserung der thermischen Behandlung von wasserstoffarmen Produkten, in wesentlichem Unterschuß zu den wasserstoffarmen Produkten verwandt werden. Demgegenüber muß es nun besonders überraschen, daß eine wesentliche Verbesserung in der Erhöhung der Klopffestigkeit durch Erhitzen der Benzine der Kohlenoxvdhydrierung erreicht wird, wenn diese Erhitzung in Gegenwart von geringen Mengen von ganz oder teilweise von der Achse abgetrennten bituminösen Extrakten von Steinkohlen oder Braunkohlen durchgeführt wird..Dieser Fortschritt wird bereits erhalten, wenn die Kohlenextrakte in -einer Menge von rund io Teilen, bezogen auf die Gesamtmischung, angewandt werden. Es gelingt hierbei beispielsweise für die unter ?oo° übergehenden Anteile der erfindungsgemäßen Behandlung eine Oktanzahl von 70 und darüber zu erhalten, während beim Erhitzen der Primärprodukte in Altwesenheit von Kohlenextrakten höchstenfalls eine Klopffestigkeit der im Benzinsiedebereich liegenden Treibstoffe von 63 ermittelt wurde. Weiter besteht der außerordentliche Vorteil, daß die Menge der gleichzeitig erzeugten gasförmigen Verbindungen ganz wesentlich herabgesetzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, Steinkohlenteer oder Wassergasteer mit mindestens io und höchstens 6o Volumprozent eines festen Bitumens in kolloidaler Form zu erhitzen, wobei jedoch nur ein Druckdestillat in einer Menge von 2o bis 6o ojo der ursprünglichen Charge erhalten wurde. Weiter wurde vorgeschlagen, wasserstoffärmere Kohlenwasserstoff:.. die beispielsweise einen Wasserstoffgehalt von r2,8 g auf ioo g Kohlenstoff enthalten, mit rund 2o bis 5o °;'o eines wasserstoffreicheren Kohlenwasserstoffs in Gegenwart von Katalvsatoren zu erhitzen. Auch hier wird jedoch nur eine Benzinausbeute von insgesamt 38 % der Gesamtmenge der Mischkomponenten erhalten. Demgegenüber gelingt es, wie aus dem nachstehenden Beispiel hervorgeht, durch Erhitzen von 9o Teilen eines Schwerbenzins aus der Kohlenoxydhydrierung vom Siedebereich von etwa Zoo bis 25o° mit io Teilen feinst gepulvertem Kohlenextrakt 8o ojo des eingeführten Schwerbenzins in ein unter Zoo= siedendes Produkt von der Oktanzahl 70 überzuführen. Ausführungsbeispiel In einem Hochdruckbehälter wird eine Mischung von io Teilen feinst gepulvertem Kohlenextrakt und 9o Teilen eines Schwerbenzins vom Siedebereich von etwa Zoo bis 25o° mit dem spezifischen Gewicht von 0,76o, das durch katalytische Hydrierung von Koh- 1 lenoxyd und Wasserstoff erhalten wurde, unter Zusatz von 5 % Molybdänsäurekontakt gepumpt. Die Reaktionstemperatur wird auf .18o bis 50o° gehalten und der Druck auf 8o at eingestellt. Nach der Entspannung und Entfernung des gebildeten und im Öl gelösten Gases wird das austretende grün fluoreszierende Ölgemisch destilliert. Das unter Zoo= übergehende Benzin hat eine Oktanzahl von 70, während das ohne Extraktzusatz gewonnene Benzin eine Oktanzahl von nur 63 liefert. Die über Zoo' siedenden Anteile gehen nach Zusatz von Frischmaterial im Kreislauf wieder durch den Autoklaven. Es gelingt so, etwa 8o % des eingeführten Schwerbenzins in ein unter 200i siedendes Produkt von der Oktanzahl 70 überzuführen. Nach Erschöpfung wird der gealterte Kontakt zusammen mit nicht umgesetzten Anteilen des Extraktes durch Filtration im 01 getrennt und der Kontakt regeneriert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen der Kohlenoxydliy drierung durch thermische Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß diese unter Zusatz von etwa io oio Kohlenextrakten und gegebenenfalls unter Druck und in Gegenwart von Katalysatoren vorgenommen wird.
DER105615D 1935-10-25 1935-10-25 Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen Expired DE726197C (de)

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