DE878829C - Verfahren zur Herstellung von gasfoermigen Olefinen, Russ und fluessigen aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gasfoermigen Olefinen, Russ und fluessigen aromatischen Kohlenwasserstoffen

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DE878829C
DE878829C DEB15338A DEB0015338A DE878829C DE 878829 C DE878829 C DE 878829C DE B15338 A DEB15338 A DE B15338A DE B0015338 A DEB0015338 A DE B0015338A DE 878829 C DE878829 C DE 878829C
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aromatic hydrocarbons
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gaseous
carbon black
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Gerhard Dr Free
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gasförmigen Olefinen, Ruß und flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffen Es ist bekannt, Rohöle, deren höhersiedende Fraktionen und Rückstände bei sehr hohen Temperaturen zwecks Gewinnung gasförmiger Kohlenwasserstoffe, insbesondere Olefine, wie Äthylen und Propylen, zu spalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus diesen Ausgangsstoffen durch wiederholte Spaltung bei Temperaturen oberhalb Soo, insbesondere 700 bis 100o°, neben gasförmigen Olefinen ein flüssiges Reaktionsprodukt erhält, das vorwiegend aus aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht, von dem die über 20o° siedenden Anteile einen Ruß von guter Qualität und mit guter Ausbeute liefern.
  • Zu dem Zweck werden die Rohöle, Schweröle oder Rückstände zunächst in Abwesenheit oder in Gegenwart inerter, insbesondere als wärmeüberträger geeigneter Stoffe, wie Koks, Tonscherben, Bimsstein, gewöhnliche Bleicherde, Bauxit, Porzellan oder anderen keramischen Massen, oder in Gegenwart katalytisch wirkender 1iassen, wie aktive Kieselsäure, alttive Tonerde, Metalle, Metalloxyde, säurebehandelte Bleicherden oder künstliche Silicate, gespalten. Es ist vorteilhaft, die Inertstoffe oder Katalysatoren auf hohe Temperaturen, z. B. 70o bis iooo° oder darüber, zu erhitzen und sie mit den gegebenenfalls vorgewärmten Ausgangsstoffen in Berührung zu bringen. Die Erhitzung der Stoffe oder Katalysatoren kann mit der Wiederbelebung verbunden werden, so daß sie nach dieser ohne weitere Abkühlung .dem Reaktionsraum wieder zugeführt werden können. ' Der' Durchsatz der..Aüsgan.gsstofi?e und die Re--aktion'stempeeatur werden so gewählt, daß ein Teil, z. -B. 2o big etwa 5o %, in gasförmige Kohlenwasserstoffe 'umgewandelt' werden, -von dqnen 5o `bis 6o VolurnprQzent olefini.scher Natur sind. Dies wird bei- einem Durchsatz von 'b,2 bis i Volumen Ausgangsstoffe je-Volumen Reaktionsraum und.Stunde bei den obenerwähnten Temperaturen erreicht. Aus dem flüssigen Reaktionserzeugnis können .die leicht siedenden Anteile, .wie Benzin abgetrennt werden. Die flüssigen, gegebenenfalls über dem Benzinbereieh siedenden Anteile werden zusammen" mit frischem Ausgangsstoff wieder dem Reaktionsraum zugeführt. Man kann das Erzeugnis der ersten Behandlung auch in einer besonderen Vorrichtung für sich weiter der, Spaltung unterwerfen.
  • Durch wiederholtes Spalten gewinnt man neben den gasförmigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Olefinen, ein über 700/0, zweckmäßig über 9o0/0, aus aromatischen Kohlenlwasserstoffen bestehendes flüssiges Reaktionserzeugnis. Die wiederholte Spaltung wird vorteilhaft bei kurzen Verweilzeiten ausgeführt, um neben flüssigen Anteilen wenig Koks und vorwiegend olefinische Gase zu erhalten.
  • Die über 200° siedenden flüssigen aromatischen Reaktionserzeugnisse werden nun in an sich bekannter Weise mit zur völligen Verbrennung nicht ausreichenden Mengen Luft oder sauerstoffhaltiger: Gasen auf Ruß verarbeitet. Man erhält hierbei einen Ruß, der z. B. als Füllstoff für die Kautschuk- und Bunaverarbeitung hervorragend geeignet ist.
  • Die bei der wiederholten Spaltung erhaltenen gasförmigen Kohlenwasserstoffe können in Olefine und gesättigte Kohlenwasserstoffe getrennt werden. Die letzteren können in gleicher Weise wie der Ausgangsstoff unter Gewinnung gasförmiger Olefine gespalten werden, so daß bei dem vorliegenden Verfahren im wesentlichen nur Methan und Wasserstoff übrigbleiben.
  • Man kann auch aus den Gasen nur bestimmte Olefine, z. B. Äthylen, abtrennen und das verbleibende noch olefinische Restgas zur Spaltung vorwiegend auf Äthylen zurückführen. Als Ausgangsstoffe kommen beispielsweise in Betracht: Rohöle, deren Destillate oder Rückstände, hochsiedende Erzeugnisse oder Rückstände der spaltenden oder raffinierenden Druckhydrierung und ähnliche nicht aromatische Kohlenwasserstoffe. Aus -diesen werden im allgemeinen etwa folgende Mengen an flüssigen und gasförmigen Erzeugnissen erhalten: 3o bis 350/0 Äthylen, 6 bis 8 0/0 höhere gasförmige OTefine, 2o % Heizgas, vorwiegend Methan und Wasserstoff enthaltend, :5% leicht siedende aromatische Kohlenwasserstoffe, 2o 0/0 aromatische Mittelöle und Schweröde, die praktisch restlos auf Ruß verarbeitet werden. Beispiel Der Destillationsrückstand eines deutschen Rohöls mit einem Siedebeginn über 35o° und einem Wasserstoffgehalt von i :,g % wird in Gegenwart von Porzellankugeln, die fortlaufend durch den Reaktionsraum geführt werden und vor Eintritt in die Reaktionszone so hoch erhitzt sind, daß an der Austrittsstelle der Reäktionserz.eugnisse eine Temperatur von 670° herrscht, gespalten. Der Durchsatz beträgt 30 kg Rückstand je Zoo 1 mit Kugeln gefülltem Reaktionsraum und Stunde. Die Reaktionserzeugnisse setzen sich zusammen aus 47 Gewichtsprozent flüssigen Anteilen und 38% Gasen. 15 Gewichtsprozent des eingesetzten Rückstandes bleiben in Form koksartiger Anteile auf den Porzellankugeln. Sie werden vor erneutem Eintreten der Kugeln in den Reaktionsraum durch Abbrennen mit Luft entfernt.
  • Die flüssigen Reaktionserzeugnisse, die sich über einen Siedebereich von etwa 7o bis 35o° erstrecken, bestehen vorwiegend aus olefinischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Daneben enthalten sie noch paraffinische und naphthenische Anteile. Beispielsweise hat der zwischen Zoo und 35o° siedende Mittelölanteil einen Anilinpunkt von 32°; der von 7obis2oo° siedende Anteil einen solchen unter-5'. Das gesamte flüssige Erzeugnis der ersten Spaltung (470/0) wind einer erneuten- Spaltung unter gleichen Bedingungen unterworfen, wobei je ioo Gewichtsteile zurückgeführter Produkte folgende Mengen erhalten werden: 530/0 flüssige Erzeugnisse, 3504 Gase und 12% koksartige Anteile. Überraschenderweise ist demnach die aus dem Rückstandsöl der ersten Spaltung erhaltene Ausbeute an Spalterzeugnissen nicht merklich schlechter als bei der Spaltung des Ausgangsstoffes. Das gleiche gilt hinsichtlich der Zusammensetzung der Spaltgase, die, besonders in ihren olefinischen Anteilen, kaum Verschiedenheiten zeigen. Ein derartiges Spaltgasgemisch, von dem bei zweimaliger Spaltung 54,4 Gewichtsprozent, bezogen auf Frischöl, erhalten werden, hat z. B. folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung:
    ,17'/o C 02 Übertr. : 38,i %
    0,10/0 02 3,8 % C 5H10
    0,2% CO 0,5% Co H12
    0,70/0 H2 6,4% CH4
    i,o% N2 4,0% C2 H0
    1520/0 C2 H4 _ 1,10/0 C3 H8
    1:2:3 0/0 C3 H0 0,30/0 C4 H1o
    6,9% C4 H8 0,2,% C5 H12
    38,1% Zus.: 54,4%
    Das flüssige Erzeugnis der zweiten Spaltstufe zeigt ausgesprochen aromatischen Charakter. Der von 7o bis 2oo° siedende Anteil (9%) hat wieder einen Anilinpunkt unter -5 °, hat aber in der Feinfraktionierkurve im Gegensatz zur entsprechenden Fraktion der ersten Stufe treppenartiges Aussehen. Die von Zoo bis 35o° siedende Mittelölfraktion (3590, des in der zweiten Stufe eingesetzten flüssigen Erzeugnisses) hat einen Anilinpunkt von o°. Der über 350° siedende Rückstand ist praktisch rein aromatisch. Während die im Benzinbereich siedenden Anteile (bis 2oo°) einen klopffesten Motortreibstoff darstellen, ist das Mittel- und Schweröl infolge seines aromatischen Charakters als Dieselkraftstoff nicht geeignet. Es hat sich aber gezeigt, daß es bei der Verarbeitung auf Ruß durch unvollständige Verbrennung nach bekannten Verfahren gute Ausbeuten eines erstklassigen Rußes liefert, der vor allem als Zusatz für Kautschuk- und Bunamischungen hervorragend geeignet ist. Vor der Verarbeitung dieser Anteile auf Ruß können gegebenenfalls die festen aromatischen Kohlenwasserstoffe (Naphthalin, Anthrazen u. a.) für sich gewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gasförmigen Oiefinen, insbesondere Äthylen, Ruß und flüssigen aromatischen Köhlenwasserstoffen aus Rohölen, deren höhersiedenden Fraktionen oder Rückständen durch Spaltung hei Temperaturen oberhalb 50o°, dadurch gekennzeicktiet, daß man die flüssigen Spaltprodukte ganz oder teilweise erneut der Spaltung, zweckmäßig durch Rückführung, unterwirft, bi's ein weitgehend aus ',flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehendes Reäktionserzeugnis vorliegt,- die über 20o0 siedenden Afiteile desselben in an sich bekannter Weise auf Ruß verarbeitet und zweckmäßig die bei der Spaltung anfallenden gasförmigen Kohlenwasserstoffe nach Abtrennung der `Olefine zur Erhöhung der Olefinausbeute weiterspaltet.
DEB15338A 1951-06-09 1951-06-09 Verfahren zur Herstellung von gasfoermigen Olefinen, Russ und fluessigen aromatischen Kohlenwasserstoffen Expired DE878829C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029363B (de) * 1955-06-02 1958-05-08 Basf Ag Verfahren zum Spalten fluessiger Kohlenwasserstoffe
DE1110626B (de) * 1957-01-12 1961-07-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung eines fuer die Oxo-Synthese geeigneten Gemisches aus ungesaettigten gasfoermigen Kohlenwasserstoffen, Kohlenoxyd und Wasserstoff
DE1199255B (de) * 1956-08-13 1965-08-26 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur thermischen Spaltung von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen

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DE1199255B (de) * 1956-08-13 1965-08-26 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur thermischen Spaltung von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen
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