DE559735C - Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlenwasserstoffen in niedrigermolekulare Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlenwasserstoffen in niedrigermolekulare Kohlenwasserstoffe

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DE559735C
DE559735C DEI36993D DEI0036993D DE559735C DE 559735 C DE559735 C DE 559735C DE I36993 D DEI36993 D DE I36993D DE I0036993 D DEI0036993 D DE I0036993D DE 559735 C DE559735 C DE 559735C
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Germany
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hydrocarbons
silicon
conversion
lower molecular
carbon
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Expired
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DEI36993D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Haeuber
Dr Fritz Winkler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von Kohlenwasserstoffen in niedrigermolekulare Kohlenwasserstoffe Es wurde gefunden, daß man die bekannte L?berführung von Kohlenwasserstoffen in ni,#drigermolekulare Kohlenwasserstoff e durch thermische Behandlung (Krackung), wobei Produkte erhalten werden, die einen geringeren Kohlenstoffehalt aufweisen als die Ausgangsstoffe, sehr' vorteilhaft bewirken kann, wenn man die Ausgangsstoffe in Dampfform und in Gegenwart von elementarem Silicium oder solches enthaltenden Katalysatoren den hohen Temperaturen aussetzt. Das Silicium wird zweckmäßig in stückiger Form oder in Form von aus Siliciumpulver gepreßten Steinen o. dgl. verwendet. Die thermische Behandlung der Ausgangsstoffe kann unter beliebigem Druck und gegebenenfalls in Gegenwart von Gasen oder Dämpfen, wie Stickstoff, Methan, Wasserdampf usw., erfolgen.
  • Abgesehen von einer weitgehenden Begünstigung der Spaltung der Ausgangsstoffe hat die Anwendung des Siliciums als Katalysator die Wirkung, daß die Reaktion auch bei sehr langer Dauer ohne jede Abscheidung von Kohlenstoff auf dem Katalysator erfolgt, Diese 'Wirkung ist besonders wertvoll, da bekanntlich beim Eiracken die sehr unerwünschte Kohlenstoffabscheidung schwer zu verhüten ist. Nach dem vorliegenden Verfahren lassen sich Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenwasserstoffgemische, wie Pentan, Ligroin und andere Benzine, Paraffinöl, Erdöle usw., in einfacher Weise ohne jede Schädigung des Katalysators durch Kohleabscheidung im Dauerbetrieb in niedrigersiedende, insbesondere gasförmige Kohlenwasserstoffe überführen.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren zur Umwandlung von in flüssigem Zustand befindlichen hochsiedenden Kohlenwasserstoffgemischen in niedrigersiedende Gemische bekannt, bei dem man als Katalysator u. a. auch Silicium verwenden kann. Diese Arbeitsweise bot indessen keinen Anhaltspunkt dafür, daß Silicium auch eine weitgehende Begünstigung der Spaltung von im Gas- bzw. Dampfzustand befindlichen Kohlenwasserstoffen ausüben würde. Insbesondere war auch nicht vorauszusehen, daß die Spaltung unter diesen Bedingungen auch nach sehr langer Dauer ohne Abscheidung von Kohlenstoff auf dem Katalysator erfolgt, zumal da bei den hohen Temperaturen, welche beim Arbeiten in der Gasphase -,erforderlich sind, die Neigung zur K ohlenstoffabscheidung erheblich _ größer _ ist .als beim Arbeiten mit flüssigen Kohlenwasserstoffen.
  • Es ist ferner bekannt, die Innenwandung von Apparaturen, die beim Arbeiten mit flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen benutzt werden, mit gewissen Stoffen, u. a. auch mit Silicium, zu behandeln, um die unangenehme Ab.scheidung von Kohlenstoff auf den Wandungen zu verhindern. Will man Silicium für diesen Zweck verwenden, so muß man im Sinne des bekannten Verfahrens das Silicium mit dem metallischen Material der Wandung legieren oder die Gefäßwandung mit Silicium abgebenden Verbindungen behandeln, wobei entweder sofort oder bei den Arbeitstemperaturen, denen die Gefäße ausgesetzt werden, eine Legierung des Siliciums mit dem Metall der Gefäßwandung entsteht. Es liegt also hierbei in keinem Falle das Silicium in elementarem Zustand vor, so daß hieraus die vorliegende Arbeitsregel, gemäß der elementares Silicium beim Kracken von Kohlenwasserstoffdämpfen als Katalysatormasse mit großem Vorteil verwendet wird, nicht abgeleitet werden konnte. Beispiel i Durch ein mit stückigem Silicium gefülltes Quarzrohr mit einem lichten Durchmesser von 16 mm, das auf einer Länge von 6o cm durch einen elektrischen Ofen auf etwa 700° erhitzt ist, werden stündlich 4,2 1 eines Gasgemisches geleitet, das zu 46,6 Gewichtsprozenten aus Butan, 35,8 Gewichtsprozenten aus Propan, 6,8 Gewichtsprozenten aus Äthan, 6,6 Gewichtsprozenten aus Butylen und 4,2 Gewichtsprozenten aus Propylen besteht. Die erhaltenen Reaktionsprodukte bestehen insbesondere zu 35,6 Gewichtsprozenten (bezogen auf die angewandte Gasmenge) aus Äthylen und zu 18,5 Gewichtsprozenten aus höheren Olefinen (Propylen und Butylen) und enthalten geringere Mengen bei gewöhnlicher Temperatur flüssiger, leichtsiedender K ohlenwasserstoffe.
  • Eine Kohlenstoffabscheidung ist auch nach mehrtägiger Betriebsdauer nicht zu bemerken. Beispiel 2 Durch ein mit stückigem Silicium gefülltes Quarzrohr mit einem lichten Durchmesser von 16 mm, das auf einer Länge von 6o cm durch einen elektrischen Ofen auf 700° erhitzt ist, wird ein Gemisch von 5 Teilen Stickstoff und i Teil Pentan (bezogen auf das Gewicht) geleitet. Die Einführung des Stickstoffs und des Pentans bzw. der Ausgangsstoffe der folgenden Beispiele in das Rohr @erfolgt so,. daß man den Ausgangsstöff in das Rohr Beintropfen- läßt, während gleichzeitig der Stickstoff, in diesem Falle mit einer Geschwindigkeit von 2o 1 in der Stunde,-in das Rohr einströmt.
  • Die dabei durch Spaltung des Pentans erhaltenen Stoffe bestehen zu etwa 8o aus ungesättigten Kohlenwasserstoff-en, und zwar zu 6o % aus Äthylen, 18 % aus Propylen, 2 % aus Butylen. Während sich an der Rohrwandung ein leichter Anflug von Glanzkohle gebildet hatte, waren die Siliciumstücke nach 48 Stunden noch vollkommen glänzend. Es war auf ihnen nicht die geringste Kohleabscheidung zu bemerken. Dasselbe ist der Fall, wenn man von weniger stark verdünntem Pentan, etwa von einem Gemisch aus gleichen Teilen Pentan und Stickstoff, oder von unverdünntem Pentan ausgeht. Beispiel 3 Durch das gleiche Rohr wie gemäß Beispie12 wurde bei der gleichen Temperatur ein Gemisch von 3 Teilen Stickstoff und i Teil Ligroin (Siedepunkt etwa 75°) geleitet, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs i o 1 in der Stunde betrug. Das erhaltene gasförmige Kohlenwasserstoffgemisch bestand zu etwa 40% aus Äthylen. Der Katalysator war auch hier nach 48stündigem Gebrauch noch vollkommen kohlefrei. Beispiel 4 Durch das gleiche Rohr wie gemäß Beispiel e wurde bei der gleichen Temperatur ein Gemisch aus 2 Teilen Stickstoff und i Teil Paraffinöl mit einer Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs von i o 1 in der Stunde geleitet. Das erhaltene gasförmige Kohlenwasserstoffgemisch bestand zu etwa 40 % aus Äthylen. Auch hier war nach 48stündigem Gebrauch der Katalysator noch vollkommen kohlefrei.
  • Wurde der Paraffinöldampf in unverdünntem Zustand unter sonst gleichen Bedingungen durch das Rohr geleitet, so wurden 37 % des angewandten Öls als flüssige Kohlenwasserstoffe und 63 % als gasförmige Produkte erhalten. Von letzteren sind etwa 4o o% niedrigsiedende Olefine (Äthylen neben wenig Propylen und noch weniger Butylen), der Rest besteht außer aus Wasserstoff und Äthan in der Hauptsache aus Methan. Die ohne Abscheidung von Kohle auf dem Katalysator erfolgte weitgehende Umwandlung des Paraffinöls geht aus der folgenden Zusammenstellung der Siedegrenzen des Ausgangsöls und des Kondensats hervor:
    - Beispiel 5 Durch das gleiche Rohr wie gemäß Beispiel2 wurde bei der gleichen Temperatur ein Gemisch aus i Teil Stickstoff und i o Teilen amerikanischem Erdöl bei einer Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs von i 1 in der Stunde geleitet. Von dem Erdöl wurden etwa 5o ojo in gasförmige Produkte übergeführt. Von diesen bestanden etwa 50 0;o aus Äthylen (neben wenig Propylen und Butylen), der Rest war in der Hauptsache Methan. Die Umwandlung des Erdöls wird durch die folgende Zusammenstellung veranschaulicht:
    Siedegrenzen Erdöl Kondensat
    35 bis foo ° 15,0
    100 - 150,1 2,6 12,5
    150 - 200°j 9,o
    200 - 250° 24,0 15,5
    250 - 300° 34,7 9,o
    300 - 350° 16,7 16,6
    über 35o° 22,o 22,5
    Der Katalysator war nach 48stündigem Gebrauch noch kohlefrei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur L?berführung von Kohlenwasserstoffen in niedrigermolekulare Kohlenwasserstoffc durch thermische Behandlung (Krackung), dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe in Dampfform und in Gegenwart von elementarem Silicium oder solches enthaltenden Katalysatoren den hohen Temperaturen aussetzt.
DEI36993D 1929-02-06 1929-02-06 Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlenwasserstoffen in niedrigermolekulare Kohlenwasserstoffe Expired DE559735C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064496B (de) * 1956-03-07 1959-09-03 Bayer Ag Verfahren zur Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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