DE565159C - Verfahren zur Darstellung von Olefinen und Diolefinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Olefinen und Diolefinen

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DE565159C
DE565159C DEI32789D DEI0032789D DE565159C DE 565159 C DE565159 C DE 565159C DE I32789 D DEI32789 D DE I32789D DE I0032789 D DEI0032789 D DE I0032789D DE 565159 C DE565159 C DE 565159C
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DE
Germany
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olefins
diolefins
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mixture
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Expired
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DEI32789D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Fischer
Dr Otto Grosskinsky
Dr Otto Schmidt
Dr Max Treppenhauer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/22Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
    • C07C5/27Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
    • C07C5/31Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton changing the number of rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oleftnen und Diolefinen Im Patent 535 726 ist ein Verfahren zur Darstellung von Olefinen oder Diolefinen beschrieben, bei dem cyclische Paraffine oder Olefine in Dampfform in Gegenwart oder Abwesenheit anderer Dämpfe oder Gase bei erhöhter Temperatur mit Kontaktmassen in Berührung gebracht werden, die aus Glanzkohle bestehen oder diese enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man nach diesem Verfahren auch aus nichtcyclischen Paraffinen oder Olefinen mit mindestens .l Kohlenstoffatomen ebenfalls in vorteilhafter Weise Olefine und Diolefine erhalten kann. Hierbei ist ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents die Verwendung von Verdünnungsmitteln mit besonderem Vorteil verbunden. Ganz besonders vorteilhaft gestaltet sich das Verfahren bei der Verwendung von Wasserdampf als Verdünnungsmittel oder beim Arbeiten unter vermindertem Druck.
  • Das Verfahren kommt für die Darstellung von Olefinen und Diolefinen aus Paraffinkohlenwasserstoffen und Olefinen nichtcyclischer Art in Frage, die sich in den verschiedenen Petroleumsorten und Fraktionen dieser, wie Gasölen, Leicht- und Schwerbenzinen oder Fraktionen daraus, und in den Umwandlungsprodukten dieser, die durch Verkracken erhalten worden sind, oder in den Hydrierungsprodukten von Kohle usw. finden. Auch paraffinhaltige Teersorten, wie Braunkohlenteer, Tieftemperaturteer u. dgl., können als Ausgangsmaterialien Verwendung finden. Die nichtcyclischen Paraffine und Olefinc können gegebenenfalls auch im Gemisch mit cyclischen Paraffinen und Olefinen oder anderen Gasen oder Dämpfen angewandt werden.
  • .Man hat schon vorgeschlagen, zur Darstellung von Butadienkohlenwasserstoffen Dämpfe von Kohlenwasserstoffen u. dgl. in verdünntem Zustande auf hohe Temperaturen zu erhitzen. So hat man beispielsweise Kohlenwasserstoffdämpfe durch ein mit Tonscherben gefülltes und auf 7oo ° erhitztes Eisenrohr geführt. Hierbei tritt jedoch eine so starke Rußabscheidung ein, so daß die Reaktion nach kurzer Zeit abgebrochen werden muß. Glanzkohle kann sich unter diesen Bedingungen nicht bilden. Durch Verwendung von in einem besonderen Arbeitsgang hergestellter Glanzkohle als Katalysator bei der Spaltung von nichtcyclischen Paraffinen oder Olefinen gemäß dem beanspruchten Verfahren gelingt es, die erwähnten Kohlenwasserstoffe kontinuierlich in guter Ausbeute in Olefine bzw. Diolefine überzuführen.
  • Beispiel i , :Ulan leitet den Dampf von amerikanischem Leuchtpetroleum im Gemisch mit der gleichen Gewichtsmenge Wasserdampf bei 700' über Magnesiumoxyd, das gemäß dem Patent 535 726 mit Glanzkohle überzogen worden ist. Das den Ofen nach Kondensation des Wassers und der flüssigen Bestandteile verlassende Olefingemisch wird durch Tiefkühlung oder Kompression vom Methan und Wasserstoff getrennt, worauf man die Olefine z. B. durch Destillation unter Druck trennt. Aus ioo Teilen vergastem Petroleumwerden etwa 8o Teile Olefine erhalten, die etwa i2 Teile Butadien enthalten. Beispiel 2 Man leitet den Dampf von synthetischem, durch Druckhydrierung von Braunkohle erhaltenem Benzin im Gemisch mit etwa der gleichen Gewichtsmenge Wasserdampf bei -72o' über poröse Kieselsäure, die im Handel unter dem Namen Silikagel erhältlich ist, die gemäß dem Patent 535 726 mit Glanzkohle überzogen worden ist. Das den Reaktionsraum verlassende Oiefingemisch wird nach Kondensation des Wassers und der flüssigen Bestandteile durch Tiefkühlung oder Kompression vom Methan und Wasserstoff getrennt, worauf man die Olefine durch Destillation unter Druck trennt. Aus ioo Teilen vergastem Benzin werden etwa 8o Teile Olefine erhalten, in denen etwa 16 Teile Butadien enthalten sind. Beispiel 3 -Über geformtes Magnesiumoxyd, das gemäß dem Patent 535 726 mit Glanzkohle überzogen worden ist, leitet man bei einer Temperatur von etwa 72o bis 730' ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Wasserdampf und dem Dampf eines Gasöls, dessen spezifisches Gewicht o,86 bei i5 ° beträgt und das in der Hauptsache aus zwischen 2,30 bis 400' siedenden Kohlenwasserstoffen besteht. Das den Reaktionsraum verlassende Olefingemisch wird nach der Kondensation des Wassers und der flüssigen Bestandteile durch Tiefkühlung oder Kompression vom Methan und Wasserstoff getrennt, worauf man die Olefine z. B. durch Destillation unter Druck trennt.
  • Es werden etwa 500/, des angewandten Öls in gasförmige Produkte verwandelt, die zu 78°/n aus Olefinen bestehen, in denen etwa =q.°/, Butadien enthalten sind.
  • Die flüssigen Reaktionsprodukte bestehen etwa zur Hälfte 'aus Kohlenwasserstoffen vom Siedepunkt =o bis 18o', die neben Diolefinen, z. B. Isopren, Piperylen und Cyclopentadien, reichliche Mengen Olefine und große Mengen aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, enthalten. -Beispiel q. Durch ein mit Mangankupfer ausgekleidetes Reaktionsgefäß, z. B. ein Rohr, das mit geformten Magnesiumoxydstücken beschickt ist, die durch Behandeln finit einem Gemisch aus Olgas und Kohlensäure bei 65o bis 750' mit Glanzkohle überzogen sind, leitet man bei etwa 74o' ein Gemisch aus i Gewichtsteil ß-Butylen und i,2 Gewichtsteilen Wasserdampf. Das den Reaktionsraum verlassende Gemisch wird durch Kühlen kondensiert, die entstandenen Öle vom Wasser getrennt und die gasförmigen Produkte abgeschieden. Das so erhaltene Gemisch von Olefinen und Butadien wird durch Destillation unter Druck getrennt. Dabei erhältliches unverändertes Butylen kann aufs neue dem Prozeß zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Patents 535 726, dadurch gekennzeichnet, daß man hier nichtcyclische Paraffine oder Olefine mit mindestens q. Kohlenstoffatomen oder deren Gemische mit cyclischen Paraffinen oder Olefinen als Ausgangsmaterial verwendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Gegenwart von Verdünnungsmitteln oder unter vermindertem Druck arbeitet.
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