DE678808C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder RueckstaendenInfo
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- DE678808C DE678808C DEI48117D DEI0048117D DE678808C DE 678808 C DE678808 C DE 678808C DE I48117 D DEI48117 D DE I48117D DE I0048117 D DEI0048117 D DE I0048117D DE 678808 C DE678808 C DE 678808C
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffölen aus Kohlen, Teeren, Mineralölen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rückständen Bei der Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffölen aus Kohlen, Teeren, Mineralölen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rückständen durch Behandeln mit Wasserstoff, zweckmäßig in strömendem Zustand, bei erhöhter Temperatur und unter Druck in Gegenwart Halogen enthaltender Katalysatoren hat sich gezeigt, daß. man mit Vorteil die Halogenverbindungen des Schwefels verwendet. Hierbei werden vorzügliche Ausbeuten an Kohlenwasserstoffölen erhalten. Auch wird der Vorteil erzielt, daß die mit den genannten Halogenverbindungen versetzten Ausgangsstoffe keine Polymerisationsprodukte bilden, wie es z. B. bei der Verwendung von freiem Halogen, z. B. Jod, oftmals der Fall ist. Ein weiterer Vorteil dieser Katalysatoren besteht darin, daß die bei der spaltenden Druckhydrierung entstandenen, unter dem Siedebereich der Ausgangsstoffe liegenden Spaltprodukte mit Wasserstoff nicht abgesättigt sind. So werden bei der Verarbeitung von Mittelölen in der Gasphase wasserstoffarme Benzine und bei Verarbeitung hochsiedender kohlenstoffhaltiger Materialien in flüssiger Phase wasserstoffarme Mittelöle und niedrigersiedende Kohlenwass.erstoffe erhalten, während die höhersiedenden Produkte einen wesentlich höheren Wass,ergtoffgehalt als der Ausgangsstoff aufweisen.
- Als geeignete Halogenverbindungen kommen beispielsweise Schwefelchlorür und Schwefeltetrachlorid in Frage.
- Die Halogenverbindungen des Schwefels sind in ihrer katalytischen Wirkung den für den gleichen Zweck schon vorgeschlagenen Selen oder Tellur enthaltenden Stoffen, insbesondere auch den Halogenverbindungen dieser Elemente, überlegen. Dies ergibt sich aus folgenden Vergleichsversuchen, die mit Gasflammkohle, mit Öl angepastet im Verhältnis i : i, in Gegenwart von i °'o des Katalysators bei einem Durchsatz von o,85 kg Paste je Liter Ofenraum und Stunde unter einem Wasserstoffdruck von 25oat bei etwa 47o" durchgeführt wurden:
Katalysator I S C14 ' Se C14 Te C14 °/° Abbau, auf Reinkohle bezogen .. ..... . ... .. 98,0 9710 96,5 °/° Asphalt im Schweröl ... . .... ........ ... . .. 5,5 6,6 7,0 °/° Benzin + Mittelöl im neugebildeten 01 .:. .. 93 86 83 °/° Gas, auf Benzin + Mittelöl bezogen .. .:... . 18,2 z9,5 20,1 - Die katalytische Wirkung der genannten Katalysatoren ist auch deshalb besonders gut, weil sie zwei an sich schon katalytisch wirkende Bestandteile enthalten. -Als Ausgangsstoffe seien z. B. genannt: Braunkohle, Steinkohle, Torf, ölschiefer, Teere, Mineralöle oder Fraktionen dieser oder Spalt- oder Druckhydrierungsprodukte kohlenstoffhaltiger Materialien. Auch zur Verarbeitung von Asphalten und Harzen sowie zur raffinierenden Hydrierung flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe, wie Benzinen, Benzol, Mittelölen oder Schmierölen, ferner zur Dehydrierung von Kohlenwasserstoffgin sind die Katalysatoren vorteilhaft geeignet.
- Die Reaktion, die sowohl in flüssiger als auch in Gasphase ausgeführt werden kann, verläuft unter den hierfür bekannten Bedingungen der Temperatur und des Druckes, z. B. bei Temperaturen von 25o bis 60o° und Drucken von 2o at, zweckmäßig mehr als 5o1 z. B. ioo, Zoo, 50o oder ioooat.
- Die Zugabe des Katalysators geschieht entweder vor Eintritt in die Aufheizzone oder während der Erwärmung oder während der Reaktion. Auch die Verwendung von Trägern, wie z. B. aktiver Kohle, Bimsstein, aktiver Kieselsäure oder Tonscherben, ist vorteilhaft. Man kann .auch feste kohlenstoffhaltige Ausgangsstoffe, wie Kohle, mit dem Katalysator in flüssiger oder gelöster Form tränken, wodurch eine .ausgezeichnete Verteilung des Katalysators im Hydriergut gewährleistet wird.
- Die zuzusetzende Katalysatormenge bewegt sich in den Grenzen von etwa o, o i bis i o oder mehr, zweckmäßig o, o i bis 39/0-Beispiel Die über 325° siedenden Anteile eines deutschen Erdöls werden mit 2% Schwefelchlorür gemischt, in ein Druckgefäß gebracht und .ein Wasserstoffdruck von Coat aufgepreßt. Das Druckgefäß wird dann 2 Stunden auf q.45° erhitzt. Man erhält ein öl, das zu 70% aus Benzin und Mittelöl besteht. Die spezifischen Gewichte des hierbei erhaltenen Benzins, Mittelöls und Rückstandes betragen 0,76o, 0,846 und o,912.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffölen ,aus Kohlen, Teeren, Mineralölen oder ,deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rückständen durch Druckhydrierung in Gegenwart halogenhaltiger Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Halogenverbindungen des Schwefels ohne sonstige katalytisch wirksame Zusätze verwendet. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI48117D DE678808C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI48117D DE678808C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE678808C true DE678808C (de) | 1939-07-24 |
Family
ID=7192169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI48117D Expired DE678808C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillations- oder Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678808C (de) |
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1931
- 1931-12-29 DE DEI48117D patent/DE678808C/de not_active Expired
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