DE695065C - Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe

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DE695065C
DE695065C DE1936I0054000 DEI0054000D DE695065C DE 695065 C DE695065 C DE 695065C DE 1936I0054000 DE1936I0054000 DE 1936I0054000 DE I0054000 D DEI0054000 D DE I0054000D DE 695065 C DE695065 C DE 695065C
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Germany
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hydrogen
hydrocarbons
olefins
electric arc
production
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Expired
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DE1936I0054000
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English (en)
Inventor
Dr Richard Conrad
Dr Otto Eisenhut
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C4/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms
    • C07C4/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by cracking a single hydrocarbon or a mixture of individually defined hydrocarbons or a normally gaseous hydrocarbon fraction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe Es ist bekannt, Wasserstoff, der in einem elektrischen Lichtbogen hoch erhitzt und teilweise in Atome aufgespalten worden ist, auf schwere Kohlenwasserstoffe :einwirken zu lassen. Die Ausgangsstoffe werden dabei in ,leichter siedende öle und Benzine umgewandelt; hierbei soll gleichzeitig ,auch eine Hydrierung eintreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle, gasförmige Olefine, insbesondere D2-.olefine, und Acetylene in guter Ausbeute erhält, wenn man Wasserstoff, der einem Lichtbogen ausgesetzt wurde (sog. aktivierten Wasserstoff), auf gasförmige oder verdampfte hydroaromatische Kohlenwasserstoffeoder leichtsiedende (d. h. unterhalb 3oo° siedende) Petroleumkohlenwasserstoffe, vorwiegendnaphthenischer Natur, einwirken läßt. Läßt man die Dämpfe dieser Stoffe in einen Wasserstoff strom eindringen in dem Augenblick, in dem dieser den elektrischen Lichtbogen verläßt, und sorgt dabei fürgute Durchmischung und rasche Abkühlung des Gases, so tritt überraschenderweise eine Dehydrierung und Spaltung ein, und man erhält unter sehr giinstiger Ausnutzung der durch den Lichtbio;gen in den Wasserstoff eingeführten Energie in den abziehenden Restgasen bis zu r z % Olefine neben bis zu 7 0;o Acetylen. Die Olefine bestehen bis zu 300/0 und mehr aus Di-0lefinen, wie Butadien, ferner aus Äthylen, Propylen, Butylenen und höheren Homologen. Die Acetylene bestehen zur Hauptsache aus Acetylen, daneben enthalten sie Vinylaoetylen und Diacetylen. Je nach dem Mengenverhältnis von Kohlenwasserstoffdampf zu aktiviertem Wasserstoff läßt sich das. Verhältnis von Acetylenen zu Olefinen bieeim.-flussen, und zwar derart, daß bei größerer Zufuhr von Kohlenwasserstoffen mehr Olefine und weniger Acetylene .entstehen, und umgekehrt. Die Energieausbeuten betragen dabei für Olefine 5o bis rool/kWh und für Acetylerie etwa 3o bis 551/kWh. Es tritt keinerlei störende Zersetzung oder Bußbildung auf.
  • Die entstandenen Diolefine lassen sich, nach Abtrennung der nicht umgewandelten Ausgangsstoffe in flüssiger Form, durch Adsorption an aktiven Massen, wie aktive Kohle, aktive Kieselsäure u. dgl., und Austreiben mit Wasserdampf sehr hoch anreichern,- so daß sich Gase mit bis zu 6o Volumprozent Butadien und mehr gewinnen lassen., An Stelle vön reinem Wasserstff kann man auch solche Gase, die neben Wasserstoff z. B. Kohlenwasserstoffe oder andere Gase oder Dämpfe enthalten, oder solche-Gase moder Dämpfe, die, wie z. B. viele. Kohlenwasserstoffe, im elektrischen Lichtbogen Wasserstoff abspalten, für :sich allein verwenden. Sie enthalten nach dem Durchgang durch den elektrischen Lichtbogen eine genügende Menge an aktiviertem Wasserstoff. Beispiel i Durch einen Lichtbogenofen mit einer stabförmigen und einer ringförmigen Elektrode aus Wolfram strömten stündlich 7001 Wasserstoff bei einer Energieaufnahme von i kW. Nach dem Verlassen des Lichtbogens wurden dem Wasserstoff stündlich 530 1 Cyclohexandampf zugemischt. Das entstandene Gasgemisch, das rasch abe gekühlt wurde, enthielt 5,o % Acetylene, 6,8 % Olefine und 2;6 o,lo Butadien. Durch Adsorption des strömenden Gases an aktiver Kohle und nachheriges Austreiben mit Wasserdampf wurde ein Gas erhalten, das 2o % Acetylene, 40/0 Olefine und 58 % Butadien enthielt. Beispiel 2 Durch einen Lichtbogenofen wie in Beispiel i wurden stündlich 88.o 1 Wasserstoff geschickt, die eine Energie von i, i kW aufnahmen. Unmittelbar hinter dem Lichtbogen. wurden dem so aktivierten Wasserstoff 120 1 D.ekahydronaphthalindampf in der Stunde zugemischt. Das ,abziehende Gasgemisch enthielt 4,o% Acetylen und 7,0% Olefine; darunter 2,2% Butadien. Beispiel 3 Durch einen Lichtbogenofen nach Art eines Schönherr-Ofens strömten stündlich goo 1 eines Gases; das 14 % Methan, im übrigen Wasserstoff enthielt. Die aufgenommene Energie betrug 43 kW. Nach dem 'Verlassen des Lichtbogens wurden diesem Gas stün"ch 5 5o 1 Cyclohexandampf zugemischt. Das abziehende Gasgemisch enthielt 6,6% Acetylen, 7, o % Olefine, daruliter 2 % Butadien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffes insbesondere von Divlefinen, mit Hilfe von durch elektrische Lichtbogenbehandlungaktiviertem WasserstofF oder von diesen enthaltenden, in der gleichen Weise behandelten Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, da,ß man als Ausgangsstoffe hydroaromatische Kohlenwasserstoffeoder leichtsiedende Petraleumkohlenwasserstof@e vorwiegend naphthenischer Natur verwendet und diese im gasförmiigenoder verdampften Zustande mit dem aktivierten Wasserstoff oder diesen ,enthaltenden Gasen oder Dämpfen unmittelbar nach dem Durchgang durch den elektrischen Lichtbogen zusammenbringt.
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