DE695210C - Verfahren zur Druckhydrierung von Mitteloelen - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von Mitteloelen

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DE695210C
DE695210C DE1934I0050294 DEI0050294D DE695210C DE 695210 C DE695210 C DE 695210C DE 1934I0050294 DE1934I0050294 DE 1934I0050294 DE I0050294 D DEI0050294 D DE I0050294D DE 695210 C DE695210 C DE 695210C
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DE
Germany
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ammonia
metals
pressure hydrogenation
group
hydrogen
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Expired
Application number
DE1934I0050294
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English (en)
Inventor
Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
Dr Walter Simon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von Mittelölen Es ist bereits bekannt, daß man aus Mittelölen durch Behandlung mit Wasserstoff, bei hoher Temperatur, z. B. bei über 3oo°, in Gegenwart von hydrierend -wirkenden KatalysatoTen, wie den Sulfiden der Schwermetalle oder den Oxyden der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems; wasserstoffreiche Produkte herstellen . kann. Hierbei hat sich gezeigt, daß neben den .gewünschten Produkten noch eine beträchtliche Menge an niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffell -erhalten wird.
  • Es wurde nun gefunden, @daß man bei dieser Reaktion die Spaltung zugunsten einer Ausbeutesteigerung an wasserstoffreichen Produkten, deren Siedekurve in den Grenzen des Ausgangsstoffes verläuft, zurückdrängen kann, wenn man die Druckhydrierung ,in Gegenwart von Schwermetallsulfiden oder Oxyden der Metalle ,der 6. Gruppe des periodischen Systems und unter Zusatz seiner geringen Menge basisch wirkender Stoffe, insbesondere von Ammoniak oder Ammoniak bildenden Stoffen, ausführt, .wobei ,die Verwendung von Flüssigkeiten, die durch V&-ein:igung von Sulfiden der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems 'mit starken primären oder sekundären organischer Basen erhalten sind, als Katalysatoren jausgeschlossen sein soll. Als Ausgangsstoffe kommen Mittelöle aus Mineralölen, Teeren, Spalt- oder D@ruckhydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren oder Mineralölen in Betracht. Diesen Stoffen setzt man Basen oder Basen bildende Stoffe, wie z. B. Pyridinbasen oder andere organische Basen, oder Alkali in einer Menge von o,5 bis i o % oder Ammoniak zu. Man kann dem Katalysator z. B. geringe Mengen einer Aj.-kaliverbindung, wie Kaliumcarbonat oder Lithiumcarbonat, zugeben. Ferner kann man gasförmige oder flüssige basische Verbindungen zusammen mit Wasserstoff oder für 'sich allein in den Reaktionsraum einbringen.
  • Bei Verwendung von Ammoniak kann man bei einem Gesamtdruck von beispielsweise 2ooat eine Menge von i bis io Volumenprozent, bezogen auf das Hydriergas; wählen. Die Menge wird so gewählt, daß nur die Spaltwirkung zurückgedrängt wird, während die Hydrierwirkung gefördert wird. Die Zugebe kann vor, während oder nach der Aufheizung ' der Ausgangsstoffe erfolgen.
  • Als Schwermetallsulfide verwendet man .die Sulfide der Metalle der 6. Gruppe des periodischen 'Systems, insbesondere .die Sulfide von Molybdän, Wolfram, Chrom oder Uran. Man kann auch die Oxyde der zuletzt genannten Metalle verwenden.. Diese Katalysatoren werden bei der Verarbeitung dampfförmiger Ausgangsstoffe im Reaktionsgefäß fest angeordnet oder beim Arbeiten in
    flüssiger Phase, zweckmäßig in feinverteilte
    Zustand, in einer Menge .von o,i bis y0
    oder mehr zugesetzt.
    Es ist zwar schon bekannt, "Teerfraktionen" in Gegenwart von Ammoniak und Sulfiden, oder Metalloxyden nvecks Gewinnung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe der Druckhydrierung zu unterwerfen. Im vorliegenden Falle werden jedoch ganz bestimmte Sulfide, nämlich Schwermetallsulfide, und bestimmte Oxyde, nämlich solche der Metalle der 6. Gruppe, verwendet, und zwar nicht bei der Behandlung beliebiger Teerfraktionen, sondern nur bei der D@ruckhydrieru.n.g von Mittelölen. Hierbei wird beim Zusatz geringer Mengen basisch wirkender Stoffee lediglich eine Wasserstoffanreicherung des Ausgangsstoffes erzielt. Auch die bekannte Verwendung von Wolframsulfid oder Chromoxyd zusammen mit Alkalicarbonat hat mit dem vorliegenden Verfahren nichts zu tun, da in dem bekannten Falle andere Ausgangsstoffe verwendet werden und dabei nicht bemerkt wird, daß die basisch wirkenden Stofe nur in ganz geringer Menge zugesetzt werden dürfen.
  • Beispiel Ein durch Destillation von deutschem Erdöl gewonnenes Mittelöl mit einem hohen Gehalt an wasserstoffarmen Kohlenwasserstoffon wird zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von Zoo at in einem gasbeheizten Vorwärmer auf q.5o° erhitzt. Dem Reaktionsgut wird Ammoniak in einer solchen Menge zugesetzt, .daß sein Partialdruck 5 at beträgt. -Das Gemisch wird dann über einen im Reak-
    .nsgefäß in stückiger Form angeordneten
    talysator, der aus Wolframsulfid besteht,
    eitot. Man erhält ein flüssiges Produkt,
    ,-,-aas zu 8o0;o aus einem wasserstoffreichen
    Mittelöl und zu 2o% aus Benzin besteht. Das Mittelöl stellt ein vorzügliches Leuchtöl von Handelsqualität dar.
  • Wird die Reaktion unter denselben Bedingungen, aber ohne Zusatz von Ammoniak ausgeführt, so wird praktisch die gleiche Menge eines Produktes erhalten, das zu 6o% aus Benzin und nur zu q.oo'o aus einem wasserstoffreichen Leuchtöl von der gleichen Beschaffenheit, wie sie unter Ammoniakzusatz erzielt wird, besteht.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi: Verfahren zur Druckhydrierung von Mittelölen in Gegenwart von Schwermetallsulfiden oder Oxyden der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, ,daß man unter Zusatz einer geringen Menge basisch wirkender Stoffe, insbesondere von Ammoniak oder Ammoniak bildenden Stoffen, arbeitet, wobei die Verwendung von Flüssigkeiten, die durch Vereinigung von Sulfiden der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems mit starken primären oder sekundären organischen Basen erhalten sind, als Katalysatoren ausgeschlossen sein soll.
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