DE606011C - Verfahren zur Gewinnung wertvoller fluessiger, insbesondere aromatischer Kohlenwasserstoffe und von Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung wertvoller fluessiger, insbesondere aromatischer Kohlenwasserstoffe und von Acetylen

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DE606011C
DE606011C DE1930606011D DE606011DD DE606011C DE 606011 C DE606011 C DE 606011C DE 1930606011 D DE1930606011 D DE 1930606011D DE 606011D D DE606011D D DE 606011DD DE 606011 C DE606011 C DE 606011C
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DE1930606011D
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Dr Paul Baumann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/76Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen
    • C07C2/80Processes with the aid of electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung wertvoller flüssiger, insbesondere aromatischer Kohlenwasserstoffe und von Acetylen Für die Gewinnung von Acetylen aus gas-oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen kommen als Ausgangsstoffe vielfach Gasgemische in Betracht, die, wie z. B. Erdgase oder Abgase derDruckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen tt. dgl., erhebliche Mengen an Kohlenwasserstoffen enthalten. Der hohe Gehalt an Kohlenwasserstoffen hat aber den großen Nachteil, daß im LichtbogenKohleabscheidung eintritt, was zu Betriebsstörungen führt. Man könnte dem jedoch dadurch abhelfen, daß man den Ausgangsgasen ein inertes Verdünnungsmittel, wie z. B. Wasserstoff, zusetzt. Ein solches steht jedoch nicht immer zur Verfügung und ist überdies kostspielig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man vorteilhaft derart verfährt, daß man die Ausgangsstoffe zunächst zum Teil in an sich bekannter Weise durch Erhitzen auf hohe Temperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, in flüssige, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe überführt und alsdann die nach deren Abtrennung erhaltenen kohlenwasserstoffärmeren Gase, gegebenenfalls nach Zugäbe von Kohlenwasserstoffen, z. B. dem Ausgangsgas, zwecks Gewinnung von Acetylen in an sich bekannter Weise der Behandlung im elektrischen Lichtbogen unterwirft. Diese Arbeitsweise hat den großen Vorteil, daß sie gestattet, kohlenwasserstoffreichen Gasen unter gleichzeitiger Gewinnung wertvoller aromatischer Kohlenwasserstoffe eine solche Zusammensetzung zu geben, daß sie leicht und ohne jede Kohleabscheidung im Lichtbogen auf Acetylen verarbeitet werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Bedingungen der ersten Stufe des Verfahrens nicht im Hinblick auf die Erzielung großer Ausbeuten an aromatischen Kohlenwasserstoffen gewählt werden müssen, da die Abgase immerhin noch beträchtliche Mengen z. B. an Methan enthalten dürfen. Wird andererseits die erste Stufe derart ausgeführt, daß die Abgase nur wenig z. B. Methan enthalten, so kann diesen vor der Behandlung im Lichtbogen von dem kohlenwasserstoffreichen Ausgangsgas oder ein anderes kohlenwasserstoffhaltiges Gas zugesetzt werden.
  • Beispiel Man leitet i o cbm Erdgas mit 9o % Methan nach Vorwärmung durch einen Regenerator in einen Ofen, der auf eine Temperatur von iooo bis iioo° erhitzt ist. Hierbei wird ein Teil des Methans unter Bildung von Wasserstoff in flüssige, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe übergeführt. Das abziehende Gemisch wird abgekühlt und das gebildete flüssige Produkt abgeschieden, zunächst in einem Abscheider, der Rest durch anschließende Feinreinigung (entweder durch elektrische Niederschlagung oder Lösungsmittel oder feste Adsorbentien, wie z. B. aktive Kohle, aktive Kieselsäure usw.). Man erhält auf diese Weise insgesamt etwa o,5 kg flüssige Kohlenwasserstoffe.
  • Nach der Feinreinigung liegen etwa 12 cbm eines Gasgemisches vor von der Zusammensetzung 50 % C H4, 40'10H2, 2 % Cne H., 801, N2, das nach Vorwärmung auf etwa 4oo °, wofür zweckmäßig die Abhitze der ersten Stufe des Verfahrens ausgenutzt wird, direkt einem Lichtbogenofen zugeführt wird. Hierbei entstehen 16,5 mg eines Gases mit 250[o Cm H. (I3 oio c2 H2) 7 % CH4. 73,5 0lo H2 und 4501n N2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von Gasen oder Dämpfen, die ganz aus Kohlenwasserstoffen bestehen oder solche in erheblicher Menge enthalten, wie z. B. Erdgasen, Abgasen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen u. dgl., in wertvolle Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die kohlenwasserstoffreichen Ausgangsstoffe zunächst zum Teil in an sich bekannter Weise ohne Anwendung eines Lichtbogens durch Erhitzen auf hohe Temperaturen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, in flüssige, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe überführt und die nach deren Abtrennung erhaltenen kohlenwasserstoffärmeren Gase, gegebenenfalls nach Zugabe von Kohlenwasserstoffen, alsdann zwecks Gewinnung von Acetylen in an sich bekannter Weise der Behandlung im elektrischen Lichtbogen unterwirft. ,
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