DE615447C - Verfahren zur Gewinnung hoeherer Kohlenwasserstoffe aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung hoeherer Kohlenwasserstoffe aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen

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DE615447C
DE615447C DEW81788D DEW0081788D DE615447C DE 615447 C DE615447 C DE 615447C DE W81788 D DEW81788 D DE W81788D DE W0081788 D DEW0081788 D DE W0081788D DE 615447 C DE615447 C DE 615447C
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Germany
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gaseous
gas
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DEW81788D
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Dr Heinrich Tramm
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FRITZ WAECHTER
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FRITZ WAECHTER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung höherer Kohlenwasserstoffe-aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen Es ist an sich bekannt, kohlenwasserstoffhaltige Gase, die Methan, Äthylen, Acetylen oder deren Homologe, geg ebienenfalle in geg enseitiger Mischung, enthalten, wie Koksofengas, Reichgas aus Koksgaszerlegungsapparaturen, Naturgas, Abgas der Benzinsynthese u. a., durch kurzes Erhitzen auf Temperaturen über goo° ohne Anwendung von Katalysatoren in Gase zu verwandeln, die an Wasserstoff angereichert sind und einen gewissen Gehalt an gewinnbaren Teer- und Benzolkohlenwasserstoffen enthalten. Es ist ferner bekannt, daß die aufgeführten kohlenwasserstoffhaltigen Gase durch Einwirkung elektrischer Felder (z. B. in Form von Glimmentladungen) unter Abspaltung von Wasserstoff in Polymerisationsprodükte, z. B. Acetylen-, Benzol- und Teerkohlenwasserstoffe, umgewandelt werden können.
  • Es wurde gefunden, daß die: Wasserstoffabspaltung unter Bildung von höheren Kohlenwasserstaffen besonders glatt und mit guter Ausbeute verläuft, wenn man die beiden Verfahren so kombiniert, daß zunächst eine Einwirkung von Glimmentladungen auf die umzusetzenden Gase stattfindet, worauf die derart vorbehandelten Gase auf Temperaturen über goo° erhitzt werden. Das Verfahren weist wesentliche Verbesserungen gegenüber der Umwandlung -von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Methan, in Benzolkohlenwasserstoffe durch einfaches Erhitzen--- auf, bei der eine Umwandlung mehr oder weniger großer Mengen von Methan in Kohlenstoff praktisch kaum vermieden werden kann. Durch die vorherige Einwirkung elektrischer Felder auf das Methan findet ,eine derartige vorhereitende Umwandlung desselben statt, daß die Abscheidung von Kohlenstoff weitgehend herabgesetzt werden kann.
  • Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem durch elektrische Einwirkung eine Um- lagerung der molekularen Struktur von flüssigen Kohlenwasserstoffen vorgenommenwird, um ein Produkt der gleichen Reihe von anderer Dichte und anderem Siedepunkt herzustellen. Bei diesem Verfahren, das mit Hochfrequenzschwingungen arbeitet, werden die Ausgangsstoffe in verdampftem Zustand behandelt. Da hierbei nur eine Umlagerung zu Produkten der gleichen Reihe stattfindet, so kann die Temperatur nur bis zur Verdampfung oder nur wenig darüber hinaus gesteigert werden.
  • Nach einem bekannten Verfahren, bei dem unter elektrischer Einwirkung Methan in Acetylen umgewandelt wird, wird bei der weiteren Spaltung von C2H2 in CH-Gruppen, die zur Bildung von Benzolkohlenwasserstoffen und leichten, den natürlichen Petroleumsorten analogen Kohlenwasserstoffen führt, gleichzeitig eine Hydrierung vorgenommen. Nach einem anderen Verfahren, nach dem Kohlenivasserstoffe hergestellt und behandelt werden sollen, werden die Ausgangsmaterialien in gasförmigem und fein verteiltem Zustand der Wirkung von Elektrizität von hoher Spannung in einer Apparatur ausgesetzt, in der ein Elektrodenpaar mit hoher Geschiizndigkeit zueinander bewegt wird. Ausführungsbeispiel Durch ein Metallrohr von 6 cm lichtet Weite, in dessen Inneres :eine isoliert .eingeführte stabförmige Elektrode hineinragt, wird .ein Gas der Zusammensetzung 43 % C.Hmx 5,0 % CO, 48 % H2, 43 % CH4, 2,7 % N2 in einem Strom von 300 1 pro Stunde hindurchgeleitet. Zwischen der inneren Elektrode und dem äußeren Mantel wird eine kontinuierliche 6o ooo-Volt-Gleichstromentladung erzeugt. Das austretende Gas, das eine Expansion um etwa 25 % erfahren hat und neben 14 a'o C. H. noch 77 % H2 und 5 % CH, enthält, wird unmittelbar anschließend durch ein z m langes, auf iooo° -geheiztes Sillimanitrohr von 40 mm lichter Weite geschiclr-t. In der stündlich anfallenden Gasmenge hinter dem Hochspannungsrohr, die 380 1 beträgt, sind 35 g Benzol und andere schwere Kohlenivasserstoffe der aromatischen Reihe enthalten. Nach Abscheidung derselben enthält das Endgas neben 4 % Acetylen, 5 % Äthylen und anderen schweren Kohlenwasserstoffen 84 % Wasserstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höherer Kohlenwasserstoffe aus ° Gasen, die Methan, Äthylen, Acetylen oder deren Homologe, gegebenenfalls in gegenseitiger Mischung, enthalten; dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase zuerst der Einwirkung von Glimmentladungen und unmittelbar anschließend einer Wärmebehandlung während kurzer Zeit bei Temperaturen über goo° unterwirft.
DEW81788D 1929-02-17 1929-02-17 Verfahren zur Gewinnung hoeherer Kohlenwasserstoffe aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen Expired DE615447C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0073673A1 (de) * 1981-09-01 1983-03-09 George Andrew Olah Kondensierung von Erdgas oder von Methan zu benzinähnlichen Kohlenwasserstoffen

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